Prenzlauer Berg (OT von Pankow) | Kleinere Projekte

  • Austockung Backfabrik Prenzlauer Berg

    KaBa1 hat mich auf die Beiträge dazu (zuletzt hier) aufmerksam gemacht und einen Eintrag in die DAF-Karte angeregt. Done.


    Ich habe dazu einen frei zugänglichen Artikel mit ein paar weiteren allgemeinen Infos gefunden: Denmnach soll der bestehende Sockelbau/Flachbau nun um einen dominanten Erweiterungsbau in historischem Stil ergänzt werden, was eigentlich schon seit 20 Jahren geplant und genehmigt ist.


    Das neue Gebäude wird bis zu 6 Stockwerke hoch und die Fassadengestaltung des Sockelbaus aufgreifen. Es entstehen 5.700 qm zusätzliche Nutzfläche, haupsächlich Büros.

  • Danke Mod. So sieht's aus. :D Ich war schon am Stressen...


    Beitrag hierher verschoben. Siehe dazu auch den Beitrag zuvor.


    Gegenüber vom St. Nicolai- und St. Marien-Friedhof I tut soll scheinbar der Flachbau durch ein 6-geschossiges, Gebäude ersetzt werden.


    Für mich ebenso überraschend wie erfreulich. Ich war im Herbst 2020 auf diesem Friedhof und fand seine Romantik nur ein kleines bisschen geschmälert, weil er gefühlt in einer Art ungemütlichen Niemandsland war, was sich durch die doch recht hohe Bebauung ändern dürfte.


    Außerdem wird hier sehr schön die Prenzlauer Allee zum Quartier um den Alexanderplatz aufschließen, was schon lange sehr notwendig ist.


    Hier berichtet die Morgenpost hinter einer Bezahlschranke darüber. Offenbar soll der Neubau von Marc Kocher Architekten entworfen werden, von denen ich gerade einige ansprechende Gebäude gesehen habe (allerdings auch die Fellini-Residences oder die Lietzenburger Str. 79-81, die ich eher ein bisschen "na ja OK" finde – aber man kann nicht sagen, es sei uninteressant...).


    Das Gebäude soll "im Stil eines italienischen Palazzos" gestaltet sein, wovon es im Artikel scheinbar auch ein Bild gibt, das ich in einem Nachbarforum gesehen habe (technische Zeichnung), hier aber aus Copyrightgründen (und möglicherweise Übervorsicht) nicht zum Besten gebe.

  • Neubau Prenzlauer Allee/Erich-Weinert-Straße (ex Robben & Wientjes)


    Inzwischen ist der Rohbau im Anschluss an die Carl-Legien-Siedlung fertig. Wie in der Visu unter #743 lässt sich erkennen dass weder die Brandwand bebaut noch die Flucht der Altbauten eingehalten wurde.


    Kennt jemand den Hintergrund dieser schlechten Planung? Das Grundstück des Neubaus geht bis zur Brandwand.


    Die Fotos sind von mir und heute:





    (@Mod: Der Link und der Name in der DAF-map ist falsch)

  • Das neue Mietermagazin bringt einen kurzen Beitrag zum Komplex Schwedter Straße 247 / Kastanienallee 67/68.

    Der Eigentümer hat 2018 den Abriss des gesamten Gebäudekomplexes beantragt. Die Abrissgenehmigung wurde anfangs vom zuständigen Bezirksamt Mitte erteilt, später aber widerrufen, da der Antrag auf einen Ersatzneubau abgelehnt wurde. Derzeit läuft noch das Widerspruchsverfahren.

    Aktuell lässt der Eigentümer die Häuser vergammeln. Teilweise wird der Zustand bewusst verschlechtert, damit die Häuser als gruselige Kulisse an Filmteams vermietet werden können. Die Bewohner sind entsprechend wütend.

    https://www.berliner-mieterver…mo/mietermagazin-0122.pdf

    S. 13

  • Sanierung Schivelbeinerstraße 33

    Nach ca. 1½ Jahren des Um- und Ausbaus ist man so gut wie fertig, die letzten Tage wurden die Gerüste abgebaut. Es wirkt irgendwie etwas steril...


    Oktober 2020


    Dezember 2020


    Januar 2021


    Februar 2022


    Sämtliche Bilder (c) Betonkopf

  • Ich finde es eigtl. ganz gelungen - dieses gelb davor war ja echt schrecklich...

  • Rote Dachziegel und ein leichter Farbakzent an den hervorgehobenen Fassadenteilen hätte hier viel ausgemacht. So wirkt es flacher als zuvor. Aber schlecht ist es bestimmt nicht.

  • Ich fand das Gelb schöner, hatte was warmes, plastisches.

    Aber wegen ein bisschen Farbe will ich nicht meckern, das Ergebnis ist solide.

  • ... aber das Dach ist doch jetzt völlig verhunzt. Hatte der Eckaufbau vorher diesen schönen pagodenartigen Bogen ist es jetzt eine simple Schräge. Auch die Vor- und Rücksprünge der Seitendächer fand ich zuvor viel ansprechender. Halt das was ich unter 'Dachlandschaft' verstehe. Jetzt ist alles glatt und gebügelt, langweilig. Die Farbe tut ihr Übriges. :thumbdown:

    Einmal editiert, zuletzt von Camondo ()

  • Mühe gegeben, richtig Kohle verbraten - aber leider daneben gegangen. Dominantes Weiss ist nicht Immer Lösung (wenn auch häufig). Ein gutes Bespiel dafür, was Farbkontraste können.

  • Nicht zuletzt verschwand ein schöner Dreiecksgiebel an der linken Seite des renovierten Hauses. Super ärgerlich!
    Da muss ich Camondo zustimmen, gerade die Dachlandschaft ist enorm wichtig für den Gesamteindruck eines Gebäudes und eines Straßenzuges. Ausgerechnet an dieser Stelle hat das renovierte Gebäude enorm verloren. Auch das grelle weiß sieht mMn eher unschön aus und blendet beinahe schon.


    Weiß jemand was es mit dem Stuck auf sich hat? Das unrenovierte Haus sieht aus wie eine sonderbare Mischung aus Originalstuck und komischen Ergänzungen / Entstuckungen späteren Datums. Dass hier keine Verbesserung angestrebt wurde, wundert mich bei dem Anspruch dieser Renovierung nicht..

  • Vielleicht sollte man bei aller Kritik bedenken, dass das Dach ja nicht willkürlich verschlimmbessert wurde, sondern dass dort Wohnraum geschaffen wurde. In dem Türmchen sogar 2 Etagen. Schon die vielen notwendigen Dachfenster und Gauben machen das neue Dach gegenüber dem Alten unruhig. Vielleicht ist der gewonnene Wohnraum dann doch mehr wert, als die Abweichungen in der Dachgestaltung.


    Die Farbgebung ist vielleicht mehr Geschmacksache. Weiß ist dann doch besser als das allseits beliebte Grau in allen Variationen.

  • Na ja die Ausbeute von wohnen im Dachgeschoss ist jetzt wirklich überschaubar. Es dürften auch kaum preiswerte Familienwohnungen im Dachgeschoss entstanden sein, bei solchen Ausbauten wendet man sich in der Regel an zahlungskräftige Individualisten.


    Das Ergebnis wirkt hier aber einfach furchtbar billig und gestalterisch unbedarft und wenig ambitioniert. Ich sehe hier förmlich Taschenrechner und Checkliste der Immoverwaltung für die hochfahrende Projektbeschreibung des Maklerbüros. Für mein Dafürhalten hat man den Altbau schrecklich effizient totsaniert

    Und mit portfoliogimmics derangiert.


    Ich pers. finde diese technoiden Schrägdachflachfenster für Altbauten wirklich hässlich besonders am nun unelegant daherkommenden Pyramidenstumpf als Turmdach, anstelle der charmanten pagodenform wären schlanke Gauben schöner gewesen, der Dachaufsatz greift noch nicht mal den gegebenen Dachüberstand der Fassade auf für die gesimse der Doppel-Pilaster war da nun offenkundlich kein Platz mehr - also weg damit.

    Gemeinsam mit diesem reingeschnittenen Balkon und der plötzlichen Eingebung von riesigen Dachgauben mit Franz. Fenstern wirkt die Dachlandschaft gestalterisch unglaublich konzeptfrei, verworren und prätentiös.

    Der Turm an sich gerät mit der Baulichen Veränderung mit den fassadenfremden gestreckten Fenstern zusätzlich aus dem Gleichgewicht.


    Anstelle riesiger Gauben hätte man ruhig diese Fenster in einem Giebel aus der Fassade herauswachsen lassen können hat man ja früher auch hinbekommen und Maurer waren für den Turmausbau offenkundlich eh zur Stelle.


    Gerade weil das Gebäude an einer weiträumlichen Kreuzung steht, bei der man alles bis zum Dachfirst erfassen kann, wird die Dachlandschaft zum nicht zu vernachlässigendem Teil des Fassadenbildes und das ist für mich hier deutlich gestört.


    Die Farbgebung ist wirklich Geschmacksache aber nichts hätte gegen eine akzentuierende Abstufung für die Schmuckelemente Gesprochen, - schade finde ich auch dass man einen Teil der wenigen erhaltenen Stuckelemente wie die Festons am Turm für so etwas überflüssiges wie nichtskönnende, unpassende Franz. Fenster zerstört hat. Ich finde die Sanierung hier eher enttäuschend.

  • Was auf meinen letzten Bild nicht zu sehen ist, ist die Rückseite des Turms. Dort hat man mitten rein in das steile Dache eine der Riesengauben eingebaut....werde morgen ein Foto davon machen...grausam

  • Der systematische Ausbau von Dachgeschossen der Gründerzeitbebauung in Berlin ist eine sehr sinnvolle Maßnahme um die Bauten dauerhaft zu erhalten und zusätzlichen Wohnraum zu schaffen. Eine Erfolgsgeschichte seit Jahrzehnten. Fast immer entstehen sehr attraktive Wohnungen, die es vorher nicht gab.


    Die Dachlandschaft verändert sich dadurch - insgesamt mE sogar zum Vorteil.

  • Im Vergleich zu so manch anderen Städten wie beispielsweise Wien können wir vielleicht sogar froh sein. Dort entstehen potthässliche, parasitäre Dachaufbauten, die wie ein Ufo auf dem historischen Gebäude aussehen. Da gibt es in Berlin zum Glück einen größeren Respekt gegenüber der vorhandenen Bausubstanz, obwohl diese wegen Entstuckung etc. sogar häufig in einem schlechteren Zustand ist als die Wiener Häuser.

  • Endell


    Widerspricht sich das nicht? Einerseits sind die Dachwohnungen schon in jetzigen „billigen“ Zustand nur für „Reiche“ und dann soll noch aufwendiger und „künstlerischer“ saniert werden? Für noch Reichere?


    Und ganz unterschätzen würde ich jetzt die Wohnraumausbeute auch nicht. An der Stelle und in diesem Haus ist es nun mal zusätzlicher Wohnraum.

  • Jetzt mal im Ernst, wie kann man diese Sanierung als Solide bezeichnen. Das sieht doch aus, wie ein Möchtegern-historisierende Fassade, nachgebaut und billig - nichts zu tun mit dem Bau vorher was das ursprüngliche Gebäude repräsentierte. Hier wurde zurecht von "Wärme" im Sinne von "Stil" gesprochen. Das sieht doch jetzt total technisch aus, wie der Versuch ein Bürobau historisierend darzustellen - also unfassbar wie man eine Stadt so verhunzen kann.


    Der vorherige Zustand ist ja kein Maßstab - das Haus war ja total runtergekommen, hätte man das Gelb durch Beige-töne oder einen anderen warmen Ton ersetzt und dabei die Betonung der Elemente aufgenommen, wäre alles gut gewesen... Alleine schon das Weiß - muss ich Kotzen. Da kann ich mich so aufregen. Kalt, Spießig, Kleinbürgerlich, hat nichts mit der Idee der Ursprungsarchitektur zu tun...

  • endlich ist das baugerüst weg und im gegensatz zu einigen anderen, finde ich die sanierung echt gelungen!

    speziell die dach- und farbgestaltung gefällt mir sehr!