In einer Welt in der man die "Realität" bewusst ausspart - ist diese Kritik "vielleicht" berechtigt. Defakto benötigt das Humboldt-Forum aber auch Gäste - muss Einnahmen generieren und kämpft gegen ein großes Angebot in Berlin.
Also ich finde es nicht "peinlich" - hätte dann zumindest einen Gegenvorschlag.
Beiträge von alexsb73
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Da verstehe ich Rathaus nicht. Da wird überall über die langweiligen Raster zurecht geschimpft. Dann komm einmal ein Bau daher der das aufbricht und sogar mit einer „Idee“ versehen. Wenn das wertig ausfällt, ist das in Sachen Kreativität und Anspruch 80% der gerade entstehenden Bauten überlegen.
In Shanghai hätte man das wieder als große Architektur der Moderne verkauft.
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Das, zumindest, ist wohl der letzte verbliebene Grund sich dort hinzubegeben. Die Umbaumaßnahmen in Gänze lassen keine gute Zukunft für das Center erahnen. Es scheinen kaum substanzielle Verbesserungen hinsichtlich der Aufenthaltsqualität umgesetzt worden zu sein. Im Gegenteil: Die Fontänen wirken wie eine Durchgangsbarriere. Der immer klatschnasse Boden unter der Kuppel dürfte ein seltsam feuchtes Mikroklima erzeugen. Auch ein wohliges Plätschern ist nicht zu erwarten. Mich würde es wirklich nicht überraschen, wenn hier alle Neuansässigen wie Kerb innerhalb eines Jahres pleite gehen.
Ein immer feuchtes Mikroklima. Wieder einmal so ein Satz wo man sich fragt was der Autor sich bei so viel Klimakompetenz denkt so einen abwegigen Blödsinn zu schreiben. Einfach mal "googeln", Danke.
Nun zu den Umbaumaßnahmen: ich bin auch enttäuscht das es wieder ein FoodCourt wurde, da hat man nicht wirklich einen guten Objektentwickler gehabt, also wie so üblich, keine Ortskenntnis etc. Die Aufenthaltsqualität und die Innenarchitektur des Sony-Centers hat sich verbessert, weniger Spektakulär dafür sind Farben und auch Bänke etc. angenehmer aufeinander abgestimmt. Ich bin sicher der Platz wird seine Touristen finden und auch Berliner werden sich dort aufhalten. Das ist viel viel zu früh um hier den Abgesang anzustimmen.
Im Gegenteil der Potsdamer Platz wird auf Jahre hinweg ein Magnet bleiben und der Umbau des Sony Center wird nicht der letzte bleiben. Sobald die Laufkundschaft da ist, es wieder Normalität Einkehrt da die meisten Baustellen dann weg sind, je eher siedeln sich evtl. auch andere Mieter und Attraktionen an. -
Dass der Planungsprozess 10 Jahre in Anspruch genommen hat lag allerdings nicht am planerischen Aufwand, sondern an der langwierigen politischen Auseinandersetzung zwischen den Akteuren, die vor ihrem Haus keinen Neubau wollten und den Akteuren, die bezahlbaren Wohnraum schaffen wollten.
Ja genau und deshalb ist es so verdammt wichtig, daß wir das nicht ausschließlich als Negativbeispiel sehen, sondern das hier Jeder dieses Beispiel nutzt um sich an die eigene Nase zu fassen.
Diejenigen die nicht betroffen sind, ob es um Windrad, Kohlekraftwerk oder um ein Hochausbau handelt. Überall sind unterschiedliche Interessen betroffen. Deshalb braucht es Politik die "begleitet","moderiert" und eine gemeinsame im demokratischen Prozess Lösung herbeiführen kann. Da fallen schon 3-4 Parteien schlicht raus, weil Sie den Staat per se diskreditieren, den demokratischen Prozess gar nicht verstehen und daher Ihn auch nicht reformieren können.
Wer Demokratie will wird feststellen, daß Kompromisse manchmal Pro-eigener Interessen ausfallen und manchmal Contra. Die Diskussionen zur Stadtentwicklung und/oder Politik verlaufen aber in den Medien nicht entlang der Lösungen sondern entlang der Gräben.
Jetzt darf jeder mal in sich gehen und überlegen WELCHE Politik es braucht um gesellschaftliche Meinungsprozesse zu unterstützen. -
Beinahe unfassbar dass irgendjemand, geschweige denn ein ganzes Kollegium von Experten, es als gut empfinden kann mehrere (dazu noch gleich ausgerichtete) absolut gleiche Baukörper gleicher Größe nebeneinander zu pflanzen.
Ich kann Dir nicht folgen. Wo machst Du diese Beobachtung. Auch das Foto gibt das doch nicht her.
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Die Frage ist doch, braucht es dieses Regierungsterminal und dafür sollte jetzt Geld da sein? Bisher wäre das unter der Ampel massiv gerade in diesem Forum kritisiert worden, mit dem Hinweis auf "Geldverschwendung"!
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Ich kann die Kritik insofern nachvollziehen, dass hier ein gigantischer planerischer Aufwand für 102 Wohnungen betrieben wurde.
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Wenn das gemeint war, dann war der Beitrag aber maximal missverständlich.
Vollzitat gekürzt.
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Deine Interpretation das Hochhäuser "dramatisch ins positive" verändern kann wohl kaum verallgemeinern. Ich wusste auch nicht das hier von Hochhäusern gesprochen wird. Ich wusste auch nicht das wir darüber sprechen das hier ganze Stadtquartiere abgerissen werden sollen.
All das klingt so ein bißchen danach, daß Du ausser Acht lässt das sich die meisten Städte aus sicher heraus weniger schnell verändern...wer Berlin in den letzten 20 Jahren verfolgt, so ist die Stadt gerade erst dabei ein neues Gesicht zu bekommen und wird wohl nie ganz abgeschlossen sein.
Ich finde dein Beitrag macht jetzt nicht deutlich warum das Gebäude da hätte nicht gebaut werden hätte dürfen. Und Visionen die jetzt dort die ganzen Wohnungen eliminieren ist dann irgendwie sehr "konstruiert" und theoretisch. Ästhetisch kann ich es nachvollziehen, aber da leben Menschen die Ihre Wohnung noch bezahlen können. Ich freue mich für die Menschen. -
Wenn diese furchtbar billig-wirkenden bunten Kleinstadt-Einkaufszentrum-Sitzgelegenheiten nicht vor dem Schloss entfernt werden, bringt auch jegliche Bepflanzung nichts.
Ich hatte erst gelesen jered1933 - ich finde es schon einigermaßen traurig so ein Statement zu lesen. Ich finde in das Bild passen auch keine e-Autos oder große Straßen - sondern Pferdekutschen und maximal Fahrräder. Ich finde zum Schloss passt in der Sichtachse weder ein Alex (das Ding mit der Discokugel) noch diese komischen modernen Neubauten gegenüber des Schlosses.
Wenn Du so bewertest wie Du das hier machst, kannst Du Dir demnächst gerne einen Überrock und eine Halsbinde anziehen, daß passt sicherlich gut zum Schloß. -
Camondo Wie kommt man zu so einem emotionalen und und von Sachargumenten befreiten Statement.
1. Der rückwärtige Bau der gegenüber dem Kraftwerk liegt ist wirklich nicht schön anzuschauen, dieser wird zukünftig von einem "hoffentlich" nicht ganz so hässlichen Gebäude verdeckt. (Ich erwarte nicht viel)
2. Nichts wird so extrem gebraucht in Berlin wie Sozialbauwohnungen und Wohnraum generell. (Von Raumverschwendung kann also keine Rede sein, im Gegenteil. Der Raum wie man hier sieht, wurde maximal sinnvoll genutzt)
3. Was die Baugeschwindigkeit von Bauwerken der Stadt, des Staates generell anbelangt, kann man wissen, das die enorm gestiegenen Beschaffungskosten seit Jahren zu Verzögerungen führen.
Es ist die Auswirkung fehlender Gelder, der gestiegenen Kosten und den teils fehlenden Fachkräften die zu Verzögerungen auf Baustellen führen. Seit Corona ist das Thema mehr als präsent.Deswegen können wir hoffen das Gelder die bald für Infrastruktur zur Verfügung stehen (so ist es zumindest gedacht) auch für eine deutlichere Beschleunigung auf Baustellen führen wird.
P.S.: Selbst in China, USA und in vielen Ländern der Welt hat die Weltwirtschaftskrise und Weltlage dazu geführt, das wie in China die Real Estate Märkte teils total zusammengebrochen sind. Ich kann und will nicht verstehen wie hier einige ohne jeden Bezug zur Realität argumentieren. Wir in Deutschland leben auf demselben Planeten wie die anderen Länder. -
Also ich muss DerBe zustimmen und würde Dir mkwiteaux ebenfalls widersprechen. "Gut einfügen" hat Null mit Deutsch zu tun. Es ist der Anspruch den Jeder und Jede an Architektur formuliert, wenn er sagt "das passt aber so gar nicht hierher" ! Wir kennen alte Städte aus dem westlichen und südlichen Europa, sehr homogen und die Bauzeit stammt in den Alt-Städten dann aus einer Epoche oder zwei. Alles gibt ein harmonisches Bild. Wir mögen das wenn wir in diese Städte fahren.
In unseren Breiten hat eben der Krieg, das geteilte Deutschland seine Geschichte und auch wenn da die ein oder andere Greußlichkeit (Geschmacksache) entstanden sein mag, aber ein Ensemble aus jener Zeiten gilt es auch hierzulande als "Schützenswert", als "Attraktiv" und GENAU das geschieht um den Alexanderplatz an verschiedenen Stellen. Man hat sich irgendwann bewusst entschieden - und da haben die Einwohner des Osten Berlins einen großen Anteil daran - das auch Ost-Deutschlands Architektur nicht ganz verschwinden solle und erkennbar sein soll, wie einst die DDR die Stadt geprägt hat. (Haus des Reisens, Straßburger Platz etc.) Dort findet man sehr konsequent Architektur aus dieser Zeit und diese wird ja auch erhalte oder renoviert etc.
Dieses Gebäude hier, passt zu diesem Anspruch - die Gebäude im Hintergrund sind nun mal DDR-Reihenhäuser (Platten) und die werden nicht abgerissen, also hat man hier versucht einen Stil zu finden der das ergänzt und dennoch nicht einen totalen Fremdkörper darstellt. (Meine Interpretation)
Von daher, ich mag den Bau an sich nicht - fügt sich aber recht gut in das Gesamtbild auf der Seite der Straße ein. -
Was bei den Kommentaren sehr häufig auffällt, wie wenig einige bereit und in der Lage zu sein scheinen, mittelfristig zu denken. Wenn ich jeden Tag auf den Alexanderplatz schaue mit dem Anspruch "Hier müsste eine Skyline stehen" dann schreibt man immer und wieder das Gleiche. Wenn man den Mid-Term sieht oder Long-Termin hat sich der Alexanderplatz sicher weniger verändert als andere Plätze (so wird nur nie argumentiert) aber schaue ich mir an das auch die mittelhohen Hochhäuser den Zweck haben, irgendwann von den Sykscrapern zwischen 150 und 200m überragt zu werden, wenn man das überlegt, haben diese Häuser zwischen 70 und 120m total Ihre Berechtigung.
Schaut einfach mal Berlin vor 20 Jahren an.
(Am schlimmsten sind die New York Vergleiche - die Stadt ist gewachsen in einer der goldensten Wachstumszeiten dieser Erde schaut man sich die USA zu der Zeit an, wenn New York jetzt entstünde, würde nie und niemals so aussehen - NEVER! -- > Dubai, sitzt auf Gold, China - die Welt produziert in China und hat knapp 20 mal mehr Einwohner und ist Flächenmäßig wieviel mal größer?
Sorry das ich so aushole - aber ich mag es einfach dann auch immer mal darauf zu schauen wo wir uns befinden und was die Maßstäbe sind und vorallem Berlin hat nie angestrebt (im Vergleich zu FFM beispielsweise) eine Sksyscraper-City zu werden. -
Gut das es weg ist, Menschen die dort gelebt haben, haben sicher einen Bezug und für diese Menschen ist es dann irgendwie immer "Schade" - aber meine Tochter hatte da im Stadium Bundesjugendspiele - also das war wirklich allerhöchste Eisenbahn das man was "modernes" hinstellt weil das war schon arg zerfallen und auch nicht mehr funktional.
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Finde ich total gelungen - für mich fast wie eine Verbindung zwischen dem grauen Altbau und dem renovierten Haus Links davon. Finde es and er Stelle echt gelungen auch wenn es nicht spektakulär ist.
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Das hat liebe Admins auch nichts mit "Welteeklärern" zu tun sondern mit Meinungsbildung,. 😇
Du redest von Meinungsfreiheit und schreibst einen Artikel dagegen. Fällt Dir das Paradox nicht auf. Demokratie ist es zum Beispiel zu ertragen das die Mehrheit anders entschieden hat. Jetzt gibt es andere Mehrheiten.
Ich könnte auch schreiben mal gewinnt man und mal verliert man, wenn man das auf die eigene Meinung bezieht.
Das ist doch eine Fähigkeit die uns abhanden gekommen ist. Deine Meinung in allen Ehren, bei diesem Gebäude teile ich Sie, aber nun wurde sich entschieden das Gebäude zu erhalten. DANN IST ES SO, zumal es keine Möglichkeit mehr gibt die Entscheidung rückgängig zu machen.
Halten wir fest, es wird Entscheidungen geben, die gefallen mir, Siehe Schloss, Potsdamer Platz und es gibt Entscheidungen die finde ich falsch. Anschutz Areal oder auch auch Mediaspree.
Als Demokrat ist Kontinuität und das gemeinsame Tragen von im demokratischen Prozess gefallene Entscheidungen wichtig für unser Land.
Das kann so gut wie keiner mehr. Alle glauben, Sie wüssten es besser, Sie könnten es besser, man sieht es ja bei denen die dann an die Macht kommen (wenn auch nur regional) und sozusagen deren Inkompetenz alles schlägt was jemals dagewesen ist.
Seiner Forderung Ausdruck zu verleihen heißt sich in der Demokratie zu engagieren und Minimum ist heute sein Kreuzchen zu machen. -
Schöne Begründung mit der ich sehr gut leben kann. Die Bausubstanz war aber schon sehr speziell. Ich denke schon das das sehr teuer geworden wäre. In der Ecke gibt es zum Glück viele Altbauten.
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Klarenbach Warum hätte man das machen sollen?
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Ein Traum das Gebäude. Bin gestern vorbeigelaufen. Ich bin einfach nur fassungslos. Man kann hoffen das irgendwie das Hochhaus am Alex oder irgendetwas Kontrast, Farbe oder Aufenthaltsqualität spendet. Bei grauem Himmel und schlechtem Wetter ist das Gebäude udn die Gegend geeignet um Ad-Hoc Depressionen auszulösen. Kalt (Farben = Grau, Weiß und Mausgrau), Windig (abweisend - keine Ecken zum verweilen - wenig verwinkelt), wenig modern (Achtziger- Jahre Bürogebäude-Architektur)...Es gibt kaum etwas wirklich positives abzugewinnen, selbst diese komischen Säulen am Eingang - sieht "armselig" aus.
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Danke fürs Teilen! Angeblich gibt es also keinen Stillstand und man komme planmäßig voran. Ich bezweifle allerdings, dass man es als "planmäßig" bezeichnen könnte, den Hochbau erst nach Fertigstellung der Baugrube auszuschreiben,.. will ich jedenfalls im Sinne des Unternehmens hoffen. Egal - Hauptsache, es soll weitergehen und uns bleibt eine langjährige abgesoffene Grube an dieser Stelle erspart!
Gut das Du das anzweifelst, ist dein Zweifel eine Meinung oder substanziell?
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1. Ich empfehle Google
2. https://www.berlin.de/sen/baue…legium/sitzungen-ab-2017/ (Protokolle damit erledigt, nach meiner immerhin 2 Minütigen Suche)
3. Investoren: Herrlich, habe ich einen Satz dafür verloren, die Investitionen in Berlin nicht gut wären oder erwünscht? Die These die Du in den Raum gestellt hast, war - dass Investitionen ausbleiben aufgrund von diversen Gründen die Du im angeblich nicht demokratischen Machtaneignenden Gremien siehst.
Scheinst aber keine Idee zu haben was das Baukollegium ist. Denn genau da wird Parteiübergreifende Arbeit mit Experten geleistet. Schade wenn man so klare Positionen bezieht ohne sich auszukennen,, hier für Dich:
Das Baukollegium Berlin stellt ein wichtiges Gremium zur Sicherung der Baukultur in Berlin dar. Im Baukollegium beraten sechs unabhängige Expertinnen und Experten gemeinsam mit der Senatsbaudirektorin einzelne Projekte und städtebauliche Planungen von gesamtstädtischer und außerordentlicher Bedeutung.Für mich stehen deine Beiträge für das baldige Ende dieses Landes. Maximale Kritik mit totaler verunglimpfung (du warst wirklich noch halbwegs gesittet) bei totaler Ahnungslosigkeit - aber Hauptsache wir leben in einem "Scheißstaat" - es ist wirklich ein trauerspiel wie wir nicht nur von Rechts überrollt werden - und gleich gefolgt von der Echauffierung einhergehend mit der Gleichgültigkeit ob der Fakten.