Beiträge von Rotes Rathaus

    Einsturzgefährdete Hauptverkehrsbrücken gibt es in Berlin natürlich auch nicht. Die BVG hat selbstredend genug moderne Fahrzeuge, so wie die SBahn. Schulen und Krankenhäuser sind größtenteils solide saniert. Rohrbrüche aus Altersgründen sind im Berliner Untergrund kaum zu erwarten usw. usf.


    In Deinem (imaginären) Berlin würde ich auch gerne leben.


    Für meine Begriffe war der abrissbereite fensterlose Koloss am Alexanderplatz eine Ruine, bis der Senat sich erbarmte und die Kernsanierung startete.


    Ich freue mich unumwunden, dass an dieser Stelle nötige Investitionen erfolgen und Behörden ein großes Zentrum bekommen, das einfach und effizient ausgestattet ist. Kostenrahmen gehalten, repräsentativ ist es kaum, der Verfall vor den Augen der breiten Öffentlichkeit ist beendet.

    Mehr kann man nicht erwarten. Aufbruchstimmung war früher.


    Beiträge zusammengefügt.

    Ich fände eine gediegene Allee besser. Das ist vermutlich zu konventionell für die Verantwortlichen.


    Beim Schlossbrunnen könnte ich mir ein Zitat des Vorgängers vorstellen mit moderner Interpretation der Bildnisse. Dafür bräuchte man einen fähigen Bildhauer. Von der Materialität sollte es dem alten Schlossbrunnen entsprechen.

    Ich bin sicher, dass es in London, Paris oder New York einige Gebäude gibt, die ambitionierter daher kommen. Viele Wünsche sind aber komplett unrealistisch. Wir können froh sein, dass die Mega Ruine nach 20 Jahren wiederbelebt wird und dass der Bezirk Mitte seine Behörden nicht in Containern oder Zelten unterbringen muss. So is ditt in Balin inne Zwanzjer.

    Ich gebe Alexsb im Grunde recht.


    1. Die beiden im Bau befindlichen Türme sind etwas langweilig aber nicht schlecht.

    2. Durch die Baufelder, die noch im Dornröschenschlaf liegen, besteht durchaus eine realistische Chance, dass dort die Türme höher werden. DDR Nostalgiker, die das Parkinn zum Maß aller Dinge am Platz erklären, werden bestimmt an Einfluss verlieren und haben es jetzt schon.

    3. Ich vermute, dass der Monarchturm mit 150m auf dem Keller irgendwann noch kommt und damit eine Höhendifferenzierung beginnt.

    Für den Alexanderplatz gilt: jedes Hochhaus, dass tatsächlich gebaut wird (aktuell gerademal zwei), ist eine gute Nachricht. Es ist schön Fortschritte zu sehen, die schon im Bau den Eindruck in diesem zentralen Areal stark verändern werden.


    Die Gleichförmigkeit, die sich bei 10xParkinnn ergeben würde, ist nicht das Wahre und wird Berlin, einer Stadt, die sich ihrer Diversität rühmt, nicht gerecht. Der Anschein sozialistischer Gleichmacherei: Kürzung auf Mittelmaß und Erweiterung auf Mittelbreite, drängt sich auf.

    ^ Irgendwie gehen die ideologischen Reflexe zu weit.


    Wer Wohneigentum besitzt, welches bekanntlich immens teuer ist, hat sich in der Regel für eine enorme Anstrengung entschieden, die durchaus Konsumverzicht einschließt. Der Staat greift dabei nicht nur kräftig zu, sondern erhält auch eine Absicherung für das Alter des Eigentümers. ZB falls dieser später pflegebedürftig wird. Natürlich gibt es noch viel mehr Implikationen, fast alle sind positiv für die Gemeinschaft.


    Ich persönlich würde Mieten oder Kaufen, je nachdem was gerade mehr Sinn für mich macht. Ist doch klar. ZB lieber Mieten und Geld in amerikanische Aktien stecken- oder was weiß ich.

    Natürlich habe ich nichts gegen Mieter, das wäre ja Unsinn.


    Ich denke wir sollten die Diskussion nicht weiter aufziehen. Bewohner von Eigentumswohnungen zu verunglimpfen, die ein Garant sind für Verbundenheit, finanzielle Selbstständigkeit und Beteiligung an der Gemeinschaft und gleichzeitig unabhängig sind von Vermietern - aber umso abhängiger vom Staat, zu dem sie sich mit einer solchen Investition bekennen, finde ich aber nicht in Ordnung.


    Für Berlin wäre es gut, wenn viel mehr Menschen ihre Wohnung kaufen könnten.

    Gegen andere und größere Bäume an der Nordwest-Ecke hätte ich nichts. Den Bestand dafür abzuholzen, erschiene mir aber übertrieben.

    Die Bäume haben eine begrenzte Lebenserwartung und müssen regelmäßig nachgepflanzt werden. Die Kronen sind zu niedrig um drunter zu gehen und der Wert für das Stadtklima gering. Sie erstrecken sich auf der ganzen Nordseite und teilweise auf der Südseite. Damit hat der Platz übrigens durchaus einige Grünflächen. Die Beteiligung weniger Hundert Anwohner, die inzwischen altersbedingt zum Teil nicht mehr dort wohnen, hatte zum Erhalt geführt, trotz gegenteiliger Sachlage und ja - aus offensichtlicher Hauptstadt der DDR-Nostalgie - sowas soll es hier im Osten geben, auch wenn ihr es nicht glaubt.


    Was die steinerne Platzfläche betrifft, gehe ich mit, dass dies zentralen europäischen Stadtplätzen angemessen ist.

    ^^

    Bitte keine Beschimpfungen. Kritiker als dumm zu bezeichnen und mit Ratten zu vergleichen hilft bei so einem harmlosen Diskussionsthema wirklich nicht weiter.


    Eine Annäherung an die Gestaltung um 1900 wurde tatsächlich in einer fragwürdigen Bürgerbeteiligung verhindert. In der durchgesetzt wurde, dass die unglücklichen Zwergahornbäumchen erhalten bleiben und damit verhindert, dass Bäume mit größeren Kronen, die besser an das Klima angepasst wären und auch mehr zum Stadtklima beitragen würden, gepflanzt werden.


    Ostalgie spielte dabei eine wesentliche Rolle.


    Der zentrale gepflasterte Bereich ist m. E. richtig um die Gebäude gut sichtbar zu lassen und den Platz flexibel zu bespielen. Blumenrabatten oder Wiese - Nein danke.


    An den Rändern sollten die Ahornbäumchen irgendwann durch andere Bäume ersetzt werden.


    Ick freu mir, dit bald ma bei Kaisawetta wie heute anzukieken!

    ^^ Tja, wozu brauchen Radfahrer sie? Reiner Luxus, sollen Sie doch bitteschön weiterhin den Umweg über die gemütliche Rudower Chaussee nehmen oder einen km weiter nördlich ihr Rad die Treppe rauftragen zur Brücke am S-Bf. Johannisthal. Und auch die Schulkinder sollen sich nicht so anstellen, etwas Bewegung tut den meist übergewichtigen Kleinen gut und sie können gar nicht früh genug mit den Gefahren des Straßenverkehrs konfrontiert werden.


    https://www.tagesspiegel.de/be…bauter-wege-13189675.html


    Ich wurde für meine Kritik an dem nutzen der wuchtigen und teuren Brücke ordentlich ausgeschimpft. Jetzt hat der Tagesspiegel eine vernichtende Kritik geübt und genau meine Aspekte angesprochen, nämlich wegen mangelnder Fahrradwege sei der Nutzen gering.


    Wenn man nicht weiterbaut ist es eine klassische Fehlinvestition und bis der Anschluss stimmt, ist die Brücke sicherlich ein Sanierungsfall.


    Meine Rede war, was der ADFC fordert:

    Der Fahrradclub wünsche sich eine Verbindung von der Archenold-Brücke zur geplanten Spreebrücke zwischen Nieder- und Oberschöneweide zur Anbindung des Gewerbequartiers Behrens-Ufer. Auch dafür wäre eine Radroute durch den Wald erforderlich, die von den Berliner Forsten abgelehnt werde, weil sie eine Versiegelung mit sich bringe. Eine klassische Soda-Brücke.

    Sieht echt (n)ostalgisch aus. Schon ziemlich witzig und irgendwie auch cool.😎


    Ich nehme an, das die Girlanden dann auch noch kommen und es tatsächlich eine rekonstruierte Fassade wird - wie beim Schloss 😉.


    Mir gefällt es sogar besser als einige Bauwerke der letzten Jahre - zum Beispiel das scheußliche H4 Hotel.

    Schönes Projekt, hoffentlich kommt es schnell. Der Leerstand in dem Bereich ist einfach zu schäbig. Berlin muss gerade in dieser Zeit viel mehr auf ein ordentliches Stadtbild achten. Schäbigkeit als sexy zu verkaufen, zieht in Zukunft nicht mehr, wenn Deutschland im Wohlstand insgesamt absackt.

    Der Standort ist auch tatsächlich gut geeignet für ein Hochhaus. Die Kreuzung wird dadurch urbaner. Der Verkehrsanschluss ist sehr gut und könnte langfristig noch besser werden, wenn der Stadtring bis hier verlängert wird und die Durchbindung zur Storkower Straße erfolgt.


    Dringend sollte etwas für die Frankfurter Allee von hier Richtung Osten getan werden. Sanierungen, Beseitigung von Leerstand und weitere Hochhäuser sowie eine Ordnung des Straßenraums mit reduzierten Flächen für den Autoverkehr und Anlage einer echten Allee könnten Wunder wirken.

    Wie gesagt, irgend jemand wird die Brücke nutzen. Wenn dort weiterhin viel entsteht und mehr Menschen dort leben, wird der Nutzen möglicherweise sehr stark anwachsen. Diese Perspektive ist in der Ecke durchaus gegeben. In Schöneweide soll es ja vielleicht sogar irgendwann einen zweiten Steg über die Spree geben. Als Teil eines durchgängigen Radwegs durch den Süden Berlins, sagen wir vom Wannsee zum Müggelsee, würde mir das Bauwerk noch besser gefallen.

    Nun gut, die Brücke ist jetzt da und das ist erstmal positiv zu bewerten. Der bissige Ton mit gegenüber gefällt mir weniger. Ich kenne die Gegen recht gut und sehe keine sinnvolle weiträumige Durchbindung für Radfahrer. Man kommt in Richtung Oberschöneweide zu schlecht weiter und auch schlecht über die Spree. Es ist Stückwerk, hoffentlich wird der Anschluss irgendwann besser. Nur für einen Schulweg ist das jedenfalls übertrieben - bei aller Liebe.


    Berlin braucht dringend solche Brücken, aber durchgebunden an den richtigen Stellen. Die breiten Radspuren am Adlergestell fährt kaum mal jemand lang.


    Mir erscheint das Motto: Hier is Platz, da stelln wa wat dicket hin.

    Von wo nach wo brauchen Fahrradfahrer diese Brücke? Ist das am Ende eine sogenannte Soda-Brücke?


    An anderen Stellen, nicht zuletzt über die Spree oder am gordische Ostkreuz-Knoten schiene mir so etwas sinnvoller. Hier rechne ich mit 10 Nutzern/Fahrtrichtung täglich.


    Der Ausbau für Radfahrer und Fußgänger ist wichtig und richtig und teilweise weit hinterher. Das Spreeufer durchgehend nutzbar zu machen, wäre das zentrale Projekt hierfür. Kreuzberg tut hierfür genau nichts.