Beiträge von KaBa1

    Es gibt auch eine neue Webseite für das Projekt mit der aktuellen Pressemitteilung vom 21. März.


    Dort steht, dass ab Herbst 2024 mit der Baufeldfreimachung beginnen werden soll. 12 Jahre nach dem Kauf des Grundstückes. Im Tagesspiegelartikel steht auch, dass das Bauvorhaben bis 2033 dauern soll. 900 Millionen Euro sollen in das Quartier investiert werden.


    Kritik gab es auch an dem Projekt:


    SPD: 420 Einfamilienhäuser überflüssig und nicht mehr zeitgemäß

    Grüne: Zu geringe Anzahl von Sozialwohnungen und zu viele Einfamilienhäuser

    Linke: 100 Sozialwohnungen zu wenig, weil zu frühe Unterschrift

    CDU: Zu wenig Eigenheime, zu schlechte Verkehrsanbindung

    BUND: Zu viel Wald gerodet

    Das Hochhausprojekt am Thälmannpark, zuletzt hier, scheint nun endgültig gestorben. Wie der Tagesspiegel in seinem Pankow-Newsletter berichtet, sind nach Angaben des Investors Christian Gérôme die Verhandlungen mit dem Bezirksamt Pankow gescheitert. Die geforderte Quote von 30 Prozent Sozialwohnungen mache den geplanten Wohnungsbau in Prenzlauer Berg wirtschaftlich unmöglich, teilte er dem Tagesspiegel mit. Auch den vom Bezirk geplanten Bau einer neuen Schule in dem Gebiet werde es so nicht geben.


    Am 28. Februar gab es dazu noch einen Artikel im Tagesspiegel, der leider hinter der Bezahlschranke liegt.

    Dieses Projekt habe ich hier noch nicht gefunden:

    Haus 7 Laborgebäude Robert-Koch-Institut

    im Juni 2023 wurde ein Wettbewerb entschieden über ein neues Laborgebäude für das Robert-Koch-Institut in der Seestraße 11 in Berlin Wedding. Es soll zwischen Haus 5 und Haus 6 platziert werden.


    1. Preis - SWAP Architekten ZT GmbH, Wien


    1721-erster-preis-perspektive.jpg

    Copyright: SWAP Architekten ZT GmbH, Wien


    2. Preis - Burckhardt Architektur, Berlin


    1710-zweiter-preis-perspektive.jpg

    Copyright: Burckhardt Architektur, Berlin


    3. Preis - RIEHLE KOETH, Stuttgart


    1722-dritter-preis-perspektive.jpg

    Copyright: RIEHLE KOETH, Stuttgart



    Heute im Tgesspiegel ein Artikel (ohne Bezahlschranke), der unter der Überschrift

    Neuplanen, kommunalisieren, weiter so?

    fragt, wie es mit den Signa-Projekten in Berlin weitergehen könnte.

    Dazu gab es am Montag eine Anhörung im Stadtentwicklungsausschuss des Abgeordnetenhauses. Dabei wurde seitens der Wirtschaft und der Politik deutlich, dass der Umbau am Hermannplatz weiterhin wünschenswert wäre. Dazu soll möglicherweise ein Vorkaufsrecht geltend gemacht werden. Die LInke will sogar eine Kommunalisierung der Warenhäuser, was die CDU natürlich strikt ablehnt.

    BV Bülow 90 Stadt. Neu. Leben.

    Die Gewobag baut das Gebäude Bülowstraße 90 seit 2019 peu à peu um. Fertig soll alles Ende 2025 sein.


    Lage (Gebäude ganz links):


    Bildschirmfoto-2024-02-25-um-12-15-34.png


    Dabei entstehen 2000 qm mehr Nutz und Wohnfläche. Mit unterschiedlichen Nutzungen, die zusammen mit den Bewohnern entwickelt werden sollen. Dabei wird es neue Wohnungen mit Gemeinschaftsflächen geben. Zum Beispiel zum Arbeiten sowie für Bildung, Schulung und Kultur. Geplant sind auch ein Kindergarten, ein Kiezcafé und eine offene Werkstatt.

    Gegenüber der ursprünglichen Bebauung von 1897 fehlen heute das Dachgeschoss und das im Jahr 1912 ergänzte Gartenhaus. Die sollen jetzt in Anlehnung an alte Pläne neu gebaut. Entwerfer sind Würschinger Architekten.


    Es gibt dazu auch einen Film von 2019 auf YouTube, der etwas mehr zeigt als die folgenden Renderings:


    gewobag-Header-buelow90.jpg


    gewobag-news-2-1140x760.jpg


    rendering-dach.jpg


    Copyright: Gewobag/Würschinger Architekten

    Backstein DAF-Karte?

    Dieses recht große Bauvorhaben habe ich hier noch nicht gesehen:

    BV Allee der Kosmonauten 42

    In Berlin-Marzahn, an der Ecke Allee der Kosmonauten und Marzahner Chaussee, unweit des S-Bahnhofs Springpfuhl, also hier:


    Bildschirmfoto-2024-02-24-um-11-36-37.png


    entsteht ein neues Wohn- und Geschäftsviertel mit über 1.000 neuen Wohnungen. Mehrere Bauherren entwickeln hier Mietwohnungen, Mikroapartments und Angebote des betreuten Wohnens, eine Kita, einen Supermarkt sowie weitere Gewerbeflächen.


    Achtung: Google maps/Earth zeigt unter der Adresse eine andere Lage (rote Markierung) ein, nämlich zwischen ALDI (der wohl momentan auch erneuert wird) und Bahndamm. Das Bauvorhaben mit dem Namen ist aber an der Ecke Marzahner Chaussee gelegen.


    Die Gewobag baut etwa 450 Mietwohnungen. Unter anderem auch einen Hochpunkt. Die Fläche war bisher weitgehend unbebaut. Das etwa 30 Jahre alte Gewerbegebäude „Haus der Kosmonauten“ bleibt bestehen und wird in die neue Anlage integriert.


    Das Haus B (Mikroappartments) scheint schon fast fertig zu sein:


    Bildschirmfoto-2024-02-24-um-11-42-12.png


    Dagegen wurde der Bau das Hochhauses (Haus A) gerade erst begonnen. Mitte Januar war da Grundsteinlegung. Hier sollen 145 geförderte Wohnungen entstehen.


    So soll das Ensemble der Gewobag aussehen:


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    Copyright: Gewobag


    Wie ich gerade sehe, hat Entwicklungsstadt am 2. Februar über das Projekt berichtet.


    Eintrag DAF-Karte


    Hier noch die Projektseiten von der Gewobag und der LIVOS Gruppe

    In der Hochstrasse 22 ganz in der Nähe des Humboldthains ist, anscheinend unbemerkt von unserem Forum, ein Mehrfamilienhaus mit 19 Eigentumswohnungen entstanden, das ganz kurz vor der Fertigstellung steht.

    BV Kolibri 22

    Auf der Streetview-Ansicht von 2020 ist noch eine Baulücke zu sehen. Im März 22 stand der Rohbau schon.


    Hier ein paar aktuelle Bilder vom Vermarkter:

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    12373549-gross.jpg

    Copyright: Bestplace Immobilien


    Backstein Lohnt sich da nachträglich noch der Eintrag in die DAF-Karte?

    Berlin ist an 1. Stelle der von Insolvenzen betroffenen Bauprojekte in Deutschland, vor Hamburg. Und zwar mit einem Volumen von 2 Milliarden Euro und 306.000 Quadratmetern. Frankfurt und Stuttgart sind weniger betroffen. Der Immobilienberater Colliers hat die Folgen die Insolvenzwelle der vergangenen Monate unter Projektentwicklern für den Büroimmobilienmarkt in Deutschland untersucht und die Ergebnisse hier veröffentlicht.

    Das 39.000 qm Projekt, das auf dieser Brache (Wriezener Karree 15) entsteht, wurde verkauft. Neue Eigentümer sind Edge und Pimco.

    Es firmiert jetzt unter dem Namen

    EDGE Friedrichspark

    Generalunternehmer ist Züblin, die Fertigstellung im Frühjahr 2026 geplant. Als Architekturbüro wird weiterhin GRAFT genannt. Geplant sind neben 84 Parkplätzen auch 500 Fahrradplätze. Das Gebäude soll zu 100 % fossilfrei betrieben werden.


    Eine kleine Meldung gibt es dazu bei Thomas Daily.


    Die aktuellen Visualisierungen dazu habe ich hier noch nicht gesehen.





    Copyright: EDGE Development/GRAFT

    Was mir beim Siegerentwurf nicht so gefällt, ist der wenig strukturierte Baukörper zur S-Bahn hin. Aber davon gibt es auch (noch) kein Rendering. An dieser Stelle finde ich den Entwurf von Foster kleinteiliger und besser gegliedert.


    Ich will hier jetzt nicht die ganz große Diskussion beginnen, aber im Ernst, wieso kosten die Bürogebäude 2 Milliarden Euro?

    In diesem Thread können Beiträge zu Kostensteigerungen und -explosionen bei BV gepostet und (möglichst sachlich) diskutiert werden, gern mit Aufregungspotenzial. Entsprechende Beiträge aus den Bauthreads werden ggfs. hierhin verschoben.



    Der Tagesspiegel berichtet unter dem Titel:

    Wer übernimmt die Verantwortung für den teuersten Museumsneubau?

    dass bei der von Backstein hier erwähnten Grundsteinlegung sich alle Beteiligten über die Kosten ausgeschwiegen hätten. Dabei würde der Museumsneubau, selbst wenn alles klappt, der teuerste mindestens der deutschen Geschichte sein. Ursprünglich wären die Kosten auf 150 Millionen geschätzt worden, jetzt wäre man schon bald bei 500 Millionen.


    Umgerechnet seien das rekordverdächtige 31.300 Euro pro qm. Dann kommen die Vergleiche: die "luxuriöse" Nationalgalerie in Oslo sei mit 13.000 Euro/qm geradezu preiswert. In Mannheim hätte der 2020 eröffnete Erweiterungsbau der Kunsthalle (Archichtekten GMP) (funktionsgleich mit dem Berliner Museum)pro Quadratmeter Nutzfläche nur etwa 5300 Euro gekostet.


    Weitere abschreckende Beispiele folgen: Pergamonmuseum, James Simon Galerie, der Lesesaal in der Staatsbibliothek, das neue Depot der Staatsbibliothek.

    Als Ausnahmen von der Regel werden das Neue Museum, die Neue Nationalgalerie und die Staatsbibliothek Unter den Linden erwähnt.

    Es ist ja auch nicht so, dass die Investoren gekommen sind und gesagt haben, wir bauen irgendwo irgendwas hin.


    Schon im allerersten Post dieses Strangs von 2005 wird klar, dass die Politik das Projekt vorangetrieben hat.


    Aber schon an den Posts von 2005 unseres geschätzten Moderators Batō sieht man, dass ein Projekt über die Jahre auch sehr "altern" kann. Er schrieb damals: Wer soll dort denn wohnen, bei all dem Leerstand. Heute fragen viele: Warum werden dort keine Wohnungen gebaut.


    Wenn die Politik entscheidet, wir brauchen Wohnraum, dann sollen die entsprechenden Entscheidungen dafür getroffen werden. Wenn man Büroflächen braucht, dann sollen Gewerberäume entstehen. Wenn man allerdings 20 Jahre braucht, um so ein Projekt anzuschieben, dann ändern sich nicht nur mehrmals die politischen Konstellationen, sondern auch die Bedürfnisse. Mit dem Effekt, dass am Schluss gar nicht gebaut wird, oder es noch einmal 20 Jahre dauert.

    Die Berliner Woche erwähnt heute ein Bauprojekt, das erstmals hier im Forum 2012 erwähnt wurde.


    Es geht um die letzte große Brache im Zentrum Pankows an der Breiten Straße 35-37.



    Hier stand bis 2012 eine alte Kaufhalle, die schon 2007 geschlossen worden warm und danach verkam.


    Ursprünglich war hier wieder großflächiger Einzelhandel geplant, was dann aber angesichts der Wohnungsnot über den Haufen geworfen wurde. Nach jetzigem Stand (das ist eigentlich der Stand von 2016) will der Investor rund 70 Wohnungen sowie rund 12 550 Quadratmeter Fläche für Einzelhandel, Gewerbe und Büros errichten. Dazu ist aber ein neuer Bebauungsplan notwendig, der zurzeit in Arbeit ist und - wenn alles gut geht - Ende 2024 in Kraft tritt. Momentan ist dort ein Pavillon mit Café untergebracht, das bis Ende 2025 dort bleiben darf. Frühestens 2026 kann dann mit dem Bau begonnen werde. Fast 20 Jahre nach Schließung der Kaufhalle.

    Von der Straßenseite aus sind nur noch ganz wenige Restarbeiten zu machen, im Innenhof etwas mehr. Z.T. sind die Büros schon bezogen. Es wird aber an allen Ecken und Enden noch gewerkelt.


    Nebenan ist der mächtige Altbau eingerüstet und wird umgebaut. Unter dem Namen Acht.Berlin entstehen Veranstaltungsräume, sowie ein kleines Kino. So wie ich die Visualisierungen verstehe, wird der Altbau mit dem Neubau verbunden sein und das gesamte Areal unter dem Namen vermarktet. Wie viel SIGNA noch in dem Projekt steckt, ist nicht zu erkennen.


    Fotos: meine

    Mit einer Pressemitteilung vom 15.01.2024 wird der Start der Hauptbaumaßnahmen im Spreepark angekündigt. Dazu gehört, dass das "Englische Dorf" abgebaut und eingelagert wird. Ebenso das Tassenkarussell.


    Baufällige Gebäude ohne Funktion werden abgerissen. Künftig nicht mehr benötigte befestigte Flächen entsiegelt. Das ehemalige Trafogebäude soll ein Veranstaltungsort im neuen Spreepark werden. Im Rahmen der Baumaßnahmen müssen nicht standortgerechte Bäume gefällt werden. Sie sollen durch rund 400 neue heimische Bäume ersetzt werden. Bis 2026 soll alles fertig sein.


    Hier noch drei Visualisierungen:





    Copyright: grünberlin/realities:united/die grille


    Die Berliner Woche hat auch einen kleinen Beitrag dazu.