Kreuzberg | Kleinere Projekte

  • Bürogebäude grasblau (realisert)

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    Das etwas versteckt liegende, aber sehr ansehnliche Bürogebäude fällt zumindest bei Dunkelheit etwas besser auf, wenn man es dank beleuchteter Büroräume aus dem Elise-Tilde-Park am Tempodrom gut sehen kann:


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    Inzwischen sind natürtlich auch die Außenanlagen und Zuwege fertiggestellt. Die Zufahrt erfolgt von der Schöneberger Straße.


    Hier die Nordwest-Fassade:


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    Hier befinden sich auch die Parklätze und der Haupteingang:


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    Die Zufahrt von der Schöneberger Straße:


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    Mieter und Nutzer:


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  • BV Neue Bockbrauerei / Schwiebusser Strasse


    Zuletzt hier #440, #423, sowie #404


    Vor einer Woche, am 26.09.2023, fand die symbolische Grundsteinlegung für das geplante Quartier „Neue Bockbrauerei“ in der Schwiebusser Straße in Kreuzberg im Beisein des Vorstandes der investierenden Bauwert AG Dr. Leibfried, Bausenator Christian Gäbler, Bezirksstadtrat Florian Schmidt, Architekt Sergej Tchoban sowie 200 Gästen statt.


    Geplant wurden laut Pressemitteilung seit sieben Jahren. Abgerissen und gebuddelt wird bereits seit letztem Jahr.

    Über die Ursachen der langen Planungs- und Genehmigungsphase berichtete im März 2023 der Tagesspiegel. Demnach musste sich die Bauwert AG verpflichten Teil der Kelleranlagen instand zu setzen und als Gedenkorte zu sichern. In den letzten Monaten des zweiten Weltkrieges fand auch dort Industrieproduktion statt, bei der Zwangsarbeiter eingesetzt wurden. Darüber hinaus legte der Bezirk Wert auf die so genannten "Kreuzberger Mischung", also einen Mix von geförderten Wohnungen, Gewerbe, Büros und Eigentumswohnungen.

    Die Berliner Zeitung widmete der Geschichte des Geländes, sowie der Auseinandersetzung um die Bebauung einen längeren Artikel im Februar 2020.


    Auf dem 13.000 m2 großen Grundstück sollen nun 130 Eigentumswohnungen, 90 Mietwohnungen und Mikroapartments, eine Kindertagesstätte, Gewerbeflächen, sowie Büros entstehen. Die Nutzfläche wird 32.000 m2 betragen.


    Architekt der Wohngebäude ist die Bonanni Gesellschaft von Architekten mbH, Berlin.

    Das geplante Büro- und Geschäftshaus mit einer Nutzfläche von 10.500 m2 wurde von Tchoban Voss Architekten entworfen.


    Die Fertigstellung ist für Ende 2026 vorgesehen.


    Ein umfangreiche Website zum Projekt findet sich unter neuebockbrauerei.de


    Dort finden sich folgende Illustrationen:


    Vogelperspektive:

    Quelle und © BAUWERT Aktiengesellschaft, Büro Berlin

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    Ansicht der Schwiebusser Strasse:

    Quelle und © BAUWERT Aktiengesellschaft, Büro Berlin

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    Hofansicht:

    Quelle und © BAUWERT Aktiengesellschaft, Büro Berlin

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    Der geplante Büroneubau / Schwiebusser Strasse:

    Quelle und © BAUWERT Aktiengesellschaft, Büro Berlin

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    Anbei ein paar aktuelle Eindrücke von dem Grundstück.


    [Alle Bilder ©bauhelmchen 2023]


    Baustellenschild an der Schwiebusser Strasse.

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    Im Hintergrund die alte Bockbrauerei. Deren Grundsteinlegung war 1838.

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    Hier handelt es sich mE. nach um die Fundamente des Büroneubaues.

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    Von der Fidicinstrasse aus kommt auch recht nah an das Gelände.

    Hier ein Blick auf die Abbrucharbeiten bzw. freigelegte Kellergewölbe.

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    Blick in Richtung Schwiebusser Strasse.

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    Die Brauerei aus der Nähe.

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    Ein Infopavillon für die Vermarktung der Eigentumswohnungen wurde ebenfalls aufgestellt.

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  • BG Johanniterstraße 12 (Ecke Tempelherrenstraße)

    Zu diesem BV gab es bereits einen Eintrag in der DAF-Karte, bisher aber ohne Beitrag. Infos zu dem Projekt gibt es z. B. bei docplayer.


    Das BV ist inzwischen weit vorangekommen, der Rohbau steht und die Fenster sind eingebaut. Es fehlt noch die Fertigstellung der Fassade, die dann hoffentlich so wie auf der Visu zu sehen ausfällt:


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    Visu:



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    © JOH 12 BAUGRUPPE / M 69 Projektentwicklungs GmbH

  • ^ von der Form und Fassade find ich sieht es gut aus. Meiner Meinung nach passen die Balkonen von der Form überhaupt nicht zum Typ des Gebäude. Mal abwarten wie es in Live aussieht . In live sieht es vlt besser aus. Warten wir mal ab am Ende ✌🏼😁

  • CAMPUS OHLAUER STR

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    das BV ist quasi fertig. auf den ersten blick wirkt es zwar wie ein xxl baucontainer in orange, aber iwie gefällt es mir trotzdem



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  • Wie die BZ heute berichtet hat, plant Der Architekt : Max Dudler Ein 100 Meter Gebäude neben den Tempodrom von den Unternehmen: CTS. Das Gebäude soll 29 Etagen bekommen : Eventräume, Restaurants & Dachgarten soll es geben.

    Beim Kultursenat kam die Idee super an aber nicht bei Senatsbaudirektorin: Petra Kahlfeldt kam es ehr skeptisch neben den Tempodrom zu Bauen. Was noch genau dieses Gebäude bedeuten soll Thema : Musik ( Pop Universität " ) siehe Beitrag ⬇️.


    Pop-Akademie neben dem Tempodrom geplant


    Copyright: Max Dudler GmbH / Senat Berlin

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    © ergänzt

  • So richtig verstehen kann man das als Außenstehender nicht, warum man in Berlin, oder sogar in Deutschland im Allgemeinen, für Hochhausprojekte bevorzugt Standorte präsentiert die polarisieren. Gerade in Berlin hat es, zumindest in der Vergangenheit, ja nicht an möglichen Standorten gemangelt und wenn man sich die ganzen Hochhaus-Projekte anschaut die in Berlin nicht vom Fleck kommen fragt man sich auch, warum man nicht versucht z. B. ein bereits begonnenes Projekt wie den Alexander Tower zu übernehmen – an dessen Kubatur man sich ja auch noch orientiert hat – und umzuplanen. Persönlich finde ich jetzt auch nicht das dieser Entwurf besonders mit dem Tempodrom harmoniert.

  • Solche Vorschläge sind ziemlich kontraproduktiv und fördern bestimmt nicht die allgemeine Unterstützung für Hochhäuser in Berlin sondern bestätigt die ewigen Kritiker und Nörgler, dass diese Vorschläge keine Rücksicht auf die Umgebung nehmen.

    Ich bin wirklich eher aufgeschlossen gegenüber Hochhausplänen im Allgemeinen, aber das hier sieht völlig daneben aus. Allein auf die Idee zu kommen hier so einen Vierkantbolzen so nah neben dem Tempodrom hinzusetzen, kann ich nicht nachvollziehen, dazu noch so ein 0815 Rendering. Mir ist es auch etwas rätselhaft, dass Herr Dudler seinen Namen für so einen Schuss aus der Hüfte hergibt.


    Die Chancen auf Realisierung sind unter null meines Erachtens und ich kann die Ablehnung von Frau Kahlfeld absolut nachvollziehen.

  • Interessant, aber das Projekt wird sicherlich (und zu recht) nicht realisiert. Das lieblose Rendering sieht auch etwas „hingehuscht" aus, als ob ein Praktikant mal schnell was mit Photoshop gebastelt hätte. Vielleicht hatte Dudler eine Anfrage (können Sie bitte mal...) und hat sich mangels Realisierungschancen gar nicht erst viel Mühe gegeben.


    Außerhalb der renommierten BZ ;) konnte ich auf die Schnelle auch nichts zu dem Projekt (bzw. der „Idee“) finden.

  • ^^ Die Thematik war gestern der 2. TOP in der 98. Sitzung des Baukollegiums welche per Livestream zu verfolgen war. Dort kommt der Vorhabenträger Eventim und Herr Dudler selbst zu Wort, erläutert die Thematik sowie Nutzungskonzept. Außerdem sind auch noch weitere Visualisierungen zu sehen. Zum Abschluss attestiert Max Dudler Berlin in gewisser Weise Mutlosigkeit hinsichtlich solcher Bauprojekte.


    Vielleicht ist es ja hilfreich die unterschiedlichen Positionen zu verstehen:
    Ab ca. 1:48:00 beginnt der 2.TOP -> Link

  • ^^ finde ich auch aber bitte nicht genau neben den Tempodrom, wäre es etwas außerhalb dann ja. Das " bedeckt" ein Teil des Tempodrom und dieses Gebäude ist schon wie ein " Wahrzeichen" Berlins geworden. Wäre doch irgendwie etwas blöd, wenn man es auf einer Seite von hinten den nicht sieht also den Tempodrom. Ich denke auch nicht, dass es gebaut wird.

  • Ich war erst irritiert und habe auf Google Earth nach einem möglichen freien Platz gesucht, aber in 02:27:29 des Baukollegiums-Streams löst sich die Sache auf: Die wollen tatsächlich auf bzw. an Stelle des bestehenden Liquidroms direkt anschließend an die Dachkonstruktion einen Turm hinstellen. Wow... ungewöhnlicher Vorschlag und ich bin erleichtert über das (erwartbare) Urteil des Baukollegiums.


    AAPMBerlin Wo sollte denn da der Cluster sein? Allenfalls aus zwei, drei irreführenden Perspektiven. Räumlich gesehen sind die Entfernungen doch zu groß um das wirklich als Cluster bezeichnen zu können. Eher wäre das ein weiterer Schritt in einem Prozess, der mir zunehmend missfällt, nämlich, dass mittelmäßige 50-100 Meter Hochpunkte in die Fläche drängen und nicht konzentriert stehen. Das diffundiert die Stadtsilhouette aus der Fernsicht, während die einzelnen Gebäude aus der Fußgängerperspektive oft wie deplatzierte Solitäre wirken. Für mich ist das auch eine der Schwächen des Hochhausleitbildes, dass die möglichen Flächen nicht stärker eingeschränkt, dann aber mit mehr Gestaltungsmöglichkeiten - auch bzgl. der Höhe - versehen wurden.

  • Auch das WoHo macht keinerlei Cluster, weder mit 'Postscheckamt' aka Macherei, noch mit dem Excelsior-Haus, noch mit dem Potsdamer Platz, noch mit der Urbanen Mitte, sollte sie jemals enstehen (ich bezweifle das sehr).

    Bleibt festzustellen: Die Hochhausplanung und deren Projekte in Berlin sind meist ein Desaster der Beliebigkeit, verbunden mit Baufilz und entsprechenden Pleitegeiern (Fürst, Steglitzer Kreisel, Upside, Monarch Tower).

  • Pro Hochhaus an dem Standort. Bin ich ganz offen und ehrlich 😅


    Das Tempodrom wirkt als solitär schon etwas verloren und so herausragend ist es jetzt auch nicht, dass man hier auch wieder Bebauung verhindert. Was ist das denn mittlerweile. 😳


    Berlin sollte sein Potenzial erkennen und nicht wieder da verhindern, wo es unnötig erscheint. Generell finde ich, dass Berlin etwas mehr Balance nötig hat. Zumal hallo? Eine "Pop Academy" ? Das ist zudem ein kulturelles Geschenk an die deutsche Hauptstadt. Über die Gestaltung des Turms kann man gerne reden, aber verhindern? Kurzsichtigkeit pur, sorry. Wir sind Hauptstadt und als Metropole muss man auch mal mutig sein und raus aus der Piefigkeit und dem Argument: "ABER da steht doch..". Mut!! Das fehlt.

  • Das Tempodrom ist ein herausragender Bau, weil er ziemlich einmalig ist und er wirkt überhaupt nicht verloren sondern passt wunderbar in dieses stillgelegte Bahngelände,

    das doch recht vielseitig entwickelt wurde.


    Und was heisst überhaupt verhindert?

    Das ist auch wieder so ein Unwort, weil es dem Sachverhalt überhaupt nicht gerecht wird, sondern sehr subjektiv eine spezifische Sichtweise ausdrückt.

    Und wenn Du dann mit Balance anfängst ohne irgendwie konkret zu werden, dann wirds wieder arg kryptisch wie so oft in Deinen Beiträgen.


    Ich habe mir Fips Ratschlag zu Herzen genommen und die Sitzung nochmals angesehen und Herrn Dudlers Ausführungen gelauscht.


    Bei aller Aufgeschlossenheit kann ich ihm nicht folgen. Das Gebäude sitzt de facto direkt am geradezu auf dem Tempodrom und ist dazu architektonisch völlig ungeeignet auch nur irgendwie einen Bezug herzustellen.


    In der Sitzung sind einige ausgearbeitete Renderings zu sehen und die sind für mich ziemlich enttäuschend. Da hilft dann auch kein Holz mehr, das ja mittlerweile immer herhalten muss um einem Projekt eine Art Heiligenschein zu verpassen.

    Das Nutzungskonzept überzeugt mich auch nicht, davon abgesehen.


    Und es wird langsam anstrengend, wenn immer von verschenkten Potential geredet wird, vor allem wenn dieses Potential für eine Pop Akademie völlig unausgegoren ist.

    Wenn dieses Potential so fantastisch ist, warum gibts dann sowas nirgends.

    Und wie man sowas als kulturelles Geschenk bezeichnen kann, ist mir ein Rätsel, darauf muss man erstmal kommen.


    Und in dem Fall ist ebenso die Verwendung der Kategorie Mut fehl am Platze.

    Berliner Politik ist wirklich nicht mutig in vielen Aspekten, aber gerade deshalb wird dieser Begriff inflationär verwendet, quasi als Pauschalvorwurf wenn etwas abgelehnt wird.


    Oft ist mangelnder Mut ein Grund, aber eben oft auch nicht, so wie in diesem Fall.

    Das vorgestellte Projekt überzeugt einfach nicht, also mich jedrnfalls, ganz einfach.

  • Das Tempodrom wirkt als solitär schon etwas verloren

    Einerseits ja: Drumherum ist viel Leerlauf, der sich sinnvoll füllen ließe (Sportplatz und umliegende Brachen). Andererseits nein: Das Tempodrom ist architektonisch auf Mittelpunkt und Symmetrie ausgerichtet. Ein einzelnes Hochhaus, das beliebig daneben gepflanzt wird, würde nicht passen – bei zwei oder vier Hochhäusern, die um sein Zentrum angeordnet wären, sähe das vielleicht anders aus.

    Das Tempodrom ist ein herausragender Bau, weil er ziemlich einmalig ist [...]

    Na ja, eigentlich ist es eine verkleinerte Kopie der Kathedrale von Brasilia. Abgesehen davon – und von Deinem Wutausbruch – gebe ich Dir aber recht.

  • Irgendwie müsste man den Sportplatz doch umziehen und stattdessen einen sinnvoll gestalteten Freiraum als Vermittlung zwischen Anhalter Bahnhof (Exilmuseum) und Tempodrom einrichten können. Das hätte richtig Klasse! Und die Berlin-Uneingeweihten wüssten mal, wie man überhaupt dahin kommt ... So ein origineller Vertreter seiner Zeit und er wirkt so unerreichbar und ohne Bezug.

  • Das Tempodrom mag herausragend sein, aber es steht an einem Unort. Es handelt sich um das einstige Innenstadtzentrum Berlins, das jetzt von einem Sportplatz dominiert wird. Schön wird es dort nicht werden, aber wenn man diesen Sportplatz irgendwie verlegen könnte, könnte man versuchen, auch mit dem geplanten Exilmuseum städtischen Raum zurück zu gewinnen und dabei gleichzeitig eine Verbindung von Potsdamer Platz, Macherei und dem aufstrebenden Gleisdreieck-Park zu schaffen; alles Orte, die bisher ziemlich isoliert sind. Hier ein kleines Hochhauscluster zu schaffen, hielte ich sogar für sehr verträglich mit den Bauten an der Stresemannstraße, deren 70er-Charme dadurch vielleicht relativiert werden könnte.