Alexanderplatz: Diverses

  • verstehe jetzt nicht wo das Problem ist, das wäre doch nur ein kleiner Umweg. Oder übersehe ich hier etwas? Auch das Gleisverlegen wäre aus Kostensicht nicht so immens.

    Kleiner Umweg?? 3 zusätzliche 90Grad-Kurven! Da kannst Du ja gleich zu Fuss gehen…

    Ich bin ein Riesenfan Straßenbahn, aber dies ist einfach grotesk. Das hat auch nicht mit unkonventionellen Vorschlägen zu tun. So einer wäre eine Aufständerung… auf dem heute gefahrenen Verlauf. Würde auch die ganzen Ampelstaus an der Alexanderstraße verhindern.

  • Dafür müsste man nicht in Schrittgeschwindigkeit fahren? Stelle dir mal vor wie die Tram sich in Zukunft durch den prallvollen Alex abmühen müssen wird. Eine Aufständerung wäre natürlich eine Show, speziell wenn diese über den ganzen Platz quer verlaufen würde.

  • Die Straßenbahnschienen über den Platz werden übrigens gerade erneuert inklusive Fundament aus Stahlbeton,


    Wenn der Platz frei bleibt, ohne Buden, Aufbauten usw. Was sowieso so sein sollte. Dann reicht der Platz auch.

  • Ich kann auch überhaupt nicht nachvollziehen, was an der Straßenbahnführung über den Alex so störend sein soll. Abgesehen höchstens von der Geschwindigkeit - die ist meines Erachtens zu gering. Für die Fahrgäste schlecht, weil zu langsam unterwegs; für die Fußgänger schlecht, weil zu leise.

    Es gibt viele Beispiele aus anderen Städten, wo die Bahn mit deutlich mehr als Schrittgeschwindigkeit durch Fußgängerzonen fährt und es dennoch nicht zu vermehrten Unfällen kommt. Bestes Beispiel aus meiner Nähe: Erfurt.

  • Viellogischer wäre doch eine Süd-Umfahrung des Alexanderplatzes.

    Dann hätte man eine problemlose Anbindung an die Trasse auf der Karl-Liebknecht-Straße.

  • Ich kann auch überhaupt nicht nachvollziehen, was an der Straßenbahnführung über den Alex so störend sein soll. Abgesehen höchstens von der Geschwindigkeit - die ist meines Erachtens zu gering. Für die Fahrgäste schlecht, weil zu langsam unterwegs; für die Fußgänger schlecht, weil zu leise.

    Es gibt viele Beispiele aus anderen Städten, wo die Bahn mit deutlich mehr als Schrittgeschwindigkeit durch Fußgängerzonen fährt und es dennoch nicht zu vermehrten Unfällen kommt. Bestes Beispiel aus meiner Nähe: Erfurt.

    Du kannst doch nicht Erfurt mit Berlin vergleichen. Denk mal in die Zukunft. Wenn am Alexanderplatz, mehrere Hochhäuser stehen, wird das massiv Menschen an diesen Platz locken. An sonnigen Tagen ist der Platz doch jetzt schon mehr als gut gefüllt. Hinzu kommen tausende Touristen, denen das Konzept "Tram" wohl eher fremd ist. Das wird alles in allem dafür sorgen, dass die Tram eh nur noch im Schritttempo durchkommt. Eine Süd-Umfahrung? Eine Hochbahn? Alles Vorschläge die denkbar sind. Aber der Status Quo ist aus meiner Sicht auf lange Sicht (nächsten 10 Jahre), keine gute Lösung.

  • Pro Schienenverlegung! Zumal sowieso an der Karl-Liebknecht-Str unter der Brücke Schienen existieren, die könnte man bis zur Kreuzung Mollstraße führen. Überhaupt KEIN Problem und zusätzliche Staus wird's auch nicht geben. Die Verlegung macht einfach Sinn, es ist doch logisch so zu handeln! Der Alex wächst, am Platz gibt's zusätzlichen Raum-Bedarf und der wird geschaffen durch die Verlegung der Straßenbahn, auch aus Sicherheitsgründen. Weniger Ballermann-Berlin, keine Straßenbahn, mehr Grün und eine ansprechende Optik für den Alex. Da fehlt noch etwas für die Kids und ein mobiles Café, was nicht schon nach zwei Jahren ranzig aussieht. Das wär's!

  • Ich weiß nicht, warum alle auf der harmlosen Straßenbahn rumhacken, wo der Alexanderplatz doch eine Reihe viel substanziellerer Probleme hat, welche ihn daran hindern, zu einem ansprechenden Platz zu werden. Da ist die Straßenbahn doch wirklich der geringste Makel und nachrangig für die Wahrnehmung des Platzes.


    Als ich dort war, besorgte mich viel eher die heruntergekommene Umgebung aus DDR-Gedenkschrott und Einkaufszentren, welche mich beinahe davon abgehalten hätte, sich dem Platz überhaupt zu nähern. Zum Glück wurden hier bereits Abrisse angekündigt, um Platz für die kommenden Hochhäuser zu machen (Haus der Elektroindustrie).


    berlin-alexanderplatz-bahnhof.jpeg

  • Pro Schienenverlegung! Zumal sowieso an der Karl-Liebknecht-Str unter der Brücke Schienen existieren, die könnte man bis zur Kreuzung Mollstraße führen. Überhaupt KEIN Problem und zusätzliche Staus wird's auch nicht geben. Die Verlegung macht einfach Sinn, es ist doch logisch so zu handeln!

    Kein Problem? Derzeit steigen die Fahrgäste quasi direkt in die U-Bahnlinien 2, 5 und 8 um. Das mit der Karl-Liebknecht-Straße kann doch nicht ernsthaft eine Verbesserung darstellen. Selbst die Wege zur S-Bahn verlängern sich.

    Diese Vorschläge sind das Gegenteil der Verkehrswende, es wäre das Revival der autogerechten Stadt mit der Trennung der Verkehrsträger, anstatt diese - wie viele Jahrzehnte erfolgreich bewiesen haben - zusammenzuführen. Auf dem Großteil der Zulaufstrecken fahren die Straßenbahnen ohnehin auf Eigentrasse, die minimale Fahrtzeitverlängerung durch die direkte Streckenführung im Gegensatz zur Umleitung und dafür mit 50km/h macht vermutlich eine Minute aus, die man sich wiederum an Umsteigezeit spart.


    Hat übrigens auch etwas mit Barrierefreiheit zu tun, auch wenn das als Argument fast immer zu kurz kommt.

  • << .... der Strippensalat der Oberleitung und die hässlichen übergrossen Verteilermasten dieser sind allerdings auch keine Augenweide. Das lösen andere Städte auch wesentlich vorteilhafter. Dein Foto zeigt allerdings keinen "DDR Schrott" sondern die erfolgten Um- und Erweiterungen der 90er Jahre am Bahnhofsgebäude.

  • Auch wenn wir hier noch mehr vom Thema abkommen, als ohnehin schon: Die neuen BVG-Straßenbahnen können optional kürzere Strecken per Zusatzakku zurücklegen. Ähnlich wie z.B. in Sevilla könnte man damit also in naher Zukunft die Fußgängerbereiche ohne Oberleitung befahren. Jedenfalls ist dies kein Argument gegen die Straßenbahn auf dem Alexanderplatz, auch wenn für mich Oberleitungen sogar den urbanen Charakter unterstreichen.


    Bitte nicht sinnlos zitieren!

  • Ist doch kein Problem, wenn die Bahn ein paar hundert Meter langsam fährt. Sie deswegen zu verlegen ist Unfug. Es gibt Regeln, die für alle Verkehrsteilnehmer gültig sind, dann klappt das schon. Das ist auch unabhängig davon, wo die Leute her kommen.

    Wenn der Platz dauernd so voll mit Menschen sein sollte, wie hier angedeutet wird, ist nicht die Bahn das Problem, sondern die Menschenmasse. Dann wird man sich eh Massnahmen überlegen müssen, diese zu steuern.

  • Die Lösung des Problems (wenn man es denn als solches sieht) scheint bei einen erweiterten Blickwinkel recht eindeutig, man nimmt einfach den ersten Schwenker von der B2 zur Bernard-Weiß-Straße raus und führt die Trasse solange auf der B2 weiter, bis sie direkt zum Bahnhof abknickt. Damit spart man sich einen 90° Winkel und such die Langsamfahrt über den Platz.

  • Na, jetzt bin ich aber mal gespannt, ob du für diesen kreativen Vorschlag auch nur einen Like bekommst. Der Fahrgastverband würde dich vermutlich mit einer Truppe von Männern mit goldenen Schneidezähnen besuchen, um sich für dieses kecke Meanderband in rot persönlich zu bedanken. ;)

    Mir völlig unverständlich, wie man urban freaks Vorschlag so abbügeln kann. Das zeugt nur von eingeschränktem Verständnis für Verkehrsplanung. Meiner Meinung nach ist es nur eine Frage der Zeit, dass es irgendwann so kommen wird, dass die Straßenbahn um den Platz herumgeführt wird. Spätestens, wenn der unsägliche Autotunnel in der Otto-Braun-Str. zugeschüttet wird. Es ist nämlich eigentlich so, dass die Straßenbahn um den Platz zu erreichen aktuell zu einem "Mäanderband" mit zwei sehr engen 90°-Kurven in der Wadzeckstraße und Bernhard-Weiß-Str. gezwungen wird. Die logischere Führung der M4-Strecke wäre wohl von der Greifswalder Str. kommend geradeaus durch die Otto-Braun-Str. und vor der Alexa vorbeizufahren, so bräuchte es nur eine Rechtskurve an der Diercksenstr. anstatt heute zwei Kurven. Solch enge Kurven wie in der Wadzeckstr. sind sehr wartungsintensiv wegen hohem Verschleiß. Außerdem fahren auf der M4 schon heute 40-Meter lange Bahnen im 3-Minutentakt, gerade hat die BVG neue 50-Meter lange Bahnen geordert und alle Bahnsteige entlang der M4 für 60-Meter lange Bahnen verlängert, das heißt auch diese werden bei kontinuierlich steigenden Fahrgastzahlen auf der M4 früher oder später kommen und sicher wird auch der Takt in Zukunft auf Berlins meistgenutzter Tramstrecke in den Stoßzeiten nicht mehr ausreichen. Irgendwann ist die Kapazität der heutigen Variante mit Schritttempo durch eine Fußgängerzone einfach überstrapaziert. Schon heute bilden zwei hintereinander stehende 40-Meterbahnen eine unüberwindbare Barriere für Fußgänger über den Platz, sobald es sich an den Haltestellen vor dem S-Bahnhof staut. Zukünftige 60-Meterbahnen werden das noch verschlimmern. Auch eine eigentlich notwendige Taktverdichtung ist bei der heutigen Streckenführung nicht mehr möglich. Also wenn nicht doch noch eine U-Bahn durch die Greifswalder kommt, muss man früher oder später mindestens eine der heute über den Platz führenden Linien um den Platz herumführen.

  • .Die logischere Führung der M4-Strecke wäre wohl von der Greifswalder Str. kommend geradeaus durch die Otto-Braun-Str. und vor der Alexa vorbeizufahren...

    Für mich ist die logische Führung mit einer Rampe in der Otto-Braun-Str. dann unterirdisch zu den vorhandenen Bahnsteigen neben der U5 als Endhaltestelle. Passt aber besser in den Verkehrsstrang als zum Hochhaus.

  • Du kannst doch nicht Erfurt mit Berlin vergleichen.

    Warum nicht? Zugegeben, die thüringische Landeshauptstadt ist bedeutend kleiner als die Bundeshauptstadt. Aber dafür hat das monozentrale Erfurt auch nur diese eine zentrale Fußgängerzone am Anger, während der Alexanderplatz lediglich eine von sehr vielen Zonen im polyzentralen Berlin ist. Ich wage zu behaupten, dass auf dem Anger mehr Menschen unterwegs sind als auf dem Alex. Und wie gesagt: dort fährt die Straßenbahn ca. 20 km/h und es passiert nicht mehr als hier.

  • Daraus:

    "Die Ausgangslage war hier, dass das bestehende Gebäude abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden sollte. Der Abriss und der Neubau eines geplanten Bürogebäudes mit Penthaus [sic!] wurden allerdings nicht realisiert. Die derzeitigen Absprachen zur Nutzung des Treppenhauses des Nachbargebäudes Karl-Liebknecht-Str. 15 liefen 2019 aus. Infolgedessen sind die Obergeschosse des Gebäudes Karl-Liebknecht-Str. 13a seitdem nicht mehr betretbar bzw. nutzbar.

    Gegenstand eines Umbaus bzw. Neubaus ist zum Erhalt der bestehenden Wohnnutzung der Einbau einer eigenen Erschließung (Treppenraum mit Aufzug). In den hier gezeigten Entwicklungsvarianten ist das bestehende Gebäude mit zwei Geschossen in Leichtbauweise aufgestockt. In der Anlage finden Sie einige Varianten der Neugestaltung, die der jetzige Eigentümer hat fertigen lassen. Eine Baugenehmigung liegt noch nicht vor."


    Das wiederum klingt nach Erhalt und Aufstockung. Hoffentlich wird dieser Bau wirklich abgerissen, wie der Bauantrag es vermuten lässt, und ersetzt. Ausnahmsweise kann es hier nicht schlimmer kommen.

    Über den grauen Plattenbau in der Mitte wurde hier schon mehrmals diskutiert. Abriss oder nicht. Aufstockung, fehlendes Treppenhaus. Baugenehmigung....


    Ich habe jetzt mal ein Foto vom Hinterhof aufgenommen. Da steht ja ein recht großes Technikgebäude rum (E- oder Umspannwerk???), das schon die unteren drei Stockwerke verdeckt. Man braucht schon sehr viel Fantasie, sich hier irgendetwas Brauchbares vorzustellen. Wahrscheinlich doch nur Büros.


    Warten wir mal auf die konkrete Planung.


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    Bilder: von mir

  • Es ist interessant dieses Haus von hinten zu sehen. Der Hof ist ja nicht öffentlich zugänglich. Wie von Bousset in Karl-Liebknecht-Straße Neubau (Taekker-Group) geschrieben ist es das Gleichrichterwerk Alexanderplatz der U-Bahn und ragt in den Plattenbau hinein.

    Wenn man im Spreegold in der Rosa-Luxemburg-Straße 2 auf die Toilette geht, hat man einen freien Blick in den fotografierten Innenhof.;)

    Einmal editiert, zuletzt von KaBa1 ()

  • das ehem radisson blu in der karl liebknecht str 3 hat laut dem DEAL-Magazin die coronakrise genutzt, und das hotel grundlegend renoviert. aus dem radisson blu ist jetzt das luxus lifestyle hotel der marke radisson collection geworden. nach dem umbau nahm die DEHOGA im rahmen der deutschen hotelklassifizierung eine neue bewertung vor. das ergebnis war die höchstmögliche klassifizierung: 5 sterne superior


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