^^ Es wurde an anderer Stelle schon oft genug darauf hingewiesen, dass Verkehrsanlagenplanung in Deutschland einem umfangreichen Regelwerk unterliegt. Da mögen sich politische Mehrheiten ändern und die Grundeinstellungen eines großen Teils der Bevölkerung, aber das Regelwerk ändert sich halt nicht so schnell mit. Und an dieses ist eine öffentliche Verwaltung nun mal gebunden. Und wenn eine Verkehrstechnische Untersuchung mehrere zehntausend Fahrzeuge am Tag prognostiziert, muss auch eine neue Grunerstraße eben so breit ausfallen wie zu sehen. Und so lange für Geh- und Radwege Mindestbreiten vorgegeben sind, die die meisten Menschen heutzutage als unzureichend auffassen, solange wird es der Verkehrsverwaltung schwerfallen, breitere Nebenanlagen durch die Wirtschaftlichkeitsprüfung zu kriegen.
Am Beispiel Friedrichstraße zeigt sich auch, dass selbst die Klagen einzelner "Betroffener" es schaffen, den Fortschritt immer wieder zu behindern und dem Kfz-Verkehr zu seinem "angestammten Vorrecht" zu verhelfen. Ein großes Problem hierbei stellt ganz grundlegend die StVO dar, deren oberste Maxime immer noch die "Flüssigkeit des Verkehrs" ist!