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Eine Bürgermeisterin der Grünen wäre glücklicherweise nicht allein entscheidend, nur zusammen mit Brandenburg und Bund. Der Rest ist wohl leider so wie beschrieben. Hr. Spohr sagte kürzlich in Deutschland wäre kein Platz für ein drittes Drehkreuz. Genauer betrachtet ist das Unsinn, denn die LH-Gruppe betreibt auch in Wien, Zürich und Brüssel Drehkreuze. Das sind natürlich Überbleibsel der nationalen Fluggesellschaften und es hat auch politische Gründe, dass es diese Drehkreuze gibt. Dennoch hört man nicht, dass die LH-Gruppe darunter leidet, dass sie diese vergleichsweise große Zahl an Drehkreuzen hat. ITA Airways fand z. B. gerade dieses Konzept im Falle einer Übernahme interessant.
Betrachtet man den Einzugsbereich des BER mit Berlin und Neufünfland, dann ist der allein größer als die Schweiz, Österreich oder Belgien. Auch ist Air Berlin nicht daran pleite gegangen, dass sie Langstrecken von Berlin aus bedienten (und das waren nicht nur Rucksack-Touristen). Die Lufthansa, insbesondere Hr. Spohr, will den BER einfach nicht, weil geht auch so und bringt mehr Geld mit weniger Aufwand. Das ist nicht verboten, die vorgeschobene Argumentation nervt aber. Hier kann es nur Bewegung geben, wenn sich personell bei LH und in der Politik etwas verändert, da kann die FBB leider nichts machen. Weil es viele vergessen haben: Als MUC 1992 an den Start ging gab es die gleiche Diskussion bei LH, FRA reicht aus, wozu noch München, etc.. Dann kam der steile Anstieg der Fluggastzahlen und plötzlich waren alle froh, dass MUC als Drehkreuz FRA entlasten konnte. Sollte das jemals wieder eintreffen, dann stehen die Chancen für den BER und die LH nicht schlecht.