Frankfurter Stadtgespräch

  • Ich finde die Entscheidung, den ganzen Opernplatz mit Mülltonnen vollzustellen, unmöglich. Der Platz hat damit jede Aufenthaltsqualität verloren. Jeder mit halbwegs gutem Geschmack wird sich sicher nicht freiwillig in einem Meer von Mülltonnen aufhalten wollen. Die Unvernünftigen hingegen werden durch diese Aktion provoziert. Und ob der Arbeitsaufwand wirklich geringer ist, hunderte von Tonnen zu lehren als den Müll mit Kehrfahrzeugen zu entsorgen, würde ich auch erstmal bezweifeln.


    Bitte nicht falsch verstehen: das soll keine Entschuldigung für die Randalierer sein, die gestern den Platz verwüstet haben.

  • Keine Angst SchwarzesSchiff.

    [Ironie] Selbst wenn das die Intention von Rosemarie Heilig gewesen sein sollte glaube ich das diese 'Vergrämaktion' genauso erfolglos sein wird wie die vor ihr initiierte Aktion zum Vergrämen der Nilgänse im Ostpark.[\Ironie]


    Fakt ist das diese 'Installation' an den darauffolgenden WE von Ort zu Ort zieht. Nämlich als nächstes zum Luisenplatz, danach zum Matthias-Beltz-Platz, an das nördliche Mainufer im Bereich des Hafenparks und zum Schluss nochmal der 'Hoffnungslauf' am Opernplatz. Vier Wochen sind dann um und die Mülltonnen, mobilen Urinale und Dixi-Häuschen werden letztmalig eingesammelt.

  • Ich finde die Entscheidung, den ganzen Opernplatz mit Mülltonnen vollzustellen, unmöglich. Der Platz hat damit jede Aufenthaltsqualität verloren. Jeder mit halbwegs gutem Geschmack wird sich sicher nicht freiwillig in einem Meer von Mülltonnen aufhalten wollen.


    Ich finde die Entscheidung einer hedonistischen Meute, den ganzen Opernplatz mit Abfall vollzumüllen unmöglich. Der Platz verliert dadurch jede Aufenthaltsqualität. Und jeder mit halbwegs gutem Geschmack wird sich sicher nicht freiwillig auf dem Opernplatz aufhalten wollen, dort ebensowenig wie am Mainufer oder dem Friedberger Platz. Es ist einfach widerlich, dass die Leut, wo sie stehen und gehen, ihren Müll stehen lassen, wegräumen können ja ruhig die anderen. Es ist nur noch ätzend.

  • Gewalt-Eskalation vor der Alten Oper - "Party-Kiddie" Feierei steht auf der Kippe


    Es kam wie es kommen musste...


    Welches Geistes Kind diese Party People am Opernplatz sind, zeigt eine Gewalteskalation am Freitag bzw. Samstagmorgen, bei der es zur Festnahme von 39 Personen kam (alle zwischen 17 und 23 Jahre alt, 9 davon aus FFM, der Rest aus OF, Hanau, Darmstadt, Limburg, Heidelberg).


    Um 3 Uhr morgens haben sich ca. 500 (vorwiegend) Männer gegen die Polizei gewandt und mehrere Beamte hierbei verletzt. Die Polizisten waren eingeschritten, da es zu einer Schlägerei gekommen war und die Polizisten einen schwer verletzten Mann helfen wollten.


    Zuvor waren 3.000 feiernde Party-Kiddies am Platz zu sehen. Als Partymasse während einer Pandemie so selbstverliebt und narzisstisch aufzutreten, empfinde ich als zutiefst verachtenswert. Unsere über-hedonistische Generation Instagram (oder Generation Couch Potato) scheint hier (mal wieder) völlig enthemmt im typischen "ich, ich, ich, und nochmal ich" aufzutreten. Hier sollten sich mal einige Leute, die sich scheinbar für Corona-immun halten, ganz genau in den Spiegel schauen und ihr rücksichtloses Handeln mal wieder ein bisschen kritischer hinterfragen.


    Der detaillierte FAZ-Bericht ist hier zu finden, sowie auch ein überregionales Echo im Spiegel, der ZEIT (inklusive Video) und der Sueddeutschen Zeitung. Heute entscheidet der Magistrat (bzw. das Sicherheitsdezernat), ob die Feierei vor der Alten Oper, weiter toleriert werden soll. Mein Votum wäre ein ganz klares Nein.

    2 Mal editiert, zuletzt von Golden Age () aus folgendem Grund: Der SPIEGEL, die ZEIT und die Sueddeutsche haben Artikel zum Thema eingestellt.

  • Die Stadt hat als Reaktion auf das letzte Wochenende beschlossen, dass die Party ab jetzt jeweils um Mitternacht vorbei ist, ab dann gibt es ein Betretensverbot des Platzes. Dies haben VertreterInnen der Stadt eben in einer Pressekonferenz bekannt gegeben.

    Bericht auf Hessenschau.

  • Grundsätzlich teile ich Deine Empörung, Golden Age.


    Wenn wir eine 2. Welle bekommen, können wir uns bei diesen "Idioten" dafür bedanken, die alle Bemühungen der großen Mehrheit zunichte machen.


    Ob allerdings eine Sperrung des Opernplatzes der Weisheit letzter Schluss ist, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Ich befürchte, dass es nur zu einer Verlagerung der Feieraktivitäten kommen wird. Ohne ein flankierendes Konzept und begleitende Repressionsmaßnahmen wird es nicht gehen.


    Ich verstehe beispielsweise nicht, warum die Stadt Ihre Einnahmenseite (bei wegbrechenden Gewerbesteuereinnahmen) nicht durch fleißiges Ausstellen von Bussgeldbescheiden aufbessert, wegen Verstoß gegen die Corona-bedingten Distanzauflagen.


    Bei 3000 Feiernden am Opernplatz wäre das doch ein einträgliches Geschäft und würde sicher dazu führen, dass sich der eine oder andere zukünftig nicht mehr dort aufhält.

  • tunnelklick: Ich würde auch deine „Gegen“-Aussage unterschreiben - wenn ich denn die *eine* rücksichtslose, hedonistische Meute erkennen könnte.


    Was mich seitens der Politik und den Medien ärgert, ist eine fehlende Differenzierung. Da wird weltfremd von „Partygängern“ gesprochen und komplett ignoriert, dass es nunmal für große Teile der Gesellschaft zu einem Bedürfnis geworden ist, sich mit ähnlichen Leuten auf öffentlichen Plätzen zu treffen. Beispiel Friedberger Platz. Wenn man nur die Beschreibungen der Medien kennt, wird man denken, dass hier so eine Art „Party-Parallelgesellschaft“ entstanden ist, die sich an keinerlei Regeln hält. Die Realität ist eine andere. Hier treffen sich komplett normale, „brave“ Menschen im Alter von etwa 30 Jahren an einem schönen, urbanen Ort. Ja, bei solch einer Menschenmenge läuft nicht alles perfekt ab. Leute schlagen im angetrunkenen Zustand über die Stränge, und die Disziplin, Müll wegzubringen ist bei einer Minderheit wenig ausgeprägt. Trotzdem: was am Friedberger Platz stattfindet, ist im Prinzip auch nichts anderes als ein wöchentliches Straßenfest. Und so wie bei jedem Straßenfest sieht es danach auch nicht perfekt sauber aus.


    Ein ganz anderes Publikum ist am Mainufer anzutreffen - inklusive Hafen- und Metzlerpark. Hier ist eine sehr junge Crowd entstanden, die den öffentlichen Raum dominant, z.B. durch Abspielen lauter Musik besetzt.


    Und dann wiederum gibt es hoch-aggressiv auftretende Männer, die sich immer dort unters Volk mischen, wo viel los ist. Bei diesen Leuten eskaliert jede Auseinandersetzung. Schlägereien mit anschließendem Polizeieinsatz gehören zur Tagesordnung. Auch das sind keine „Partygänger“ - an den Türstehern der Clubs würden sie nie vorbeikommen. Vor Corona fand man diese Leute hauptsächlich an der Zeil vorm Gibson.


    Am Opernplatz treffen all diese Gruppen aufeinander. Die Leute, die sich hier am frühen Abend aufhalten, gehören zu einer komplett anderen gesellschaftlichen Schicht als die, die man hier nach Mitternacht antrifft.


    Mich ärgern die Probleme mit dem Müll. Mich ärgern noch mehr die Ausschreitungen (auch wenn sie nicht überraschend kommen). Ich habe Angst davor, dass wenn zu viele Gruppen den öffentlichen Raum auf aggressive Weise besetzen, die Mittelschicht aus der Stadt gedrängt wird. Ich erwarte von der Politik, dass sie versteht, welche unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen auf den Opernplatz aufeinander treffen und dass sie beobachtet von welchen dieser Gruppen die Aggressionen ausgehen. Ich erwarte ein pragmatisches Vorgehen gegen die „Aggressoren“. Erziehungsmaßnahmen oder subtile Provokationen wie die Mülltonnen-Aktion gehören nicht dazu.


    Ich erwarte umgekehrt, dass der Wunsch nach Geselligkeit an schönen Orten respektiert wird. Ich hoffe im Gegenteil, dass es gelingt die guten Ansätze eines urbanen Aufblühens am Opernplatz weiterzuverfolgen.


    Nachtrag: Immerhin hat es sich ziemlich vernünftig angehört, was gerade in der Pressekonferenz zu den Ausschreitungen zu hören war.

  • Das Verhängen von Bußgeldern würde doch erst recht als Provokation gelten und entsprechende Gewalt-Exzesse so wie das Amen in der Kirche nach sich ziehen.


    Ich verstehe nicht warum die feiernden Corona-Leugner und Donald Trump Enthusiasten (dieselbe Weltanschauung scheint der Partymob ja an den Tag zu legen) sich gerade vor der Alten Oper treffen müssen, wo sich vornehmlich ein älteres Publikum, also eine besonders Pandemie-anfällige Bevölkerungsgruppe, anzutreffen war um die Alte Oper zu besuchen. Der Alte Oper Platz ist besonders am Freitagabend ein Treffpunkt aller Frankfurter gewesen und nicht das alleinige Territorium einiger verzogener Gören. Jetzt sollen sich hier also weiterhin die älteren Opern-Besucher durch die feiernden Teenie-Massen zwängen nur um die Oper zu sehen und damit ihr Leben aufs Spiel setzen? Wenn wir gerade dabei sind, können wir die Dippemess auch gleich im Palmengarten abhalten. Am Freitagabend, also einen der wichtigsten Konzertabende der Woche, wird das Publikum der Alten Oper hier also mehr oder weniger sich selbst überlassen und soll hierfür gefälligst alles aufs Spiel setzen. Das kann doch wohl nicht der Ernst des Magistrats sein.


    Dieses mobhafte "Party"-Verhalten ist einfach nur noch anmaßend und respektlos, besonders da die "Party-Entwöhnten" auch schon freitags den Friedberger Platz als Alternative nutzen konnten. Nein, es muss natürlich immer alles "höher, schneller, weiter" sein, damit die Wohlstandsjugend auch ja auf seine Kosten kommt und die wahren Kosten wie COVID-Infektionen, Müllaufräumung und Polizei-Einsätze dann auf die Allgemeinheit abgewälzt werden können.


    Ja, ich war früher auch am Friedberger Platz zum Feiern und ich kann bestätigen, dass es friedlich und respektvoll zuging, ABER die Pandemie, die wöchentlich neue Rekorde fabriziert, hat eben alles verändert. Ich könnte es derzeit nicht mit meinem "sozialen" Gewissen vereinbaren mich zwischen eine Masse von 3.000 Leuten zu stellen nur um "zu sehen und gesehen werden".


    Nochmal für alle: Die Pandemie ist real und das Infektionsrisiko ist längst nicht nur auf ältere Personen beschränkt (siehe Florida). Hier sollten sich mal einige (das ist ausdrücklich nicht an die werten Mit-Foristen gerichtet) ein bisschen weniger Eitelkeit verschreiben und mehr Wissen zum Thema globale Pandemien aneignen.

  • Ja, ich glaube auch, dass man von den Vernünftigen nun erwarten darf und muss, dass man sich von solchen „Events“ nun besser fernhält und sich entsprechend abgrenzt, da der Ruf mittlerweile komplett diskreditiert ist.


    Ansonsten liefert man bei Präsenz nur den Vorwand und Rückzugszone für die, die sich abkühlen und abarbeiten wollen.


    Dies scheint mir der einzige vernünftige Weg der Deeskalation zu sein.


    Das wäre auch ein verdientes Dankeschön an die Müllmänner und die Polizei, die hier wieder mal einfach nur vorgeschickt und verheizt werden.

  • Nur durch Repression lassen sich diese Parties nicht verhindern. Denn wenn sowas am Opernplatz verhindert wird sieht die Party eben 1.000 m weiter. Damit startet ein Katz-und-Maus-Spiel woraus die Stadt und Polizei immer als 2.Sieger hervorgeht. Darüber freuen sich die Partygänger und der Respekt gegenüber Stadt und Polizei erodieren noch mehr. Besser wäre wenn die Stadt alle Clubbetreiber an Bord holt und den Betrieb der Parties an den einzelnen Party Locations im Freien an eine ARGE vergibt. Diese ist dann für Security, Sicherheit, Hygiene, Müllbeseitigung verantwortlich. Diese tragen selbstverständlich auch das wirtschaftliche Risiko. Weiterhin hätte die Stadt und Polizei feste Ansprechpartner mit denen auch die Locations (z.B. Rebstock Parkplätze und andere Freiluftplätze) einvernehmlich festgelegt würden. Die Partygänger zahlen wie gehabt Eintritt aus dem sich dann alles finanziert und beim Einlass würden auch die Daten wie in den Gaststätten erfasst. Dann würden die Bußgelder gegen Menschen die 'Maverick Parties' machen von diesen ehr akzeptiert.

    Einmal editiert, zuletzt von main1a ()

  • Ich erwarte umgekehrt, dass der Wunsch nach Geselligkeit an schönen Orten respektiert wird. Ich hoffe im Gegenteil, dass es gelingt die guten Ansätze eines urbanen Aufblühens am Opernplatz weiterzuverfolgen.

    Das "urbane Aufblühen" am Opernplatz ist schon längst vollzogen beispielsweise durch die sehr gelungene Zwischennutzung der Räumlichkeiten im Opernplatz 2, die diversen Veranstaltungen (in Nicht-Pandemie Zeiten gefühlt jede zweite Woche zwischen Mai und September), die diversen neuen Gastronomien der letzten Jahre (Manufaktum, Papa Enj, Sofitel) und natürlich die überregional bedeutsame Oper selbst, die schon seit mehreren Jahrzehnten ein kultureller Anziehungspunkt für die ganze Region ist. Der Alte Oper Platz ist zudem der mit großem Abstand schönste Platz der Stadt und ist längst über seine Kapazität hinweg "ausgelastet". Somit ist vor der Alten Oper auch kein urbanes Aufblühen notwendig, überfällig oder wünschenswert. Es gibt ausreichend andere Plätze im Innenstadtbereich (z.B. Paulsplatz), die mehr oder weniger verstauben und für die eine urbane Wiederentdeckung sehr wünschenswert wäre.


    Was hier passiert, ist eher eine feindliche Übernahme durch die Corona-Partygänger. Hier wird vielen Frankfurtern ihr Platz zum Beginn des Wochenendes einfach weg genommen und sogar noch schlimmer, die älteren Frankfurter werden "zwangsisoliert", es sei denn sie sind lebensmutig. Die Maßlosigkeit, der Zynismus und Egoismus mit der die jungen Leute hier agieren (ja, hier dürfen sich mal die meisten der 3.000 Leute angesprochen fühlen), spricht Bände über die spärlich vorhandene Selbstreflektiertheit und mangelnde Selbstbeherrschung mit der viele (nicht alle) hier auftreten.


    Übrigens noch ein On-Topic: Das Ganze findet gewiss nicht in einem Vakuum statt. Die bundesweit für Aufsehen sorgenden Bilder aus Stuttgart vor genau einem Monat (Angriffe auf Polizei, teilweise Verwüstung der Stuttgarter Innenstadt) scheinen in ein Muster zu passen. Ebenfalls ca. 500 gewaltbereite junge Männer, die auf sozialen Medien ihre Gewalt inszenieren und ihre "Männlichkeit" zur Show stellen, ziehen völlig ungehemmt durch die Innenstadt. Corona scheint hier für einen aufgestauten Frust bei dieser Gruppe zu sorgen und es entwickelt sich aus Nichtigkeiten schnell eine Eigendynamik der Gewalt. Die Alte Oper Party wurde natürlich nur als Vorwand genommen um sich als Gruppe stark zu fühlen. Aus diesem Grund halte ich vom Festhalten am Freitags-Party-Exzess überhaupt nichts, da der Corona-Frust in Kombination mit Alkohol bei jungen Männern scheinbar wie ein Pulverfass wirkt, welches auf eine Explosion nur so wartet.

    6 Mal editiert, zuletzt von Golden Age ()

  • ...…. Donald Trump Enthusiasten (dieselbe Weltanschauung scheint der Partymob ja an den Tag zu legen) …....

    Da kommen wir der Wahrheit ziemlich nahe:

    Die Event- und Partypeople stammen wohl überwiegend aus dem konservativen Lager, da Trump in D. nicht wählbar garantiert AfD-Klientel.

  • Selbstverständlich sind die Partypeople nicht vorwiegend AfDler. Das war bewusst überspitzt formuliert um mal ein bisschen den Spiegel vorzuhalten und zur Selbstreflektion anzuregen.


    Mich regt auf, mit welcher Nonchalance und Selbstgerechtigkeit viele der 3.000 Leute meinen, dass ihnen jeden Freitag ein Party-Exzess vor der Alten Oper zusteht inmitten einer weltweiten Pandemie, der bereits weltweit 606.938 Menschen zum Opfer gefallen sind (es sei denn man glaubt der Wissenschaft und den Experten nicht wie DT). Wieviele Menschen sollen noch sterben damit die Pandemie von den Party-Peoplen endlich ernst genommen und nicht als pure Unannehmlichkeit wahrgenommen wird? 1 Millionen? 10 Millionen? 50 Millionen? Sollen erst die eigenen Eltern oder Großeltern sterben damit es endlich kapiert wird, was hier gerade geschieht? Diese kognitive Dissonanz ist einfach nur frappierend.


    Das Denken ist doch einfach: Ich bin jung, ich bin unverwundbar und zudem haben wir ein Gesundheitssystem, das alle anderen in den Schatten stellt und uns dann schon aus der Patsche hilft, wenn's brennt. Lasst mich daher, wie immer, meine eigene Lust kurzfristig befriedigen und dem vollen Eskapismus hingeben." Auf diese Weise betteln wir hier gerade um die zweite Welle und einen längerfristigen Lockdown. Die Konsequenzen müssen dann natürlich aber alle, auch die vernünftigen, selbstreflektierten "Mitbürger" tragen.

  • Heute fand eine Sicherheitskonferenz im Römer statt. Teilnehmer waren der Frankfurter Polizeipräsident, der Sicherheitsdezernent, die Umweltdezernentin und Mitarbeiter der Stadtverwaltung. Herr Feldmann, der sich selbst das Label "arbeitender Oberbürgermeister" verliehen hat, war nicht anwesend.


    Diese Maßnahmen für den Opernplatz ab dem kommendem Wochenende wurden vereinbart:


    1. Prüfung der Aufenthaltsverbotsverfügung für drei Monate für 30 Personen (Störer aus dem Umland)

    2. Prüfung des Aufenthaltstatus und etwaige Einleitung von Maßnahmen

    3. Verstärkte Alkoholkontrollen

    4. Betretungsverbot ab 24 Uhr für den Opernplatz in Abstimmung mit der angrenzenden Gastronomie

    5. Schließung des Opernplatzes ab 1 Uhr

    6. Überwachung des Platzes und Kontrolle der Zuwege durch Landespolizei

    7. Zusätzliche Reinigung des Opernplatzes ab 24 Uhr

    8. Am frühen Abend schon verstärkte Kontrollen der Stadtpolizei

    9. Angebot zusätzlicher mobiler Toiletten

    10. Treffen mit Clubbesitzern und -betreibern zu Alternativangeboten im Freien

  • Sorry, hier wird jetzt aber auch viel falsches erzählt. Die Leute die sich auf dem Opernplatz rumtreiben sind doch zum großen Teil völlig normale Leute jungen und mittleren Alters aus Frankfurt und Umgebung die das Bedürfnis haben unter Leute zu kommen, und halbwegs mal ne gute Zeit zu haben. Als die Schlägereien losgingen hat sich der Großteil dieser Leute ja auch entfernt.

    Diese sogenannte "Partyszene" die für die Krawalle in Stuttgart und jetzt in Frankfurt verantwortlich ist, hat sich da nur unters Volk gemischt. Von deutscher Herkunft sind dabei bekanntermaßen die wenigsten. Die Krawalle sind da nur mal wieder nur die Quittung für die schon seit Jahrzehnten völlig verfehlte Einwanderungs- und Integrationspolitik in diesem Lande. Im Frankfurter Fall sogar besonders ausgerechnet jene Länder vertreten die in den letzten paar Jahren in der Asylstatistik ganz oben stehen.

    Hinzu kommen noch die Feindbilder, die Teile der Medien die Hand in Hand mit den grünen/linken Parteien, generell ja schon länger, seit dem Tod eines kriminellen Wiederholungstäters in USA aber nochmals besonders verstärkt, heraufbeschworen haben - von wegen die staatlichen Sicherheitsorgane hätten riesige Probleme mit Rechtsextremisten, seien es die angeblichen Nazis beim KSK oder eben die angeblichen Rassisten bei der Polizei (da muss man noch nichtmal an die volksverhetzenden Pamphlets in der 'TAZ' denken). Da konnte sich der wütende Mob sogar noch moralisch richtig dufte fühlen.

  • Ich glaube die Zusammenhänge zu pauschalisieren oder zu generalisieren, ist immer schlecht und tut Keinem gut.

    Natürlich sind die Leute die sich seit Beginn der Corona-Krise auf dem Opernplatz aufhalten, keine Randalierer. Allerdings muss auch hier die Frage gestattet sein, warum es am Opernplatz am Morgen danach aussieht wie auf einer Mülldeponie – normal ist das sicher nicht, sollte es zumindest nicht sein! Und ich kann auch durchaus die Kritik verstehen, dass es mitten in einer Pandemie vielleicht nicht unbedingt der richtige Zeitpunkt ist, mit ein paar hundert Personen dicht gedrängt auf einem Platz zu stehen und 'ne Party zu machen.

    Die Krawalle jetzt zum Anlass zu nehmen um rechte Tendenzen oder Rechtsextremisten bei der Polizei zu verharmlosen, ist genauso wenig zielführend wie die komplette Polizei unter Generalverdacht zu stellen. Der Großteil unserer Polizisten macht sicher ein sehr guten Job und hat gerade wegen der nicht zu leugnenden einschlägigen Vorfälle (NSU 2.0 Drohmails) leider zu unrecht ein hartes Standing. Jetzt allerdings so zu tun als wären diese Dinge nicht passiert, oder sie klein zu reden ist sicher auch keine Lösung.

    Ähnlich verhält es ziemlich sicher auch mit Einwanderern und Asylanten. Der Großteil von denen möchte mit Sicherheit einfach nur ein vernünftiges Leben führen, versucht sich irgendwie zu integrieren und hofft irgendwann, irgendwo angekommen und zuhause sein. Natürlich gibt es aber auch hier Probleme, die man nicht klein reden oder verharmlosen sollte. Auch hier gibt es schwarze Schafe, die mit dem System nicht klar kommen, sich nicht integrieren wollen oder können.


    Ich glaube es ist sicher ein wenig zu kurz gegriffen, jetzt einfach eine der beiden Gruppen pauschal als gut oder böse darzustellen. Oder diesen Vorfall zu gar nutzen die Einen gernerell auf- und die anderen abzuwerten. Ob das was sich dort entladen hat, nun allerdings einem Hass auf die Polizei selbst entsprungen ist oder ob es sich um eine Entladung genereller Wut auf den Staat und das System handelte (als dessen Stellvertreter die Polizei oft wahrgenommen wird), vermag ich zudem nur schwer zu beurteilen.

    Letztes zumindest ist sicher kein neues Phänomen und wird von beiden politischen Lagern stets genährt und gefüttert, so absurd das am Ende auch sein mag!? Denn der Staat ist nicht Angela Merkel oder irgendein politisches Gremium, die verwalten das Ganze nur – der Staat sind wir ja selbst, jeder einzelne von uns. Wir zahlen über das Umlagen- und Steuersystem für die Beseitigung von Beschädigungen im öffentlichen Raum, wir zahlen für benötigte Polizeipräsenz oder wenn jemand zum Beispiel mal wieder stolz ist das Finanzamt glinked zu haben – die fehlenden Summe muss der Rest dann eben aufbringen und das schließt natürlich auch Freunde, Familie, Angehörige und im Zweifel auch den Verursacher selbst mit ein. Solche Aktionen sind also nicht nur extrem asozial sondern auch ziemlich dumm und sollten meines Erachtens ganz egal woher die Täter kommen, entsprechend geahnded und bestraft werden.

  • Die Nassauische Heimstätte startet einen Wettbewerb für MIkrohäuser, die sie dann in Ffm realisieren will. Gesucht werden Ideen für mobile Häuser mit 20 qm und max. 4 Metern Höhe. Sie sollen zudem energieautark und mit smarter Technologie ausgestattet sein. Der Sieger wird dann als Musterprojekt gebaut, auch als Feldversuch für eine mögliche Serienproduktion. Die NH stellt sich ein Haus in Modulbauweise und in 3D-Druck-Technologie vor. Es gibt auch schon Standorte: Die Melibocusstraße in Niederrad und an der Albert-Schweitzer-Straße in Nieder-Eschbach.

    Interessante Idee, die tatsächlich gute Konzepte hervorbringen kann. Vor allem finde ich gut, dass es auch realisiert wird. Allerdings frage ich mich, ob man alle Kriterien der NH wird erfüllen können. Aber auf den Wunschzettel kann man ja erst mal viel draufschreiben...


    https://www.fr.de/frankfurt/na…user-testen-90031366.html

  • Internationaler Hochhauspreis

    Seit 2004 wird alle zwei Jahre der internationale Hochhauspreis für Gebäude ab 100 Meter Höhe vom Deutschen Architekturmuseum vergeben. Im September werden die fünf Finalisten bekanntgegeben, am 29. Oktober findet in der Paulskirche die Preisverleihung an den Gewinner statt.


    Unter den 31 nominierten Projekten aus 14 Ländern sind dieses Jahr auch zwei Frankfurter Hochhäuser dabei. Der Grand Tower und der Omniturm haben bestimmt gute Chancen auf den ersten Rang. Wenn ich mitentscheiden dürfte, würde ich meine Stimme dem Grand Tower geben.


    Quelle: Rhein-Main EXTRA TIPP



    Mod: Zum Internationalen Hochhauspreis bereits hier.