Vor einer Woche wurden jetzt auch die Dezember-Tourismus-Zahlen veröffentlicht und es ist wie erwartet ein neues Rekordjahr geworden.
Erstmals wurden mehr als 11 Mio. Übernachtungen gezählt (+7,6% ggü. Vorjahr), genau sind es 11.139.063. Bei den Gästen wurde mit 6.387.089 (+7,0% ggü. Vorjahr) ebenfalls ein neuer Rekordwert erzielt. Beide Werte liegen auch gut 3% über dem alten Rekordjahr 2019.
Insgesamt sind die Zuwäche in der nach-Pandemie-Zeit stärker vom Inlandstourismus getrieben als vom Ausland. Bei den Übernachtungen liegt das vergangene Jahr +10,8% über dem Rekordjahr 2019, während die Übernachtungen ausländischer Gäste noch um -6,4% hinter den Rekordwerten aus 2019 zurückhängen.
Die EURO2024 ist nur im Juni spürbar, wo das ausländische Gästeaufkommen mit 41,7% zum einzigen Mal die 40%-Grenze überschritt und der ausländische Übernachtungsanteil mit 45,6% überdurchschnittlich hoch war.
Die durchschnittliche Bettenauslastung stieg auf 47,6% (+3,3 Prozent zu 2023, aber immer noch -1,8% zu 2019). Die durchschnittliche Verweildauer stieg auf 1,74 Tage (+0,01 zu 2023, unverändert zu 2019). Im Gegensatz zu den Vorjahren bleiben dabei inländische Gäste kürzer (2024: 1,63 Nächte - 2023: 1,64 Nächte - 2019: 1,66 Nächte), ausländische Gäste aber deutlich länger (2024: 1,95 Nächte - 2023: 1,91 Nächte - 2019: 1,86 Nächte).
Im Deutschland-Vergleich liegt Frankfurt mit 11.139.063 Übernachtungen bei den Übernachtungszahlen unverändert auf Platz 4. Davor liegen Hamburg mit 16.119.647 Übernachtungen auf Platz 3, München mit 19.712.703 Übernachtungen auf Platz 2 und Berlin mit 30.607.084 Übernachtungen unangefochten auf Platz 1. Frankfurt wächst allerdings seit 2022 stärker als die vor ihm liegenden Konkurrenten. München und Hamburg haben wie Frankfurt die alten Höchststände vor der Pandemie wieder übertroffen, während Berlin den 2019er Werten noch ca. 3,5 Mio. Übernachtungen hinterherhinkt.
Auch bei den inländischen Übernachtungen liegt Frankfurt hinter Berlin (1), Hamburg (2) und München (3) auf Platz 4. Bei den ausländischen Übernachtungen hingegen liegt Frankfurt wie gewohnt hinter Berlin (1) und München (2) auf dem kleinsten Treppchenplatz und kann hier Hamburg hinter sich lassen.
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