Neuer Tunnelbahnhof wird fit für Doppelstock-ICEs
Gestern hat das 2. Dialogforum stattgefunden, lt. Bericht in der heutigen FNP-Printausgabe. Danach soll der Tiefbahnhof unterm Hbf groß genug werden für Doppelstock-ICEs (die es heute in D noch nicht gibt), hat der Leiter DB Infrago Gerd-Dietrich Bolte gestern angekündigt. Es solle somit eine Lösung geschaffen werden, "die 100 Jahre trägt oder länger". Die Bahnsteige werden dazu auf eine Kapazität von 3.300 Fahrgästen pro zukünftig doppelstöckigem ICE ausgelegt., erklärte Alexander Nolte, Technikchef für den Ausbau des Bahnknotens Ffm.
Im Osten habe man erneut den Suchraum für den Tunnel erweitert, so Nolte. Das liege daran, dass die Züge mit Tempo 160 kmh fahren sollen und dafür größere Kurvenradien nötig seien.
Wo der nordmainische Tunnelmund liegen soll ist noch zu klären. Er könne sowohl westlich der Ratswegbrücke liegen oder in Höhe der Ernst-Heinkel-Straße. "Wir müssen alle Varianten durchdenken", sagte Nolte.
Entscheiden muss die Bahn auch noch, wo das große unterirdische Kreuzungsbauwerk entstehen soll. Dieser muss wegen seiner Größe in offener Baugrube entstehen. Unter dem Bahnhofsviertel zu bauen "wäre (daher) ein immenser Aufwand", gibt Bolte zu. "Häuser werden wir nicht abreißen". Die andere Lösung deutet auf den Frankfurter Osten hin, wo dafür keine Straßen gesperrt werden müssten.
Ende Oktober 2024 soll ein weiteres Dialogforum stattfinden.
Mod: Ergänzender Hinweis von main1a auf den Link zum digitalen Bericht in der FNP.