… man kann ja von „enormen Preisreduktionen“ träumen, aber wie es so ist mit den Träumen … sie werden nicht/ kaum kommen, dafür ist der (Wohnungs-)Markt einfach viel zu sehr leergekauft, die staatlichen Hindernisse für eine Angebotsausweitung, die Reproduktionskosten und der Nachfragestau viel zu hoch, der Anteil der Eigenkapitalkäufer zu stark, das Baufinanzierungsgeschäft für die Banken zu wichtig, usw. und so fort ….
Der Zinssatz ist bei den vielen mitspielenden Faktoren halt nur einer von vielen und wird selbst bei einer weiteren Steigerung, wenn überhaupt, nur den Preisanstieg (etwas) verlangsamen - zumal die Inflation(-serwartung) bei der Investitionsentscheidung für viele mitentscheidend ist und bei entsprechender Bonität mit Hebel (also Fremdkapitaleinsatz) mangels ausreichender Alternativen weiter attraktiv bleiben wird.
Insbesondere auch deswegen, da die Angebotszinsen der Banken bei weitem nicht so stark gestiegen sind wie die Inflationsrate - der Abstand der beiden ist also weiter zum Vorteil der Kreditnehmer gestiegen.
Eine Wirkung hat die Zinswende allerdings, sie verkleinert den Kreis der Mitspieler, sie wirkt als Markteintrittshürde. Nicht gut, hier wäre die Politik gefragt, an anderer Stelle entgegenzuwirken, z.B. mal bei den Kaufnebenkosten.