Frag das Frankfurter Forum

  • Yep. Ziemlich verwahrlost und das nicht erst seit ein paar Tagen.

    Entwicklung als neuer Standort für die Oper Frankfurt wäre doch eine nette Nachricht. :p

  • Taunustor


    In einer älteren Stadtkarte ist am Taunustor in der Tanusanlage ein Gebäude eingetragen. Ich wusste gar nicht, dass es dort überhaupt eins gab, geschweige denn zu welchem Zweck. Kann jemand dazu sachdienliche Hinweise geben?


    © Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main, Stand 1950

  • Einzig die Karten vom Stadtvermessungsamt von 1947 und 1950 zeigen dieses Gebäude. Ein Luftbild von 1945 zeigt nichts, ein Stadtplan von 1956 ebenso. Weiter konnte ich es nicht eingrenzen. Dann wäre es entweder ein sehr kurzlebiger Bau gewesen oder - was ich eher vermute - eine nicht realisierte Planung.

  • Zur Funktion des Gebäudes kann ich leider auch keine Sachdienlichen Hinweise liefern. Auf der geschätzten Seite Harald-Reportagen gibt es allerdings ein Bild der Landeszentralbank (heute wird das Gebäude an der Neuen Mainzer von der FraSpa genutzt) auf dem rechts angeschnitten ein barackenartiges einstöckiges Gebäude mit abgewinkelter Bauflucht zur Wallanlage zu erkennen ist. Das könnte es meiner Vermutung nach sein. Das hieße zumindest, dass es mal existierte.

  • Vielleicht ein eomstöckiger Verkaufspavillion mit Toilettenanlage wie es sie früher öfter in Frankfurt gab (Friedberger Anlage)?

  • Hm, dafür sieht mir die Grundfläche eigentlich zu groß aus auf den Plänen.

    Einfach mal geraten auf Grund der Zeit und des Standortes, könnte es doch ein Gebäude der Amerikanischen Verwaltung nach dem Krieg gewesen sein? Nach Gründung der BRD war es obsolet und wurde dann wieder abgerissen. -Spekulatiusmodus aus-

  • Die Amerikaner brauchten so etwas eher nicht, sie hatten unzerstört gebliebene Gebäude beschlagnahmt, unter anderem den riesigen Poelzig-Bau.


    Womöglich war das gesuchte Bauwerk ein Behelfsbau für die Frankfurter Sparkasse von 1822. Bei Wikipedia heißt es zur Neuen Mainzer Straße, im Abschnitt "zwischen Taunustor und Junghofstraße": "Nach der Zerstörung der Altbauten im Krieg errichtete die Bank 1949 zunächst einen Behelfsbau, der 1955 bis 1957 durch einen sechsgeschossigen Bau nach Entwürfen der Architekten Krahn und Petry ersetzt wurde." Im letzten Halbsatz wird dieses, heute noch existierende Gebäude gemeint sein.

  • Mod: Verschoben, Frage bezieht sich auf den Omniturm.

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    Hallo zusammen,

    ist eigentlich in dem öffentlich zugänglichen Teil des Gebäudes bis zum 2. OG schon ein Mieter eingezogen bzw. Gastronomie oder so? Da ich in Berlin und nicht in Frankfurt wohne, kann ich leider nicht selbst vorbei gehen und gucken. Aber vielleicht weiß von Euch Frankfurtern ja jemand mehr.

  • Frage zu ONE und SPIN


    Mich würde interessieren, ob die vertikalen Stützen Fertigteile sind oder vor Ort gegossen werden. Ich kann es auf den Fotos nicht sicher erkennen.

  • ^

    Hier ein Link zu einem Bild vom SPIN: https://abload.de/img/img_7832ibkxk.jpg und https://abload.de/img/60639480635__68dd004dlejom.jpg .

    ....Auf dem ersten Bild ist eine runde Schalung für eine der Stützen zu sehen und auf dem Zweiten die massive Armierung für eine der Stützen.

    Beim EDEN (auch wenn nicht gefragt): https://abload.de/img/eden1dljgn.jpg .

    .....Auf diesem Bild kann man links neben dem Schlauch von der Betonpumpe die Armierung herausragen sehen.

    Deshalb meine Schlussfolgerung: die Stützen beim SPIN (und EDEN) werden in Ortbeton erstellt.


    Und drei Links zu Bildern vom ONE: https://abload.de/img/one6e9j8q.jpg , https://abload.de/img/dsc_0030sykqx.jpeg und https://www.deutsches-architek…/schmittchen/4178_one.jpg

    .....Auf dem ersten BIld ist beim linken Kran die lange Armierung für eine runde Stützen zu sehen.

    .....Auf dem zweiten Bild sind, wo der Wetterschutz fehlt, kurze Armierungen zu sehen die von der vorherigen Betonage noch herausragen.

    .....Auf dem letzen Bild kann man wegen den unregelmäßigen Übergängen leidlich die "Nähte" zw. den Betonagen erahnen.

    Deshalb auch hier meine Schlussfolgerung: die runden und eckigen Stützen werden in Ortbeton erstellt.


    Sollte ein anderer Bildauswerter zu anderen Schlüssen kommen bitte mitteilen.


    Danke an die Fotografen für die guten Bilder die die Recherche ermöglichen. :daumen:

    Einmal editiert, zuletzt von main1a ()

  • Keine anderen Erkentnisse, ausser dass das / der Eden keine mitwachsende Betonpumpe hat sondern wohl der Baustoff per Kübel hoch transportiert wird. Das mag aber ggf. dem geringen Querschnitt geschuldet sein. Oder ich hab's schlich weg nicht....

  • Dass die Integration des historischen Bestandes hier noch Bauchschmerzen verursachen wird, deutet sich nicht nur im Verschwinden des südwestlichen Teils des Baukörpers an, von dem der Krieg zugegebenermaßen sicherlich wenig bis nichts übriggelassen hat, sondern auch in der Grundrissbeschriftung oben.

    Hast du von dem zerbombten Zustand bilder o.ä.? Oder weiß man, wwieviel zerstört wurde im Kriege

  • ^ Leider nicht. Eine Anfrage habe ich laufen. Auf dem städtischen Luftbild von 1945 ist zu erkennen, dass die westliche Seite des Gebäudes zu großen Teilen fehlte, der Gebäudegrundriss aber recht gut intakt war. Das könnte die Originalsubstanz unter dem Nachkriegsportal erklären. Die Frage ist dann, ob sie nur im unteren Bereich bzw. bis zu welcher Höhe sie noch vorhanden ist.


    Das ISG dürfte weitere Bilddokumente der Kriegsschäden besitzen. Eventuell sind auch Luftbilder der alliierten Streitkräfte mit einigermaßen brauchbaren Details vom Gebäude vorhanden.

  • Das gute alte Buch "Kriegsschicksale Deutscher Architektur" beschreibt einen Totalverlust der Nr. 57. Wahrscheinlich war der Schaden am angrenzenden Teil der Nr. 59 daher nicht unwesentlich. Bilder liefert das Buch zu der Neuen Mainzer Straße leider keine.

  • ist eigentlich in dem öffentlich zugänglichen Teil des Gebäudes bis zum 2. OG schon ein Mieter eingezogen bzw. Gastronomie oder so? Da ich in Berlin und nicht in Frankfurt wohne, kann ich leider nicht selbst vorbei gehen und gucken.

    Ja es ist ein Mieter da, eine art Pop-Up-Coworking-Fläche, angeblich wollen diese aber gegen Ende des Jahres wieder ausziehen um Platz für ein anderes Konzept zu machen. Ich hoffe da kommt was spannendes. Die Fläche, ich durfte mal gucken, ist wahnsinnig cool und bietet unzählige Möglichkeiten.

  • Mod: Beitrag verschoben, Fragen zum "Four".

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    Was ist eigentlich mit der Webcam los - leider kann man nicht mehr reinzoomen....
    Schade aber naja - bald ist ja der Deckel fertig und dann sieht man ja ne ganze Weile sowieso nichts mehr.

    Oder wird dann zeitgleich nach oben und nach unten gebaut ?

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    wenngleich in dem Video von Trevi gesagt wird, dass dies der große Vorteil der Deckelbauweise ist, wird beim FOUR wohl nur sehr bedingt bis gar nicht gleichzeitig in zwei Richtungen gebaut. Dies wird wohl auch mit der herausfordernden Logistik zusammenhängen.

  • Weiß jemand, zu welchem Zweck dieser "Sichtschutz" dient? Er wird seit einer Woche auf der westlichen Rasenfläche neben der Alten Oper aufgebaut.


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  • Mod: Verschoben, Frage zum Projekt "Four":



    Mal eine Frage die mich schon immer interressiert hat. Was ist mit den Kellergeschossen des alten Baus? Zumindest beim ehemaligen Hochhaus müssten die doch noch vorhanden sein oder? Zumindest konnte ich nicht erkennen das bei Abriss bis zum letzten Kellergeschoss gegraben wurde. Wenn sie noch vorhanden sind, müsste man die jetzt untertage auch mit rausholen. Das stelle ich mir schwierig vor bei all dem Stahlbeton