Leipziger Kaffeeklatsch

  • ^ das ist dann sicher jene Ansiedlung, welche die Bild mit "ein weiterer Kosmetikkonzern im Anflug" bei der Nachricht der Ansiedlung von Beiersdorf umschrieb. Nun gibt es noch keinerlei genaueren Informationen und Johnson & Johnson ist ein riesiger Konzern. Falls es sich hier aber tatsächlich um die von der LVZ suggerierte Pharma und oder Medizin- bzw. Medizintechnik Sparte handelt, ist das wirklich ein sehr großer Wurf.

    Da es von Jung (auch wenn bei einer Wahlkampfveranstaltung) angekündigt wurde, gehe ich zumindest nicht von einem reinen Logistikzentrum, sondern einer verarbeitenden bzw. produzierenden Industrie aus.

  • ^ Einen "Hochhausstrang" fände ich allerdings ganz spannend...


    Nach der Ankündigung, dass sich Johnson & Johnson in der Stadt ansiedeln möchte, kommt heute der nächste Kracher: Wie hier im Forum bereits spekuliert wurde plant Beiersdorf nun die Schließung des Florena Stammwerkes Waldheim und die Verlagerung nach Leipzig bis spätestens 2023. Die Beschäftigten dort sollen Stellenangebote für den hiesigen Standort erhalten. Näheres soll in Kürze bekannt gegeben werden:


    https://www.lvz.de/Region/Doeb…-Waldheim-nach-Leipzig-um

  • Traurig, für die Region Waldheim ist das keine gute Nachricht, aber leider war das zu erwarten. Damit fällt wieder ein Arbeitgeber abseits der großen Städte weg.

  • ^ es wurde mehrfach betont, dass Beiersdorf --> zusätzlich zum Standort Waldheim in Leipzig baut. Wissen werden wir es allerdings erst, wenn der Neubau in Betrieb ist.

  • Bei der Freien Presse gibt es einen Artikel zur Aufgabe des bisherigen Werks ohne Bezahlschranke: Link. Die für Leipzig definitiv geplante Mitarbeiterzahl waren weniger als die aktuelle Waldheimer Belegschaft, ein darüberhinausgehender Ausbau war nur eine Option. Es wäre interessant, ob Beiersdorf Fördermittel für diese somit aktuell nur eine Standortverlagerung darstellende Aktion bekommt. Für Waldheim ist das natürlich eine Katastrophe.

  • Mal sehen, was da noch alles ausgehandelt wird.


    Heute wird auch vermeldet, dass Schaudt-Mikrosa Leipzig ein drastischer Personalabbau droht. Nix gegen Kosmetik. Aber die Arbeitsplätze bei Schaudt-Mikrosa würden mir mehr zusagen. Um erklären zu können, wie mit dem spitzenlosen Außenrundschleif-Verfahren hochpräzise Bauteile hergestellt werden können, müßte ich mich mal wieder mit dem Verfahren beschäftigen. Wieder ein Hersteller von interessanten Werkzeugmaschinen weniger in der Region.

  • Die LVZ mit einem Artikel (frei lesbar bis 19:50) zum Thema:


    https://www.lvz.de/Region/Doeb…orf-geht-aus-Waldheim-weg


    Leipzig sollte urspr. nur eine Aussenstelle des Werks Waldheim werden. Wenn ich die Zahlen noch richtig in Erinnerung habe waren perspektivisch 700-1000 Arbeitsplätze für Leipzig avisiert. Wenn es so kommt wandern zukünftig nicht nur Jobs sondern auch Gewerbesteuereinnahmen von Mittel- nach Nordwestsachsen.

  • ^ Dennoch seltsam, dass man nicht gleich die Karten offen gelegt hat und beim Pressetermin über die Ansiedlung in Leipzig vor ein paar Wochen noch beteuert hatte, das Werk in Waldheim erhalten zu wollen und den neuen Standort sogar als Außenstelle von Waldheim deklarierte. Letztendlich ist die Entscheidung, ein neues Werk in Leipzig zu bauen und den Standort in Waldheim aufzugeben aus wirtschaftlicher Sicht durchaus sinnvoll und man hätte damit werben können, dass die Arbeitsplätze damit auch in der Region bleiben statt sonstewo nach Polen oder so verlagert werden. Waldheim liegt 'ne Stunde mit dem Auto von Leipzig entfernt und ich wage zu behaupten, dass viele Mitarbeiter in Waldheim ohnehin von weiter weg pendeln. Für den einen oder anderen nimmt es sich vielleicht nichts, künftig nach Leipzig zu pendeln.

  • Das ist doch eine unsägliche Entwicklung. Man kann nur hoffen, dass da keine Subventionen für das neue Werk fließen. Sowas sollte man staatlicherseits nicht auch noch belohnen.

  • Neues aus der Hypzig-Welt: "Leipzig und Dresden gehören zu Europas Top-Städten.


    Zu den bewerteten Kriterien in der Rubrik gehören unter anderem die Erwerbsbeteiligungsquote, der durchschnittliche Bildungsstand der Bevölkerung sowie der Anteil an Hochqualifizierten, Studenten und Hochschulabsolventen. Analysiert wurden außerdem die Ausgaben für Bildung und die Zahl der Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Am besten schneiden in der Kategorie „Best Large City for Human Capital & Lifestyle“ die Metropolen Hamburg, Göteborg und Lyon ab.

  • In Halle 7 der Leipziger Baumwollspinnerei soll mit einem städtischen Finanzierungsvolumen von 7 Millionen Euro in den Jahren 2021 und 2022 ein rund 6.000 Quadratmeter großes Innovationszentrum entstehen. l-iz 15.3.2020

  • Im Leipziger Osten ist ein leerstehendes Gebäude abgebrannt:


    https://www.mdr.de/sachsen/lei…eisenbahnstrasse-100.html

    Video:

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    Es handelt sich um die Bülowstraße 41, zum Glück ein einzeln stehendes Gebäude neben dem Sozialkaufhaus, so dass Nachbargebäude nicht betroffen waren.

    Ein Abriss wird dann wohl bald folgen :thumbdown:

  • Roland Gumpert will es noch einmal wissen. Lt. LVZ plant der frühere Audi-Manager, der mit dem Sportwagen "Apollo" - made in Altenburg - vor über 10 Jahren bereits für Aufsehen sorgte, ein Comeback mit "Nathalie". Den nach seine Tochter benannten Supersportler treiben 4 Elektromotoren an, die das Gefährt in 2,5 Sekunden von 0 auf 100 bringen soll. Die Reichweite ist mit bis zu 820 Kilometern für einen Stromer beachtlich. Der Preis allerdings auch: 407.000 Euro soll der Sportwagen in der limitierten Edition kosten.


    Und im Preis sollte auch erneut das Problem liegen, benötigte Geldgeber ins Boot zu holen. Die sucht der umtriebige Ingenieur, Entwickler und Chef von Gumpert Aiways Automobile GmbH heute in Leipzig. Unter anderem ist auch ein Treffen mit Wirtschaftsbürgermeister Uwe Albrecht geplant. Wird man sich einig, will sich Gumpert in Leipzig ansiedeln.


    Im Kern geht es aber um die Technologie, die aus einer Brennstoffzelle elektrische Leistung erzeugt und Gumpert als "bahnbrechend" bezeichnet, und um die Stärkung der Stadt Leipzig als Technologiestandort in Sachsen.

  • Im Leipziger Rathaus kündigen zwei führende und langjährige Mitarbeiter im Bereich der Stadtplanung.


    Mit Herrn Rupp, zuständig für Großprojekte wie Leipzig416 und Herrn Heinig, Stadtplanungsamtchef und zuvor langjähriger Mitarbeiter in ebendiesem, gehen zwei wichtige Personen in diesem Dezernat.

    https://www.lvz.de/Leipzig/Lok…pp-und-Heinig-gehenLeider ist der Artikel wie üblich gesperrt, inwieweit das Gerücht stimmt, dass beide Dubrau beerben wollten und jetzt gehen, weil sie den Job nicht bekommen haben, kann ich nicht sagen.

    Bei Herrn Rupp frage ich mich eh, wie er gleichzeitig in Hamburg ein Immobilienunternehmen führen kann und in Leipzig (soweit ich informiert bin) in Vollzeit seinen Job bekleiden konnte. Aber egal wie, dass nun beide gehen ,ist schon kein kleiner Fisch.

    > https://top-immobilien.gmbh/thorsten-rupp/

  • An diesem Gerücht ist nichts dran. Das steht auch so in dem LVZ-Artikel: "Neuer Baubürgermeister ist nicht der Grund: Mit dem Wechsel in der Dezernatsspitze habe ihre Entscheidung nichts zu tun, versicherten beide auf Nachfrage."


    Thorsten Rupp begründete seine Entscheidung mit Querelen zwischen einigen Verwaltungsbereichen – insbesondere mit dem Rechtsamt. Er wisse aus seiner beruflichen Erfahrung, dass es kaum funktioniert, wenn bei einem Milliarden-Vorhaben wie am Eutritzscher Freiladebahnhof „das Rechtsamt die Projektleitung fachlich übernimmt“. Er wolle „jeden Morgen gerade in den Spiegel schauen können“ und habe nun die Konsequenzen aus einer mangelnden Rückendeckung für seinen Kurs gezogen.


    Stefan Heinig war schon seit 1997 im Stadtplanungsamt tätig und übernahm im April 2018 die kommissarische Leitung des Stadtplanungsamtes. Die Chefposition des Amtes ist bis heute nicht besetzt. Anderen Gerüchten als den oben vernommeneb zufolge liegt darin der wesentliche Grund für seine Entscheidung. Heinig geht nach eigener Aussage „nicht nur aus Frust“. Die jüngste Zeit als kommissarischer Amtsleiter sei für ihn sehr belastend gewesen. „Vor allem habe ich mir gedacht, in einem Alter zu sein, in dem sich gut noch mal was ganz Neues anfangen lässt.“ Ab Herbst arbeitet Heinig in Teilzeit am Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau.

  • Daran etwas anknüpfend hier der Hinweis, dass es im SGML vom 9.9.-18.10. als Studio-Ausstellung folgendes zu sehen geben soll: "Das ungebaute Leipzig.

    Visionen – Luftschlösser – gescheiterte Projekte vom Barock bis zur Gegenwart".


    Im Dezember soll bei Lehmstedt zudem ein gleichnamiges Buch des geschätzten Arnold Bartetzky erscheinen (160 S., 24€).