Beiträge von Cowboy

    Sorry, dass ich mich jetzt erst einschalte. Es kam ja schon vorher immer mal die Diskussion auf, ob es nicht sinnvoll sei, Leipzig und Halle zu einem Sub-Forum zusammenzulegen. Die Moderation und ich sind aus genannten Gründen gegen eine solche Zusammenlegung.


    Wer möchte, kann ja eine Umfrage zu dem Thema starten. Sollte sich eine deutliche Mehrheit für eine Zusammenlegung finden, dann werden wir unsere Meinung dazu überdenken.

    ^ Ich verstehe, dass Grünen-Bashing in ist wie nie zuvor und dass es einfach cool ist, keine Gelegenheit auszulassen, um gegen die linksgrüne Versifftheit im Lande abzuledern. Inhaltlich ist dein Vorwurf natürlich Nonsens, aber das weißt du sicher selbst, oder wird man den Käffern zwischen Delitzsch und Altenburg etwa gerecht, wenn in Leipzig keine Fahrspuren grün angemalt werden?


    Die neue Radspur auf dem Ranstädter Steinweg Richtung Innenstadt war übrigens überfällig, da sie jetzt viel mehr Sicherheit für Radfahrer und Fußgänger bringt und der Autoverkehr in keinster Weise dadurch eingeschränkt wird. Ich habe es sogar an einem Mittwochvormittag geschafft, besagte Spur mit dem Fahrrad zu nutzen, ohne das ein einziges Auto zwischen Leibnizstraße und Ring zur gleichen Zeit unterwegs war. Man fragt sich also eher, wieso man dort jahrelang an zwei Autospuren festgehalten hat, während Radfahrer, Fußgänger und Straßenlaternen den schmalen Bürgersteig daneben teilen mussten. Das interessiert in Mohlis natürlich auch keinen.



    Während allerdings andere ostdt. Kommunen kürzlich einen Boost im zukunftsträchtigen, gutbezahlten Hightech-Sektor erlebten (Intel, Bosch, CATL, Infineon, TSMC usw.) freut man sich hier seit zwei Jahren über eine mittelgroße Deo-Fabrik.


    Ich warte ja immer noch auf die vom OBM angekündigte Großansiedlung. Das war wohl dann nur heiße Luft.

    Nuperus, ich glaube, unsere Meinungen gehen gar nicht so weit auseinander. Etwas unfair wird es nur dann, wenn du versuchst, mir zu unterstellen, ich würde die Probleme jener, die aufs Auto angewiesen sind, nicht kennen oder abtun.


    Ich denke nur, dass der falsche Anspruch einer meiner Meinung nach noch immer viel zu großen Gruppe eben gerade dazu führt, dass Bedürftige, die aufs Auto angewiesen sind, genau deshalb auch keine ausreichenden Parkplätze haben. Und dabei sind die Protzkarren noch nicht mal das Problem, sondern allgemein das ewige Straßenbegleitblech in Wohnvierteln: Stoßstange an Stoßstange, zwischen denen man keinen Kinderwagen, Rollstuhl, Rollator etc. über die Straßen schieben kann und ein nicht zu unterschätzendes Risiko gerade ihrer Größe wegen für Kinder, die zwischen den Autos die Straße überqueren müssen und zusätzlich der Gefahr ausgesetzt sind, wenn wie hier überall die Kreuzungen widerrechtlich zugeparkt werden.


    Der oben von LEonline gezeigte Umbau der Shakespearestraße ist die richtige Antwort auf diese misslichen Zustände und sollte Vorbildfunktion für viele Wohnstraßen in Leipzig und in anderen Städten haben.

    Der Autofahrer kann sein Auto nunmal nicht zusammenfalten und die in der Hosentasche mit in die Wohnung nehmen. Und oft genug kann er auch in der Umgebung keinen Parkplatz finden. Was mich bisweilen stört ist, dass man nun auf Teufel komm raus die Autos von den Parkplätzen verdrängen will. Es gibt die diversesten Gründe, warum Menschen auf ein(!) Auto dringend angewiesen sind, sei es wegen des unzureichenden ÖPNV oder weil sie einfach nicht mehr gut laufen können (denkt bitte auch mal dran, dass die Bevölkerung nicht nur aus völlig gesunden, jungen und fitten Menschen besteht) oder große Familien, die den Alltag inkl. Einkäufe etc. bewältigen müssen.

    Ich bezweifle nicht, dass es Menschen gibt, die auch in der Stadt auf den privaten PKW angewiesen sind, aber ausnahmslos alle, die ich kenne und die über die Parkplatzsituation in der Stadt schimpfen, sind gesunde, junge und fitte Menschen. Alle, die ich kenne und über mindestens 2 private PKW pro Haushalt besitzen und mitten in der Stadt mit gutem ÖPNV-Anschluss leben, sind gesunde, junge und fitte Menschen. Darunter sind jene, die dazu noch ein Wohnmobil besitzen, das dann auch noch am Straßenrand abgestellt wird. Und hier in Lindenau wie andernorts in der Stadt gibt es Straßen mit jeder Menge abgestellter Wohnmobile. Dann kenne ich auch ein paar ältere Menschen hier im Viertel, die sind nicht mehr so gesund und fit. Die haben gar kein Auto und brauchen auch keins, weil sie alles, was sie brauchen, 5 Minuten zu Fuß entfernt liegt.


    Ergo gibt es nicht zu wenig Parkplätze, weil die Stadt Parkplätze beschneidet, sondern weil das Anspruchsdenken bei einem Großteil der Einwohnerschaft verquer ist.

    ^ Ja klar, die Einwohnerzahlen der Landesämter für 2022, die für die offiziellen Bevölkerungszahlen herangezogen werden, kommen aber erst viel später. Die LVZ bezieht sich bei ihrem Vergleich auf die Zahlen der kommunalen Melderegister, aus denen hervorgeht, dass Stuttgart im November 610.000 Einwohner (ich hab's nicht nachgeprüft) verbuchte. Sofern also die Schwabenmetropole im Dezember nicht um knapp 14.700 Einwohner zugelegt hat, ist Leipzig - nach aktuellem Stand der Melderegister - größer.

    ^ Die LVZ pflückt den Einwohnerzuwachs im letzten Jahr in einem Paywall-Artikel von gestern auseinander. Demnach sei der Wanderungszuwachs von 16.399 Bürgern mit Hauptwohnsitz der stärkste in einem Jahr seit '45 gewesen. Die Bevölkerungsentwicklung insgesamt (+14.820) lag nur aufgrund des negativen Geburtensaldos im letzten Jahr knapp hinter dem Rekordjahr 2015 (+15.975).


    Die Kluft zwischen Sterbefälle und Geburten hingegen beschleunigte sich im letzten Jahr. 7106 Sterbefälle seien ein neuer Höchstwert gewesen, 5862 neugeborene Babys bedeuten hingegen ein weiterer Rückgang. 2019 fiel der Saldo mit 6444 Neugeborenen und 6196 Sterbefälle noch positiv aus.


    Die Leipziger Wanderungsgewinne im letzten Jahr wurden erstmals ausschließlich (die Aufgewachten im Netz haben bereits Schnappatmungen) von Menschen aus dem Ausland getragen. Durch Zu- und Wegzüge bei Menschen mit deutschem Pass verlor die Messestadt 79 Einwohner. Am 31.12.2022 waren zudem 11.668 Ukrainerinnen und Ukrainer in Leipzig gemeldet. Der Ausländeranteil an der Bevölkerung beträgt in Leipzig inzwischen 13,4 Prozent. Das Durchschnittsalter sank auf 42,1 Jahre, die Zahl der Vorschulkinder (unter 6 Jahre) ging seit 2019 um 1559 auf 35.927 zurück.


    Mit 624.689 Einwohnern hat sich Leipzig auf Platz 7 der bundesweit größten Städte vorgeschoben und Stuttgart überholt. Auch Düsseldorf sei inzwischen in greifbare Nähe gerückt.

    Kinners, es ist müßig darüber zu spekulieren, ob und in welchem Umfang die Arbeiten am Ostforum bzw. beim ehemaligen Technischen Rathaus weitergehen. Dieser Thread ist kein Ticker, in dem erfasst wird, wann und wo wie viele Bauarbeiter gesichtet werden, oder welcher Kran sich grad dreht und welcher nicht. Dass viele Baustellen jetzt gar nicht oder nur mit halber Kraft bedient werden, ist jahreszeitbedingt völlig normal. Ansonsten gilt bei besagten Projekten weiterhin das, was ich vor einem Monat hier geschrieben habe.

    Ansonsten berichten viele Insider über unschöne Arbeitsbedingungen, was zusätzlich zum schmalen Lohn Interessenten abschreckt.


    Wenn das stimmt, was mir vor ein paar Monaten zu Ohren gekommen ist, nämlich dass ein Quereinsteiger bei der LVB, der in Vollzeit Straßenbahn und Bus fährt, 1600 Euro netto verdient, dann wundert mich die Personalsituation gar nicht. Die Zeiten im Osten sind vorbei, dass jemand aus lauter Dankbarkeit, überhaupt einen Job zu haben, jede noch so miese Bezahlung und Arbeitsbedingung in Kauf nimmt.

    ^ Sehr interessant. Die finanzielle Belastung für Wohneigentum hat sich innerhalb von 6 Jahren demnach verdoppelt und dürfte im nächsten Jahr bei dieser Zinsentwicklung weiter in die Höhe schießen. Dabei gehen inzwischen allein 44 Prozent des Netto-Einkommens für die Tilgung drauf, was das Ausfallrisiko aus meiner Sicht erheblich erhöht. Solange aber die Leute die (bereits in Studien längst widerlegte) Meinung vertreten, Miete sei rausgeschmissenes Geld, Wohneigentum hingegen bedeute Selbstbestimmung und Altersvorsorge, solange kaufen sie weiter Häuser zu aberwitzigen Preisen.

    ^ Weit über 16 Euro Kaltmiete pro Quadratmeter sind aber schon Extrembeispiele, die man so in Leipzig selten findet. Ich habe mich mal auf die Suche im Immo-Portal begeben und es werden gerade mal zwei Wohnungen angeboten, die preislich drüber sind. Eine ist in der Nähe vom Zoo, die meines Wissens die Wohnung vom Trainer des FC Bayern München war, als er noch in Leipzig bei unserem Dosenverein angestellt war. Die andere ist eine möblierte Penthouse-Wohnung in Schleußig. Die Mehrheit der anderen großen Wohnungen liegen grob zwischen 9 und 13 Euro kalt pro Quadratmeter, wobei auch die, die unter 10 Euro angeboten werden, sich in guter Lage befinden und von den Bildern her einen guten Eindruck machen.


    Das Problem an deinem Beispiel sehe ich tatsächlich auch im exorbitanten Preisanstieg bei Neuvermietung. Das ist mitunter auch das Hauptproblem, warum der Wohnungsmarkt so unter Druck gerät. Wir haben auch 5 Zimmer, zahlen 8 Euro kalt auf den Quadratmeter. Wenn die Kinder irgendwann raus sind, dann würden wir sehr gern in eine kleinere Wohnung ziehen, aber die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass wir am Ende mehr Miete oder gleich viel für eine deutlich kleinere 3-Zi-Wohnung zahlen, als wenn wir in der alten bleiben würden. Dann würden wir zu zweit anderen Familien mit Kindern unsere 5-Zi-Bude verwehren, weil es sich für uns finanziell nicht lohnt. Und wie viele ältere Leute hocken auch in Leipzig zu zweit in für sie viel zu großen Einfamilienhäusern? Die Kinder sind längst raus. Einige würden bestimmt sogar verkaufen, weil das Haus mit Treppe und das Grundstück, das gepflegt werden will, zur Last werden. Allein es lohnt sich finanziell kaum.


    Und Raten um die 1000 Euro für den Baukredit ist wohl auch eher unwahrscheinlich, wenn man heute ein Haus kauft. Ein Vergleich Mieten vs. Bauen/Kaufen ist sowieso schwierig und setzt gleiche Bedingungen voraus (wie gleiche Lage, gleiche Wohnfläche, gleiche Einkommen usw.). Selbst wenn die Kreditrate günstiger ist als die Miete und der Wert der eigenen Immobilie am Ende von Vorteil ist, heißt das nicht automatisch, dass man mit Bauen finanziell besser wegkommt als sein Leben lang zur Miete zu wohnen.

    ^ Naja, im Vergleich zur Sanierung vorher sehe ich schon eine gewisse Verbesserung. Es ist halt schwierig, eine hochwertige Sanierung durchzuführen, wenn das Haus schon im Ursprungszustand nicht besonders war, es somit auch nicht unter Denkmalschutz steht und die finanziellen Mittel zudem offensichtlich begrenzt sind.


    Blumenstraße 54 vor 10 Jahre

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    Bild: Altbaufan

    Meine Schwester ist mit Familie auch ins Umland gezogen. Warum? Kind bekommen aber keine vernünftige Wohnung. So schnell geht's. Dass sie und ihr Mann nun täglich wesentlich weitere Wege haben bei fehlendem ÖPNV-Anschluss des neuen Wohnortes - nunja, das wird eben zwangsweise hingenommen.

    Ich wiederhole mich, aber ich kann es immer noch nicht glauben, dass es in Leipzig a) keine "vernünftigen" Wohnungen geben soll, sobald der Nachwuchs da ist, und b) dass man dann ausgerechnet im Umland fündig wird. Wer ein Leben im eigenen Haus und in ruhiger Lage bevorzugt, für den kommt sicher nur noch das Umland in Frage. Das ist auch gut so, weil für romantische Eigenheimträumereien ist in der Stadt schlicht kein Platz da. Aber dann sollte man nicht sagen: "wir ziehen weg, weil wir hier nüscht mehr finden und hier alles so teuer geworden ist".


    Und dass man lieber die gute Infrastruktur in der Stadt dafür aufgibt, ist ja noch einmal ein anderes Thema: Ich bin zum Beispiel froh, dass meine 3 Kinder Schulen besuchen, die sie bequem zu Fuß oder maximal 5 Minuten mit dem Rad erreichen. Wenn ich dann höre, dass ihre Klassenkameraden jetzt irre lange rumgondeln müssen, weil sie mit ihren Eltern in irgendwelche Nester gezogen sind, wo zweimal am Tag der Bus hält, frage ich mich wirklich, wo da die verbesserte Lebensqualität sein soll. Das Gegenteil ist doch der Fall bei so viel Rumgekutsche mit zigmal Umsteigen, Verspätungen und Ausfällen.

    ^ Lt. heutigem LVZ-Artikel werden die 9 Geschosse im hinteren Wohnflügel realisiert, der sich an tiefer gelegener Stelle befindet. Ansonsten soll der Entwurf von Unnewehr Packbauer 1:1 umgesetzt werden.


    Drei weitere Bauprojekte am Wilhelm-Leuschner-Platz beginnen nächstes Jahr, wenn nicht wieder was dazwischen kommt:


    Im Frühjahr sollen die Arbeiten für das Leibniz-Institut für Länderkunde für 48 Mio Euro sowie der Umbau des ehemaligen Bowlingtreffs zum Naturkundemuseum für 52 Mio Euro beginnen. Gegen Ende 2023 sind die Arbeiten für das geplante Global Hub in Holzbauweise für 34 Mio Euro geplant.


    Ebenso 2023 soll ein internationaler Architekturwettbewerb am nördlichen Baufeld für die neue Juristenfakultät der Uni sowie des Forum Recht des Bundes ausgelobt werden. Ob dies auch für das geplante Hochhaus mit 300 Wohnungen gilt, konnte ich jetzt nicht eindeutig herauslesen. Im Frühjahr könnte es zudem konkretere Informationen zur Markthalle geben, in deren Obergeschosse ein Bildungscampus aus Musik- und Volkshochschule geplant ist.


    ^ Naja, mal abgesehen davon, dass sich wohl keiner über zu wenige Bäcker in Laufnähe beschweren dürfte, ist es wohl in erster Linie unserem veränderten Einkaufsverhalten geschuldet, dass Läden im Wohnumfeld verschwinden. Ladenzeilen, die bei einer Sanierung überleben, stehen danach lange leer. In meiner Gegend nisten sich dann meist Versicherungsbüros, Pflegeunternehmen, Physio-und Ergotherapien, Logopädien usw. ein, die sicher auch nicht viel zur Belebung des Viertels beitragen. Folie und Werbung versperren zusätzlich den Blick nach innen.

    Die Adler Group mit Sitz in Luxemburg droht die Insolvenz. Dies betrifft auch das Tochterunternehmen Brack Capital Real Estate (BCRE), die mit dem Technischen Rathaus und dem Ostforum zwei prominente Bauprojekte in Leipzig unterhält. Um eine Pleite noch abwenden zu können, sollen alle 3200 Wohnungen und Bauprojekte in Leipzig verkauft werden. Nach Informationen des Handelsblatts soll die Adler Group mit einem nicht näher genannten Finanzinvestor in Verhandlungen stehen.


    Bereits letzte Woche verkündete das Unternehmen, deren Börsenwert um über 95 Prozent eingebrochen ist, eine Umschuldungsaktion in Höhe von 938 Mio Euro, zu Zinssätzen von 12,5% (sick!), um eine Insolvenz abwenden zu können.


    Wir sollten uns also darauf einstellen, dass nicht nur beim Technischen Rathaus wie seit drei Jahren nichts mehr passiert, sondern künftig auch beim benachbarten Ostforum. Leider.

    ^ Danke für die Fotos. Wenn ich mir die farbliche Gestaltung der S-Bahn-Station Gohlis anschaue, frage ich mich einmal mehr, warum Stadt, DB und andere nicht viel öfter auf diese Art der Gestaltung zurückgreifen. Stattdessen führen sie einen aussichtslosen Kampf gegen die in Leipzig umtriebige Sprayer-Szene, in dem sie hässliche Schmierereien mit hässlicher grauer Betonfarbe überstreicht.

    ^ Also ich bin ja auch gebürtiger Leipziger und ich kann deinen Frust schon ein Stück weit verstehen. Aber mit der vielen Wut im Bauch neigt man schnell dazu, den Blick für die Realität zu verlieren. Mir gehen die ganzen Schlaubi-Wessis in höheren Beamtenverhältnissen auch ziemlich auf den Keks, um es noch gelinde auszudrücken. Letzte Woche war ich im SMWA in Dresden und irgendwann habe ich mir dort die Frage gestellt, ob die gesamte Leitungsebene eigentlich aus dem gleichen Kaff irgendwo am Rhein kommt: Alle haben den gleichen Dialekt, alle labern die gleiche substanzlose Sülze. Aber es ist nur noch eine Frage von wenigen Jahren, bis die alle im Ruhestand sind. Dann ist dieser einfältige West-Klüngel aus "weggelobten" Sacharbeitern, der es hier im Osten nur wegen der Herkunft in Spitzenpositionen geschafft hat, aus meiner Sicht sehr bald Geschichte. Und was Immobilien angeht, will ich dir auch nicht widersprechen, aber was willste dagegen machen? Das Kapital sitzt nun mal hauptsächlich im Westen. Jedoch auch hier hat sich in den letzten Jahren einiges verändert: Immobilien im Bestand (also kein Neubau oder nach erfolgter Erstsanierung) als Kapitalanlage werden inzwischen vorwiegend von "Ossis" gekauft, die in Leipzig oder im Umland leben. Ich halte das für das klügere Investment.


    Die Kategorie Ossi oder Wessi spielt im Bewusstsein der Leute in Leipzig kaum noch eine Rolle, bei den unter 40-jährigen gefühlt gar nicht mehr. In meiner Straße (und wahrscheinlich auch im ganzen Viertel) bin ich eh fast noch der Einzige, der gebürtig aus Leipzig und Sachsen stammt. Die Einheit ist hier schon lange vollzogen.

    Ein Recht auf bis zu 100% HO für alle Arbeitnehmer würde tatsächlich sofort Fahrten einsparen. Das ist eine sinnvolle Sofortmaßnahme.


    Sinnvolle Sofortmaßnahme? Diesen sinnfreien Vorschlag werte ich als Indiz, dass dir HO nicht gut bekommt und dir soziale Kontakte außerhalb des Eigenheims fehlen. Ansonsten überlege ich gerade, ob du nicht der User warst, der uns unter anderem Namen im DD-Forum vor Jahren mal die Vorteile von Eigenheimen gegenüber Mehrfamilienhäusern in der Großstadt näher bringen wollte. Das war auch schon so ein Krampf gewesen.