Eat! Drink! Shop 'til you drop!

  • Ganz schön was los... oder eben auch nicht mehr...


    In der Kaiserstraße schließt am Freitag (14.7.) der Aloha Poke (neben Rewe to go). Der nächste Leerstand.


    Dafür eröffnet demnächst in der Taunusstraße ein neues Restaurant. Dem diese Woche neu angebrachten Schriftzug zufolge heißt es Tokygon. Es gibt bereits ein Restaurant in Wiesbaden. Es bietet vietnamesisch-japanische Fusion-Küche.

  • Es gibt seit ein paar Jahren das Startup https://hystreet.com (welches, fun fact am Rande, im Besitz verschiedener katholischer Bistümer ist), das die Passantenfrequenz der Einkaufsstraßen rund um die Uhr automatisiert mit Scannern misst. Dabei gibt es für Frankfurt anscheinend auch Daten für die Stadtteil-Einkaufsstraßen, auf der Seite selbst muss man sich allerdings anmelden, wenn man umfangreichere Daten haben möchte.


    Die Rundschau hat jetzt die aktuellen Daten für verschiedene Frankfurter Einkaufsstraßen ausgewertet, angegeben ist jeweils die Gesamtzahl im ersten Halbjahr 2023:


    Zeil: 11,8 Mio (= bundesweit Platz 2 hinter München Kaufinger Straße)

    Fressgass: 5,1 Mio

    Königsteiner Straße: 3,8 Mio

    Berger Straße: 3,1 Mio

    Leipziger Straße: 2,6 Mio

    Goethestraße: 1,8 Mio

    Schweizer Straße: 1,7 Mio


    Artikel in der Rundschau

  • An einem prominenten Leerstand (d.h. Ex “Leib & Seele” neben Ex Sportarena) kündigt sich seit neuestem eine “Valenzia & Friends” Gastronomie (?) an. Die Bauarbeiten sind eifrig unterwegs. Auch das Zeit für Brot in der Innenstadt hat einen Nachfolger gefunden. Das ist erfreulich.


    Nicht gut hingegen ist die Stilllegung sämtlicher Gastronomie am Walther von Cronberg Platz. Davon betroffen ist das geschlossene “Gang & Gäbe Weinlokal”, die exzellente Eisdiele “Firenze” sowie das Casa di Tomalia. Dort ist die populäre Gastronomie von Tom Bock wegen Insolvenz geschlossen worden.Quelle: https://www.journal-frankfurt.…rg-Platz-dicht-40647.html


    Durch die gleichzeitige Abschaltung des Brunnens am eigentlich funktionierenden WvC Platz sieht es dort so menschenleer / unwirtlich aus wie in einem drittklassigen Gewerbegebiet. Eine ziemlich blamable Entwicklung direkt gegenüber der zweitwichtigsten Zentralbank der Welt. Auch für das als “exklusiv” vermarktete Deutschherrenviertel bedeutet das nichts Gutes.


    Weshalb der Brunnen nach der Coronazeit auch im Sommer einfach sang- und klanglos abgeschaltet wurde, bleibt scheinbar auch den hiesigen Medien ein Geheimnis. Durch solche scheinbare Arroganz verärgern die zuständigen Behörden die Bürger, denn dieser Brunnen war neben dem Günthersburgpark und der Alten Oper wohl der beliebteste der Stadt, besonders bei Familien.

  • Kornmarkt 11, das von Golden Age erwähnte Gebäude an der Ecke zum Kleinen Hirschgraben, früher mit "Leib & Seele" im Erdgeschoss. "Valenzia & Friends" ist an sich ein Projekt für elektronische Musik. Aber vielleicht ergibt das doch irgendwie einen Sinn.


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    Bild: Schmittchen

  • Hotel am Rebstock: aus Ibis wurde B&B

    Accor hat sein Hotel "Ibis Frankfurt City Messe", Leonardo-da-Vinci-Allee 40, geschlossen. Als das Gebäude um 2005 gebaut wurde, pries es Accor als das größte Ibis Deutschlands an. Nur als Zierde für die westliche Stadteinfahrt über die A648 hat das prominent gelegene Hotelgebäude gewiss noch nie jemand gesehen. Eher schon als billig hochgezogen und rasch heruntergekommen.


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    Wer aufgrund des Wandels, wie ich, auf Verbesserungen am mangelhaften Erscheinungsbild hoffte, der wird enttäuscht. Äußerlich unverändert hat das Hotel bereits wieder eröffnet. Es bleibt in Händen einer französischen Kette, nur einer anderen, jetzt als "B&B Hotel Frankfurt-Messe".


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    Bilder: Schmittchen

  • Kornmarkt 11, das von Golden Age erwähnte Gebäude an der Ecke zum Kleinen Hirschgraben, früher mit "Leib & Seele" im Erdgeschoss.

    Nach dem Bauschild (sorry, für die erbärmliche Qualität), wird äußerlich nicht allzu viel gemacht. img_4514xxi15.jpg

  • Kaiserstraße-News:


    In die Location vom geschlossenen Aloha Poké ist schon wieder Leben eingekehrt. (Leider) wurde es ein weiterer Handy-Laden.

  • Ich prophezeie, dass sich im Skyline Plaza in spätestens 3-5 Jahren die Interessenten nur so um freie Fläche reißen werden.

    Die Geduld vieler Einzelhändler bis zur Fertigstellung der Projekte scheint aufgebraucht zu sein. Ich komme gerade aus dem Skyline Plaza und hab mal spaßeshalber alle Geschäfte notiert, die gerade in Räumung sind: Hallhuber, Hunkemöller, Calida, Olymp, Street One, Vero Moda, Depot Outlet, Cos, Braxx, Juwelier Kraemer, sOliver (2 Geschäfte), Who's Perfect, Aluminium Jeans. Weitere Shops sind auch verdächtig leergeräumt. Mit den Geschäften, die dieses Jahr schon geschlossen haben (McDonalds, Görtz, Dielmann, Marco Polo, Pimkie, Tally Weijl) ist das Center schon heute an ganzen Stellen verwaist, nur einzelne Nagelstudios, Reisebüros, die Essensangebote und die Ankermieter können sich scheinbar -noch- halten. Ob sich die Lage mit der Fertigstellung der U5 verbessert?

  • Selbst im MyZeil ist mittlerweile schon Leerstand zu beobachten. Es betrifft alle Einkaufscenter und es scheint nicht so leicht zu lösen zu sein...

  • Mein Zitat vom Oktober 2020 ist nicht gut gealtert :(


    2,5 Jahre Pandemie (deutlich länger als zumindest ich damals dachte) plus die lange Dauer der Bauarbeiten rund ums Skyline Plaza fordern definitiv Ihren Tribut. Ich würde den Standort noch nicht abschreiben (das NWZ hat sich z.B. auch wieder berappelt). Aber da muss in Sachen Quartiersmanagement und Miethöhen einiges passieren, damit der Standort nicht abdriftet

  • Prognosen sind halt schwierig, sipaq, besonders wenn sie die Zukunft betreffen. Und es wird etwas passieren mit dem Skyline Plaza. Es gibt Umbaupläne, die im September verkündet werden sollen. Spekuliert wird über verkleinerte Flächen oder/und eine Gruppierung der Läden nach Themen. Das steht heute in der gedruckten FAZ-RMZ. Das Center-Management deutete neue Segmente an, etwa in den Bereichen E-Mobilität oder/und Outlet. Auch an der Fassade könnte es Änderungen geben. Dies in Form von weiteren Öffnungen der Lamellen-Fassade.


    Es ist natürlich kein Zufall, dass es derzeit besonders viele Schließungen gibt. Das Center wird in dieser Woche zehn Jahre alt und zahlreiche Verträge liefen oder laufen aus. Auch ist es kein Zufall, dass sich besonders der Textileinzelhandel zurückzieht, denn von der u. a. inflationsbedingten Kaufzurückhaltung ist diese Branche besonders betroffen (nicht nur im Skyline Plaza). Zudem leiden gerade kleinere Händler unter Personalmangel, und die einheitlich langen Öffnungszeiten sind eine zusätzliche Belastung. Ihre Verträge verlängert haben Großmieter wie Peek & Cloppenburg und Saturn.


    Die Beteiligungsverhältnisse am Skyline Plaza sehen laut FAZ derzeit so aus: Je 10 Prozent liegen bei ECE und CA Immo, 80 Prozent hält die Allianz.


    Edit: Der Artikel ist mittlerweile online. Dank an Neo69.

  • Weshalb der Brunnen nach der Coronazeit auch im Sommer einfach sang- und klanglos abgeschaltet wurde, bleibt scheinbar auch den hiesigen Medien ein Geheimnis.

    Vielleicht möchtest Du das Thema mal beim zuständigen Ortsbeirat platzieren? Laut PARLIS wurde da seit 2020 nicht über den Platz gesprochen, aber normalerweise kann der Ortsvorsteher relativ schnell rausfinden woran sowas liegt. Kontakt OBR5

  • Ich würde an dieser Stelle gerne mal auf das Einkaufszentrum "Gerber" in der Stuttgarter Innenstadt verweisen. Vor knapp 10 Jahren mit vielen Vorschusslorbeeren gefeiert hat das Center in den letzten Jahren viele Tiefschläge hinnehmen müssen und tiefrote Zahlen geschrieben. Man muss dazu noch wissen das dieses Center mitten in der Stuttgarter City steht und in einer damals noch recht heruntergekommenen Ecke entstanden ist. Mittlerweile ist die Gegend aber weitgehend gentrifiziert. Jedenfalls versucht man schon seit Jahren das Center zu retten und hat in der Konsequenz zahlreiche Ladenflächen einer anderen Nutzung zugeführt, darunter Büros, Co-Working Plätze und ein Ruby-Hotel inkl. 24-Stunden Bar. Dazu kommen einige Pop-Up-Stores und recht exotische Ketten die Teilweise auf dem deutschen Markt bisher überhaupt nicht vertreten sind. Überhaupt gibt es im Center immer wieder Events und z. B. "Selfie-taugliche" Installationen um gerade die jüngere Zielgruppe anzuziehen. Ich denke auch das Skyline Plaza muss deutlich mehr weg vom klassischen Shopping-Center hin zum ursprünglich geplanten "Urban Entertainment Center", weg vom Shopping, hin zum Erlebnis. Was ist denn z. B. mit einer Eisbahn, Lasertag oder Paintball, oder einer Kletterwand. Die 90er Jahre sind doch grad wieder im Trend, macht doch einen thematischen Skatepark rein mit Videowänden wo verschiedene Städte simuliert werden. Ich verstehe einfach nicht warum man hier so fantasielos ist und einfach eine Kette durch eine andere x-beliebige ersetzen will.

  • Es ist wie immer der zu erwartende Mietertrag, über den der Gebäudewert ermittelt wird. Nutzungen, die dauerhaft keinen Mietertrag bringen, reduzieren den Gebäudewert und das ist, so lange das Gebäude als Sicherheit für Kredite dient, ggf. fatal für den Eigentümer. Leerstand mit "aber wir sind in Verhandlungen mit XYZ" wird akzeptiert, schließlich wollen die Banken ja auch nicht, dass Kredite platzen, weil sie weiteres Sicherheiten verlangen müssen.

  • Shoppen und Essen im Bahnhof


    Kurze Zwischenmeldung: Im Hauptbahnhof eröffnet eine weitere Filiale von Prêt à manger. Nach der ersten in der Fressgass scheint man angekommen zu sein.

    Der Pavillon an Gleis 11 war vorher von Häagen Dasz belegt (wenn ich das richtig in Erinnerung habe).

  • Pret a Manger ist in der Tat Franchisegeber, richtig. In Frankfurt ist bisher die Shaffi Group als Franchisenehmer aufgetreten, die unter anderem auch recht viele Burger King hält und an zahlreichen Immobilien und weiteren HoReCa-Betrieben beteiligt ist.

  • Läderach, oder: der Letzte macht das Licht aus; Palazzo Wallot, weitere Veränderungen

    Erstaunlich, dass sich ausgerechnet ein Laden aus dem Lebensmittelbereich im heruntergekommenen Leerstand Zeil 72-78, ehemals Zara, so lange gehalten hat. Doch im Frühjahr 2024 verlässt auch der Schweizer Schokoladenhersteller Läderach das unappetitliche Gebäude. Neuer Standort wird die Freßgass, genauer die ehemalige Filiale von Coffee Fellows im Eckhaus zum Rathenauplatz. Der Umbau läuft bereits, schreibt die FAZ-RMZ heute in ihrer Printausgabe.


    Beendet wurde der Leerstand im Palazzo Wallot, Kaiserstraße 25. Das vom Maßkonfektionär Kuhn aufgegebene Geschäftslokal (SV) wurde vom Versandhaus Torquato übernommen. Das Hamburger Unternehmen wird oft mit Manufactum verglichen und hat wie dieses inzwischen auch Ladengeschäfte.


    An der Ecke Fahrgasse und Töngesgasse wird Berufsbekleidung Sauer schließen. Die Inhaber sind über 70 und fanden keinen Nachfolger. Auch Personalmangel wird als Grund für die Schließung angeführt, die Umsätze hingegen sollen gestimmt haben.


    Im MyZeil, auf der Restaurant-Ebene, übernimmt die Gastronomiekette L'Osteria die von Sander aufgegebene Fläche mit Dachterrasse. Eröffnung soll im November sein. Neues auch im Einzelhandel: Footkorner eröffnet im MyZeil, eine Kette für Sportbekleidung aus Frankreich.


    Im Hessen-Center hat Woolworth eine der drei früher von Kaufhof genutzten Etagen übernommen. Die neue Filiale ist 1.800 Quadratmeter groß.


    Die Buchhandlung Osiander wird die lange Reihe von Schließungen im Skyline Plaza erweitern.


    An der Leipziger Straße, Ecke Rohmerstraße, hat seit Anfang September der italienische Feinkosthändler Viani wieder geöffnet. Als Grund für die Schließung über mehrere Monate nennt die FAZ Personalmangel.


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    Bild: Schmittchen

  • In der Münchener Straße hat das Fischrestaurant Hamsilos dicht gemacht. Innen wird schon eifrig gearbeitet. Es scheint, als würde es nicht lange leer bleiben. Bleibt nur abzuwarten, was dann eröffnet. Meine Erwartungen sind in letzter Zeit ziemlich gesunken...

  • Das Skyline Plaza-Jubiläum ist da(!)..., der angekündigte große, alles verändernde Masterplan aber noch nicht.


    In einem Interview des 'Journal Frankfurt' mit dem Center-Manager Kindt ist am Ende Folgendes zu lesen:

    "Es wir schon in Kürze einige Neueröffnungen geben. Das Gesamtkonzept befindet sich derzeit noch in der finalen Ausarbeitung und in Abstimmung. Die einzelnen Details der Umsetzung sowie künftige Mieter / Konzepte stehen daher zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest. Die Gesamtfertigstellung aller Maßnahmen, sobald sie abgestimmt sind, könnte dann bis Herbst 2026 erfolgen. Dieser Zeitplan würde dann passenderweise einhergehen mit der Fertigstellung der U-Bahn-Linie U5 am Eingang Güterplatz [...]."


    (Das ganze Interview hier: https://www.journal-frankfurt.…ffnungen-geben-41375.html )


    Ein weiterer Artikel der FNP zu dem Thema ist recht erhellend:

    (https://www.fnp.de/frankfurt/e…ne-plaza-im-92552546.html)
    Das 1. OG soll komplett umgebaut werden (Kosten: nicht unter zweistelligem Millionenbetrag). Die entsprechenden Mietverträge laufen nur noch monatsweise. Den Mietern wird angeboten, auf die leerstehenden Flächen im EG unzuziehen, aber viele scheuen die Umzugskosten und die höheren Mieten dort unten.


    Inwiefern der angeblich recht gut laufende 'Foodcourt' umgebaut werden soll, ist leider unklar.

    Bemerkenswert ist, dass McDonalds und die Frankfurter Sparkasse ausgezogen sind (beide 1. OG) und die Buchhandlung Osiander es ihnen im Frühjahr 2024 gleichtun wird. Auch eine Änderungsschneiderei, mit der die FNP gesprochen hat, wird noch bis März 2024 bleiben. Vielleicht wird das ja der Zeitpunkt sein, an dem man das neue Konzept vorstellen kann?! Man darf gespannt sein.

    Wenn man erst 2026 fertig werden will, hat man ja viel Zeit für... 'kreative Zwischennutzung'...

    Desweiteren ist in den Beiträgen zu erfahren, dass man auf Pop-Ups setzt, Galerien werden angepriesen, eine Tanzschule kommt, ein "Unternehmerinnenforum" zieht ein, was auch immer das sein soll. Und die Gastronomie soll "qualitativ" erweitert werden. Das steht wohl im Zusammenhang mit den baldigen Neueröffnungen: Auf der Fläche vor dem Messeeingang, auf der bis kurz vor der Pandemie ein Italiener war, wird gearbeitet. Anscheinend wird ein Asia-Restaurant einziehen. Gegenüber folgt ein neues Café.


    Insgesamt ist das alles sehr dürftig. Mit der Sparkasse geht mehr oder minder ein Nahversorger im erweiterten Sinne. McDonalds war Teil des Foodcourts. Ein neuer Mieteransturm ist nicht in Sicht; was man im 1. OG anstellen will, vollkommen unklar... Ich will nicht sagen, die Lage sei plan- und hoffnungslos, aber ein Vertrösten auf 2026 -- 'und dann wird alles gut' -- erfüllt nicht die Erwartungen, die vor dem Jubiläum geweckt wurden.


    PS: Ein Lichtblick sei noch erwähnt: Das erste Halbjahr 2023 soll das umsatzstärkste seit dem Bestehen gewesen sein. Und ich kann das (gefühlt) bestätigen. Immer wenn ich zuletzt dort war, schien es recht voll zu sein.