Eat! Drink! Shop 'til you drop!

  • Ungeachtet dessen ist der hohe Anteil an Whg. sehr gut für die langfristige weitere Belebung des Messeclusters, im Sockelbereich des "Millennium Areals" und für die Skyline Plaza.

    Das Skyline-Plaza ist definitiv der Gewinner all der neuen Projekte. Mit (dem schon fertig gestellten) Grand Tower, dem in Bau befindlichen Eden sowie den im Planungsstadium befindlichen Millenium-Tower und Präsidium kommt da einiges an zusätzlicher Bevölkerung und entsprechend mehr Frequenz dazu. Von den Büroarbeitern im Spin-, Präsidium-, Millenium-Tower gar nicht erst zu sprechen.


    Ich prophezeie, dass sich im Skyline Plaza in spätestens 3-5 Jahren die Interessenten nur so um freie Fläche reißen werden.

  • Das war ja auch so gedacht. Nun war es aber so, dass das Einkaufszentrum quasi Jahre vor allem anderen fertig war. Aber man baut hier ja auch Stadtviertel auf der Wiese und fängt erst danach an die U-Bahn zu buddeln. ;)

  • Das bleibt in der Tat zu hoffen. Außerhalb des Fressbereichs (neu-deutsch: Food-Court) herrscht nämlich derzeit Totentanz und immer mehr Rollgitter bleiben dauerhaft geschlossen. Das hat aktuell natürlich vor allem mit Corona zu tun, weil Messe- und Hotelgäste fehlen, aber das Center hatte es schon vorher schwer. Das Projekt war ja mal als "Urban Entertainment Center" (mit Musical, Planetarium und was sonst so alles mal geplant war) gestartet und ist als normale Shopping-Mall gelandet. Insofern kann die Entwicklung nur gut tun.


    Ergänzung zum Commerzbank-Turm: spätestens zum Zeitpunkt des Abrisses der alten Gebäude war schon klar, dass das Hochhaus einmal 300 Meter messen würde. Denn im Februar 1994 titelte die FAZ: "Abrisse für 300-Meter-Turm - Commerzbank baut viel höher als zunächst geplant".

  • Exemplarisch für die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Einzelhandel, insbesondere in den Stadtteilen, sei hier auf einen Bericht aus der FR verwiesen: Kelety muss den Stecker ziehen.

    In Rödelheim haben im Januar beide noch existierenden Elektrofachgeschäfte bedingt durch Corona aufgegeben. Es gab ja schon im ersten Lockdown die eine oder andere Geschäftsaufgabe, aber die meisten Läden haben wohl versucht, noch irgendwie weiterzumachen. Das scheint sich jetzt zu ändern, und gerade bei den kleinen Einzelhandelsgeschäfte in den Stadtteilen ists natürlich besonders bitter, aber die werden auch vor Corona meist schon keine enormen Gewinne erzielt haben und müssen jetzt reihenweise aufgeben, weil die Reserven dahin sind.

    Einmal editiert, zuletzt von bridget ()

  • Zwischennutzung am Opernplatz: "Gibson Beach-Club OP 2"

    Diesen Sommer über wird es auf der Fläche des abgerissenen Bürohauses Opernplatz 2 einen Beachclub geben. Aufgeschüttet werden 500 Tonnen feiner Beachvolleyball-Sand, Palmen und aus Griechenland importierte Lounge-Möbel werden folgen. 3.500 Quadratmeter wird der Club groß. Im August ist die Eröffnung geplant. Betreiber wird das Gibson, entsprechend wird der Name "Gibson Beach-Club OP 2" lauten. Ausführliche Informationen gibt es hier.


    Vielleicht wird es nicht bei einem Sommer bleiben, denn der Grundstückseigentümer Signa hat gestattet, das Areal bis zur Bebauung als Beachclub zu nutzen.


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    Bild: Adama

  • Sobald es zu Kalt ist für Beachclub, gerne dann als Erzeugermarkt und dann in den Wintermonaten als Weihnachtsmarkt nutzen. Schön, dass Signa hier der Stadt etwas zurückgibt.

  • Park neben Park?


    Auch wenn wir alle diese Lücke mal ganz erholsam finden und vielleicht schreckhafte Träume ob einer Umsetzung der bekannten Entwürfe haben: Das war bebaut und wird bebaut. Das ist gekauft und bezahlt. Also...


    Der Bryant Park lebt von seiner Insellage und seiner Einfassung samt attraktiver Gastro-Pavillions. Das gibt es in NYC nicht so häufig. Ich mag den Park auch sehr, sehr.

    Nur würde hierzulande ein solcher Park nicht so schön gestaltet sein und nicht so gepflegt bleiben..


    Der Besitzer des Grundstücks weiss sehr genau, was er damit machen möchte. Und ich traue ihm ein echt gutes Händchen zu: Wohnungen (in Bestlage) im NYC-Stil in einem Tower und im Groundscraper Büros und Retailer. Das architektonische Vorbild hat gerade Sofitel zwei Steinwürfe weiter bezogen...

  • ^ "Nur würde hierzulande ein solcher Park nicht so schön gestaltet sein und nicht so gepflegt bleiben"


    - ja, da muss ich leider zustimmen. Leider sind einige Dinge bei uns einfach nicht moeglich / durchfuehbar. Ich bin natuerlich von einer perfekten Situation ausgegangen. "Park neben Park" koennte man aber leicht loesen, denn es waere ja nur eine "Extension" der Taunusanlage und man koennte das ganze geschickt verbinden.

  • Der Maßstab muss ja nicht gleich Bryant Park sein, also die 5-Sterne Deluxe Ausführung. Frankfurt kann, wenn es will. Ich halte den Hafenpark mit den erstklassigen Skaterparks und dem Brückencafé neben der EZB bspw. für eine besonders gelungene urbane Gestaltung. Es ist zurecht der neue Place To Be in Frankfurt und wird jetzt mit dem Honsell-Dreieck komplettiert.


    Zu Opernplatz 2: Seitdem Signa das Sagen über das Grundstück hat, geht es wirklich aufwärts mit der Liegenschaft. Mir hat schon der gut gemachte Sommergarten mit dem Food Truck Kontingent äußerst gut gefallen. Nach Jahren des Zerfalls und der Verwahrlosung ist der Beachclub wirklich "Balsam für die Seele." Man erinnere sich an den letzten Sommer als feiernde Horden tagelang den Opernplatz besetzten. Jetzt bietet man wenigstens echte Alternativen und schicke Locations mitten in der Stadt, so dass der öffentliche Raum etwas entlastet werden kann. Das ist wirklich vorbidlich von Signa. Eine Weiterführung des Zwischennutzungs-Konzepts mit Schlittschuhbahn und 2-3 Buden würde ich sogar als Sensation bezeichnen.


    Diese erfreulichen Entwicklung rund um diese einstige Ekel-Bauruine verheißt Gutes für die Architektur dieses Baus. Es dürfte eher in die wertige und stilvolle Richtung gehen, wenn man von den bisherigen Zwischennutzungs-Konzepten ausgeht. Ich bin ebenso der Meinung, dass dem Platz an dieser Stelle eine Einfassung gut tut und besonders gastronomisch gut bespielt werden kann. Eine Mixtur aus Büro, Wohnen, Hotel, Gastro und Einzelhandel täte der Innenstadt an dieser Stelle gut, besonders da es sich ja um Frankfurts Vorzeige-Platz schlechthin handelt.

  • Zoom ins U.F.O.

    Der Konzert- und Musikclub "Zoom" in der Nähe der Zeil, Nachfolger des viele Jahre bestehenden "Sinkkasten", muss ausziehen. Das angestammte Haus in der Brönnerstraße wurde verkauft. Der neue Eigentümer hat andere Pläne, weswegen der bis zum 31. Dezember bestehende Mietvertrag nicht verlängert wird. Das stand am Samstag in der FAZ.


    Aber es geht an einem anderen Ort weiter. Das "Zoom" zieht in die Carl-Benz-Straße, in Ardi Goldmans "U.F.O. Eastside" (Foto). In dem bis 2005 nach einem Entwurf von Diez Joppien Architekten errichteten Gebäude befinden sich überwiegend Büros. Im Erdgeschoss war zunächst der überregional bekannte "Cocoon Club" von Sven Väth und das Sternerestaurant "Silk". Der zuletzt dort ansässige Club "Moon" dürfte die Corona-Krise nicht überstanden haben. Im Januar 2022 will das "Zoom" die neuen Räume eröffnen.

  • Die Signa Group will die Warenhäuser von Kaufhof und Karstadt neu aufstellen, dabei sollen wohl auch die bisherigen Namen verschwinden.

    In Zukunft soll es dann drei Kategorien von Kaufhäusern geben: "Weltstadthaus", "regionaler Magnet" und "lokales Forum".

    Dies soll vorerst an drei Pilotfilialen erprobt werden, die dafür komplett umgebaut und im Oktober vorgestellt werden sollen. Die drei Pilotfilialen sind Frankfurt, Kassel und Kleve. Dies berichtet tagesschau.de.

    Es steht zwar nicht explizit in dem Bericht, ich gehe aber angesichts der Konkurrenz Kassel und Kleve davon aus, dass in Frankfurt das "Weltstadthaus" erprobt wird, und unter den Frankfurter Häusern kann das ja eigentlich nur der Kaufhof an der Hauptwache sein.

  • Galeria Kaufhof und Karstadt stehen erneut in jeder Hinsicht unruhige Zeiten bevor. Das berichtet das Handelsblatt. Nicht nur, dass die Namen Kaufhof und Karstadt verschwinden werden, sondern es stehen auch Umbauarbeiten an. Es ist geplant, die Kaufhäuser unter dem Namen Galeria zu führen und in drei Kategorien einzuteilen: Weltstadthaus, regionaler Magnet und lokales Forum.

    Frankfurt soll demnach Weltstadthaus werden und als Musterkaufhaus dieser Kategorie als erstes in Deutschland realisiert werden.

  • ^Das bezieht sich wohl auf das Kaufhof-Gebäude, nicht auf das Karstadt-Gebäude. Dessen Schicksal wird, am besten mit der ganzen Ecke bis an die Grenze von MA* entscheiden, wie die Zeil in 10 Jahren wahrgenommen wird.

  • Gehört es jetzt hierhin (als bauliche Maßnahme?) oder ist es doch eher etwas für Eat, Drink...? Egal.

    Der relevante Beitrag zur angestammten Zwischennutzung als Gastro war von Schmittchen und ist hier zu finden.


    Der Zaun ist da, der Sand wird gerade herbeigeschafft. Von heute Mittag.


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  • Ein guter Artikel der Frankfurter Rundschau vom 09.08.21 fasst das derzeitige "Geschäftsleben" an der Zeil zusammen.


    Esprit (bis Ende 2020): Als Zwischenmieter ist der Discounter „Van Hill“ als „Shop in Shop“ im EG eingezogen. Wie es hier weitergeht, lässt der Artikel offen. Es wäre eigentlich die ideale Immobilie für einen Frankfurt-Flagship von „uniqlo“ (wie in B, D, K, S und HH) oder „Breuninger“?


    Ehemalige Sportarena: Wie das Planungsdezernat bestätigt, soll ein Geschäfts- und Bürohaus errichtet werden mit Läden im Erdgeschoss und zum Stoltzeplatz hin Gastronomie. In den oberen Etagen sollen Büroräume entstehen. Wann es losgehen soll, ist noch ungewiss. Bis dahin findet eine für September geplante Veranstaltungsreihe statt namens „S.O.U.P. - shaping our urban phuture“. Es handelt sich um Panels und Workshops zum Thema „Urbanes Leben in der Zukunft”.


    MyZeil: Im Jahr 2019 kamen noch 42.000 Besucher am Tag. Momentan sind es 25% weniger, allerdings gibt es durch die Pandemie nicht mehr Leerstände (10%) im Haus. Ebenso sagt die Center-Managerin, dass der Leerstand sich eher verringern als erweitern wird. Im Erdgeschoss hat gerade der deutschlandweit erste „ipuro-Store“, ein Shop für Raumdüfte, auf 40 qm eröffnet.

    Adidas und Restaurant Weidenhof: Beide wegen Umbau geschlossen

    Schuhgeschäft Salamander: Jetzt als Corona Testcenter verwendet


    Für die Zeil Richtung Konstablerwache sieht es zunehmend düster aus, da die Leerstände Verschmutzung und Herumlungern hervorrufen. Die scheinbar desinteressierte Stadtregierung reagiert hierbei nicht auf die Beschwerden der noch vorhandenen Mieter (ein sehr ähnliches Bild wie im Bahnhofsviertel). Hier rächt sich, dass kein Konzept für die Konstablerwache gefunden wurde. Es zeigt zudem, dass die teilweise aberwitzigen Wuchermieten für Einzelhandel an der Zeil, die derzeit noch abgerufen werden, nicht mehr in die heutige Zeit von Pandemie, Amazon (mit 1 Mrd. USD täglichem Umsatz) und Innenstadt-Verfall passen:

    • Ehemaliger Pimkie: Seit 2019 leer
    • Ehemaliger Zara: Seit 2020 leer
    • Ehemaliger Calzedonia / Initmissimi: An die Hauptwache umgezogen, Geschäft steht leer
    • Läderach Schokoladengeschäft: Wird nach Ablauf des Vertrags umziehen.
  • In Anbetracht der weiter steigenden Baupreise hat Signa keine Druck die Immobilie dringend zu verwerten. Denn so wie das in der FR tönt ist keine zusätzliche BGF bzw. Nutzfläche zu erwarten. Sollte sich Signa mit der Stadt für diesen Standort auf das beschriebene Nutzungskonzept einigen dann kann ich mir nicht vorstellen das Signa neu baut. Da die Stadt auch ein grüneres Baues gefordert (prinzipiell vernünftig) dürfte dort in absehbarer Zeit höchstens eine lauwarme Renovierung stattfinden. Sollte eine Brandschutzsanierung oder ähnliches notwendig sein dann war’s das. Schade das es so oder so irgendwie auf ein 'Immobilien-Mikado' hinausläuft.

  • ^^Ich fürchte, das Thema der Ladenmieten funktioniert in Frankfurt wie in New York. Dort bemisst sich der Gebäudewert nach der zuletzt erzielten Miete. Wenn man dann als Eigentümer niedrigere Mieten akzeptiert, fällt der Gebäudewert - hat man aber das Gebäude irgendwo als Sicherheit für einen Kredit benutzt, wird die Bank dann bei Gelegenheit darauf hinweisen, dass für diesen Kredit jetzt keine ausreichenden Sicherheiten mehr bestehen - was entweder höhere Zinsen oder Nutzung anderer Sicherheiten bedeutet und damit den Kedit- und Handlungsrahmen des Immobilienbesitzers einschränkt.


    Der Innenstadt-Verfall durch Leerstände wird damit natürlich von denen betrieben, die darunter "leiden", aber solange sich die Immobilien-Branche größtenteills über Kredite mit ihren Bestandsimmobilien als Sicherheit finanziert (wo sich eine hässliche Blase dadurch entwickelt, dass bei einem bestehenden Volumen die Substanz schwindet) müssen wir entweder auf den Zusammenbruch der Blase oder ein Wunder warten.


    Ein Wunder wäre beispielsweise, wenn die Banken bei der Wertermittlung von Gewerbe-Gebäuden nicht auf die letzte tatsächlich erzielte Miete, sondern auf den Schnitt der letzten 3-5 Jahre schauten - das wollen die aber selbst nicht, da sie genau wissen, dass dadurch Massen von Krediten sauer werden, weil nicht mehr ausreichend besichert. Andererseits würde das Leerstände zügig beenden, da der Vermieter kein Jahr mit Einnahmen von Null aussitzen und weiterhin Mondpreise aufrufen kann, weil Lerstände dann den Gebäudewert stärker drücken, als günstige Vermietung.

  • Mutter Ernst kehrt zurück!

    Im Frühjahr 2020 musste die beliebte, seit 1938 bestehende Traditionsgaststätte "Mutter Ernst" an der Alten Rothofstraße schließen (Beitrag dazu, Reaktionen ab #1346 und Fotos). Die Liegenschaft war zuvor an eine Londoner Investmentgesellschaft verkauft worden. Diese möchte das um 1910 errichtete Gebäude abreißen, um anschließend einen Neubau zu errichten.


    Heute meldet Bild-Frankfurt ein Comeback der "Mutter Ernst". Wie so oft hinter einer Paywall, doch wer wie ich keinen Zugang hat, findet die Antwort auf die naheliegende Frage nach der neuen Lokalität ganz einfach hier, auf der Website des Lokals: Schillerpassage, Rahmhofstraße 1-3, Wiederöffnung im Februar 2022. Sehr schön!