Entwicklungsgebiet 'Ernst-Thälmann-Park' [Prenzlauer Berg]

  • Geplant ist also eine besonders flächensparende Bebauung mit zahlreichen neuen Wohnungen und viel Grün, dazu baut der Investor der Stadt auch noch eine Schule; wie bitteschön kann man so etwas verhindern wollen? Mehr Win-Win-Situation geht doch gar nicht. Unfassbar, was für destruktive Leute in der Stadt zum Teil so mitmischen. Als wäre mit "Veränderungssperren" und Blockaden allein irgendjemandem geholfen.

  • rbb24 berichtet ausführlich über das Projekt neue Hochhäuser am S-Bahnhof Greifswalder Straße. Dort werden auch neue Visus von Tchoban Voss gezeigt.


    Hoffentlich kommt mal Bewegung in die Neuordnung des Thälmannparks. Die Hochhäuser sind auf den heutigen Parkplätzen geplant und mit der Ringbahn und der M4 bestens erschlossen. Sie sollen auch nicht höher als die Hochhäuser aus den 1980er Jahren werden und sind eine sinnvolle Nachverdichtung.


    https://www.rbb24.de/politik/b…mannpark-hochhaeuser.html

  • Geplante Neubebauung auf dem Areal des ehem. Krankenhauses an der Fröbelstraße

    Nördlich des ehem. Krankenhaus-Hauptgebäudes an der Fröbelstraße (DAF-Karte) sollen diverse Neubauten entstehen, u. a. Wohn- und Geschäftshäuser, aber auch eine oder mehrere Modulare Unterkünfte für Flüchtlinge (MUF).


    Infos dazu finden sich, teils hinter Bezahlschranken, u. a. auf

    Inzwischen wurden auf den ausgedehnten Grundstück zwischen Diesterweg- und Ella-Kay-Straße die Bestandsbauten abgerissen und das Gelände größtenteils beräumt. Der zurzeit etwas verwahrloste kleine Park im füheren Patientengarten soll wohl erhalten bleiben.


    Hier zunächst ein Überblick per Google Earth:


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    Der Bereich an der Diesterwegstraße:


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    Blick nach Nordosten:


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    Blick von der Diesterwegstraße (Höhe Haus 3) nach Osten:


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    Blick nach Norden:


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    Laut Baustellenschild ist die Gewobag im Boot, vermutlich errichtet sie die MUF:


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    Lageplan vom ehem. Krankenhaus und dem Patientenpark:


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    Geplante Neubebauung auf dem Areal des ehem. Krankenhauses an der Fröbelstraße


    Wie Backstein das BV uns vorgestellt hat, habe ich nach parr Monaten mal ein Blick gemacht. Hier ist man ein Teil Richtung EG und auf der andere Seite am UG & ein Teil der Grube wird noch herrsusgehoben.


    © Johannes_9065 ( heute)


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    Vorderseite

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    &


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    ⬇️ Wurde die Hälfte des Turmdrehkran gebaut. Rest folgt noch, da noch an der Grube gearbeitet wird.

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    Hinterseite ⬇️

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    & Blick EG . Das UG ist bereits fertig.

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  • Wie die Berliner Woche heute berichtet hat, soll das Kulturareal im Ernst-Thälmann-Park soll saniert werden.


    Es ist der größte und kompakteste Kulturstandort im Bezirk: das Kulturareal im Ernst-Thälmann-Park an der Danziger Straße

    Baubeginn war geplant normalweise 2025. Auf Beschluss des Bezirksamtes Pankow sollen vorerst zwei der drei Gebäude saniert werden. Die Sanierung wird übrigens nicht durch das Bezirksamt koordiniert, sondern durch die GSE.

    Über die Kosten wurden keine Angabe gegeben.


    Kulturareal im Ernst-Thälmann-Park soll saniert werden

  • Das Hochhausprojekt am Thälmannpark, zuletzt hier, scheint nun endgültig gestorben. Wie der Tagesspiegel in seinem Pankow-Newsletter berichtet, sind nach Angaben des Investors Christian Gérôme die Verhandlungen mit dem Bezirksamt Pankow gescheitert. Die geforderte Quote von 30 Prozent Sozialwohnungen mache den geplanten Wohnungsbau in Prenzlauer Berg wirtschaftlich unmöglich, teilte er dem Tagesspiegel mit. Auch den vom Bezirk geplanten Bau einer neuen Schule in dem Gebiet werde es so nicht geben.


    Am 28. Februar gab es dazu noch einen Artikel im Tagesspiegel, der leider hinter der Bezahlschranke liegt.

  • Ist für mich wieder mal ein Beispiel wie Bezirksämter lieber mal Garnichts gebacken bekommen anstatt mal Kompromissvorschläge für die Bauherren anzubieten, man hätte ja dem Investor zb. zusätzliche Geschossflächen in der Höhe anbieten können damit es sich doch noch rechnet oder sich auch mal mit 20% Sozialwohnungen zufrieden geben können.
    So bekommt der Bezirk nun garkeine Sozialwohnungen an der Stelle und auch sonst nichts. Und so wird das auch weiterhin nichts mit den Wunschvorstellungen der Regierung die Wohnungsbauziele zu erreichen.

  • Ich finde diese hochgradige Inkompetenz einfach nur noch peinlich. Die Wohnungskrise ist das wohl dramatischste Problem der Stadt und trotzdem vergeigt es die Politik weiterhin konsequent. Statt konstruktiv zu verhandeln und dem Investor, der sich in der Vergangenheit nun wirklich als ein flexibler Verhandlungspartner erwies, ein vernünftiges Angebot zu machen, fährt man das Projekt aus ideologischen Gründen vor die Wand. Aber Hauptsache man besteht auf seine 30% Sozialwohnungen, und man hat‘s dem gemeinen Investor voll gezeigt! Na herzlichen Glückwunsch…

  • So sieht die Realität in Berlin aus. Und wenn man dann argumentiert, dass es wirtschaftlich nicht funktioniert, bekommt man vom Amt gesagt, ich zitiere: "Tja, unternehmerisches Risiko".

  • Fordern kann man viel. 50% wären natürlich noch besser, nicht wahr. Aber: Diese 50% müssen dann aber in der Regel von den anderen 50% subventioniert und mitfinanziert werden.

    Wenn die Renditeerwartung bei den anderen 50% nicht ausreicht, um den Sozialwohnungsanteil mit zu tragen, baut halt niemand.

    Wo dieser Punkt erreicht wird, hängt von den Renditeerwartungen ab (Mix aus Regulierungs-Aufwand, Baukosten, Einnahmen, Hebesätze, Enteignungsdrohungen... da spielt Vieles rein). Und dies sind halt von Stadt zu Stadt anders. In London geht vielleicht mehr. In Sofia vielleicht weniger.

    Vielleicht haben sich einige Bezirke genausowenig an das neue Hochzinsumfeld - mit bescheideneren Regeln - angepasst wie Benko

  • Das passt schon gut ins Bild.

    So wird das Denkmal Thälmannpark nicht "beschädigt".

    Auch an anderen Stellen kommt der Bezirk gut vorran, zb.:

    -Michelangelostraße - schon lange nix mehr von gehört

    -Pankower Tor - Kreuzkröten?

    Als jemand der im P'berg aufgewachsen ist, kann ich da nur noch mit dem Kopf schütteln.

    Pragmatische Lösungen, um eines der drängendsten Probleme dieser Stadt anzugehen, scheinen bei den Verantwortlichen in diesem Bezirk nicht vorhanden zu sein. Schade eigentlich.

  • Es ist polemisch:


    es entsteht der Eindruck, dass das Wahlvolk in Prenzelberg und seine gewählten Vertreter recht zufrieden mit dem Status quo sind und keine Verdichtung wünschen. Durchaus demokratisch aber ebenso egoistisch. In Kreuzberg sieht es teils ähnlich aus. An der Köpi geht ja im Grunde seit 10 Jahren nichts. Enttäuschend und dysfunktional!

  • ich bin ein grosser fan von der 30% regelung für sozialwohnungen und auch immer extrem angepisst wenn diese legal umgangen wird (staffelgeschoss, usw). aber hier hätten investor und bezirk gleichermaßen profitieren können. der investor hätte incl grundstückstausch die seit vielen jahren dringend benötigte schule auf eigene kosten gebaut! im gegenzug hätte man hier auf einen 5-10% anteil verzichten oder vll 5 etagen mehr zum ausgleich genehmigen können. denn hier ging es nicht um verhinderung durch den investor, hier wurde schon durch die gratis-schule ein grosser mehrwert für den kiez angeboten.

    durch diese unverständliche verhinderungspolitik bekommen wir jetzt mal wieder nichts. weder wohnungen, noch eine schule. und das in einer zeit, wo von anderen investoren jegliche bauaktivitäten aus kostengründen eingestellt wurden. läuft berlin.


    zum glück benötigen wir keine neuen wohnungen und zum glück ist pankow kein kinderreicher bezirk, sonst müssten diese doch tatsächlich weiterhin in andere bezirke pendeln um eine schule zu besuchen

    *ironie aus*

  • Ich glaube, hier gibt es einige Missverständnisse. Herr Gerome hatte nie die Absicht, eine "Gratis-Schule" für den Bezirk zu errichten. Das wäre auch rechtlich sehr schwierig. Das Problem ist eher, dass Herr Gerome ein Grundstück besitzt, das der Bezirk gern für ein eigenes Schulprojekt genutzt hätte. Der Bezirk wollte dieses Grundstück dann ganz normal erwerben und dort die Schule bauen. Und ich sehe nicht, warum ein solcher Grundstückskauf jetzt nicht mehr möglich sein sollte. Ansonsten wäre der Bezirk sicher gut beraten, einen Plan B zu entwickeln, falls der Kauf nicht zustande kommen sollte.

    Jedenfalls kann ich die Aufregung kaum verstehen, zumal der Checkpoint-Beitrag sehr kurz ist und offenbar etliche Fehlinformationen kursieren. Das fast schon reflexhafte Politik-Bashing ist jedenfalls kein Beitrag zu einer konstruktiven Lösungssuche.

    Dass das Bezirksamt Pankow nicht neubaufeindlich ist, hat es oft genug bewiesen, wie z.B. durch den Beschluss über den Rahmenplan "An der alten Schäferei" mit 3900 Wohnungen.

  • Ich glaube, hier gibt es einige Missverständnisse. Herr Gerome hatte nie die Absicht, eine "Gratis-Schule" für den Bezirk zu errichten.


    liebe/r Klarenbach, deine aussagen stimmen so nicht ganz. der investor hat dem rbb anfang januar 2023 ein interview gegeben, welches meine aussagen diesbezügl bestätigen.

    o-ton gérôme: "Ich bin gerne bereit, dort eine Schule zu bauen, Grünflächen und Einkaufsmöglichkeiten zu schaffen, Kultur zu erhalten, die vielen Betonflächen vor Ort zu entsiegeln - mehr geht nicht. Und ein privater Investor kann sehr wohl auch eine Schule bauen".

  • In dem gleichen Beitrag findet man aber auch die Aussage von Frau Tietje, nach der Herr Gerome dem Bezirk nie ein entsprechendes Angebot unterbreitet hätte und nach der ein Schulbau durch einen privaten Investor unzulässig wäre. Demnach wäre es eine unzulässige Begünstigung, wenn sich ein Investor praktisch ein vorteilhaftes Baurecht kaufen könnte. Daher will der Bezirk selbst die Schule bauen. Ich sehe also nicht, dass sich für die Schule etwas ändert und verstehe die Aufregung deshalb nicht.

  • naja, dem artikel ist nur zu entnehmen, dass dieses angebot nicht "persönlich" an frau tietje ging, jedoch aber an ihre kollegen und kolleginnen der BVV. auch über die medien wurde dieses vom investor kommuniziert.

    unabhängig davon ob dieses jetzt zulässig ist oder nicht, man hätte definitiv eine lösung finden können. dann hätte es in berlin wohnraum und ein dringend benötigtes gymnasium gegeben. so hat der bezirk nichts

  • Ich sehe nicht, was an so einem Geschäft unzulässig wäre, so lange es transparent abläuft. Diese Aversion gegen "böse Deals" mit Investoren bzw ein Erkaufen von Vorteilen habe ich jetzt schon mehrfach vernommen. Nur läuft ein Handel nun einmal genau so ab und so lange beide Seiten profitieren, ist nichts verwerflich oder unmoralisch dabei. Es geht hier ja nicht um einen zufällig im rechten Moment auftauchenden Geldkoffer. Durch Handel ist nachweislich mindestens seit der Antike nahezu der gesamte Wohlstand geschaffen worden. Wenn man mit Politik Wachstum gestalten statt Mangel verwalten will, sollte man das eigentlich auch wissen und berücksichtigen.


    Aber wir können uns ja sehr gerne anschauen, wie der Plan B aussieht und wann er ggf mal umgesetzt wird. Bis dahin packen wir die Schüler eben weiter in "provisorische" Blechcontainer oder stocken die Klassen noch ein bisschen weiter auf. Die Räume sind schließlich auch groß und flexibel genug für 28, 29 oder 30+ auffällige Schüler und die Sitzordnung regelt sich so fast schon von allein. Sitzt gefühlt eh jeder neben oder auch unter bzw über jedem. Das passt schon. Und wo kämen wir nur hin, wenn Politik sich mal mit realen wirtschaftlichen oder auch pädagogischen Verhältnissen und Zwängen auseinandersetzen täte.


    Dafür ist der Euref-Canpus ja das allerbeste Beispiel. Da hat sich die Politik auch auf windige Investoren eingelassen. Und da hat sich dann weder wie versprochen eine Hochschule noch irgendein Unternehmen mit dem Thema Energiewende angesiedelt, schon gar kein DAX-Konzern mit tausenden Mitarbeitern. Die Politik hat sich mal wieder einen Bären aufbinden lassen und jetzt hat die Stadt den Schaden. Bei Siemens wird es dann sicher auch so laufen, jetzt wo sie die erhofften Zugeständnisse erhalten haben. Man sollte halt nie im Sinne der Investoren irgendwas anpassen. Am besten alles sabotieren bis sie freiwillig für nen Appel und nen Ei verkaufen oder notfalls enteignen. So sind London, New York und Tokyo auch groß, innovativ und wohlhabend geworden.