Oh Mann, wie kann man nur?
Das ist echt megapeinlich für die Bahn.
Oh Mann, wie kann man nur?
Das ist echt megapeinlich für die Bahn.
Das ist leider oft das Problem, wenn es nicht ums eigene Geld geht und man keine Angst vor Konsequenzen haben muss oder man Angst haben muss Kunden zu vergraulen. Kein privates Unternehmen würde sich erlauben so einen Eingangsbereich zu haben. Kein Unternehmen würde so mit seinen Immobilien umgehen. Und ich glaube in normalen Unternehmen würde man für so einen Umgang mit den Firmengebäuden seinen Posten verlieren.
Ich habe es über 10 Jahre in der Instandhaltung im öffentlichen Dienst erlebt wie das läuft.... kann sich kein Außenstehender vorstellen.
Vermutlich war ich nicht der Einzige, der sich gefragt hat, warum die ersten Teilbereiche der B-Ebene entgegen der ursprünglichen Ankündigung noch immer nicht auf sind und man stadtweit laut zum Thema schweigt. Der DB Navigator plaudert es aus:
„Weiterhin sind die Ausgänge „Düsseldorfer Straße“, „Taunusstraße“ und „Karlstraße“ bis
voraussichtlich Sommer 2024 gesperrt. Bitte nutzen Sie stattdessen den Ausgang „Poststraße“.
Ursprünglich war vorgesehen, die Treppenaufgänge bereits 2021 bzw. im Februar 2023 wieder zu öffnen. Diese Termine konnten jedoch nicht gehalten werden, da eine massive Schadstoffsanierung durchgeführt werden muss. Durch fehlende Kapazitäten im Bereich Schadstoffsanierung verzögern
sich die Arbeiten weiterhin.“
Quelle: https://bauinfos.deutschebahn.…furt_ab_september2021.pdf
Im untenstehenden Bild links zu sehen ist eine neu bezogene Apotheke im Nordflügel. Offensichtlich werden die sog. Wintergärten nicht komplett bis zur Bahnhofsmauer zurückgebaut, so wie das am Südflügel der Fall ist, sondern ein 3 Meter langer Streifen bleibt erhalten. Vermutlich werden nur die rundlichen Ausbuchtungen wie rechts im Travelshop zu sehen zurückgebaut. Schade, den das originale Mauerwerk ist zumindest teilweise erhalten, wie man innen sehen kann.
Das denke ich nicht. Ich war noch nicht in der B-Ebene, um nachzusehen, aber das dürfte die Übergangslösung für die Apotheke von unten sein. Die war ja das letzte, was unten noch übrig war. Damit dieser Abschnitt gescheit wirklich im Frühsommer 2024 fertiggestellt eröffnet werden kann, macht das Sinn.
Sollte die Apotheke oben wieder ausziehen, wird der "Wintergarten" sicher noch verschwinden.
^ Das wāre auch meine Vermutung. Vor allem da auf einem ausgedruckten DIN A4-Blatt Name und Logo der Apotheke aus derB-Ebene aushängt. Glaube nicht, dass sie zwei Filialen auf zwei Etagen etablieren werden.
Soweit ich mich erinnere, hatte die ehemalige Buchhandlung auch eine plane und keine bauchige Front. Will sagen, an der Fassade hat sich nichts geändert.
Die Deutsche Bahn vermag es nicht, die B-Ebene und deren Zugänge bis zur Fußball-Europameisterschaft fertigzustellen. Dies hatte sie ursprünglich angekündigt. Jetzt sollen einzelne Zugänge zum Turnier vorübergehend geöffnet und später wieder geschlossen werden. Einzelheiten in einer PM von heute:
B-Ebene – Teilöffnung der Zugänge während Fußball-EM im Sommer Im Frankfurter Hauptbahnhof werden zur Fußball-Europameisterschaft im Juni 2024 die wichtigsten Zugänge zur Verteiler- und Einkaufsebene („B-Ebene“) geöffnet, damit Reisende und Besucher:innen die Wege nutzen können, um gut zum Stadion und zu den Public Viewing Plätzen zu gelangen. Die Abgänge aus Richtung Kaiserstraße, Taunusstraße und Düsseldorfer Straße werden gegenwärtig grundsaniert und mit einer neuen Treppe sowie Fahrtreppe ausgestattet. Zum Öffnungstermin lädt die Kennzeichnung mit den Symbolen „U-Bahn“ und „S-Bahn“ zur zielgerichteten Wegeleitung ein. Im Anschluss an die Europameisterschaft muss der Abgang Kaiserstraße noch einmal für den Publikumsverkehr geschlossen werden, um notwendige Belagsarbeiten zu finalisieren. Für mobilitätseingeschränkte Personen gibt es eine Verbesserung in der Zugänglichkeit. Ein zusätzlicher Aufzug wird künftig vom Zugang in der Kaiserstraße in die B-Ebene führen. Die Arbeiten für die Neugestaltung der B-Ebene zu einem einladenden, lichtdurchfluteten Bereich mit Einkaufsmöglichkeiten laufen auf Hochtouren. Seit Herbst 2020 baut die DB die bestehenden Böden, Decken, Füllmaterialien, technischen Einbauten sowie Kabel jeglicher Art in diesem Bereich aus. Zur Fortführung der aktuellen Baumaßnahme werden die Zugänge zur B-Ebene voraussichtlich im August 2024 wieder verschlossen. |
Mich überrascht das Ganze ja nicht. Wenn ich lese, dass noch Belagsarbeiten finalisiert werden müssen, habe ich mal die ganz leise Hoffnung, dass die Bahn als Auftraggeber aus dem Fußbodenfiasko bei den S-Bahnsteigen gelernt hat und in der B-Ebene was Vernünftiges draus macht.
Der neue Aufzug in der Kaiserstraße dürfte wohl seitlich zum bisherigen Treppenabgang entstehen und die derzeit zusätzliche Verengung der Fußwege erklären. Damit ist dann aber auch klar, dass der vergangene Woche im Ortsbeirat so nachdrückliche geäußerte Wunsch, die Bereiche für die Fußgänger wieder zu erweitern, nachhaltig nicht erfüllt werden kann. Grundsätzlich ist die Barrierefreiheit auch an dieser Stelle sehr zu begrüßen. Angesichts des Umfelds fürchte ich jedoch, dass diese nicht lange besteht und die Installation (neue Überwachungskameras hin oder her) dem Vandalismus zum Opfer fällt.
Vorschlag an die Bahn: verkünden Sie doch mal Fristen für eine geplante Fertigstellung, die utopisch weit weg sind (also noch weiter als ohnehin schon). Dann kann man sich am Ende toll hinstellen und verkünden, man sei VOR der Zeit fertig geworden
Wie lange die Zugänge nach August 2024 wieder verschlossen werden, hat man vorsorglich weggelassen?
So ein Aufwand (aufmachen, wieder zu machen, weiterarbeiten, wieder aufmachen) für eine geringfügig komfortablere Beförderung bei der EM? Ich sehe im aktuellen Umbauzustand keine extreme Behinderung für die Fans. Klingt nach einer teuren Imagemaßnahme deren Zweck ich absolut nicht nachvollziehen kann. Es wäre viel besser gewesen einfach weiterzuarbeiten und während der EM mit dem Provisorium und teilw. verschlossenen Aufgängen zu leben.
Zumal ja zu einem EM-Spiel auch nicht mehr Leute kommen als zu einem Heimspiel der Eintracht...
Was mich außer der EM-Blitzöffnung eher überrascht ist, dass der abgerissene Aufzug am Kaisersack Auferstehung feiert. Wozu, wenn es doch seit mittlerweile 20 Jahren wieder eine Fussgängerfurt gibt? Die Halbwertzeit dürfte knapp über der des demnächst wiederaufgebauten Aufzugs zur U1 am Niddapark liegen. Rausgeschmissenes Geld. Da fahren keine 100 Menschen mit Geheinschränkungen mit, weil entweder kaputt, vollgekotzt, vollgepinkelt oder zu angstbehaftet aufgrund merkwürdiger Mitfahrer. Daran dürfte sich auch nach 40 Jahren nichts geändert haben. Glück auf!
Vorab – Ich weiß nicht so wirklich wie die Situation vor Ort ist und ob es sinnige Alternativen für Menschen mit Geheinschränkung gibt.
Aber wenn Du eine Geheinschränkung hast und darauf angewiesen bist, hast Du (obwohl es extrem wiederlich ist, menschliche Ausscheidunge aller Art in einem Aufzug vorzufinden) ja oft leider keine Wahl. Entweder Du benutzt das ekelhafte Transportmittel oder Du drehst um und gehst/fährst wieder nach Hause. Insofern ist die Tatsache, dass die hygenischen Zustände daneben sind, kein Argument die Barrierefreiheit einzuschränken. Es ist eher ein Argument dafür, die Aufzüge & Co. öfter zu reinigen und gerade in schwierigen Lagen besser im Blick zu behalten.
Wenn natürlich direkt um die Ecke eine funktionierende Alternative zur Verfügung steht, sollte man natürlich darüber sprechen ob der Aufzug Sinn macht. Gerade eben weil es eben mit dem bloßen Vorhandensein von Aufzügen nicht getan ist, die müssen auch gewartet und gereinigt werden. Anstelle von zwei Aufzügen die nur selten funktionieren oder in desolatem Zustand sind, ist natürlich ein Aufzug vernünftigen Zustand besser. Nur keine, sollte halt eben keine Option sein.
Absolut, sweet_meat ! Aber neben den Aufzügen am Querbahnsteig sollen ja auch Direktaufzüge von der U-Bahn auf den neuen Bahnhofsvorplatz mit Straßenbahn gebaut werden. Wenn denn der Bahnhofsvorplatz noch diese Jahrhundert umgesetzt wird. Und dann stellt sich mir eben die Frage, für wen eine Aufzugfahrt interessant ist. Nicht für geheingeschränkte Menschen mit Ziel Fern-/Regionalzüge, S-Bahn, Bus oder Tram. Bleibt noch die U-Bahn, die mit Umweg über die S-Bahn und zukünftig über den Vorplatz erreichbar ist. Für Ziele Messe / Bockenheimer Warte, Schauspiel, Römer und Konsti bleibt Mensch mit Mobilitätsdefiziten vermutlich ohnehin lieber auf der Tram weil quasi vor der Nase, wenn am Kaisersack.
PS: Auf der Visualisierung zum neuen Durchbruch (rechter Bildrand) scheint im übrigen auch ein weiterer Aufzug im Foyer geplant. Das dürfte mMn sinnhafter sein.
Ein ungeahnt wichtiger Baustein für flexible Fahrmöglichkeiten im Gleisvorfeld ist der Neubau von Gleis 25. Die Bahn hat dafür sogar eine Website eingerichtet. Hier war dieses Projekt bereits Thema in #449 ff. und #517, jeweils mit Fotos.
Am Donnerstag, 15. Februar 2024 stellen die Projektverantwortlichen das Vorhaben im Rahmen der frühen Öffentlichkeitsbeteiligung vor und stehen für Fragen zur Verfügung. Eingeladen sind alle Interessierten. Im DB Casino HBF, Poststraße 5, Beginn ist um 19 Uhr.
Eine Infografik zum Projekt:
Grafik: DB InfraGo AG
Der Magistrat hat heute den viergleisigen Umbau der Tramhaltestelle am Hauptbahnhof beschlossen. Das ist noch keine Neugestaltung der Vorplätze, um die es weiter oben in Thread schon ging, wird diese aber naturgemäß stark beeinflussen. Die städtische Pressemitteilung von heute und ein Lageplan:
Magistrat beschließt viergleisigen Ausbau der Straßenbahnhaltestelle Hauptbahnhof Sehr zufrieden zeigten sich am Freitag, 8. März, die beiden Dezernenten für Planen, Marcus Gwechenberger, und für Mobilität, Wolfgang Siefert, über die Entscheidung des Magistrats, dem Stadtparlament noch im März die Vorplanung zum viergleisigen Umbau der Straßenbahnhaltestelle am Hauptbahnhof zur Entscheidung vorzulegen. Mobilitätsdezernent Siefert betonte, „dass damit ein weiterer Meilenstein genommen wird, das Vorhaben, den Umbau bis zum Jahr 2029 umzusetzen“, weil dann die Deutsche Bahn die benötigten Flächen für andere Baumaßnahmen wie den Bau des Ver- und Entsorgungszentrums unter dem Nordflügel des Hauptbahnhofs braucht. Eile ist auch geboten, weil ab Anfang der 2030er Jahre mit dem Beginn der Bauarbeiten für den beabsichtigten Fernbahntunnel gerechnet wird. Weil dann der Flächenbedarf der Deutschen Bahn zur Einrichtung der Baustelle Vorrang hat, würde sich das Vorhaben, die Straßenbahnhaltestelle auf vier Gleise auszubauen, bis voraussichtlich Mitte der 2040er Jahre verzögern. Planungsdezernent Gwechenberger hob hervor, „dass mit den jetzt beginnenden weiteren Planungen deutlich wird, dass auch die Stadt aktiv an der Neugestaltung des Bahnhofsumfeldes arbeitet.“ Schon in Zusammenhang mit den Untersuchungen zum Nahverkehrsplan, der von der Stadtverordnetenversammlung 2021 beschlossen wurde, hatte sich herausgestellt, dass die Steigerung der Fahrgastzahlen und die erwartete Fortsetzung dieser Entwicklung es nötig machen wird, mehr Straßenbahnen über die bedeutende Haltestelle am Hauptbahnhof fahren zu lassen. Dazu ist jedoch ein Ausbau unumgänglich, da die Station bereits heute an ihrer Kapazitätsgrenze angekommen ist. Die von den beiden Dezernaten für Planen und Mobilität gemeinsam verantwortete Planung sieht jetzt vor, den Verkehrsraum neu aufzuteilen und sowohl in Richtung Gallus und Messe wie auch in Richtung Altstadt und Main jeweils einen Mittelbahnsteig für 40 Meter lange Straßenbahnfahrzeuge vorzusehen. In diesem Zusammenhang werden zusätzlich zur bestehenden an der Kaiserstraße auch neue Fußgängerquerungen auf Höhe von Taunusstraße und Wiesenhüttenstraße geschaffen, die selbstverständlich alle barrierefrei und mit Ampeln gesichert werden. Weil die Straßenbahnhaltestelle deutlich länger werden wird als die heutige, wird es erforderlich die Durchfahrt aus der Taunusstraße auf den Bahnhofsvorplatz zu schließen. Dies dient auch der besseren Leistungsfähigkeit der Straße Am Hauptbahnhof für den Kfz-Verkehr von Süden nach Norden. Zudem werden baulich getrennte Wege für den Radverkehr geschaffen, die von Radfahrern am Hauptbahnhof in der Vergangenheit immer wieder vermisst wurden. Weil die Straßenbahnhaltestelle mehr Raum einnimmt und wegen der Kurvenradien auch in Richtung Bahnhofsgebäude verschoben werden muss, bleibt für den Autoverkehr auf dem Bahnhofsvorplatz in jede Richtung jeweils nur noch eine durchgehende Fahrspur. Rettungsfahrzeuge können jedoch auf die Fahrradspuren ausweichen. Zudem werden künftig auch die am Hauptbahnhof verkehrenden Buslinien über eine Kombitrasse an der Straßenbahnhaltestelle halten, sodass es am Straßenrand vor dem Bahnhof keine haltenden Busse geben wird. Der frühere Busbahnhof auf der Südseite des Platzes wird demzufolge nicht zurückkommen. Stadtrat Gwechenberger freut sich außerdem, „dass durch die neue Lage der Haltestelle Flächen frei werden, die es ermöglichen, auf dem Bahnhofsvorplatz und entlang der von Süd nach Nord verlaufenden Fahrbahn auch in der Mitte neue Bäume zu pflanzen. Damit wird die Aufenthaltsqualität erhöht.“ Stadtrat Siefert hebt hervor, „dass die Kapazität der Straßenbahn am Hauptbahnhof durch den Umbau von heute 36 auf künftig 52 Fahrten in der Stunde gesteigert werden kann und so neben der zeitgemäßen Aufteilung der Verkehrsfläche ein bedeutender Beitrag zur Verkehrswende in Frankfurt geleistet werden kann. Durch die Schließung der Taunusstraße für den Kfz-Durchgangsverkehr eröffnen sich neue Möglichkeiten, langersehnte Wünsche von Anlieger:innen, Anwohner:innen und Ortsbeiräte zur Verkehrsberuhigung im Bahnhofsviertel zeitnah umzusetzen.“ |
Plan: Stadt Frankfurt am Main
Danke!
Verständnisfrage:
Die 4 Gleise sind sehr gut für den ÖPNV.
Es bleibt also nur noch eine Autospur je Fahrrichtung? Soll das dann der Endzustand sein? Etwas wenig, oder?
Respektables Vorhaben. Mehr Grün ist nett. Vielleicht auch mehr Sauberkeit.
Eine Fahrspur kann funktionieren, wenn da keiner halten will. Allein die Taxis werden ein Problem sein, denn deren Fahrer ist es meist sehr egal, ob sie andere behindern, wenn sie darauf warten, in den Taxi-Bogen reinfahren zu können.
Bei 4 Spuren ÖPNV, zusätzlichem Radweg und Gehwegen... bleibt wohl nur noch Platz für je 1 Spur Autos (die, wie ja überall beklagt wird, immer größer werden). Sicher wenig, aber das sichtbare Ergebnis der Entwicklung, dass man dem ÖPNV deutlich mehr Raum einräumen will. Ein Tunnel für die Autos geht nicht, eine Hochstraße sicher noch weniger...
Der Bahnhofsvorplatz als solcher wird durch den Umbau erheblich "kürzer", wenn man aus dem Bahnhof kommt. Offen geblieben ist jetzt, was aus den im Modell als Baustelleneinrichtungsfläche gekennzeichneten Bereichen wird. Die nördliche Fläche war ja bisher Taxi. Da war in früheren Planungen mal verzeichnet, das in den derzeitigen Kurzzeitparkbereich auf der Nordseite zu verlegen. Die südliche Fläche wird dann wohl längerfristig auch für den Fernbahntunnel genutzt. Nach dessen Abschluss im Jahr 2085 .... äh 2040, kann man dann neu überlegen, was man damit anfängt.
Defintiv zu begrüßen sind die beiden geplanten Übergänge zur Taunusstraße und zum Wiesenhüttenplatz.
Spannend dürften die Auswirkungen der Schließung der Taunusstraße werden. Damit sind dann alle drei zentralen Straßen für den Autoverkehr zu. Ich kann den dahinter stehende Gedanken ja durchaus verstehen, aber gerade die Taunusstraße erschien mir als "Durchgangsachse" schon sehr stark frequentiert. Wohin soll sich das dann verlagern?
Leider sehr technokratische Planung die den furchtbar hässlichen Platz nicht gerade attraktiver machen wird. Wenn man eh schon die Lage aller Gleise anfassen muss, sollte man unbedingt Nägel mit Köpfen machen, und die Haltestelle wieder direkt vors Hauptgebäude verlegen. Aufwand wäre nicht viel größer, aber damit hätte man fast nur Vorteile. Die Umsteigewege für die meisten würden deutlich kürzer (die übergroße Mehrheit der Tramnutzer dürfte zu den restlichen Gleisen des Hauptbahnhofs wollen, und nicht ins Viertel selbst), man behält die Möglichkeit den Platz nach Vorbild des Vorkriegszustands neu zu gestalten (unzählige Bilder dieses wirklich repräsentativen Zustands hat man ja an den ganzen Bauzäunen angebracht. Das muss das Vorbild für die Neugestaltung sein!), und diese vollkommene Schnapsidee die Straße die mehr als 30000 KfZ am Tag bewältigen muss dauerhaft auf einen Fahrstreifen pro Richtung zu verengen wäre auch nicht nötig.
^ Den Vorkriegszustand mit zwei räumlich entfernt liegenden Haltestellen wieder herzustellen ist eine Schnapsidee und geht auch gar, wegen der Fußgängerunterführung in die Kaiserstraße; die Tram wieder durch die Kaiserstraße zu führen, steht auch gar nicht zur Debatte.
Bliebe der Nachkriegszustand ab etwa 1954. Nach Eröffnung der Friedensbrücke war der Vorplatz 3-gleisig mit ebenfalls räumlich entfernt liegenden Bahnsteigen.
Nach Schließung der Baugrube für den S- und U-Bahnhof wurde der Bahnhofsvorplatz 1975 so hergestellt, wie wir ihn heute kennen.
Wenn man zusätzliche Kapazität für die Straßenbahn herstellen will kommt nur der 4-gleisige Ausbau in Betracht, also weder der Vorkriegs- noch der Nachkriegszustand. Das Argument mit längeren Fußwegen zu den Gleisen leuchtet mir ehrlich gesagt nicht ein.