Sonstige Bauprojekte innerhalb der Wallanlagen

  • Landwirtschaftliche Rentenbank | Info II


    Für die Baumaßnahme muss hinter dem Pavillon eine alte Eibe gefällt werden und es bedarf dafür die Zustimmung der Stadtverordneten (vgl. Magistratsvorlage M_28_2023 vom 27.02.2023).

    Die Vorlage enthält auch noch die informativen Anhänge:

    - Eingriffsplan mit Bauphasenplan;

    - Erdarbeiten Wallanlage; und

    - Baustelleneinrichtung Containeranlage

    welche einen Überblick zur anstehenden Baustellenlogistik inkl. Aufstellort des Turmdrehkranes vermitteln. Auch ist eine Sperrung von je einer Fahrspur in der Hochstraße und Eschenheimer Tor notwendig, da auf dem Grundstück der Rentenbank für die Baustellenlogistik zu wenig Platz ist.


    Im Westen des Planes "Erdarbeiten Wallanlage" ist ein Treppenanlage und ein Foyer in blauer Farben eingezeichnet.

    Warum erwähne ich dies?

    Die herrliche im Original erhaltene Treppenanlage mit ihren Wand- und Bodenbelägen aus verschiedenfarbigen Natursteinen, das Metallrelief und das Wandgemälde sollen wieder hergestellt werden. Das fünfziger Jahre typische Wandbild kann während der Bauzeit nicht abgenommen werden und bedarf deshalb eines aufwendigen Schutzes vor Beschädigungen.


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    Bilder: Landwirtschaftliche Rentenbank


    Toll das diese elegante und schöne Treppenanlage und dieses zeittypische Wandbild erhalten bleiben.

    2 Mal editiert, zuletzt von main1a ()

  • Massif Central übernimmt den Bethmannhof

    Ein paar news aus der Innenstadt, die FAZ berichtet dass das Massif Central ab April in den Bethmannhof einzieht und die gesamte Fläche dort bespielt (Artikel hier, hinter Bezahlschranke). Was mit dem House of Creativity and Innovation passiert sei demnach noch nicht geklärt, aber eine Integration laut Wirtschaftsdezernentin denkbar.

    Massif Central gibt selbst auf der eigenen Website einiges an Details, auch zum weiteren Ablauf (findet sich hier)
    - Mietlaufzeit 5 Jahre, Gesamtfläche ca. 7.000m2
    - Umzug/Umbau Bethmannhof ab April, Neueröffnung für Ende August geplant
    - Schließung aktuelles Massif in der Eschersheimer Landstraße nach Ostern, dann Nutzung durch das Lichter Filmfest bis Abriss

  • Eine sehr vielversprechende Neuigkeit und eine große Bereicherung für diesen besonders vernachlässigten Teil der Innenstadt. Das Massif Central war schnell zu einem Hipster-Anlaufpunkt im Nordend geworden und vollzieht nun den logischen nächsten Schritt. Der traurige Anblick Bethmannhof sieht besseren Zeiten entgegen. Bin sehr gespannt auf das was sich hier tun wird.

  • Während ich diese Woche den Fortschritt des FOUR ein wenig dokumentiert habe, lag es buchstäblich auch recht nahe, nebenbei ein paar schnelle Updates von TAURUS zu knipsen. Auch hier Aufgrund der unterschiedlichen Tage aufgneommen mit verschiedenen Lichtstimmungen, was die Plastizität der modernen Fassde recht gut zu Geltung bringt.





    Bilder wie immer von mir.

  • Albusstraße 11-15 (update 20.3.2023)

    Nach @Schmittchens letzter Besichtigung Ende Januar schreitet der Abbruch seit ein paar Tagen rasch voran. Kurios mutet der bauliche Anschluss an das Nachbargebäude Nr. 17 an; schon erstaunlich, was alles möglich war.






    eigene Bilder

  • Kaiserkarree

    Das historische Kaiserkarree besteht aus der Kaiserstraße 30, dem Eckgebäude Kaiserstraße 28 / Neue Mainzer Straße 29 und der Neuen Mainzer Straße 31.

    • Die neobarocke Kaiserstraße 30 wurde 1905 für die Deutsche Effecten- und Wechsel-Bank gebaut; es besteht Denkmalschutz; zuletzt war dort eine Filiale der Commerzbank;
    • die Neue Mainzer Straße 31 wurde im Stil des Neoklassizismus errichtet, ebenfalls 1905; es besteht Denkmalschutz;
    • das Eckhaus Kaiserstraße 28 und Neue Mainzer Straße 29 dürfte ursprünglich aus derselben Zeit stammen, es wurde in den 1940er-Jahren beschädigt und deutlich verändert wiederaufgebaut; von 1927 bis 1981 war hier das Gloria-Palast Lichtspieltheater; in den 1980er-Jahren wurde das Gebäude für Einzelhandelsnutzung im Erdgeschoss und Büronutzung in den Obergeschossen umgebaut; zuletzt war im Erdgeschoss der Möbelhändler Frick und in den Obergeschossen eine Musterfiliale der Commerzbank; es besteht kein Denkmalschutz.

    DIe Rhein-Main-Zeitung der FAZ berichtet heute von einem geplanten Pop-up-Projekt mit Namen "Neue Kaiser". In den leerstehenden Gebäuden soll von Anfang Mai 2023 bis Ende Juli 2024 eine Zwischennutzung realisiert werden, ausgerichtet von der Frankfurter Oper und den Betreibern des "Danzig am Platz" im ehemaligen Neckermann-Versandhaus in der Nähe des Ostbahnhofs. Die Oper will sich in der alten Schalterhalle der Kaiserstraße 30 eine zusätzliche Spielfläche schaffen. In einer Reihe "Oper to go" ist ein Programm für Opern-Einsteiger geplant. In den ehemaligen Räumen des Möbelhändlers soll ein Restaurant namens "Neue Frankfurter Küche" eröffnen. Eine (noch ziemlich leere) Website für das Projekt gibt es bereits.


    Gewiss nicht minder interessant ist die Nachricht, dass die Zwischennutzung möglich wurde, weil ein (nicht benannter) Projektentwickler gerade langfristige Pläne für das Kaiserkarree schmiedet, wie es in der FAZ heißt. Aussicht also auf ein Bauprojekt innerhalb der Wallanlagen.


    Fotos von Ende Februar 2023:


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    Blick in das Foyer und die historische Schalterhalle der Kaiserstraße 30, umgebaut zur Filiale der Commerzbank.


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    Bilder: Schmittchen


    Neue Mainzer Straße 31 und die beiden anderen Gebäude in der Nachkriegszeit. Das Gloria-Palast Lichtspieltheater wurde 1956 wiedereröffnet (1974).


    Bild: https://abload.de/img/f1100x5fbm.jpg    Bild: https://abload.de/img/f1132ybcfd.jpg

    Bilder: Landesamt für Denkmalpflege Hessen


    Zwei Schrägluftbilder von 2021:


    Bild: https://abload.de/img/kaiserkarree_luftynctr.jpg     Bild: https://abload.de/img/kaiserkarree_luft1jocua.jpg

    © Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main

  • Taurus.

    Die Montage der Fassade schreitet in der gewohnt gemächlichen, aber zuverlässigen Geschwindigkeit voran.


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    Eigene Fotos.

  • Kaiserkarree

    Anknüpfend an den vorletzten Beitrag aktuelle Fotos von der Neuen Mainzer Straße, die das Ergänzungsbauwerk aus den Achtzigerjahren zeigen.


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    Der Raum hinter dem Bauwerk in zeittypischer Gestaltung (leider mit Spiegelungen). Über der kurzen Passage ist eine tonnenförmige Glasüberdachung.


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    Bilder: Schmittchen

  • Sanierung Braubachstraße 36 / Neue Kräme 2

    Das 1906 erbaute neobarocke Wohn- und Geschäftshaus an der Ecke Braubachstraße und Neue Kräme wird saniert. Innen wird modernisiert und die Erschließung optimiert. Außen wird das Dach und die Fassade ertüchtigt. Holzfenster nach historischem Vorbild sollen eingesetzt werden. Es handelt sich um ein Projekt der Frankfurter Aedus Development GmbH, womit das Haus in guten Händen ist.


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    Das Gebäude, im Erdgeschoss war früher die Kopf-Apotheke (Foto), bietet 1.400 m² Mietfläche. Davon sind 513 m² Einzelhandelsfläche, 225 m² Bürofläche im ersten Obergeschoss sowie 660 m² Wohnfläche in den Etagen darüber (Q).


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    Bilder: Schmittchen

  • Große Bockenheimer Straße 24 (Eckhaus Freßgass und Meisengasse)

    Vor etwa einem Jahr gab es Anzeichen, dass die Liegenschaft abgerissen werden soll, worauf Schmittchen in Beitrag #1527 eine Bestandsaufnahme der Immobile erstellte. Heute fielen umfangreiche Arbeiten der Mainova-Netzdienste rund um das Gebäude auf. Grund sei der geplante Abriss und ein Neubau unter Verwendung eines Spunddielen-Verbaus. Dafür müssten die Versorgungsleitungen umgelegt werden. Vermutlich werden wir da in absehbarer Zukunft Abrissarbeiten beobachten können.


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    Meisengasse Ecke Fressgass

  • Albusstraße 11-15 + 19-21


    11-15 ist jetzt fast besenrein



    19-21 teilweise verputzt und das Erdgeschoss muss noch gemacht werden


  • Projekt "Taurus am Börsenplatz", Biebergasse 6-10 / Börsenplatz 7-11

    Die letzten Handgriffe an der Biebergassen-Fassade werden erledigt.


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    Fotos: Beggi

  • Projekt Taurus am Börsenplatz / Biebergasse


    Ich weiß und erkenne an, dass diese neue Fassade eine absolute Verbesserung im Gegensatz zu dem vorherigen Zustand darstellt, wobei dies auch keine große Kunst darstellt.


    Dennoch tut es mir leid, an dieser Stelle mein Mißfallen ausdrücken zu müssen. Ich empfinde sie, nicht nur am Börsenplatz, sondern auch an der Biebergasse als vollkommen unpassend. Zugegebenermaßen ist die Biebergasse in diesem Teil recht unruhig und etwas verunstaltet. Dennoch bildet das klassizistische Eckgebäude zur Börsenstraße einen wunderbaren Abschluss. Hier hätte man sich eine Fassade vorstellen können bzw. gewünscht, die zumindest dem Ansatz nach einer Einfügung nachgekommen wäre. So ist es schlicht ein Fremdkörper, der das Umfeld noch unruhiger erscheinen lässt. Diese Fassade an der Biebergasse unterstützt die Maßstabssprengung des gesamten Gebäudes sogar noch. Von der Situation am alterwürdigen Börsenplatz möchte ich an dieser Stelle überhaupt nicht sprechen. Dort ist es umso grotesker.


    Ich bitte, mir meine sehr deutliche Meinungsäußerung zu verzeihen. Aber diese Fassade ist für mich eine der schlimmsten Bausünden der letzten zehn Jahre in der City und kommt gleich nach dem Flare of Frankfurt (altes Rundschau-Areal).

  • ^ so unterschiedlich sind die Geschmäcker.


    Auf mich als Laien wirkt die "verspielte" Fassade des Taurus zum Beispiel viel passender als, vergleichsweise eine sich unterordnende Putzfassade wie die des Gebäudes rechts vom Taurus. Man hat etwas gewagt und dem Gebäude eine Persönlichkeit gegeben. Vielleicht wäre was postmodernes auch noch interessant gewesen, aber das seit Jahren übliche, beige, glatte Einerlei hätte mich an der Stelle nicht überzeugt.


    Aber danke für diese respektvolle und nachvollziehbare Meinungsäußerung. Tut diesem Forum sehr gut. :)

  • Naja, „gewagt“ empfinde ich diese Lösung nicht so sehr, man hat eher versucht, einer ansonsten flächigen ca. 50 Meter breiten Gebäudefront mit überschaubarem Aufwand etwas „Dreidimensionalität“ einzuhauchen. Die dafür verwendeten Elemente sind offenbar modern zur Zeit und kosten wahrscheinlich nicht die Welt. Werden wir noch öfters zu sehen bekommen.

  • wie man es richtig macht ein großes Gebäude zu gliedern sieht man links daneben.. auch die Anmutung von vor 1965 (Bieberbau-Lichtspiel) wäre mir deutlich lieber. Ein Vorteil dieser Fassaden ist das diese leicht ausgetauscht werden können.. neue Mode/Geschmack und schon wird es getauscht.