Projekt "Taurus am Börsenplatz", Biebergasse 6-10 / Börsenplatz 7-11
Das Dutzend ist voll - auf Grundlage der inzwischen vollständigen Rahmen kann man sich ein erstes Bild machen:
Plastizität ...
Bilder: Schmittchen
Das Dutzend ist voll - auf Grundlage der inzwischen vollständigen Rahmen kann man sich ein erstes Bild machen:
Plastizität ...
Bilder: Schmittchen
Das sieht richtig gut aus, die plastische Wirkung ist hervorragend. In den meisten Fällen würde eine derart geformte Fassade aus Blechen bestehen, der hier verwendete Stein wertet das gesamte Projekt nochmals auf. Dieses Design war bestimmt teuer.
Hier sind nun die Gerüste abgebaut und geben den Blick frei auf die aufwendige Natursteinfassade. Eine wie ich finde deutliche Verbesserung zum Vorzustand 'steetview'
In der Straßenflucht, Richtung Konstabler Wache
Detail
Beim letzten Update zeigte Serendip noch eine Baugrube, jetzt steht der Rohbau. So sieht die Seite zum Hof aus ...
... und so die Straßenseite.
Bilder: Schmittchen
Ein Transparent am Gerüst kündigt für 2023 "Fontana City" an, dekoriert mit einer Abbildung des Trevibrunnens. Zwar führen alle Wege nach Rom, hier die Spur aber zum Nordend-Restaurant "Fontana di Trevi". Die Website bestätigt: Zu erwarten ist eine Dependance des Ristorantes vom Mittelweg.
Eine einbildrige fotografische Nachlese weil‘s so interessant ausschaute.
Bild: main1
Interessantes tut sich gegenüber vom Hilton, an der Ecke Hochstraße, Börsenstraße und Taubenstraße. Dort steht ein sechs- und siebengeschossiges, wenig ansehnliches Gebäude, bekannt noch vom schon vor längerer Zeit ausgezogenen Restaurant "Urban Kitchen". Der Bau dürfte aus den 1950er-Jahren stammen (im Bollmann-Plan von 1960 ist er bereits enthalten).
Konkrete Informationen zu einer Neuentwicklung konnte ich nicht finden. Doch ist unübersehbar, dass das Gebäude leergezogen wird. An Haupteingang und Briefkästen finden sich Aushänge zu neuen Anschriften ehemaliger Büromieter. Ein Nutzer, gerade beim Betreten des Hauses, bestätigte, dass seines Wissens im kommenden Jahr abgerissen wird.
An der Südseite stehen die Räume ganz überwiegend leer. Hier ist das, besonders in Originalversion, ganz gut zu sehen:
Bilder: Schmittchen
Das ist echt gut. Ich komme seit einiger Zeit immer wieder daran vorbei und hatte mir schon ausgemalt, was man daraus (oder stattdessen) machen könnte.
Die Lage ist gut und mit dem (wenn auch geringen) Höhenunterschied zwischen Vorder- und Rückseite kann man sich sicher gut was einfallen lassen.
Letzte Beiträge zu dieser Adresse vor allem hier, aber auch hier.
Die gute Nachricht zum neuen Jahr: Der Bauzaun steht, ein Kran ebenso, fast würde ich einen Komplettabriss vermuten, so leer und runtergekommen sieht der Komplex aus, aber da Nachhaltigkeit Trumpf ist, hoffen wir dann auf eine sehr umfangreiche Sanierung.
Dieses Umbauvorhaben, zunächst kaum einzuordnen, entpuppt sich als ein durchaus interessantes. Mit Schmidt Plöcker Architekten sind die Planer des "Ulli Crespo Open Art Space" bereits bekannt. Inzwischen hat das Frankfurter Büro eine Ansicht der Planung für die Nordseite auf der Website:
Bild: Schmidt Plöcker Architekten
Zunächst fällt auf, dass die derzeit uneinheitliche Nordfassade an allen Brüstungen Ornamente erhalten soll. Insofern dürfte den bauzeitliche Zustand wiederhergestellt werden. Gleiches gilt für die bisher (zu) breiten Fensterrahmen, die offenbar durch schmalere Profile ersetzt werden sollen. Anders als bisher haben die Fenster auf der Grafik Oberlichter. Die folgende Passage der Projektbeschreibung klingt vielversprechend: "Grundsätzlich soll das optische Erscheinungsbild des Bestandsgebäudes gemäß Vorgaben des Denkmalschutzes erhalten werden. Bei neuen Bauteilen (z.B. Fenstern) und Sanierungsflächen werden die bauzeitlichen Gestaltungsansätze und Farbkonzepte berücksichtigt. Dies gilt insbesondere für die Fassadenflächen im Erdgeschoss."
Nicht minder interessant ist die bevorstehende Entwicklung der bisher von einem Elektrogroßhandel (inzwischen in Offenbach ansässig) als Parkplatz genutzte Fläche östlich des Gebäudes, hier von tunnelklick bereits angesprochen. Auf der Abbildung oben ist etwas Geschwungenes zu erkennen. Da die diesbezügliche Planung ohne grafische Darstellungen schwer zu verstehen ist, erlaube ich mir, dazu den Beschreibungstext der Architekten zu zitieren:
In
gestalterischem Kontrast dazu wird im Bereich des bisherigen östlichen
Hofes/Parkplatzes im Unter- und Erdgeschoss ein im EG durch eine ca. 2m
breite Fuge getrenntes und im UG mit dem Bestandsgebäude verbundenes
Bauwerk entstehen, welches die neue Nutzung als Veranstaltungsfläche und
die Adresse „Crespo-Foundation“ im Stadtraum erkennbar macht. Die
Dachfläche über dem UG, an der zum Bestandsgebäude und der
Weißfrauenstraße hin liegenden Ecke, wird bis auf eine Höhe von ca.
3,60m über Gelände angehoben. Die aufgefaltete Dachfläche wird
geschwungen und begrünt ausgeführt, sodass der Eindruck eines
„Herauswachsens“ der Dachfläche aus dem östlich angrenzenden Grün des
Vorgartens Karmeliterkloster entsteht. Gleichzeitig ist östlich zur Vorgartenzone des Karmeliterklosters eine getreppter Zuschauersitzbereich im Freien vorgesehen, der gleichzeitig auch Veranstaltungszugang zu den UG-Räumen der Crespo-Foundation dient. |
Fotos dieses Bereichs samt Ostfassade des Gebäudes von Ende November 2022:
Gespannt darf man sein, was mit der Südfassade geschehen wird, bisher die klar unansehnlichste. Immerhin grenzt diese Seite an das 1246 (!) gegründete Karmeliterkloster. Nicht zuletzt die Freifläche schreit geradezu nach angemessener Gestaltung. Die hier noch nicht gezeigte Fassade:
Bilder: Schmittchen
Morgen wird Serendips letztes Update ein Jahr alt. Und seit Monaten hat man den Eindruck, dass beim Gebäude der Rentenbank gar nichts mehr passiert. Geplant ist bekanntlich, das denkmalgeschützte, 1956 fertig gestellte Bankgebäude umfassend zu modernisieren und zu erweitern. Unter anderem soll beim Hochhausriegel das vorhandene Flugdach zurückgebaut, dieser Bauteil um vier Geschosse aufgestockt und das ertüchtigte Dach über dem obersten Geschoss wiederaufgebaut werden. Auch die Fassade soll unter Einhaltung der Vorgaben des Denkmalschutzes ausgetauscht werden.
Das Bauvorhaben, soweit ein Bauschild online ist, wurde offenbar abgeschlossen. Beschrieben wird es so: "Sicherungsmaßnahmen für denkmalgeschützte Bauteile, Rückbaumaßnahmen von ausschließlich nicht tragenden Bauteilen innerhalb des Gebäudes, teilweise Öffnung der Fassade und Befestigung der Baustellenaufzüge an die Betondecke."
Entwurfsverfasser sind Jourdan & Müller Steinhauser Architekten. Mit der erweiterten Bauherrenberatung und -vertretung ist Proprojekt beauftragt. Auf deren Website ist ein wohl aktuelles Foto des Gebäudeinneren zu finden. Von außen sieht die Westseite mit Wirtschaftshof derzeit so aus (rechts vermutlich der ehemalige Kokskeller):
Bild: Schmittchen
Im östlichen Bereich der Hochstraße laufen zur Zeit Leitungsarbeiten. Das auf meinem Foto am Rand erkennbare Baumaterial gehört zu dieser Baustelle. Womöglich ist der Abschluss der Leitungsarbeiten Voraussetzung für den Bau der Tiefgarage. Unter dem heutigen Wirtschaftshof soll nämlich ein solches Bauwerk mit etwa 20 Stellplätzen entstehen, mit dem Haupthaus auf allen Tiefebenen verbunden. Die Erstellung der Baugrube für die Tiefgarage ist zur Zeit ausgeschrieben. Auch weitere Gewerke sind ausgeschrieben, so dass damit zu rechnen ist, dass die Bauarbeiten demnächst fortgeführt werden.
Gut, dass der Mietvertrag der Rentenbank für das Exil im Goldenen Haus über fünf Jahre geschlossen wurde und noch bis Ende September 2025 läuft.
Zur Bleidenstraße ist der Umbau abgeschlossen (letztes Bild in #1576). Das Fintech-Unternehmen Portagon hat seine Büros offenbar bezogen. Der an das Jordan-Haus grenzende Laden ist vermietet, die mit einem Bembel dekorierte Fläche sucht noch einen Mieter.
Bild: Schmittchen
In der Albusstraße werden derzeit weitere Gebäude aus der Wiederaufbauzeit unter den Hammer genommen. Eingerüstet und in Entkernung begriffen sind die Häuser Albusstraße 11-15. Bislang war kein Bauschild auszumachen, weshalb unklar ist, ob die bestehende Bausubstanz vollends beseitigt oder nur um- oder aufgebaut wird. Das östliche Nachbargebäude Nr. 9 st ein Hotel, die westliche Nr. 17 ein 11-geschossiges Appartmenthaus.
© Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main, Stand 01.2023,© Hessische Verwaltung für Bodenmanagement und Geoinformation
© Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main , Orthofotos 2021
Der gegenüber auf der Nr. 18 vor mindestens Jahresfrist gestarte Abbruch ist augenscheinlich steckengeblieben.
Dazu heute zwei Aufnahmen vom Börsenplatz, mit Blick auf die hier noch ein wenig "schlichter" gehaltene Fassade
Die Häuser Albusstraße 11 - 15, auf die sich tunnelklick im vorletzten Beitrag bezog, werden abgebrochen.
Die Baumaßnahme dient unter anderem der Erweiterung des östlich angrenzenden "Dream Hotels" und der Errichtung von neun Wohnungen.
Die Planung ist von Mantel & Mantel Architekten, Frankfurt. Einzelheiten nennt das Bauschild:
Der Zustand des nach tunnelklick steckengebliebenen "Bauvorhabens" Albusstraße 18 vervollständigt das beschämende Ambiente dieser Zeil-Parallelstraße:
Bilder: Schmittchen
Dahin gehen, wo es weh tut - zweiter Teil: Albusstraße 19 - 21, auf diesen Grundstücken entsteht das dort zuletzt aktualisierte Neubauprojekt "Downtown 21". Zu den Auswirkungen des unseligen Baulandbeschusses auf dieses Vorhaben hat tunnelklick zuletzt hier geschrieben, vorausgegangene Beiträge sind verlinkt.
Inzwischen steht der Rohbau. Fenster hat er auch schon.
Bild: Schmittchen
Schräg gegenüber, an der Ecke Albus- und Klingerstraße, wird derzeit das achtgeschossige Wohn- und Geschäftsgebäude Klingerstraße 26 revitalisiert. Bauherr ist eine Luigs Real Estate GmbH aus Marburg. Nach einer Pressemitteilung von Januar 2022 verfügt die Immobilie über 35 Mieteinheiten auf 1.800 m² Gesamtfläche, davon 31 Wohnungen und vier Gewerbeeinheiten. So soll das Gebäude einmal aussehen (vorher).:
Bild: Luigs Real Estate GmbH
Aktuelles Foto:
Bild: Schmittchen
Jetzt, in der Mitte, folgen die dicken Rahmen. Hyaluron extra, gewissermaßen.
Gesamtzwischenergebnis Biebergasse:
Bilder: Schmittchen
Die Rundschau schreibt, dass es da nun los gehen soll. Für mich neu war die Information, dass der Entwurf inkl. des Plans um einige Stockwerke aufzustocken, auf historischen Plänen beruht. Es war wohl damals von Anfang an so geplant, wie es jetzt umgesetzt werden soll. Zusätzlich wird erwähnt, dass so viel Bausubstanz wie möglich, speziell auch der Naturstein der Fassade wiederverwendet werden soll.
Landwirtschaftliche Rentenbank | Info I
^ War mir bisher ebenfalls nicht bekannt das der ursprüngliche Entwurf vom Büro Rudolf Letocha und William Rohrer (Wiederaufbau der Städtischen Bühnen) in Kooperation mit dem Architekten Werner Dierschke (ehemaliger Bundesrechnungshof) für den Hauptbau 12 Geschosse vorsah. Letztendlich war der Platzbedarfs geringer, sodass sich die Rentenbank entschied weniger Geschosse bauen zu lassen. Ungeachtet dessen wurde dieser Gebäudeteil unter statischen und anderen baulichen Gesichtspunkten so errichtet das bei Bedarf eine spätere Aufstockung auf 12 Geschosse möglich wäre. Deshalb wurde u.a. das vorhandene Flugdach im 8. Geschoss als geschraubte Stahlkonstruktion ausgeführt.
Diese nach über 50 Jahre noch sehr weise Entscheidung ermöglicht nun die Aufstockung mit dem Segen des Denkmalschutzes. In 2011 ventilierte die Rentenbank gegenüber den zuständigen Stellen der Stadt Frankfurt den Wunsch einer Aufstockung und Sanierung im Bestand. Auch die Geschäftsleitung des benachbarten Hilton Hotel wurde frühzeitig über die Pläne informiert. Der Denkmalschutz und die exponierte Lage erforderten intensive Gespräche mit der Stadt Frankfurt da man unter Berücksichtigung von Sicherheitsaspekten für eine Bank und unter klimatischen Gesichtspunkten das Gebäude besser in die Umgebung einpassen möchte.
Atypische für die Gebäudehistorie ist, dass die Rentenbank seit Baubeginn direkter Eigentümer ist und seitdem den Gebäudekomplex "gut gepflegt" hat. Meint ein Tabula rasa getrieben durch 'das können wir doch jetzt ganz anders und viel besser' oder gar eine aus Vermietersicht dringend notwendige Renditeoptimierung ersparte dem Gebäude radikale und irreversible Veränderungen.
Seit Anfang Februar liegt nun also nach viel Abstimmung und Planung die Baugenehmigung vor. Wie OllaPeta schon schrieb soll viel von den Fassadensteinplatten erhalten bleiben. Zur obligaten energetischen Sanierung werden diese abgenommen und aufgearbeitet. Die Bauherrin und das Büro Jourdan & Müller Steinhauser Architekten, unter der Federführung der Brüder Benjamin und Felix Jourdan, möchten dabei als Zeichen der Alterung nur behutsam beschädigte Platten durch neue ersetzen. Zuvor erfolgt die Montage einer thermischen Isolierung.
Die Stahlkonstruktion des Flugdaches im 8. Geschoss wird abgenommen, aufgearbeitet und ergänzt wenn dies tragwerkstechnisch und konstruktiv geboten erscheint. Bis zum Auszug aus dem Gebäude beherbergte das 7. Geschoss ein Casino für die Mitarbeiter, sodass dessen Geschosshöhe höher als die der Regelgeschosse eins bis sechs ist. Die neuen Bürogeschosse greifen die Geschosshöhe des 7. Geschosses auf, was von außen nicht so wahrnehmbar ist, und der Hauptbau erreicht dann eine Höhe von etwa 42 Metern ("Hilton Schriftzug soll sichtbar bleiben"). Aus Gründen des Denkmalschutzes sind die Fassaden der neuen Geschosse farblich abgesetzt und erhalten damit die "Polychromität" der Steine von Wand- und Bodenbelägen.
Visualisierung: Landwirtschaftliche Rentenbank | Jourdan & Müller Steinhauser Architekten
Die nicht ursprünglichen Metallfenster - in den Achtzigerjahren eingebaut - möchte man durch Holzfenster ersetzen um den Energieverbrauch zu senken.
Das Gebäude soll im Laufe der nächsten Monate an das derzeitig im Bau befindliche Fernwärmenetz angeschlossen werden. Die neue energetisch effizientere Gebäudetechnik auf dem Dach ergänzt dieses Ziel ebenfalls. Zusätzlich soll ein Sonnenschutz an den Fenstern einerseits die Nutzungsqualität und anderseits die Energieeffizienz unterstützen.
Auf der Seite zum Hilton Hotel / Stadtbad Mitte sollen im Zuge der Sanierung wieder zwei vertikale Reihen von kleinen Balkons entstehen die vor Jahrzehnten im Zuge eines Umbaues rückgebaut wurden, sodass sich die Fassadenfläche optisch drittelt und ihr die Breite nimmt. Eine Änderung der vorhandenen Durchwegung an dieser Stelle ist nicht möglich da der Wirtschaftshof u.a. als Zufahrt für eine TG mit 43 PKW-Stellplätzen, davon 10 mit Ladestationen plus 45 Fahrradgaragen, dienen soll. Im Außenbereich sind zusätzliche Fahrradstellplätze geplant.
Im EG bleiben die gestreiften Mosaike aus der ursprünglichen Bauzeit - rechts im Bild erkennbar am ungeregelmäßigeren Streifenverlauf als die Mosaike, die in den Achtzigern ausgetauschten wurden - erhalten.
Nach der Sanierung befindet sich das Casino im Erdgeschossbereich wo drei Einzelhandelsflächen waren, die ersten drei Schaufenster von links gezählt. Weiterhin ist geplant die Lochbleche über den Flugdächern hinter die Stützen zurück zusetzen, sodass das ursprünglich luftige und gleichzeitig das tragende der Statik wieder besser erlebbar werden.
Ein Rückbau der Gitter vor den Erdgeschoss-Fenstern erfolgt ebenso wie das zurück versetzen des Zaunes um das Gebäude zur Wallanlage weniger abweisend wirken zu lassen.
Bilder: main1a | Galerie
Ca. 2/3 der Fassadenfläche an der Biebergasse ist bedeckt und die erwartete plastische Wirkung ist insbesondere bei Sonneneinstrahlung gut zu sehen. Vorwiegend die breiten Rahmen in der Mitte bringen den Neubau zur Geltung.
Fotos: Beggi
Hi,
ich würde gerne nochmals auf den Abriss in der Albusstraße eingehen.
Dabei handelt es sich doch um das alte Polizeirevier 1.
Unter dem/den Gebäuden gab/gibt es einen Schutzraum,
welchen man über die Allerheiligenstraße mit Fahrzeugen erreichen kann/konnte.
Einen weiteren ein/Ausgang gab es in Form einer Treppe in der Albusstraße
zwischen besagtem Revier und dem heutigen Hotel. Leider habe ich keine Fotos davon,
und ob der Schutzraum etwas mit dem Polizeirevier zu tun hatte oder Zivil war,
entzieht sich leider auch meiner Kenntnis.
Das Einzige, was ich aber weiß ist, das es die Möglichkeit gab, dort hinunter zu fahren und zu parken.
Anwohner und auch Geschäftsleute aus der Umgebung hatten dort Abstellplätze für ihre Pkw gemietet.
(Heute würde ich schätzen, dass vielleicht 10 Fahrzeuge dort platz fanden
und die Deckenhöhe maximal einen VW Bus zuließ).
Die Zufahrt (Rampe) befindet sich unter dem Hochhaus in der Albusstraße.
Von der Allerheiligenstraße aus kann man in den Hof fahren und auch das Rolltor sehen,
das in die Anlage führt.
Natürlich befand sich im unteren Bereich auch noch ein deutlich massiveres Tor für den Ernstfall,
welches den Raum dort unten geschützt hätte.
Auch die angesprochene Treppe, die durch ein einfaches Tor vor dem unbefugtem betreten gesichert war,
hatte im Bereich der Anlage unten eine ebenso massive Türe, die sofort an einen Atombunker erinnerte.
In diesem Raum selber, der wie gesagt vermietet wurde, führte noch ein "Aufzug" nach unten.
Dieser war offen und man konnte leicht ein ganzes Fahrzeug hineinstellen.
Der Aufzug war (Hydraulisch) war dann auch Endstation für die Mieter der Parkplätze
und eine Treppe, die weiter nach unten führt, habe ich nie gesehen. Leider weiß ich nicht,
ob dieser Schutzraum noch heute existent ist.
Anhand der enormen Stahltüren und den massiven Wänden stelle ich mir einen Rückbau sehr aufwendig vor.
Natürlich stellt sich mir nun die Frage, ob beim Abriss des Gebäudes sich ein Einblick erhaschen lässt
und ob die Anlage bestehen bleibt ... und ob der Ausgang über die Treppe,
welcher links in der Hofeinfahrt ist, erhalten bleibt?!
Vielleicht weiß ja jemand von euch mehr?