Dresden: Postplatz - Planung und Bebauung

  • Nur schade halt, dass da ein Lidl reinkommt.... Erneut rächt sich die Altmarkt-Galerie, die sämtliche Kaufkraft schluckt und dann eben nur Supermärkte und Drogerien im öffentlichen Raum zulässt.

  • Annenhöfe - zuletzt Numero 836

    Die Ziegelfassade ist inzwischen auch von der Freiberger Straße aus zu sehen


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    Runde Ecke:

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    Schweriner Str:

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    in den Annenhofinnenhof:

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    Schweriner Ri. Freiberger:

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    Blick vom Postplatz zurück in die Schweriner Straße:

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    Marienstraße / MaryAnn-Apartments - zuletzt Numero 839

    der Straßenraum erhält Konturen - in das Zelt ist kein Enblick zu bekommen.

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    (Bilder von mir)

  • Annenhöfe update - erster Gerüstfall an der Schweriner Strasse


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    Erste Glasbögen wurden eingesetzt (nicht im Bild) - und zwar bis hoch in den kompletten Bogen. Das ist sehr positiv, man ist offenbar von der Billigverblendung in den Bögen abgekommen, wie wir es auch hier einst angeregt hatten. Ausserdem ist das Revitalis-Gegenüber ja auch voll verglast.

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    Blick vom Schauspielhaus

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    Detail

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    Gesamtsituation im grauen November

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    Bonusmotive abseits:

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    alle fotos elli kny

  • Wenn ich es richtig gesehen habe, wurde die Dachtechnik auch ringsherum verblendet.


    Gibt es eigentlich schon einen Termin für die Erweiterung des Bürgerbüros Altstadt, müsste ja das nächste Projekt in der Ecke sein.

  • Bronzefarbene und teils gestanzte Verblendplatten als neue Fassadenmode (ich mags so nicht und empfinde es so gemacht als zu primitiv) kennen wir von Wallhalla 1 und 2 von CTR/Baywobau an der Wallstrasse.

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    Zufällig fand ich ein analoges Fassadenbild in Prag am Moldauhafen des Stadtteils Liben: streetview. Projektinfos und Architekt fand ich bisher keine, aber vielleicht handelt es sich auch dort um die tschechische CTR bzw knerer'sche Zuarbeit. Immerhin wurden die Balkone in Praha mittels Glas transparenter gehalten, als wie unsere obige Lösung plump geschlossener Balkonkästen.

    Drumrum ist quasi eine ganz neue Hafencity entstanden, die aber von anderen Büros stammt.

  • Annenhöfe - nochmal update, denn weitere Gerüste fielen


    Ansichten Freiberger Strasse

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    Bild: https://abload.de/img/p1420047tmjmc.jpg   Bild: https://abload.de/img/p1420050qnko2.jpg   Bild: https://abload.de/img/p1420052osko8.jpg


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    Ansicht Schweriner Strasse: die Bogengasse wird - allem Anschein nach - ziemlich Stulle, eben der kostenreduzierte Hintern des Gesamtprojektes.

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    alle fotos elli kny

  • Die Ziegel-Optik und die Bögen schauen schon ganz gut aus. Jedoch vermittelt das Gebäude mir nach wie vor den Eindruck, dass hier ein Dach fehlt oder zumindest eine leichte Schräge angedeutet im Obergeschoss. Das würde alles etwas abrunden aber sowas kostet leider immer Geld und wird weggespart ..

  • Durch das Traufblech auf dem vorletzten Geschoss an der Freiberger Straße kommt der Bau teilweise daher, wie ein altes Fabrikgebäude, dem nach dem Krieg ein Penthousegeschoss aufgesetzt wurde. Ich bin auf die Materialität der Verkleidung der Arkaden gespannt, damit kann noch einiges rausgerissen werden. Ich finde das Gebäude aber trotz vieler guter Aspekte zu groß und eintönig. Wenn es doch nur ein bisschen Kunst am Bau, z.B. Reliefs, Mosaike o.ä., gäbe, um die riesige Fassade etwas zu individualisieren.

  • An der Ecke hätte es jeweils ein kleiner Aufsatz sein können oder ein wenig Schmuck, im Stile der Uhr beim Haus am Postplatz. Auch die Backsteine hätten von der Farbe durchaus lokaler sein dürfen(Blendziegel assoziere ich in Sachsen mit orangeroten und gelben Farben). Ist aber trotzdem ein relativ gelungener Bau geworden.

  • Was soll denn die Gerüstplane in der Ecke darstellen. Die Geschosszahl auf der Plane entspricht zumindest nicht dem Bau dahinter… :D

  • Wenn man überlegt, was sonst dort hätte stehen können, ist das was jetzt ist -trotz aller möglichen Verbesserungen- ein riesen Gewinn. Eigentlich traurig mit wie wenig man mittlerweile zufrieden ist.


    Alles in allem erinnerts mich ebenfalls an ein Fabrikgebäude, allerdings in Hamburg lokalisiert. Naja, unweit davon ist ja auch das ähnlich gestaltete KKM und da ist es optisch schon wieder ein passender Ansatz.

  • Alle Entwürfe ohne nennenswerte Aussagekraft, dafür ganz und gar der Umgebungsbebauung angepasst. Das Schauspielhaus ausgenommen.


    Und mit der gleichen Gebäudehöhe wie alle anderen Neubauten ringsum, wirkt der Postplatz nach Fertigstellung sicher als würde man auf dem Boden eine riesigen Kessels oder Kuchenform stehen.


    Man wünscht den Bäumen viel ungehörige Wuchskraft.

  • Diese "Retroraster auf Stelzen"-Mode ist einfach so lahm und abgenutzt. Wird man als Architekt eigentlich von seinen Kollegen gemobbt, wenn man seine Fassaden vertikal gliedert? Fände es nett, wenn dieses radikale Konzept mal wiederkäme.

  • Im Großen und Ganzen wirkt der Postplatz nun wirklich stimmig. Schade nur, dass das Schauspielhaus und Zwinger nicht in das gemeinsame Kuscheln rechtwinkliger und schnörkelloser Architektur passen. Sie stören das Gesamtkunstwerk Postplatz und dessen Urbanität.

    Eigentlich sollte man hier Architekturkosmetik betreiben und lego- bzw. minecraftmäßig die historischen Bauten an die kreativen und schöpferischen Architekturvorgaben der Postmoderne anpassen, um somit ein harmonisches Stadtbild zu schaffen, welches auch dazu beitragen könnte, trotz Corona, die Innenstadt wieder zu beleben und somit dem Onlinehandel Paroli bietet.

  • Könnte jemand eventuell bei Gelegenheit die verschiedenen Entwürfe hier präsentieren? Als Nicht-Abonnent der SZ kann ich leider nur einen der beiden Gewinner sehen und ich vermute, es wäre ja auch von allgemeinem Interesse hier.

  • Henning Larsen und Ochs Schmidhuber sagen mir zu. Die kann ich mir dort als letzen Baustein am Platz sehr gut vorstellen. Bei aller Kritik am Postplatz muss man aber der ersten Reihe der Bebauung schon gewisse Qualitäten zusprechen. Problematisch sind meiner Meinung nach eher die Gebäude in zweiter Reihe - mit Ausnahme der Annenhöfe. Absoluter Tiefpunkt ist für mich die Residenz am Postplatz.