Civitas fortis
Danke für die baurechtlichen Probleme, die ich nicht auf dem Schirm hatte (Bund, Land, Gemeinde, Stadt etc.).
Der B-Plan für die Weiterführung der Linie 8 ab der Gleisschleife Hellerau/Kiefernweg ist mir nicht bekannt. Aufgrund meiner Ortskenntnis kann ich mir den Weiterbau nur unschwer vorstellen, lasse mich aber gerne eines besseren belehren.
Eine Weiterführung über die Ludwig-Kossuth-Straße und dann über die Radeburger Straße zur Wilschdorfer Landstraße ist durchaus möglich. Dann aber erfolgt die Gretchenfrage. Weiterbau in Richtung Globalfoundries (für Bosch und ESCM relativ weite Fußwege von der Haltestelle [durchaus ähnlich auch vom S-Bahn-Haltepunkt Grenzstraße zu den Gewerbeansiedlung - und das scheint zu funktionieren!?!?]) oder Weiterbau in Richtung Flughafen (bequemer für Bosch, ESCM und Zeiss. Aber dann bliebe Globalfoundries außen vor).
Erstere Variante wäre definitiv die billigste und schnellste Lösung. Ich stelle mich auch nicht gegen sie.
Vielmehr erscheinen mir andere Lösungen, wenn auch teurer und mit viel Planungsunsicherheit verbunden und bürokratisch intensiv, langfristig, logistisch und ökonomisch besser zu sein.
Man könnte ja auch die zusätzliche Straßenbahnlinie über die Karl-Marx-Straße nur bis kurz vor die Autobahn bauen. Damit wäre ein rechtliches und planerisches ABER ausgeräumt und von dort ist es zu Fuß definitiv näher als von der Kreuzung Radeburger Straße/Wilschdorfer Landstraße.
Außerdem hätte man hier auch eine direkte Straßenbahnverbindung zwischen Infinion und Bosch und ESCM.
Um Kosten zu sparen, könnte man diese zusätzliche Linie mit einer angepassten Taktfrequenz betreiben. Aber ich denke eher, dass Klotzsche diese zusätzliche Linie dankend annehmen dürfte. (Zentrumsanbindung der beiden Schulen auf der Karl-Marx-Straße, Anbindung der Flüchtlingsunterkunft, Anbindung des Einkaufsbereiches an der Boltenhagener Straße, bessere Anbindung) der Wohnquartiere um die Karl-Marx-Straße).
Perspektivisch könnte das Gebiet entsprechend attraktiv entwickelt werden und Verkehrsströme generieren, die zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht absehbar sind. Auch ohne Visionen kann man erkennen, dass sich die Verkehrsströme hier weiter entwickeln werden und die Bevölkerungszahl wie auch die Arbeiterzahlen ansteigen werden. Von daher sollte man schon etwas längerfristig in Infrastrukturprojekte investieren - gedanklich wie auch finanziell.
Auch dürfen die Menschen und die Natur vergessen werden. Bisher weist das Gewerbegebiet trotz aller Baumaßnahmen viele Grünpflanzungen auf. Das sollte auch so bleiben.