Beiträge von Joe

    Ich befürchte, dass die "sozialistische" Planung im aktuellen Kapitalismus 1:1 umgesetzt werden könnte.

    Kreative Ideen und nachhaltige und menschenbezogene Planungen werden leider immer seltener realisiert.

    Ich bin für eine Verdichtung in vielen Bereichen. Aber nicht in allen.

    Trotz Verdichtung könnten und sollten Bäume gepflanzt werden und somit nachhaltige und frequentierte Fußgängerbereiche und somit innerstädtische Aufenthaltsbereiche geschaffen werden.

    Hi


    Irgendwie bin ich durch Google hier gelandet und spziell in diesem Thread :). Weiß jemand was plötzlich auf der Fläche Willschdorfer-Landstraße/Rähnitzer Allee/An den Ellerwiesen/Knappsdorfer Str. (https://flopp.net/?c=51.123748…%3F:3273dc&d=-1:-1:209CEE) ensteht? Ich kann in den Medien nix finden :(

    Ich weiß es leider auch nicht, habe es mich aber schon mehrere Male gefragt. Schräg gegenüber baut ja Zeiss Jena.

    Aber hier :/? Jedenfalls scheint es etwas größeres zu sein und deshalb wundert es mich, dass man anscheinend noch nichts davon gehört hat. Ein Bauschild konnte ich auch noch nicht erspähen!

    Ja, die Visualisierung ließ auf Naturstein hoffen, was deutlich edler gewirkt hätte. Bei der Gasse hätte man sich etwas mehr Grün, weniger Versiegelung und an der kahlen Stelle vorn vielleicht etwas Kunst am Bau gewünscht, ne Spolie aus der Zionskirche, whatever... Aber so isses wirklich reiner Anlieferungsbereich, durch den der verirrte Passant eher wie im Windkanal durchgefegt wird... Solche Bereiche gibt es bereits in dem Viertel hinter der südlichen Altmarktkante zuhauf. Sie kriegen es einfach nicht mehr hin.

    bzgl. der südlichen Altmarktkante muss ich wirklich sagen, dass hier ein innerstädtischer Hotspot zu Grabe architektonisiert wurde. Es ist einfach nur schrecklich.

    Dieser Bereich lädt doch gerade durch seine Lage zwischen Kultur und Kommerz zur Weiterführung der Weißen Gasse als Kneipenviertel ein. Nach der Veranstaltung im Kulti könnte man ja noch in die Kneipe oder das Restaurant in der Schreiber- oder Pfarrgasse gehen, wenn in der Weißen Gasse alles voll ist. Den Abend nochmal so richtig gemütlich ausklingen lassen.

    Oder mal raus aus dem geschäftigen Trubel von Prager Straße und Altmarktgalerie und dann gemütlich und entspannt in einem Café in diesem Bereich sitzen.

    Dazwischen kleine, gemütliche inhabergeführte Läden mit Angeboten abseits der 0815-Ketten.


    Und Schreiber-, Pfarr- und Kramergasse ebenso wie An der Mauer könnten Bäume vertragen. Ein reines Fußgängerviertel mit Bäumen und Außenrestaurationen. Das wäre doch etwas. In perfekter Lage. Das könnte die Innenstadt wieder etwas beleben - meine Meinung.

    Und dann macht man noch aus der Kreuzstraße eine Fußgängerzone mit gemütlicher Außenbewirtung und hätte dann ein großes Kneipen- und Restaurantviertel mit besonderen Geschäften in der Altstadt. (jaja, ich weiß: Anwohnerschutz, Lärmschutz etc.)


    Leider wurde so eine Chance im wahrsten Sinne des Wortes verbaut.


    Statt lebendiger Orte werden zunehmend tote Orte geschaffen, obwohl Dresden hier so viel Potential hätte. Traurig.

    Und ja, der erste Neubau am Nürnberger Platz hatte in seiner Präsentstion in der Visu weit mehr Zustimmung als die dann enttäuschende Wirklichkeit.


    Und mit Brüchen hats ja unsere liebe Bauverwaltung. Der kannst ja garnicht erbrochen genug sein. Wie ich bereits sagte, entspricht der erste Entwurf diesen Wünschen.


    Das erinnert mich an das Friedrichstädter-Tor. Den Entwurf, vor allem für das markante Eckgebäude, war durchaus positiv und ästhetisch.

    Doch was kam stattdessen? Ein einfallsloser Kubus in Schlumpfblau.


    Könnte man da mal nicht nachbessern und den entsprechenden Entwürfen gerecht werden?

    Stadtträumer

    Ist das Kurzwort Gestako offiziell oder spielen Sie hier auf irgendetwas an


    @alle

    Diese Bebauung ist m.E. wirklich notwendig. Jedoch finde ich den monotonen Klotz auf der gegenüberliegenden Straßenseite schon ziemlich misslungen. Damals hatte ich mir wirklich mehr erwartet. Die Münchner Straße bildet sehr viele Baustile und architektonische Brüche an. Aber alles aus der jeweiligen Zeit heraus. Plattenbauarchitektur wurde bewusst aus dem architektonischen Kontext herausgenommen. Nur der Konsum erinnert noch an typische DDR-Architektur.

    Die Wohnungsbauten nach dem Zweiten Weltkrieg haben noch einen ästhetischen Anspruch und sind von daher auch heute noch beliebt und geliebt.

    Jetzt wird aber, wie in späterer sozialistischer Manier, auf einer größtmöglichen Fläche ein größtmöglich billiges und zusammenhängenden Konzept umgesetzt, um Bedarfe möglichst billig umzusetzen.

    Dank an die Gestako (?-s.o.) und das Verständnis des Architekten.

    Ich hoffe, dass hier zwecks Fassadengestaltung noch so einiges passiert. Das Gegenüber ist m.E. bereits misslungen.

    Ende letzten Jahres hieß es noch, dass für den Neumarkt ein Investor bereitstünde, der das "Hotel Stadt Rom" errichten wolle.

    Ebenso steht ein Investor für das Narrenhäusl bereit. Trotz städtischer Zusagen passiert hier nichts.

    Diese Situation macht mich wütend. Ich habe den Eindruck, dass hier nur ideologisch agiert wird.


    Ein planloser und potthässlicher Funktionsbau wird in Kürze genehmigt, während die Rekonstruktion historischer Bauten teilweise dermaßend in die Länge gezogen wird, dass die potentiellen Investoren verschwinden.


    Der Wiederaufbau der Frauenkirchen und der rekonstruktivistische Aufbau des Neumarktes ließen mich nach Dresden ziehen.

    Das Auferstehen von Elbflorenz ist immer noch mein Traum.


    Was aber gerade architektonisch und auch stadtplanerisch entsteht ist eher negativ zu bewerten und traurig.

    Nichts besonderes, aber passt sich ganz gut an das WTC an, hätte ich garnicht gedacht. Auf jeden Fall besser als der einfache Plattenbau zuvor.

    Das habe ich mir auch gedacht.

    Der hellere Baukörper scheint mir hierbei sogar eine Reminiszenz an den abgerissenen Plattenbau zu sein. Der dunklere, geschwungene Anbau scheint sich der moderneren, aufgelockerten Formensprache des Nachbargebäudes anzuschließen, was durch die gelungene Farbwahl unterstützt wird.

    Man hätte m.E. hier im Obergeschoss architektonisch oder zumindest visuell an das Nachbargebäude anknüpfen können.

    Ansonsten bin ich hier positiv überrascht.

    Weil ich immer wieder dran vorbeifahre...der Bhf Friedrichstadt sieht mit den alten Gebäuden, dem Maschinenhaus und den Arbeiterwohnungen am Emerich-Ambros-Ufer echt beeindruckend aus. Leider hat man verplant, die Gebäude zu erhalten und daher sind sie fast schon Abrisskandidat.


    Weiß jemand, ob die Stadt/die Bahn plant, den Bhf wieder in Schwung zu bringen oder das Areal anderweitig zu nutzen? Schade wäre es um den großen Komplex doch, wenn er verraten würde.

    Leider habe ich hierzu auch keine Informationen, teile aber Ihre Meinung.

    Soll hier nicht in der Nähe der Globus gebaut werden?

    Die historischen Gebäude könnten entkernt werden und teils als Parkhaus (Parkplätze für das KKH Friedrichstadt) genutzt werden und als Verkaufshalle(n).

    Ganz visionär: Poco Domäne zieht hier ein und die Markthalle am Bahnhof Mitte wird ähnlich der Neustädter Markthalle gestaltet. Zumal hier auch mit der baldigen Eröffnung der Schützenhöfe eine anspruchsvollere Klientel einziehen dürfte.

    Der Bahnhof Friedrichstadt würde dann zu einem S-Bahn-Haltepunkt werden, der über die Waltherstraße Friedrichstadt mit Messe und Löbtau miteinander verbindet. Ebenso würde der gesamte Gewerbebereich um die Hamburger-, Bremer- und Magdeburger besser an das ÖPNV-Netz angeschlossen werden.

    Und natürlich wäre die Wiederbelebung des GVZ Friedrichstadt als umweltfreundliche Gütertransportverbindung wünschenswert.


    Meinerseits ein paar Ideen, da ich mich mit dem Areal und seinen Möglichkeiten auch schon länger beschäftige. Aber ob es bisher überhaupt solch konkrete Planungen gibt, ist mir unbekannt.

    Zum Löbtauer Tor: Der Entwurf von Seidel gefällt mir besser. Aber: De gustibus non est disputandum - Über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten.

    Zu Chris 1988 kann ich nur sagen, dass er Recht hat. Der Stellwerkwerk-Entwurf passt sich der Umgebungsarchitektur besser an. Normalerweise müsste ich dieser Argumentation folgen, aber der Seidelentwurf stellt keinen radikalen Bruch mit der Umgebungsarchitektur dar und wirkt eher auflockernd und auch aufwertend. Durch die geschwungenen Formen hat man zumindest den Hauch einer Assoziation mit barocken Formen und würde deshalb gut zu Dresden passen.

    Auf dem bisher brachliegenden Areal hin zur Haltestelle Freiberger Straße könnte man doch ein modernes Musical-Theater in einer besonderen Architektursprache schaffen und somit für zwei bedeutende Musical-Hotspots an der Elbe sorgen.

    Neben gängigen Aufführungen könnte man ein spezielles Dresden-Musical kreieren: Augustus! Zu August dem Starken, der Entdeckung des Porzellans, dem polnischen Königtum und natürlich der Beziehung zur Gräfin Cosel. Es würde wirklich alles bieten! Und ein extravagantes Design der Spielstätte an so einem exponierten Platz in Verbindung mit dem kulturellen Hotspot Kraftwerk-Mitte wäre das einfach nur genial. Meine Meinung.

    Das Hotel Stadt Rom sollte doch laut Stadtratsbeschluss bald aufgebaut werden.

    Ebenso das Narrenhäusl.


    Und es existieren ja auch noch Pläne, das Venezianische Haus zu rekonstruieren und hier ein lukratives elbnahes Viertel zu schaffen.


    Pläne gibt es leider viele. Die Umsetzung ist sehr problematisch.

    Da es anscheinend Investoren gibt, frage ich mich, warum denen immer mehr künstliche Steine (gefühlt aus Presseberichten!) in den Weg gelegt werden?

    Das Projekt Königshöfe gefällt mir sehr gut. Während auf der anderen Seite der Hainstraße moderne "Villen" gebaut werden, sind die Königshöfe in ihrer Formensprache eine Homage an klassische Strukturen, obwohl sie gänzlich auf Dekor bzw. ausgeprägte, schmuckhafte Fassadengestaltung verzichten. Ästhetisch jedenfalls ansprechender als andere moderne Bauten!

    Elli Kny

    Ich muss Ihnen da widerspruchslos Recht geben. Die kleinen Details, von denen ich zuvor schwärmte, sind nicht viel im Vergleich zur gesamten Raumwahrnehmung. Die Stadt- und Raumgliederung spielt eine entscheidende Rolle. Wobei es hier auch zwei gegenläufige Typen gibt. Zum einen die mittelalterliche Stadtprägung mit kleinen verwinkelten Gassen und verbindenden Plätzen sowie die barocke oder klassizistische Stadtgliederung mit breiten alleenartigen Boulevards, die entsprechend geometrisch mit markanten Stadtplätzen verbunden sind - jedoch normalerweise nicht schachbrettmusterartig.

    Wie schrecklich ist das denn bitte?


    Der Gegenwartsarchitektur scheint hierzulande das Gespür für städtebauliche Kontexte vollauf abhanden gekommen zu sein. Von Hamburg über Dresden bis München - überall dieselben gesichtslosen Kästen, reingeklotzt in die Städte ohne jegliche Rücksicht auf das jeweilige Umfeld.

    Sorry, aber das wird schon so lange thematisiert! "Würfelhusten", "Lego(R)-Bauweise" etc. sind kritisierende Bezeichnungen der Moderne.


    Trotz aller Gegenbewegung wird so munter weiter gestaltet. Die Minecraft-Generation gestaltet ;)


    Oder sogar "wir", die mit der C64 Blockgrafik großgeworden sind.


    Einer digital geprägte Gesellschaft fällt es nunmal schwer, Schmuckelemente und Schwingungen in die Gestaltung einfließen zu lassen.

    Diese Tendenz kenne ich aus dem Schrifterwerb. Eine druckbuchstabenähnliche Ausgangsschrift statt einer klassischen Kurrentschrift. Schrecklich!


    Ok. Das Thema ist viel komplexer und sollte auch entsprechend betrachtet werden. Aber die zunehmende Vereinfachung und Reduzierung auf Basiselemente stimmt mich kulturpessimistisch.


    Aber dennoch muss man entgegenhalten, dass die Gründerzeitfassaden vielleicht ansprechend waren und sind, aber auch mehr oder weniger ein Einheitsbrei gemäß dem damaligen Gusto waren.

    Ich hab seinerzeit bei 2016 bei der Beauftragung des Architekten mitgewirkt. Insofern ist die (ehem.) 151. Oberschule für mich ein kleines "Herzensprojekt", auch wenn ich es im Wesentlichen hier nur auf Bildern sehe. Was mich aber damals schon schwer beschäftigt hat ist der Gedanke, was auf dieser verhältnismäßig winzigen Kreuzung dann morgens um acht Uhr los sein wird, wenn 1.200 Schüler da ankommen. Denn auch wenn der Stadtrat zwischenzeitlich nochmal an der Schulart geschraubt hat, ändert sich nichts an der geplanten Schülerzahl. Und 1.200 Leute innerhalb einer halben Stunde ist wahrlich eine Hausnummer. Und wenn ich mir da die Bilder von der Haltestelle anschaue werden meine Bedenken - mal vorsichtig formuliert - nicht gerade zerstreut...

    Auch ich habe hier Bedenken.

    Gab es nicht mal die Idee eines S-Bahn-Haltepunktes Stauffenbergallee?

    Man könnte hier vielleicht sogar einen direkten Zugang von der Brücke mit dem Haltepunkt zum Schulgelände machen, so dass die SuS hier keine Straße queren müssten.

    Ich denke, dass hier baulogistisch und -technisch Teilbauten realisiert werden, um diese dann zu einer einheitlichen Baumasse verschmelzen zu lassen.

    Bin leider nicht vom Fach, kann aber trotzdem die Umsetzung der vorgestellten Grafik erkennen und nachvollziehen und würde nicht in Panik verfallen.

    Würde aber etwas Anderes stattdessen gebaut werden, so wäre das wirklich schlimm. Wie bei den Visualisierungen vom Friedrichstädter Tor. Statt des markanten und ästhetischen Eckbaus wurde ein blauer Kubus geschaffen. Traurig.

    [...]


    Die Zeilenbauten haben den Vorteil, dass sie bzgl. Traufhöhe und Bauart gut nachverdichtet werden können, um sich einer geschlossenen Blockrandbebauung der Vorstädte wieder anzunähern, und bei anstehenden Sanierungen auch Umbau- oder Abrissentscheidungen getroffen werden können. Allein dieser Zielzustand müsste in Bebauungsplänen und Gestaltungssatzungen formuliert werden. So könnte sich statt eines radikalen Komplettumbaus langsam wieder ein dichter urbaner Stadtteil entwickeln, in den sich auch die Großbauten am Postplatz einfügen könnten.


    Historische Tiefe hängt übrigens nicht an der Bausubstanz, die kann auch wunderbar an wiederhergestellten Stadtgrundrissen und Nutzungen ablesbar sein. Am Neumarkt z.B. ist das aus meiner Sicht durch das geringe Alter der meisten Gebäude sogar sehr eindrücklich. Am Postplatz sind die wenigen an die Historie anknüpfenden Elemente der ursprünglichen Planung ja nicht umgesetzt worden und das sieht man dem Platz auch an.

    Gratiam habeas!

    Danke Civitas fortis für Deinen Kommentar. Ich kann mich dem nur anschließen.


    Soetwas hätte ich mir für die Bebauung Fritz-Löffler-Straße und Hochschulstraße gewünscht.


    Dennoch muss ich zugeben, dass die Sanierung der Platten hier sehr gelungen ist und schick aussieht.

    Im Themenstadtplan ist an der Freiberger Straße ein großes Ensemble als Projekt eingezeichnet. Vielleicht habe ich es überlesen, kann damit aber nichts anfangen. Was wird denn hier gebaut werden?


    Und zum gewerblichen Charakter des Viertels um den Kohlenbahnhof:

    Einer gewerblichen Nutzung stehe ich nicht im Wege. Es gibt aber durchaus ästhetischere Gewerbeimmobilienentwürfe. "gegenüber" befindet sich das WTC, das ich architektonisch sehr gewagt und sehr gelungen finde. Ein positives Beispiel moderner Architektur in Dresden.


    In den anderen Bereichen herrscht auch Gewerbe vor bzw. eine Mischnutzung. M.E. wäre es hier sogar möglich, entlang des Weißeritzgrünzuges als Park eine lukratives Mischviertel zu entwickeln. Moderne Büro- und Gewerbeflächen sowie Wohnungen entlang der Freiberger Straße, Verlängerung der Altonaer Straße bis zur Freiberger Straße mit Wohnungen und Einzelhandel (Nahversorger). Der Bereich Freiberger Straße/Bauhofstraße soll ja einen markanten Hochbau erhalten (Start der Entwicklung am ehemaligen Kohlebahnhof in Dresden (property-magazine.de)), welches in keiner bisherigen Visualisierung gezeigt wird. Die Verkehrssituation müsste sich im Rahmen der Bebauung ebenfalls ändern.

    Ebenso könnte ein markantes Eckgebäude Freiberger Straße/Papiermühlengasse entstehen.


    Das Gebiet hat so viele Entwicklungsmöglichkeiten. Ich befürchte, dass aber langweiliges Stückwerk oder gar solitäre langweilige, monströse und einfallslose Kubaturen entstehen. Dies wäre auch nicht im Sinne einer Einbindung des Weißeritzgrünzuges zur Aufwertung des Gebietes sowie einer angemessenen Verkehrsführung (Fortführung der Fröbelstraße über den Weißeritzgrünzug zur Freiberger Straße (?))


    Ich finde die Pläne (vor allem als Mischgebiet) sehr gut. Die bisherigen Visualisierungen lassen aber nichts Gutes erwarten. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.

    Schock, schwere Not! Sowas gibt es mittlerweile genug in Dresden. Einfallslos und hässlich, beliebig (dann doch lieber B'Liebig ;) ) und somit ein nichtnachhaltiges Ensemble, das eigenständig das Stadtquartier aufwerten könnte.


    Herr, lass bitte diesen Kelch an Dresden vorübergehen. Die Kubaturen erzeugen noch nicht mal annähernd einen Aha-Effekt, wo man von umgesetzten Visionen ausgehen könnte. Manch moderne Formensprache hat durchaus ihren Reiz oder provoziert in einer für beiden Seiten atemberaubenden Art. Aber hier müssten Alle in ein kollektives Gähnen verfallen.


    "Kampfdiskussionen" zeugen zumindest von einer Art Spektakularität eines Designentwurfes, der dann durchaus das Stadtbild bereichert kann und zu einer "landmark", also einer Sehenswürdigkeit werden könnte. Der Keil des Militärhistorischen Museums ist so ein Fall. Wie gesagt, vieles ist Geschmacksache und manches durchaus gewöhungsbedürftig (neues Verwaltungszentrum am Ferdinandplatz), könnte aber durchaus zu einem architektonischen Highlight werden, welches Begeisterte aus aller Welt anzieht, wie auch das "Disneyland" am Neumarkt (das mir sehr gefällt!).


    De gustibus non est disputandum. Über Geschmack lässt sich streiten. Wenn es aber so belanglos wie in dem vorliegenden Entwurf sein sollte, dann ist es entweder genial oder so beliebig, dass es einfach nicht als Architektur wahrgenommen wird. Und das wäre schade.


    Man kann zu Vielem, was in Dresden architektonisch passiert, unterschiedlicher Meinung sein. Die Narben des Krieges und der Zerstörung haben stadtplanerische Möglichkeiten ergeben. Im Westen wurde in solchen Fällen eine autogerechte Stadt geschaffen und hat Städte wie Kassel, Gießen und Köln hervorgebracht. Im Osten wurde versucht, ein sozialistisch-kollektives Stadtbild umzusetzen, gesellschaftliche Spaltung und Klassensysteme durch Homogenisierung des Wohn- und auch Stadtraumes zu schaffen.

    Beide moderne Ansätze der Architektur und Stadtplanung sind m.E. gescheitert, werden aber ideologisch weitergeführt.


    Eine Rückbesinnung muss nicht negativ sein. Es sind vor allem historische Stadtkerne, die Menschen anlocken und zum Verweilen bringen.

    Ästhetik, Kleinteiligkeit, unerwartete Straßenführungen mit Winkeln und kleinen Plätzen, die zum Verweilen einladen, können Menschen trotz Internethandels wieder in die Innenstädte führen. Innenstädte müssen urbane Räume für Fußgänger sein und zum Bummeln und Verweilen einladen.

    Dazu muss es aber auch, m.E., entsprechende Magistralen geben, die sowohl den ÖPNV wie auch den MIV bedienen und für Alle lukrativ und finanzierbar sind.


    Entschuldigung lieber Moderator, ich schweife gerade viel zu weit vom Thema ab. Ich merke es selbst.


    Was hier an Visualisierung für das Projekt angeboten wird, lässt Schlimmstes befürchten. Ein klares Nein meinerseits für das Projekt.