Beiträge von Joe

    • Für eine Anbindung des Flughafens per Straßenbahn besteht wahrscheinlich kein ausreichender Bedarf zusätzlich zur S-Bahn
    • kein Zusatznutzen für die Anbindung aus der Innenstadt, also nur lokale Vorteile, die eine Wirtschaftlichkeit wahrscheinlich nicht hergeben
    • kein Zusatznutzen für die Anbindung per Bahn aus Richtung Görlitz oder Königsbrück, da bei beiden Linienführungen der Straßenbahn ein direkter Umstieg erst in Industriegelände möglich wäre

    - Eine Anbindung des Flughafens an das Straßenbahnnetz halte ich ebenso für nicht notwendig. Im Gegenteil. Das wäre Nonsense.

    - Das "kein Zusatznutzen" möchte ich bezweifeln. Auch wenn es keine signifikanten Pendlerströme gibt, so würden, m.E. doch einige von einer solchen Linie profitieren. Das habe ich auch schön öfter versucht darzustellen. Vor allem auch in Bezug auf zukünftige Entwicklungspotenziale.

    - Das Argument mit der S-Bahn ist einerseits berechtigt, aber andererseits auch nicht berechtigt. Es ist definitiv KEIN Argument für die Straßenbahn. Aber am Bahnhof Klotzsche kann man in die S-Bahn zum Flughafen einsteigen. Und hier greift natürlich die Forderung eines Weiterbaus der S-Bahn vom Flughafen über das Gewerbegebiet Airportpark (Rähnitz) bis nach Boxdorf.

    Ich vermute es läuft auf eine Mischlösung hinaus. Die 8 wird bis Bosch / TSMC verkehren und zusätzlich (hoffentlich in diesem Jahrzehnt) die S-Bahn bis Boxdorf / Global Foundries verlängert um die Pendler außerhalb Dresdens abzudecken. Unter dem Aspekt braucht es keine zwingende Verlängerung der Straßenbahn über TSMC hinaus (siehe hier: https://www.dnn.de/lokales/dre…ONDBBERN3WFOWEUQZLKQ.html). Je nach Medium und Interessenverband gibt es gegensätzliche Berichte aber im Kern sprechen sich fast alle für Straßenbahn und / oder S-Bahn in dem Gebiet aus.

    Das könnte ich mir auch vorstellen. Wobei ich die 8 nicht verlängert haben möchte. Eher eine neue Linie über die Karl-Marx-Straße. Diese würde bis zur Autobahn führen dort eine Gleisschleife erhalten.

    Civitas fortis


    Danke für die baurechtlichen Probleme, die ich nicht auf dem Schirm hatte (Bund, Land, Gemeinde, Stadt etc.).


    Der B-Plan für die Weiterführung der Linie 8 ab der Gleisschleife Hellerau/Kiefernweg ist mir nicht bekannt. Aufgrund meiner Ortskenntnis kann ich mir den Weiterbau nur unschwer vorstellen, lasse mich aber gerne eines besseren belehren.

    Eine Weiterführung über die Ludwig-Kossuth-Straße und dann über die Radeburger Straße zur Wilschdorfer Landstraße ist durchaus möglich. Dann aber erfolgt die Gretchenfrage. Weiterbau in Richtung Globalfoundries (für Bosch und ESCM relativ weite Fußwege von der Haltestelle [durchaus ähnlich auch vom S-Bahn-Haltepunkt Grenzstraße zu den Gewerbeansiedlung - und das scheint zu funktionieren!?!?]) oder Weiterbau in Richtung Flughafen (bequemer für Bosch, ESCM und Zeiss. Aber dann bliebe Globalfoundries außen vor).

    Erstere Variante wäre definitiv die billigste und schnellste Lösung. Ich stelle mich auch nicht gegen sie.

    Vielmehr erscheinen mir andere Lösungen, wenn auch teurer und mit viel Planungsunsicherheit verbunden und bürokratisch intensiv, langfristig, logistisch und ökonomisch besser zu sein.

    Man könnte ja auch die zusätzliche Straßenbahnlinie über die Karl-Marx-Straße nur bis kurz vor die Autobahn bauen. Damit wäre ein rechtliches und planerisches ABER ausgeräumt und von dort ist es zu Fuß definitiv näher als von der Kreuzung Radeburger Straße/Wilschdorfer Landstraße.

    Außerdem hätte man hier auch eine direkte Straßenbahnverbindung zwischen Infinion und Bosch und ESCM.

    Um Kosten zu sparen, könnte man diese zusätzliche Linie mit einer angepassten Taktfrequenz betreiben. Aber ich denke eher, dass Klotzsche diese zusätzliche Linie dankend annehmen dürfte. (Zentrumsanbindung der beiden Schulen auf der Karl-Marx-Straße, Anbindung der Flüchtlingsunterkunft, Anbindung des Einkaufsbereiches an der Boltenhagener Straße, bessere Anbindung) der Wohnquartiere um die Karl-Marx-Straße).


    Perspektivisch könnte das Gebiet entsprechend attraktiv entwickelt werden und Verkehrsströme generieren, die zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht absehbar sind. Auch ohne Visionen kann man erkennen, dass sich die Verkehrsströme hier weiter entwickeln werden und die Bevölkerungszahl wie auch die Arbeiterzahlen ansteigen werden. Von daher sollte man schon etwas längerfristig in Infrastrukturprojekte investieren - gedanklich wie auch finanziell.


    Auch dürfen die Menschen und die Natur vergessen werden. Bisher weist das Gewerbegebiet trotz aller Baumaßnahmen viele Grünpflanzungen auf. Das sollte auch so bleiben.

    Architektur und Ästhetik hin und her. Mal davon abgesehen bildet der aktuelle Postplatz ein raumplanerisches Chaos und hat durch die Vermengung diverser Mobilitätskonzepte einfach null Aufenthaltsqualität. Die Verkehrsführung ist einfach nur diffus und schafft den Charakter eines Unortes. Sorry.


    Obwohl ich leidenschaftlicher Autofahrer bin, hätte ich den Postplatz bitteschön autofrei. Und dafür mehr Baumbepflanzung.

    Der Individualverkehr sollte ab Kreuzung Ostraallee und Hertha-Lindner-Straße geführt werden.

    Die Schweriner Straße ist in diesem Bereich bereits eh nur eine Zufahrtstraße.

    Die Freiberger Straße zwischen Postplatz und Hertha-Lindner-Straße wird Fußgängerzone. Der Individualverkehr wird dann bis zur Annenstraße geführt und hier sollte eine abknickende Vorfahrt entstehen, die die Hertha-Lindner-Straße mit der Annenstraße verbindet.

    Der Teil der Annenstraßen zur Marienstraße sollte als Hauptstraße gestaltet werden und im Kreuzungsbereich mit der Marienstraße diesen Charakter vom Postplatz weg beibehalten. Das Teilstück der Marienstraße zum Postplatz sollte als autofreier Platz genutzt werden.


    Die Wilsdruffer Straße zwischen Postplatz und Altmarkt/Kulturpalast soll ebenso mit Stadtgrün (Bäumen) aufgepeppt werden und ggf. die Fassadengestaltung der Altmarktgalerie zur Wilsdruffer Straße geöffnet werden, da entsprechend bisherige Verkehrsflächen nun nur für Fußgänger zur Verfügung stehen.


    Die Zufahrt der Tiefgarage Altmarkt und Kulturpalast erfolgt dann nur über die neue "Sackgasse" Wilsdruffer Straße. Von hier kann man auch über die Galeriestraße und Rosmariengasse den Neumarkt erreichen


    Außerdem wäre es noch schön, wenn hier der Lückenschluss erfolgen könnte.


    Ich glaube Elly Kny hat in einem Post von dem zu erweiternden Malergässchen gesprochen. Da stimme ich absolut zu.

    Das Malergässchen sollte von der Ostra-Allee bis zur Freiberger Straße führen. Im Bereich der Annenhöfe sollte man hier auch noch nachbessern und im Bereich Malergässchen Cafés und Bäume etablieren.

    Mit einem Neubau am Postplatz könnte der Bereich hinter dem Postplatz als Malergässchen aufgewertet werden. Den Hinterhofcharakter mit der bisherigen Begrünung könnte man als idyllischen Biergarten mit sächsischer Küche übernehmen und diesen Biergarten als Schauspielgarten (aufgrund der Nähe zum Schauspielhaus) touristisch vermarkten.

    Was aber dazu führen würde, dass zwar TSMC/ESMC mit anvisierten 2.000 Mitarbeitenden an die Straßenbahn angebunden wäre, Globalfoundries mit derzeit ca. 3.200 Mitarbeitenden aber nicht. Insofern wäre auf eine Weiterführung entlang der Wilschdorfer Landstraße bis zu GF zu hoffen.

    Die von mir erdachte neue Straßenbahnlinie dürfte natürlich weitergebaut werden. Neben der Haltestelle bei Globus könnte dann am neuen Gebäude des Frauenhofer-Instituts eine Haltestelle entstehen und dann vor Tor1 von Globalfoundries. Und sogar weiter bis Boxdorf mit Umsteigemöglichkeit auf den Bus nach Moritzburg! Damit wäre der ganze Gewerbebereich an eine Straßenbahnlinie angebunden und mit dem Zentrum verbunden.

    Mein Problem liegt in der Idee der Verlängerung der Linie 8. Diese wäre m.E. nicht möglich. Oder sie müsste bereits vor der Haltestelle Brunnenweg auf die Boltenhagener Straße abbiegen und von dort auf die Wilsdorfer Landstraße geführt werden. Damit wären dann aber die Haltestelle Brunnenweg mit dem anliegenden Sparkassengeldautomaten und der Arztpraxis sowie die Gleisschleife am Kiefernweg obsolet.

    Man könnte hier durchaus ein zwei Endhaltestellenmodell etablieren. Im Wechsel wird einmal Hellerau und dann Globalfoundries bzw. Boxdorf angefahren. Oder man nutzt die Straßenbahnverlängerung eben nur für relevante Schichtzeiten. Das wäre die billigste Möglichkeit.

    Aber auch die Anbindung des möglichen neuen Wohngebietes sollte hier m.E. eine Rolle spielen ebenso wie die Anbindung von Infinion.

    Baustart für TSMC-Chipfabrik Dresden im 2. Halbjahr 2024 - Oiger berichtet.

    Der in dem Bericht von Oiger erwähnte Weiterbau der Straßenbahnlinie 8 erscheint mir fragwürdig. Wie sollte denn hier die StraBa ab Hellerau weitergeführt werden? In den Bereichen ist doch schon alles zugebaut bzw. müsste die StraBa einen Umweg fahren (die Ludwig-Kossuth-Straße bis zur Radeburger Straße und dann über die Radeburger zur Wilschdorfer Landstraße und diese dann zurück Richtung Flughafen?).

    Wäre es nicht praktischer ab der Kreuzung Königsbrücker Landstraße/Karl-Marx-Straße eine neue Straßenbahn-Trasse auf der Karl-Marx-Straße anzulegen, die dann bis zur Hermann-Reichelt-Straße führt und dann neben dieser zum Gewerbegebiet "Airportpark" in Rähnitz. Man könnte hier eine neue Linie schaffen, die den Dresdner Norden mit dem Zentrum verbindet. Außerdem wäre dann Infineon mit den Chipfabriken von Bosch und ESMC hervorragend verbunden. Zudem soll ja auch an der Karl-Marx-Straße mit dem Wasserturm ein neues Wohngebiet entstehen. Dieses wäre dann mit der neuen Straßenbahn auch perfekt an die Chipfabriken angebunden. Und theoretisch könnte man ja dann noch die StraBa bis Globalfoundries weiterbauen.


    Die neue StraBa-Linie könnte dann von Globalfoundries über Airportpark Rähnitz mit u.a. Bosch und ESMC über die Karl-Marx-Straße zu Infinion führen. Weiter über die Königsbrücker durch die Neustadt und Carolaplatz über die Carolabrücke und dann Pirnaischer Platz, Hauptbahnhof bis zum Nürnberger Platz und dann bis zur Gleisschleife Plauen. Damit wäre auch die TU direkt per Straßenbahn an die Industriestandorten angebunden.


    Und wenn ich schon so herumphantasiere, könnte man die S-Bahn vom Flughafen unterirdisch weiterführen und Globus erhält zusätzliche Fläche am jetzigen Baumarkt und kann dort seinen Hypermarkt bauen. Mit so vielen Beschäftigen, einer S-Bahn-Station und einem Autobahnanschluss wäre das doch eine ideale Lage. Und wenn man dann noch ein Plätzchen für eine Schwimmhalle (statt die alte zu sanieren) findet, dann wäre das doch wirklich super. Zumal die Angestellten vor bzw. nach der Arbeit noch schwimmen gehen und Einkaufen können.


    Außerdem würde es sich ja auch anbieten, hier das neue Hauptzollamt zu bauen. Direkt an der Autobahn. Und dann mit Globus und Schwimmhalle. Vielleicht wird noch mehr daraus. Entwicklungspotential ist jedenfalls vorhanden.

    Vielen Dank für die Visu! Aber trotz allem Vorfeldgeplänkel wurde das Hochhaus nur nach hinten gerückt, um eine harmonischere Sichtachse zu haben. Stadtbild Dresden hatte mal eine Designidee visualisiert, die mich sehr angesprochen hat. Vor allem in der Gegend wäre das eine bessere Umsetzung eines solchen Bebauungsvorhabens.

    Jetzt ist es, trotz Verbesserungen, ein typisch kreativer Umgang mit unterschiedlichen rechteckigen Formen und ohne jeden höheren ästhetischen Anspruch. Innerstädtische Plattenbausiedlung 2.3 und das wahrscheinlich eher zu späteren Premiumpreisen für Käufer und Mieter. Schade eigentlich. Die Idee von Stadtbild Dresden fand ich sehr ansprechend und hätte neben Lage vor allem durch Ästhetik ein höheres Preisniveau gerechtfertigt.

    Übrigens: Von 2001-2002 habe ich Studentenwohnheim in der Parkstraße gelebt und studiert. War eine geile Zeit. Aber auch damals habe ich mir gedacht, was aus diesem Brachgelände werden könnte.

    Einerseits bin ich froh, dass etwas in Angriff genommen wurde, aber die Visu enttäuscht mich.


    Gott sei Dank in Anführungsstrichen! Bingen ist nicht Hessen!. Über den Begriff Rheinhessen und Nachkriegsgrenzziehungen können wir natürlich gerne diskutieren. ;)


    Als gebürtiger Hesse macht mich natürlich eine solche Bezeichnung stolz!


    Als Wahlsachse und Wahldresdner hoffe ich natürlich auf eine gute und sensible Umsetzung.

    ^ Irgendwann habe ich mal etwas von einem Künstlerviertel in diesem Bereich gelesen. Aber mich leider nicht weiter damit beschäftigt.

    Die Schallschutzwand könnte durchaus wieder eine Bebauung möglich machen. Und hierbei sollte man an die Historie anknüpfen. Zentrale aber billige Wohnungen für Künstler mit Zugang zu entsprechenden Werkstätten oder Proberäumen.

    Und die Ostbahnstraße wird wieder zu einer Kulturadresse. Man könnte hier so einiges organisieren. Vor allem im Zusammenhang mit dem Ausbau des Wiener Platzes Ost.


    Viele der unter https://de.wikipedia.org/wiki/Ostbahnstra%C3%9Fe_(Dresden) genannten Persönlichkeiten könnten hier auch Namenspatrone neuer Straßenzüge sein. Zumal es hier auch viele Frauen gibt! (Und das war jetzt nicht sarkastisch, zynisch oder sonst wie gemeint! - viel zu viele Frauen wurden unterschätzt und niemals gewürdigt. (In diesem Sinne finde ich es auch wichtig, dass man bei Straßennamen offen ist. Und Dresden scheint m.E hier auch sehr fortschrittlich zu sein: Jorge-Gomondai-Platz und Lilly-Elbe-Straße.


    Ich hoffe, dass ich das nicht erklären muss! (Ich selbst musste googlen ! Aber ich habe einiges dazu gelernt. Demnach haben Straßennamen sogar noch eine weitere Funktion als nur die Adressangabe!)


    Aber das ist ein anderes Thema


    Unnötiges Zitat des Vorposts gelöscht.

    [...]

    Ernst Niklaus Fausch ähnelt von der Form des Parks stark Yellow Z. Hier wurde mit einer Fortsetzung des Parks in Richtung Neustadt geplant, was ja durch den Baubeginn am Bogenviertel hinfällig geworden ist. [...]

    Das finde ich nicht so. Für mich steht hier der Übergangsbereich vom Areal Leipziger Bahnhof zum Bogenviertel im Vordergrund.

    Eine parkähnliche Verbindung vom Leipziger Bahnhof in Richtung Hansaplatz. Zunächst gibt es den genutzten Bahnbogen nach Pieschen/Trachau/Meißen. Hier irgendwie eine durchgängige und attraktive Verbindung zu schaffen entspricht eben diesem Entwurf. Dann kommen die beiden Verkehrswege Großenhainer Straße und Hansastraße, die den Bahnhof Neustadt, das geplante Bogenviertel und den Hansaplatz mit StraBa-Haltestelle großräumig abtrennen bzw. abschneiden.

    Genau hier wäre eine solche Parkkonstruktion ein guter Verknüpfungspunkt zwischen beiden Bereichen.

    Vor allem wird dadurch das gesamte Gebiet zur Neustadt hin geöffnet. Kurze und bequeme Wege vor allem für Fu0gänger und Radfahrer.

    ^

    Hm, ja. Ich überlege immer wieder, ob das überhaupt von den Bewohnern gewünscht wäre und ob darüber hinaus ein Bedarf für hochpreisige Gewerbeflächen besteht.

    Man sollte immer im Blick behalten: Das wird ein Kiez der Besserverdiener. Man sollte es vielleicht eher mit einem "stark verdichteten Villenviertel" vergleichen als mit der Neustadt.

    Urbane Räume sind nun mal urbane Räume. Natürlich kann man bei solchen Neubauprojekten ein abgeschlossenes Viertel für eine bestimmte Klientel schaffen, aber das hat nichts mit wirklicher Stadtplanung zu tun. Vor allem im innerstädtischen Bereich.

    Außerdem bin ich der Meinung, dass man in der Stadt mit Lärm rechnen muss. Auf dem Land muss man mit Landgeruch und eventuell Hahnengeschrei, Hühnergegacker und Kuhglocken rechnen. Wer am Dorfplatz neben der Kirche wohnt, hat auch mit Glockengeläut zu rechnen.

    Zugegeben, es entsteht etwas Neues, aber dies im urbanen Bereich.

    Außerdem dürfte es wahrscheinlich sogar einige Leute geben, die eine solche Wohnsituation mit etwas Lärm und Stimmung und Gewusel und Gewerbe lukrativ finden und auch entsprechende Preise bezahlen würden.

    "Ghettos" ergeben sich automatisch: Also Reichenviertel, Armenviertel, Mittelstandsviertel, Ausländerviertel, ...

    Das braucht man gar nicht planen. Vielmehr sollte die Stadtplanung darauf wertlegen, Viertel für Alle zu konstruieren. Der Rest ergibt sich im Laufe der Zeit von selbst. Und einige Viertel bleiben durchaus auch vermischt und trotzen der Gentrifizierung oder dem Abstieg zum sozialen Brennpunkt. Und genau sowas macht das urbane Leben aus. Meine Meinung.

    Bebauungsplan Cockerwiese

    Ich bin ein sehr sentimentaler Mensch und von daher schmerzt mich die Idee, die Cockerwiese zu bebauen und nicht als Veranstaltungsgelände zu erhalten bzw. auszubauen.

    Ich selbst war zwar 1988 nicht auf dem Joe-Cocker-Konzert, aber ich verstehe die sentimantale Haltung Vieler.

    Andererseits verstehe ich auch die zukünftige Stadtplanung. Eine Konzertwiese inmitten einer Wohnsiedlung würde nur Probleme bringen.

    Die Straßenbenennung "An der Cockerwiese" wäre der Sentimentalität würdig und vielleicht findet sich ja ein Künstler, der eine Joe-Cocker-Statue für den öffentlich Raum gestaltet.

    Schließlich müssen wir in die Zukunft blicken, dürfen die Vergangenheit aber auch nicht vergessen. Somit wäre ein guter Kompromiss entstanden.

    Falsche Sentimentalität sollte auch nicht sein. Alles als gut zu empfinden, weil man es aus Kindheitstagen so kannte, ist ebenso falsch, wie die pauschale Kritik an moderner Architektur und Stadtplanung.

    Zur Hafencity und der "roten Wand" möchte ich anmerken, dass ich es sehr schade finde, dass ein "hermetisch" abgeschlossener Wohnkomplex entstanden ist. Ich hätte es mir so gewünscht, dass Cafés, Restaurants, Bars und kleine Läden in den Erdgeschossen entstehen und die Elblandschaft in Richtung Leipziger Straße als öffentlichen Raum öffnen.

    Den Entwurf von Ernst Niklaus Fausch finde ich am überzeugendsten. Relativ dichte Randbebauung zur Leipziger Straße hin und der geschwungene Grüngürtel (mit Unterbrechung durch den Alten Schlachthof) sind m.E. sehr gelungen. Zumal mit dem Grüngürtel ein (bereits in einigen Varianten geplanter) Fußgänger- und Radfahrerübergang zum geplanten Bogenviertel und dem Bahnhof Neustadt umgesetzt werden könnte.

    Im Nordwesten des Areals halte ich die Idee der Puschkinhöfe von Querfeldeins als die beste Variante. Hier könnte ein zusammenhängendes Wohnquartier entstehen, welches die Formensprache des gegenüberliegenden Altbaukomplexes widerspiegelt.

    Liebe Mitforenten,


    ich denke, dass die Planungen zur Bundesgartenschau 2033 durchaus ein eigenes Thema bilden sollten, zumal sich die Planungen über mehr oder weniger das gesamte Stadtgebiet erstrecken.


    Die bisherigen Planungen finde ich soweit ok, auch was die zukünftige Stadtplanung anbelangt.

    Vor allem das Konzept der Trümmerberge als Gedenk- und Innovationsorte finde ich super.

    Link:

    https://www.dresden.de/de/stadtraum/umwelt/gruenes-dresden/buga.php


    Dennoch vermisse ich einige Entwicklungspotentiale:

    - Begrünung und Revitalisierung der Altstadt (Kreuzviertel, Seestraße)

    - Promenadenring (grundlegende Verkehrsplanung, Revitalisierung von Stadtquartieren, "GRÜNE" Urbanisierung und Verdichtung,...)

    - Ostra-See

    - Kaitzbach

    - Weißeritzgrünzug

    - Elbufergestaltung an verschiedenen Orten - Elbquerungen (Fußgängerbrücken, - KFZ-Brücken und Brücken für ÖPNV)

    - Naturräume und Erlebnisräume


    Ich hoffe auf eine rege und konstruktive Diskussion, auch wenn es direkt nichts mit Architektur im engeren Sinne zu tun hat.

    Ganz ehrlich! Voller Freude war ich vor zwei Tagen genau dort, um den Promenadenring zu bewundern.

    Leider gab es nichts zu bewundern. Die Parkbuchten sind weg und keine Autos mehr. Von mehr Grün nichts gemerkt.

    Es mag natürlich auch am Wetter gelegen haben (obwohl ideal, um noch draußen zu sitzen), aber die Freiflächen zur Ringstraße waren ungenutzt.

    Ich hoffe, dass die Plomben im Erdboden zukünftigen Beschattungsmaßnahmen dienen, um eine Außengastronomie zu ermöglichen und somit Leben in die neue Tristesse bringen. Ein bisschen mehr grün hätte ich schon erwartet.

    Man sollte halt nicht zu viel auf einmal erwarten. Der Grundgedanke ist vorhanden und es wurden erste Schritte unternommen. Immerhin ein Anfang. Man soll den Tag nicht vor dem Abend abschreiben ;)

    Fazit: Ein zaghafter Anfang. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

    Das sogenannte "Bogenviertel" ist seit Jahren geplant und wird diskutiert. Bis jetzt sollen es Anwohner verhindern, die eine natürliche Wildwuchsfläche in ihrer Nachbarschaft bevorzugen.

    Investoren haben sogar zugunsten der Anwohner minimaler und ökologischer geplant, aber dennoch werde die Realisierung dieses Projektes verhindert.

    Mit dem südlich gelegenen Altmarktquartier (zwischen Altmarkt und Dr-Külz-Ring) bin ich wirklich unzufrieden. Nicht nur die enttäuschende Architektur - welche ich jetzt wirklich nicht kritisieren möchte - sondern die stadtplanerische Gestaltung finde ich kritisierenswert.

    Im Herzen Dresdens ist ein totes Viertel entstanden.

    Ich verstehe die Bedenken wegen der Altmarktgalerie. Aber das Viertel könnte der Altmarktgallerie durchaus Parolie bieten.

    Man müsste nur im gesamten Erdgeschossbereich Läden und Restaurants/Cafes und Kneipen ermöglichen und dann würden sich mehr Leute hinverirren.

    In den zugepflasterten Straßen neu Bäume pflanzen und somit ein gemütliches Konsumambiente schaffen.

    Dabei noch die Kreuzstraße fahrzeugfrei gestalten (aber mit entsprechenden Tiefgaragen ausstatten) und eventuell noch die Hinterhöfe ähnlich der Kunsthofpassage gestalten und beleben.

    Aus dem Kneipenviertel Weiße Gasse könnte hier im Herzen Dresdens ein lebendiges Innenstadtquartier entstehen. Das "Kreuzviertel" - sozusagen die Erweiterung der Weißen Gasse.

    Nur mal so als Gedanke. Ich weiß, dass es hier zig Probleme geben wird. Alleine schon der Anwohnerschutz!

    Dennoch wäre ein Kreuzviertel mit Gastronomie unter Grünpflanzen m.E. sehr gut für Dresden.

    Diese Perspektive mit Farben lässt das gesamte Gebäude durchaus filigran erscheinen. Damit könnte ich mich anfreunden. Jedoch wird es ostalgisch nur moderat angepasst werden. Schade.

    Natürlich muss es allgemeine Ruhezeiten geben und gegenseitige Rücksichtnahme.

    Wenn ich in das Stadtzentrum ziehe, muss ich eben mit einer anderen Lärmfrequenz und -belastung rechnen als wenn ich in ein Dorf ziehe.

    Aber mittlerweile beschweren sich hippe Stadtbewohner über Stadtlärm und und noch hippere Dorfbewohner über "Biolärm", also Hühnergegackere und den morgendlichen Hahnenschrei. Kuhglockengeläut und Muhgeräusche.

    Das Thema ist nicht einfach. Aber im Zentrum einer Stadt sollte ich mich als Anwohner mit der Wohnsituation arrangieren und mir vor allem auch darüber im Klaren sein, dass ich hier erhöhte Dezibelwerte haben werde. So etwas macht ja das Stadtzentrum aus.

    Deshalb finde ich es umso irrwitziger, dass im Zentrum "tote" Gebiete für Bewohner geschaffen werden, in denen diese sich gegen Lärm und lebendiges innerstädtisches (Nacht)leben aussprechen, um die "tote" Innenstadt (wieder)zubeleben.