• Hm dann hat sich das überschnitten deine Antwort hab ich erst im Nachhinein gelesen und bin in der Antwort deshalb auf die U-Bahn und den bebelplatz noch mal eingegangen 🤔aber sei es drum - der Fehler liegt wohl bei mir und ich entschuldige mich dafür. Ich hatte mich explizit für die Anpassung der Plätze an die Städtebauliche Genese ausgesprochen und gegen das Festhalten an Epochalen Momentaufnahmen die sich längst städtebaulich überlebt haben da die logischen Gefüge und baulichen Bedingungen gar nicht mehr existieren unabhängig davon ob Barock, klassizistisch, pittoresk oder modern.

  • .. ist das jetzt so fertig oder kommt da noch ein wieauchimmer pitoresk gestaltetes Hinweisschild hin bevor ich aus Versehen in diesen dunklen Schlund falle? :thumbdown:

  • Bisher sieht das ja mal bescheiden aus, man könnte meinen man stünde in Spandau vorm Rathaus 🙄 wartet da unten um die Ecke dann Backwerk und Beate Uhse auf mich oder führt die Rolltreppe direkt in ein billigmodegeschäft.

    Man kann sicher bewusst eine sehr zurückgenommene ubahnstation hier setzen und trotzdem subtil einstimmen auf die Funktion und die Umgebung - wirklich schick wäre vermutlich auch eine Balustrade in Anlehnung an die Balustrade der Schlossbrücke oder der Spreeuferpromenade gewesen - irgendwie wirkt das hier merkwürdig unterrepräsentativ an der Stelle.

  • Ich bin vor allem mal gespannt, wie lange die Rolltreppen durchhalten, da sie ja den Wetterunbillen völlig ungeschützt ausgeliefert sind.

    Mir fällt partout keine andere Stelle in der Stadt ein, wo Rolltreppen so im Freien stehen wie bei der U5-Verlängerung. Kennt jemand von euch ein anderes Beispiel, wo sowas funktioniert?

  • ^ U Pankstraße zum Beispiel, aber um bei der U5 zu bleiben, haben wir da noch U Bundestag, U Unter den Linden und U Alexanderplatz.


    Camondo Auf dem ersten Bild von dropdeaded209 kann man unten links im Bild eine Öffnung mit Kabeln sehen, da kommt bestimmt eine schönes Hinweisschild hin.

  • ^ U Pankstraße zum Beispiel, aber um bei der U5 zu bleiben, haben wir da noch U Bundestag, U Unter den Linden und U Alexanderplatz.

    Ich meinte ein anderes Beispiel als die neuen U5-Stationen!


    Aber welche Erfahrungen hat man bisher am U-Bahnhof Pankstraße mit offenen Rolltreppen gemacht?

  • Ich denke mal, die Ingenieure wissen schon, wo man unter welchen Umständen eine Rolltreppe einbauen kann. Wenn man bedenkt, die oft die vor Wind und Wetter geschützen Rolltreppen am Zoo (U9 nach oben, Haupthalle zum S-Bahnsteig), sollte das Wetter wohl keinen Einfluss haben. Ach ja, Rathaus Steglitz sind an 3 der 4 Eingänge an der Kreuzung auch nicht überdacht


    Man "musste" wohl alle Eingänge dieser Station gleich gestalten und so, dass sie den Gesamteindruck nicht zu sehr beeinträchtigen. Denke mal, dies wird halbweg erfüllt, dadurch, dass die Brüstung recht niedrig ist. Die Farbwahl hätte vielleicht etwas weniger kontrastreich ausfallen können? Also auch eher in Richtung Sand, als dukles Grau? Endells Idee mit den Schinkelgeländern klingt in der Tat auch gut. Naja, nun ists eben so...

  • ... man stünde in Spandau vorm Rathaus 🙄 wartet da unten um die Ecke dann Backwerk und Beate Uhse auf mich oder führt die Rolltreppe direkt in ein billigmodegeschäft.

    ...


    Du hast immer so eine beeindruckende Fantasie, wenn Dir was nicht gefällt! Ich habe jetzt mal die Augen zusammengekniffen und meditativ an Beate Uhse gedacht, konnte es aber nicht sehen.

  • Nicht überdachte Fahrtreppen sind natürlich mehr der Witterung und der Verschmutzung ausgesetzt als alle anderen Fahrtreppen und dadurch entstehen höhere Instandhaltungskosten, schon allein der Winterdienst ist eine Sache für sich. Bei besagtem Beispiel aus Spandau wurden die nicht überdachten Fahrsteige nach mehreren Unfällen geschlossen.


    Aus städtebaulichen Gründen werden aber nicht alle Eingänge überdacht. Mittlerweile wünscht der Senat wieder mehr überdachte Eingänge von Bahnhöfen. In den 60ern und 70ern gab es ein Programm zur nachträglichen Überdachung von U-Bahnhöfen. Die Eingänge der bis zu dieser Zeit gebauten Bahnhöfe waren nicht überdacht, maximal in angrenzenden Gebäuden untergebracht. Erst ab den frühen 60ern erhielten Eingänge von Neubauten Überdachungen, wo nötig und möglich.

  • Ich kann verstehen, dass man an dieser Stelle auf eine Überdachung verzichten möchte. Was ich aber nicht verstehe -- und das betrifft auch viele andere Stationen -- ist, warum die Öffnung (also "das Loch") des Zugangs so wahnsinnig groß ist. Selbst wenn sie um die Hälfte verringert würde, würde sich kein Fahrgast beim Hinabsteigen den Kopf anstoßen. Das ist ein echtes Unding, dass ich mir nur durch Bequemlichkeit erklären kann, weil so (vermutlich) der Einbau der Rolltreppen leichter geht.


    Zum Thema Hinweisschild: Auf Bild 1 sieht man auf der rechten und auf Bild 2 auf der linken Seite eine Säule, auf die bestimmt ein "U" kommt.

  • Ich kann verstehen, dass man an dieser Stelle auf eine Überdachung verzichten möchte. Was ich aber nicht verstehe -- und das betrifft auch viele andere Stationen -- ist, warum die Öffnung (also "das Loch") des Zugangs so wahnsinnig groß ist. Selbst wenn sie um die Hälfte verringert würde, würde sich kein Fahrgast beim Hinabsteigen den Kopf anstoßen. Das ist ein echtes Unding, dass ich mir nur durch Bequemlichkeit erklären kann, weil so (vermutlich) der Einbau der Rolltreppen leichter geht.

    Nein, das sind Standards die mit der Entrauchung und Belüftung der Bahnhöfe und der Tunnel im Brandfall zu tun haben.

    Und gerade bei diesem Bahnhof der vom Bahnsteig aus keinerlei weitere Entrauchung hat, sind die Ein- und Ausgänge besonders wichtig.

  • Update vom 20.04.2021, fotografiert durch mich


    Fast vollendet sind die Pflasterarbeiten am Roten Rathaus

    u5-1a1kro.jpg


    u5-2knj5w.jpg


    Der Aufzug am Bahnhof Museumsinsel nimmt weiter Gestalt an

    u5-3ztj4c.jpg


    Hier scheinen Corona-bedingte Verzögerungen die Inbetriebnahme des Bahnhofs hinaus zu verzögern - so war es zumindest in der Presse beschrieben

    u5-45jkc4.jpg


    u5-5lajkc.jpg


    Zumindest sind die Pflasterarbeiten direkt am U-Bahnabgang weitgehend abgeschlossen

    u5-69sjzq.jpg



    d.

  • Update vom 30.04.2021, fotografiert von mir


    Inzwischen wächst Gras auf dem Bereich der ehemaligen Andienöffnung der U5-Baustelle...

    u5_1a34k5p.jpg


    Am Schlossplatz werden Leitung oder Kabel verlegt

    u5_2a89jz8.jpg


    Einer der beiden Aufgänge auf der Insel

    u5_3ax0kv7.jpg


    Die benachbarte Baustelle des Einheitsdenkmals

    u5_4ac8jb6.jpg


    Während der Aufzugsschacht inzwischen eingehaust ist, tut sich augenscheinlich wenig an der Uferbefestigung weiter rechts

    u5_5aelkuk.jpg


    Die Gehwege vor der Kommandantur und dem Kronprinzenpalais sind wieder begehbar

    u5_6admj0a.jpg


    Der Aufgang vor dem Palais: Der Stein kommt auf dem Bild nicht so gut rüber wie in Realität (der gefällt mir sehr), deutlich erkennbar ist die Fußbodenheizung die derzeit unter den Treppenstufen entsteht

    u5_7arhkjd.jpg




    d.

  • Danke für die Bilder.


    Mit dieser U-Bahn-Station hat man direkten Zugang zur Deutschen Staatsoper, zum Deutschen Historischen Museum, zum Humboldt-Forum und, mit ganz wenigen Schritten, zum Berliner Dom, zum Alten Museum, zur James-Simon-Galerie, zur Neuen Wache, zum Hauptgebäude der Humboldt-Universität und zur Juristischen Fakultät. Und das, im Gegensatz zu einer Tram-Anbindung, schnell, sicher und zuverlässig da unabhängig von Streckensperrungen oder -unterbrechungen aufgrund von Demos, Baumschneidearbeiten, Verkehrsunfällen, Wasserrohrbrüchen, parkenden Autos am Gleis und Staus.


    So geht ÖPNV.

  • Damit hast Du soeben die Binsenweisheit von Verkehrsexperten verstanden, dass jedes Verkehrsmittel unterschiedliche Aufgaben erfüllt und sich ein starkes ÖPNV-Netz durch die Ergänzung der verschiedenen Verkehrsträger ergibt. Warum hier jetzt wieder Tram und U-Bahn gegeneinander ausgespielt werden sollen, kann wohl nur jemand verstehen, der noch weniger Ahnung von Verkehr hat, als unser geschätzter Llewelyn

  • Llewelyn:


    Genauso wenig wie die Tram unsicher ist, wie du das hier implizierst, ist eine U-Bahn verschont von Störungen und Ausfällen oder ein Hort absoluter Sicherheit. Beide Systeme haben eben ihre Vor- und Nachteile und werden unter Abwägung der KNF / zur Verfügung stehenden Ressourcen umgesetzt. Dieses permanente gegeneinander Aufrechnen der beiden ÖV-Möglichkeiten verstehe ich nicht.

  • Es ist nunmal so, dass es super ist, dass man hier diesen UBhf hat, der eine Kulturlandschaft erschließt, die spitzenmässig ist. Viele Widerstände mussten nicht nur im Untergrund überwunden werden und wir brauchten wahnsinnig viel Geduld. Eine weitere Streckeneröffnung in Berlin werden einige von uns nicht mehr erleben, da erklärtermaßen nur noch die Tram Weitergebaut wird (und zum Glück- viel zu langsam - die SBahn).


    Ich freue mich über Tramstrecken, möchte aber auch weitere uBahn sehen. Da ist obige Skizze schon berechtigt.