In München beispielsweise wird ein U-Bahn-Kilometer nach dem anderen aus dem (in den) Boden gestampft und in Berlin haben die notorischen Anti-U-Bahn-Ideologen das Sagen.
Man muss es sich halt leisten können. Ein Kilometer Tunnel kostet rd. 100 Mio €; billiger gehts eigentlich nicht. Baut man bergmännisch, wie bei der U5 in Berlin, braucht man 2 Tunnels, deswegen ist der Streckenkilometer noch teuerer. Auf den offiziellen Seite des Berliner Senats zu diesem Projekt, werden für rd. 2,2 km Neubaustrecke Kosten von 433 Mio € angegeben (es steht nicht dabei, wie aktuell diese Zahl ist), macht 196,8 Mio € pro Streckenkilometer. Das ist für ein Bundesland, das derart in der Kreide steht wie Berlin, schon ein ziemlicher Brocken. Ob Kritik hieran ein Ausdruck notorischer Anti-U-Bahn-Ideologie ist, würde ich bezweifeln. Vielleicht richtet sich die Kritik auch eher gegen das "Immer-so-weiter".