• Nord-Süd-verbindung

    Danke Ruhrbaron für den Link. Das Video ist wirklich sehr interessant. Es ist schon beeindruckend zu sehen, wie damals mit Hilfe von Holzstämmen und Schaufeln ein so moderner Tunnel gebaut wurde und schon damals Notbrücken errichtet wurden, um den Verkehr aufrecht erhalten zu können. Das damals die Weidendammer Brücke abgerissen werden musste, wusste ich z. B. noch nicht...

  • Wie verschiedene Printmedien (teils etwas polemisch und reißerisch mit unpassenden Vergleichen zum BER-Debakel) berichten, steigen die Kosten für den Bau der U5 um 92 Mio. €uro, was jedoch nicht verwunderlich ist, da die Kostenkalkulation von 1993 stammt und damit die bislang veranschlagte Summe von 433 Mio. €uro aktuelle Sicherheitsanforderungen (bspw. durch den Einsturz 2009 in Köln) und höhere Baupreise der ausführenden Firmen (im Vergleich zu früheren Jahren) nicht berücksichtigt hat. Die BVG-Chefin Nikutta betonte jedoch, dass man trotz der Kostensteigerungen innerhalb des Finanzrahmens und bisher sogar unter allen Kostenschätzungen und im Zeitplan liege.


    Quelle 1: http://www.berliner-zeitung.de…er,10809148,25124824.html
    Quelle 2: http://www.morgenpost.de/berli…o-teurer-als-geplant.html

  • ^
    Leider stimmt auch deine Darstellung nicht. Nicht die Kostenkalkulation stammt von 1993 sondern die Planung. Die letzte Kalkulation bei der man auf die 433 mio. € kam stammt aus dem Jahr 2005/2006 wie es die Pressesprecherin der BVG, Petra Reetz, in der Abendschau mitteilte.


    Es geht hier um ein "könnte" wie es Petra Reetz auch sagt. Die Medien machen daraus natürlich wieder eine Kostenexplosion.


    Der durch den Senat 2001 veranlasste Baustopp könnte also dem Land Berlin und dem Bund und somit dem Steuerzahler nun eben teuer zu stehen kommen.

  • Die Friedrichstraße ist jetzt wieder einspurig befahrbar aber daneben wird unter den Linden fleißig in die Tiefe gebuddelt; auch noch am Samstagabend .


    Vielleicht soll da die Tunnelbohrmaschine wieder zum Vorschein kommen?



    U5 von Berlin_Nex auf Flickr

  • Bärlinde pausiert bis mindestens Mitte Januar

    Wie die Abendschau heute berichtet hat, wird die Bärlinde bis mindestens Mitte Januar ruhen müssen. Auf Grund des Eindringens von Wasser wird nun erstmal ein Gutachten angefertigt. Während dessen laufen aber weitere Baumaßnahmen weiter. Hier ein paar Bilder von heute:





    Bilder von mir, ©Siegrief

  • Wiederaufnahme der Bauarbeiten

    Wie die Abendschau heute berichtet hat, wird die Bärlinde bis mindestens Mitte Januar ruhen müssen. Auf Grund des Eindringens von Wasser wird nun erstmal ein Gutachten angefertigt. [...]


    Die von der BVG und dem Baukonzern Bilfinger beauftragten Sachverständigen haben nunmehr grünes Licht für den Weiterbau der U5 gegeben. Bereits Ende Januar sollen die Arbeiten fortgesetzt werden, bevor im März auch "Bärlinde" wieder zum Einsatz kommen wird.


    Der Zeitverlust, der durch den weitgehenden Baustopp entstanden ist, soll laut BVG "durch eine Umorganisation der Bauabläufe" ausgeglichen werden.


    Artikel in der Berliner Morgenpost
    kurzer Bericht im ersten Nachrichtenblock der Abendschau vom 10.01.2014

  • Update zum U5-Lückenschluss

    U-Bahnhof Berliner Rathaus






    U-Bahnhof Museumsinsel (Ost)



    Hier werden riesige (Sand-)Säcke im Kupfergraben gestapelt.


    U-Bahnhof Museumsinsel (West)



    U-Bahnhof Unter den Linden




    Die südlichen Treppenabgänge zum Bahnsteig der U6 (am künftigen U-Bahnhof Unter den Linden)


    (Fotos sind von mir)

  • Artikel in der Online-Ausgabe der FAZ

    In der Online-Ausgabe der FAZ gibt es momentan einen Artikel über den Bau der U5.


    In diesem Artikel wird die U5 als absurdeste U-Bahn der Welt bezeichnet. Auf humorvolle (oder eher sarkastische) Weise informiert der Artikel darüber, dass der Bau der U5 schöne Weltstadt-Staus verursachen würde. Eine Weltstadt wie Berlin benötige solche Weltstadt-Staus, um Weltstadt sein zu können. :lach:


    Interessant sind vor allem die Lesermeinungen. Ein offenbar in Berlin ansässiger Kommentarschreiber spricht vom "Neid der Provinz".


    Ich bin mal gespannt, wie lange es dauern wird, bis die Berliner behaupten werden, dass sie diese Infrastruktur selbst bezahlt haben. :D


  • Ich bin mal gespannt, wie lange es dauern wird, bis die Berliner behaupten werden, dass sie diese Infrastruktur selbst bezahlt haben. :D


    Da 1/3 der Berliner aus anderen Städten kommt und die identische Menge "echter" Berliner inzwischen in anderen Städten schuftet ist das wohl irrelevant.


    In dem Artikel wurde auch behauptet dass so ziemlich alle Berliner Sehenswürdigkeiten auf Unter den Linden zwischen Brandenburger Tor und der Museumsinsel liegen würden.

  • Ich muss hier einmal ausdrücklich das Verkehrsprojekt der Verlängerung der U5 verteidigen. Ich persönlich bin viel mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs und jeder der die Stadtbahn im Berufsverkehr benutzt wird mir zustimmen müssen, dass dort oftmals trotz 2-3min Tackt immer extrem hohes Verkehrsaufkommen herrscht. Genauso bei den Bus-Linien UdL.


    Die U5 wird die Stadtbahn enorm entlasten, den Hbf verstärkt anbinden und die Museumsinsel und UdL endlich vernünftig und würdig ans U- und S-Bahn-Netz anbinden.


    Die Stadtbahn ist von den Kapazitäten her total ausgelastet zu den Stoßzeiten, die U2 als Ost-West-Achse verläuft auch nicht sonderlich ideal und besonders zügig kommt man mit der U2 von Ost nach West oder umgekehrt auch nicht.


    Ich sehe hier überhaupt keinen Überfluss, sondern eine sinnvolle und dringend benötigte weitere Strecke neben der Stadtbahn, die auch Friedrichshain, Lichtenberg und östliche STadtgebiete enger als Zentrum heran holen.

  • habe selten soeinen primitiven und blöden Artikel gelesen. Mir kommt fast das k****. Staus in Städten ist also ein Indiz für eine Weltstadt. Aha! Genau wie die Anzahl der Autos pro Kopf. Wer son Dreck schreibt, der denkt dann natürlich auch, dass alle Sehenswürdigkeiten "Unter den Linden" zu finden seien.:nono:
    Herzlichen Glückwunsch an den Autor, der die Tatsache des täglichen Berufsverkehrstaus für weltstädtisch und erhaltenswert hält, weil er wahrscheinlich selbst mangelns Umweltbewusstseins und Faulheit täglich mit ner Blechbüchse samt vier Reifen zum Arbeitsplatz fährt.

  • ^nun, der Autor hat offensichtlich noch nicht einmal begriffen, dass die 'sinnlose' U-Bahnstrecke aktuell an das bestehende Netz angeschlossen wird und damit auch das vermeintliche Stauproblem (das ohnehin nie bestand) behoben sein wird. In der Tat ein höchst peinlicher Artikel...

  • Der Artikel ist eine Satire.


    Ja, natürlich - aber der Punkt um den sich die eigentliche Satire dreht ist Käse.



    Herzlichen Glückwunsch an den Autor, der die Tatsache des täglichen Berufsverkehrstaus für weltstädtisch und erhaltenswert hält, weil er wahrscheinlich selbst mangelns Umweltbewusstseins und Faulheit täglich mit ner Blechbüchse samt vier Reifen zum Arbeitsplatz fährt.


    Man hätte von einem Hauptzulieferbetrieb für Altpapierrecycling mehr Umweltbewusstsein erwarten können.


    Aber man muss bedenken, dass Frankfurt und Berlin kaum unterschiedlicher sein könnten. Berlin ist hat im Vergleich zu Frankfurt kein Umland und keine Pendler - von daher ist für den Schreiberling so etwas wie Dauerstau und eine hohe PKW-Quote pro Kopf wohl der Indikator für Weltstadt schlechthin.

  • Staus in Städten ist also ein Indiz für eine Weltstadt


    Im zeitgenössischen Berlin wird doch jedes alltägliche Ärgernis zum Beleg für die "Weltstädtigkeit" hochgejazzt. Berlin ist genauso wenig eine mustergültige Metropole wie die Mischwasserkanalisation, pardon die Spree, ein klarer Gebirgsfluß ist. In funktionierenden Metropolen wie Stockholm hat man vorgemacht, wie man Staus im 21. Jahrhundert beseitigen kann. Und ganz nebenbei könnte eine City Maut auch dadurch zur Entlastung der Straßen beitragen, indem damit der Ausbau des ÖPNV finanziert wird, dann ist es nämlich nicht nur einfach eine weitere staatliche Abgabe sondern die Leute bekommen eine Gegenleistung dafür. Dementsprechend trägt die Bevölkerung Stockholms dieses Konzept beispielsweise breit mit. Auch in London hat man damit gute Erfahrungen gemacht (und DAS ist wirklich eine Metropole, gegen die Berlin wie ein idyllisches Bergdörflein wirkt). Denn es ist in meinen Augen schon ein schlechter Witz, dass wenige Meter U-Bahnerweiterung im zeitgenössischen Berlin bereits als ungeheure Kraftanstrengung und "Jahrhundertprojekt" wahrgenommen werden, wenn man sich anschaut was mit weitaus simpleren technischen Möglichkeiten unsere Vorfahren vor einem Jahrhundert an neuen U- und S-Bahnstrecken gebaut haben (soweit ich weiss sind wir immer noch nicht auf dem Vorkriegsstand bzgl. Länge aller aktiven S- und U-Bahnlinien). Da muss man ganz anders denken, in größeren Maßstäben, wie beispielsweise in Paris mit "Grande Paris Express" für 27 Milliarden Euro. DAS ist das Format einer weltstädtischen Verkehrspolitik.

  • Ja zum Verkehrsmittel U-Bahn !

    Eine U5 in Berlin ohne Durchbindung zumindest zur Turmstraße, also mit einer U9-Verknüpfung, ist und bleibt ein Witz.


    In München beispielsweise wird ein U-Bahn-Kilometer nach dem anderen aus dem (in den) Boden gestampft und in Berlin haben die notorischen Anti-U-Bahn-Ideologen das Sagen.


    Welcher Hauptbahnhof in einer Stadt mit U-Bahn-Netz ist so schlecht an dasselbe angebunden wie der in Berlin ?


  • Welcher Hauptbahnhof in einer Stadt mit U-Bahn-Netz ist so schlecht an dasselbe angebunden wie der in Berlin ?


    Welche Stadt mit U-Bahn-Netz hat einen so jungen Hauptbahnhof wie Berlin?


    U-Bahn kommt, Tram kommt, S-Bahn und diverse (Express-)buslinien waren von Anfang an da. Braucht halt alles seine Zeit (und in Berlin vllt. manchmal n bisschen länger ;)