Frag das Frankfurter Forum

  • ^ Möglicherweise nicht, ich hatte aber schon länger keinen Kontakt mehr. Jedenfalls dürften sie nach den letzten Berichten nicht mehr von einer Übergabe im laufenden Jahr ausgehen.

  • Kann mir jemand erklären, warum das Bahnhofsviertel so furchtbar heruntergekommen ist? Wie kann man über neue Stadtviertel philosophieren, wenn die existenten DERARTIG unattraktiv sind? Beim letzten Besuch wurde, kaum dem Bahnhof entkommen, ein Junkie übergriffig, als ich kein Geld übrig hatte.


    Was sind das bitte für Zustände? Frankfurt shorten...


    BTW AlphaCity my ass, Rang 29 bei internationalen Touristen in Europa, hinter Krakau...


    https://thesavvybackpacker.com…visited-cities-in-europe/

  • BTW AlphaCity my ass, Rang 29 bei internationalen Touristen in Europa, hinter Krakau...

    Naja, die verweisen auf 2,7 Million Gäste mit einem Link auf die Statistik Jan-Mai 2023 (also 5/12 Monaten). Die Seite von Polen (Plätze 27,28) verweisen die Links in Leere, bei 26. in Griechenland auf eine FAQ ohne Zahlen, bei 25. Edinbourg landet dann mal bei Jahreszahlen als Vergleich mit 5 von 12 Monaten bei Frankfurt. Die Seite ist mit Verlaub also recht unseriös, wenn ich Äpfel mit Birnen mit und ohne Quellen verbinde (aber Quelle verlinke die ins nichts führen); zudem unterschiedliche Jahre und Zeiträume.


    Wenn man natürlich was negatives Finden möchte, liefert das Internet jedem immer gerne die passende Seite. Genauso wurden viele "positive" Rankings oben zitiert, wie immer sind Großstädte ambivalent mit Licht und Schatten und Kontrasten, was sie für viele ja auch spannend machen.


    Dass das Bahnhofsviertel in Frankfurt seit langem start disktutiert ist hier in Frankfurt ist leicht auffindbar, hier prallen verschiedenen Weltanschauungen aufeinander, die alle ihre Berechtigung haben (im Wesentlichen: Law&Order vs. Konzetration und Zugang zu Personen an einem Ort). Das Pendel schwingt immer mal mehr zur Einen und dann wieder zu anderen Seite, ich denke, wir bewegen uns langsam wieder auf mehr "Law&Order" zu, wobei man fairerweise sagen musste, dass ohne "Corona" das BHFs-Viertel wohl weiter mehr Vorzeige-Hipster-Cool Viertel wäre als jetzt schwieriges Umfeld.

  • Danke für die Antwort, nur damit ich das richtig verstehe: der Zustand des Bahnhofsviertels ist politisch so gewollt?


    Nur damit ich das jetzt richtig verstehe: Ist das eine ernst gemeinte Frage?
    Ich bitte Euch. Wie um alles in der Welt, könnte denn diese Situation politisch so gewollt sein und wer sollte denn bitte davon proftieren?

    Grün regiert die Stadt.

    Natürlich – die Grünen sind an der aktuellen Situation im Bahnhofsviertel schuld. Wer auch sonst! Das Problem ist ja auch erst kürzlich aufgetreten und war in den Jahren davor quasi nicht existent. :S

    Man kann sicherlich darüber streiten, ob die aktuellen Lösungsansätze der Grünen die richtigen sind oder ob man das anders angehen sollte. Aber denen jetzt eine Drogenproblamtik zuzuschreiben, die es bereits unter der ewigen Regentschaft von Petra Roth (CDU) & Co. gab, ist wirklich lächerlich.

  • Also ist die Stadt machtlos? Verstehe, Alpha City und so...


    Naja, die verweisen auf 2,7 Million Gäste mit einem Link auf die Statistik Jan-Mai 2023 (also 5/12 Monaten).


    Ich verweise auf Statista. Internationale Gäste sind es sogar noch weitaus weniger:


    Im Jahr 2022 haben rund 4,7 Millionen Gäste die Stadt besucht, davon rund 1,6 Millionen ausländische Reisende, die zusammen auf rund 3,2 Millionen Übernachtungen kamen.


    https://de.statista.com/themen…rt-am-main/#topicOverview

  • Während Roths Amtszeit hatte die Entwicklung im Bahnhofsviertel aber tatsächlich Grund zur Hoffnung gegeben, dass man sich da irgendwann vielleicht doch nicht mehr in Grund und Boden für schämen muss. Das ist aber spätestens seit Merkels illegaler Grenzöffnung anno 2015 absolut vorbei, als das Viertel noch zusätzlich mit unzähligen Dealern geflutet wurde. Spätestens seitdem gehts dort richtig steil bergab. Roth war da schon gar nicht mehr im Amt und die CDU hat in der Stadtpolitik in der zweiten schwarz-grünen Koalition (2012-16) und ganz schlimm dann während schwarz-rot-grün (2016-21) eh kaum mehr was von ihren Positionen durchgesetzt sondern sich nur um ihre Pöstchen gekümmert, und zu fast jedem Blödsinn ihrer linken Koalitionspartner ja und Amen gesagt. Eine bürgerliche Regierung wäre beim Thema Bahnhofsviertel sicherlich auch ganz anders vorgegangen, als das was die da noch zuständigen CDU-Dezernenten tatsächlich abgeliefert haben.

    Corona hat dem Viertel dann nur den finalen Todesstoß gegeben.

  • ... Das ist aber spätestens seit Merkels illegaler Grenzöffnung anno 2015 absolut vorbei, als das Viertel noch zusätzlich mit unzähligen Dealern geflutet wurde ...

    Meine Güte Leute, fahrt bitte echt mal nen Gang runter!

    Ich verstehe wirklich nicht, warum hier nahezu jede Diskussion im Forum (egal zu welchen Thema) seit einiger Zeit innerhalb kürzester Zeit in politisches Bashing, verbale Kleinkriege und extreme Polarisierung ausarten muss. Können wir nicht einfach mal versuchen ein komplexes Thema wie zum Beispiel die Suchtproblemtik einigermaßen Fakten- und vorallem eher Lösungsorientiert zu besprechen. Ich bin es echt so müde, jedes mal diese ewigen unnützen Schleifen der immer gleichen populistischen Vereinfachungen zu gunsten diverser politischen Lager durch zu gehen.

  • "Komplexe Probleme" und "Populismus" sind politische Schlagworte. Während der Corona-Zeit haben wir ja gesehen, dass die Polizei durchaus in der Lage wäre, durchzugreifen.


    Gerade wundern sich die Bewohner San Francisco's beispielsweise, wie es sein kann, dass übernacht die Obdachlosen und Junkies von den Straßen verschwinden konnten - die Stadt hat das Problem im Vorfeld des Besuchs Xis anscheinend ganz unterkomplex lösen können.


    Politisch beschreibt es dies:

    Anarcho-tyranny

    A stage of governmental dysfunction in which the state is anarchically hopeless at coping with large matters but ruthlessly tyrannical in the enforcement of small ones

  • Okay, dann lass mich dies eben kurz umfomulieren: Bei der Suchtproblematik (wie auch bei den meisten anderen Themen) handelt es sich um eine vielschichtige Gemengelage, der man daher seltenst mit einer einfachen Antwort begegnen kann – auch wenn man sich das wünschen würde.

    Während der Corona-Zeit haben wir uns in einem Ausnahmezustand befunden, in denen man durch zum Teil erhebliche Eingriffe in Grundrechte versucht hat eine Pandemie zu bekämpfen und die Gesellschaft zu schützen. Ich glaube, wir können froh recht sein, dass das nicht dem Normalzustand in unserer Gesellschaft entspricht. Zudem gab es zum Teil erheblichen Wiederstand und gesellschaftliche Spannungen deswegen (mal ganz egal ob gerechtfertigt oder nicht). Du willst doch jetzt nicht ernsthaft, dass das zur Blaupause der neuen Norm wird.

    Und wenn über Nacht (wegen eines Staatsbesuchs) Obdachlose und Junkies aus einer Innenstadt entfernt wurden, ist damit doch noch lange nicht die Problematik selbst gelöst. Wo sind sie denn jetzt bitte hin? Bleiben sie nun für immer weg? Sind die Junkies jetzt plötzlich clean und starten morgen einem der Vororte mit einem Job in ein geregeltes Leben? Was bedeutet denn dieses so gern beschworene „harte Vorgehen“ in letzter Instanz genau? Was geanu sollte man denn mit diesen Menschen genau machen, damit das Problem nachhaltig gelöst ist?

    Und von einer „dysfunktionalen Regierung“ und der „Tyrannei weniger“ zu fabuliern, weil einem die Zustände in einem Stadtviertel nicht zusagen, ist genau das was ich meine. Die Zustände im Bahnhofsviertel sind aktuell schlimm, keine Frage – aber daraus ein Versagen der Regierung abzuleiten...!?

  • Diese Zustände sind für dich kein Regierungsversagen? Und welchen Vorteil hat es für Junkies im Stadtzentrum unbehelligt Drogen schießen zu können? Und warum ist das nur in Frankfurt ein Problem?


    Natürlich fühle ich mich tyrannisiert, wenn mir geistig labile Menschen das Leben zur Hölle machen. Ich darf mich nicht wehren und bin der Willkür von Staat und Süchtigen ausgeliefert.

  • Während Roths Amtszeit hatte die Entwicklung im Bahnhofsviertel aber tatsächlich Grund zur Hoffnung gegeben, dass man sich da irgendwann vielleicht doch nicht mehr in Grund und Boden für schämen muss.


    Da muss dir aber einiges entfallen sein. Es war OB Walter Wallmann und seine damals allein regierende CDU, die das Rotlichtmilieu im BhV konzentriert haben und die Eros-Center zugelassen haben; das kann man sozialromatisch verklären, man kann aber auch feststellen, dass sich seither Strukturen von organisierter Kriminalität dort etabliert haben, weil der Magistrat und die Polizei auf die "Selbstregulation" des Milieus durch das Milieu spekuliert haben. Das war in Hannover so, in Hamburg und anderswo. Was damals Ende der 70er/Anfang der 80er Jahre vielleicht plausibel war, ist es heute nicht mehr. Die Strukturen haben sich verändert, das Drogenproblem hat sich vervielfacht, Prostitution hat sich verlagert, das "Milieu" hat sich verändert.


    Die Frankfurter Drogenpolitik ist nicht die Ursache des Problems, sie versucht allenfalls, ein paar Symptome zu lindern im Umgang mit den Schwerstabhängigen. Das muss aber nicht dort passieren, das kann überall gemacht werden; genauso ist es mit den Bordellen, die müssen nicht alle im BhV sein.

  • Hallo zusammen


    Hat jemand eine Ahnung was mit dem kleinen Hotel Union, an der Münchenerstrasse 52 in Frankfurt ist? Es scheint schon eine Weile geschlossen zu sein, als ich letzten Dezember/Januar 22/23 vorbeilief war der Eingangsbereich noch nicht mit einem Brett vermacht, als ich im Oktober dieses Jahres vorbeiging war ein Brett welches den Eingangsbereich verschloss (der Eingangsbereich ist ja nicht sehr gross, wenn das 2-3 Meter sind ist es schon viel). Unten rechts neben dem Eingang befindet sich im gleichen Gebäudekomplex ein asiatisches Restaurant. Man findet auch keinerlei Berichte in den Medien darüber..

  • Ich hatte im Hinterkopf (bin mir aber nicht mehr sicher), dass zukünftig die hessische Zentrale, die einen riesigen Bunker am Westende der Taunusanlage bildet, dann auch mit nach Dornbusch geht, und quasi in die Mutter integriert wird.


    Ggf. wird ein sehr spannendes Areal (10000 qm?) in bester Innenstadtlage (direkte Nachbarn; EZB (Umzug ins Galileo ist. mW nur noch Formsache), Linklaters, Goldman Sachs, DWS, Deutsche Bahn) das aktuell die ganze Gegend etwas runterzieht, frei. Hat jemand eine Idee, wann der Umzug nach Dornbusch passieren könnte?

  • ^ Meinst du die die ehemalige Reichsbankhauptstelle? Die würde ich jetzt nicht unbedingt als Bunker bezeichnen. Die Bundesbank wird ihren geliebten postmodernen Bau (der sich dahinter befindet) sicher in den nächsten 30-60 Jahren nicht aufgeben. Ein Umzug ist auch nicht geplant.

    Bin aber ebenso der Meinung, dass dieses Grundstück das Potential hätte für ein FOUR 2.0. Das werden die meisten von uns aber nicht mehr erleben.

  • Ich denke wir meinen dasselbe Gebäude. Von der Seite und von hinten ist das ein wahnsinniger Bunker.

    Dass die regionale Zweigstelle der BB so fürstlich hausen muss halte ich für absolut übertrieben. Kann mir gut vorstellen dass das die höchsten "Mietkosten" pro MA in ganz Frankfurt da sind, keine gute Verwendung öffentlicher Mittel.


    Sehr schade. Man hätte die imposante Front lassen und den Rest toll und durchgängig entwickeln können.


    LZB Landeszentralbank in Hessen, Frankfurt am Main » Jourdan & Müller Steinhauser Architekten (jourdan-mueller-steinhauser.de)

  • Mod: Verschoben, Frage bezieht sich auf den Hauptbahnhof und diesen Beitrag.



    Was genau ist hier mit "massiver Schadstoffsanierung" gemeint? Wurde in der B-Ebene viel Asbest verbaut? Können wir womöglich an anderen unterirdischen Bahnhöfen wie Hauptwache oder Kostablerwache mit ähnlichen Überraschungen rechnen?

  • Ich würde verbauten Asbest bei Anlagen mit erhöhtem Brandschutz und Baujahr in den 1960ern/1970ern nicht als Überraschung bezeichnen, sondern als zu erwartenden Bauzustand. Überraschend wäre, wenn dort kein Asbest eingesetzt worden wäre.