Leipziger Wohnungsbau

  • ^ Sehe ich auch so, zumal damit endliche diese Lücke an exponierter Stelle verschwindet, wie die (etwas verschwommene) Darstellung der zukünftigen Fernsicht entlang der Eutritzscher Straße stadteinwärts zeigt:


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    Insgesamt wirkt der bisher bekannte Entwurf auf mich ganz gelungen - es gibt immerhin klassische Elemente wie Schrägdach, Gauben, Dachtraufen, vertikale Gliederung der Fassade und sogar eine Betonung der Ecksituation (wenn auch minimalistisch):


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    Muss alles nicht zwingend sein, passt sich aber hier ganz gut in die umgebende Bebauung des noch ziemlich geschundenen Wilhelm-Liebknecht-Platzes ein. Wenn auch die weiteren Lücken einigermaßen anspruchsvoll geschlossen werden entsteht hier wieder ein schmucker Stadtplatz - und vielleicht kommt ja noch der geplante Fahrradstreifen für etwas mehr Aufenthaltsqualität.

  • Schade, dass die Fenster nicht wie in der Visu noch zu sehen in diesem Orange/Braun ausgeführt wurden. Hätte dem ganzen Bau direkt eine andere Wirkung gegeben. Überhaupt kann ich immer wieder nur den Kopf schütteln, wie wenig sich bei Neubauten oder natürlich auch vielen Sanierungen Gedanken über die Fensterart/-farbe gemacht wird. Dabei kann man hier so viel mit so wenigen Mitteln gestalterisch beeinflussen.

  • Nun kann ich das Projekt auch durch ein aktuelles Inserat auf einem Immobilienportal ergänzen: für nur 7.000 Euro pro qm werden hier Wohnträume verwirklicht.


    Spannend wäre es weiterhin zu wissen, was hier um die Gründerzeit stand, denn die Gebäude Fregestraße 5-7 wie auch gegenüber in der Feuerbachstraße stammen wie oben erwähnt teils aus den 20ern. Den freigelegten und mit viel Aufwand entfernten massiven und teils 1m breite gemauerten Fundamenten nach zu urteilen, muss es sich um Gewerbebauten gehandelt haben. Darauf deutet auch das unter der Grasnarbe erkennbare Pflaster hin.

    Ich zitiere mich mal selbst: anbei der aktuelle Stand zum o.g. Projekt - die Bodenplatte ist gegossen und lässt erahnen, was hier Nachverdichtung für die umliegenden Gebäude bedeutet: img_1683aejkp9.jpeg">

  • Der II. Weltkrieg und der Osten haben im Leipziger Musikviertel eine Schneise der Verwüstung und dann der Verklotzung hinterlassen. Letzte Brachen werden gerade geschlossen. Daher einige Fotos für spätere Vergleiche.








    Eigene Fotos (Januar 2022)

  • Ein bisschen Leutzsch:


    Den Neubau Ellernweg 2, Ecke Georg-Schwarz-Straße habe ich hier bereits gezeigt. Jetzt wurde noch das EG mit bekannten Persönlichkeiten und Gebäuden aus dem Stadtteil bebildert, was ich recht gelungen finde.


    Die geförderten Wohnungen stehen schon recht lange auf bekannten Immo-Portalen im Internet, jedoch ist noch keine einzige Wohnung bezogen. In den Anzeigen steht nicht, dass man gewisse Voraussetzungen erfüllen muss, um eine Wohnung zu ergattern. Nur dass sie 6,50 Euro pro Quadratmeter kosten. Ein Schnäppchen, wie ich finde.


    Aber nun die Bilder vom EG des Neubaus:


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    Nur fürs Protokoll: In der Otto-Schmiedt-Straße irgendwo entstand dieser Neubau. Ich verstehe gar nicht, ob das Balkone darstellen sollen. Falls ja, dann müssen die Bewohner wohl durchs Fenster klettern.


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    Der Rohbau der sog. Villen am Auenwald an der Hans-Driesch-Straße ist soweit fertig. Zur Erinnerung: Hierfür wurde diese Villa abgerissen. Sie passte wohl nicht ins Konzept rein, dafür kann man sich hier ab 5800 Euro pro Quadratmeter an einer lauten Ausfallstraße einkaufen.


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    Gleich gegenüber, Hans-Driesch-Straße 14, kündigt sich dieser Neubau an:


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    Und als letztes Projekt das Williams in der William-Zipperer-Straße. Hier haben die bauvorbereitenden Maßnahmen begonnen, in dem der alte Flachbau abgerissen wird, wo bis vor einiger Zeit noch ein Malerbetrieb drin war, Auch hier geht es knapp unter 5000 Euro pro Quadratmeter los, wohnt dann nicht mehr im mondänen Villenviertel auf der anderen Seite der Hans-Driesch-Straße, sondern inmitten ehemaliger Arbeiterwohnungen, in denen man mit Altvertrag sicher noch für 5 bis maximal 6 Euro auf den Quadratmeter wohnt. Aber so abgehoben die Immobilienpreise auch erscheinen, mich dünkt, die Leute sind in ein paar Jahren froh, dass sie heute noch eine Neubauwohnung für unter 5000 Euro/qm bekommen konnten.


    IMG_6719.JPGBilder: Cowboy

  • Endlich mal ein wirklich durchweg gelungener Neubau und vor allem bei der Materialität Spitzenklasse. Dieser Neubau sollte Muster und Vorbild sein für vieles was man hier baut. Hier verdient der Architekt seinen Nahmen wirklich, im Vergleich zu den vielen misslungenen Putzwürfeln sonst.

  • Laut dieser Vorlage ist an der Nordostecke Mühlstraße/Josephinenstraße ein Mehrfamilienhaus geplant. Ein Teil des Grundstücks gehört derzeit der Stadt und soll an den Investor verkauft werden, der dafür mindestens 40% der Wohnungen belegungsgebunden bauen muss.


    Für den Block zwischen Gerichtsweg,Täubchenweg, Crusiusstraße und Frommannstraße soll laut dieser Vorlage ein Bebauungsplan aufgestellt werden, da die Investorenanfragen häufiger werden und die Stadt ihre Ziele sichern will.

  • Das Grundstück Blumenstraße 5a (früher Mechlerstraße 7) "im Laufe der Zeit"


    Um 1900, mit dem Kolonialwarenhandel Hermann Meinecke:


    s0013655t4j9n.jpgQuelle: SGML


    Bis vor wenigen Tagen (auch wenn dies offensichtlich eine Sommeraufnahme ist):


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    Aktuell:


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    Die Bäume wurden in den letzten Tagen alle gefällt, die Garagen werden sicher auch binnen der nächsten Wochen verschwinden. Wer die Ecke ein bisschen kennt, weiß, wie drastisch anders sich das Straßenbild nun präsentiert. Irgendwo hatte diese üppige und zuletzt wirklich wilde bis verwilderte Vegetation ja was, andererseits war die Ecke städtebaulich natürlich problematisch.


    Nach langem Vorlauf soll dann bald, wie hier im Forum auch schon mal vor längerer Zeit gezeigt, diese architektonische Perle entstehen:


    059_blumenstrasse5a-1024x684.jpegQuelle: pmhLE Architekten Leipzig


    Hoffentlich wird zumindest das Farbkonzept so umgesetzt, denn weiß-graue Kisten haben wir nun wahrlich zur Genüge, wie sich z.B. gleich mehrfach in unmittelbarer Nachbarschaft bewundern lässt.


    Bilder, insofern nicht entspr. ausgewiesen, von mir.

    2 Mal editiert, zuletzt von aku ()

  • ^ also das Beste bei einem Eckgrundstück ist eine geringere Traufhöhe als bei den angrenzenden Gebäuden. Herzlichen Glückwunsch an die Investoren für diesen gestalterischen Stuss!

  • Neues von der LWB:

    Die Wettbewerbe für die Projekte Samuel-Lampel-Straße und Johannisallee sowie die hier noch nicht genannten Projekte Meißner Straße und Wunderlichstraße sind offenbar abgeschlossen.

    Für die Johannisallee bekamen Mann&Schott/ICL den Zuschlag. In neun Mehrfamilien- bzw. Wohn- und Geschäftshäusern entstehen im Blockrand 201 Wohnungen und 6 Gewerbeeinheiten. Es soll die Formensprache der vorletzten Jahrhundertwende verwendet werden.

    Die anderen Projekte gingen an die Bietergemeinschaft W&V / mbpk. In der Samuel-Lampel-Straße entstehen mehr als 100 WE.

    In der Wunderlichstraße sind in drei Baukörpern 102 Wohnungen (davon 38 barrierefrei) geplant sowie eine Tiefgarage für PKW und Fahrräder.

    Bei dem Projekt in der Meißner Straße bin ich mir bezüglich des genauen Standortes auf dem unbebauten Grundstück nicht sicher. Es entstehen 20 WE.

  • Lindenthaler Straße 48-50

    Nachdem die Gerüste gefallen sind muss ich mir die Frage stellen ob Regenrohre günstig waren.


    Nagut wenigstens der Dachdecker kennt zumindest die Flachdachrichlinie. Dem Entwurfsarchitekt wird`s wohl nicht gefallen und hätte man sich vorher ein paar Gedanken gemacht, hätte man das auch etwas schöner hinbekommen können. So bezahlt man lieber Geld für viele Regenrohre anstatt für eine gute Planung. Wir bleiben gespannt, ob die Orgie an Regenrohren nochmal umgebaut wird denn nach DIN 1986-100 heißt es so schön


    Die Notentwässerung darf nach DIN 1986-100 nicht über das öffentliche Kanalnetz erfolgen. Anfallende Wassermengen müssen auf eine schadlos überführbare Fläche auf dem Grundstück abgeleitet werden.


    Dies ist hier offentsichtlich wie bei vielen anderen Bauvorhaben nicht der Fall. Mal sehen ob die Stadt irgendwann mal aufwacht!


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    Und wie so oft bei Projekten dieses Investors wir es dann halt so, wie es halt wird, da sich vorher keiner Gedanken macht und es wohl keine Detailplanung gibt.


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    Loggiaentwässerung vor dem Eingangsbereich - JUHU!

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    Loggiaentwässerung vor dem Fenster! JUHU

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    Der Innenhof


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    Notüberlauf vom Dach in die TG Einfahrt - JUHU!

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  • Neubau und Ergänzungsbau Käthe-Kollwitz-Straße 21

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    Ich weiß noch nicht so richtig, ob es mit den unterschiedlichen Klinkerfarben so gewollt ist oder nicht.


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