Der Zynismus führt ins Nichts und wird verlieren
Brandursache noch unklar? Diesen Satz habe ich letzte Zeit ein bisschen zu oft gehört.
Wer immer den Goetheturm, den Koreanischen sowie den Chinesischen Pavillion, sowie nun vermutlich auch den architektonisch durchaus ansprechenden Dornbusch-Kindergarten auf dem Gewissen hat, es ist egal, ob es nun ein Einzeltäter, ein größerer Kreis oder seit neustem auch Trittbrettfahrer sind. Dieser nihilistischer Zynismus darf nicht siegen und dieser wird nicht siegen, wenn der Magistrat und die Stadtgesellschaft zusammen halten.
Es muss den Behörden nun klar sein welche Stunde es geschlagen hat. Hier scheint jemand einen regelrechten Hass auf die Menschheit zu haben und scheint einen Genuss daran zu finden eine Art Selbstjustiz-Gewalt-Phantasie auf Kosten der Allgemeinheit auszuleben.
Um weiteren Schaden abzuhalten, sollte der Magistrat zusammen mit dem LKA und der Stadtpolizei nun ganz schnell handeln.
Bis der Täter gefasst ist, wird es Zeit für eine Rund-um-die-Uhr Polizeiwache (besonders in den Morgenstunden), Kameras usw. rund um:
• das Goethehaus,
• die Neue Altstadt (besonders Goldene Waage)
• das Römer-Fachwerk-Ensemble
• und ganz besonders auch der große Tannenbaum am Weihnachtsmarkt.
Auch der neue Goetheturm und die Pavillions sollten mit Sprinkleranlagen zumindest so konzipiert sein, dass die Wirkung abschreckender ist, als zuvor.
Ein Plädoyer sollte zudem an die Frankfurter Stadtgesellschaft und den Magistrat gerichtet sein. Es MUSS generell viel strikter gegen Sachbeschädigung und Vandalismus vorgegangen werden, denn so wie jetzt, kann es nicht weiter gehen. Ein Paradebeispiel hierzu: Ich musste letzten Montag beim Laufen am Main mit Schrecken feststellen, dass die neuen mobilen Dixi-Toiletten am Main, die mit großem privaten Engagement und Spenden aufgestellt worden waren, nun erstmal permanent wegen Vandalismus geschlossen sind. Wer also am Main künftig vergeblich eine Toilette aufsucht, darf sich mal wieder bei den asozialsten Mitgliedern unserer Gesellschaft bedanken, dass es KEIN Angebot gibt. Die Antwort der Stadt müsste eigentlich sein diese Toiletten sofort zu reinigen und sie wieder zu öffnen. Eine so lasche, beinahe defätistische Reaktion hätte ich nicht für möglich gehalten. Dem Zynismus darf man auf so leichte Weise nicht gewinnen lassen, liebe Stadt. Bitte Spendenkonto eröffnen und ich bin sofort dabei.