Stadtschloss Berlin: Der Thread für den Wiederaufbau

  • Neues Nutzungskonzept sieht Ausstellung zur Stadtgeschichte vor

    Der Senat hat heute beschlossen, dass die 4.000 Quadratmeter großen Berliner Flächen im Schloss nicht wie bisher geplant für die Zentral- und Landesbibliothek (ZLB) genutzt werden, sondern für eine Ausstellung zur Stadtgeschichte mit dem vorläufigen Titel "Welt//Stadt//Berlin".


    Pressemitteilung: http://www.berlin.de/rbmskzl/a…essemitteilung.333561.php

  • I2016 wird in Berlin gewählt. Derzeit gibt es nur eine größere Partei, die für einen möglichst ungehinderten Autoverkehr eintritt, das ist die CDU. An ihr scheitern regelmäßig Konzepte für eine Zurückdrängung des Autoverkehrs. Nach den Wahlen könnte es aber neue Mehrheitsverhältnisse geben - für einen Senat ohne CDU.


    Das ist dreist gelogen. Richtig ist zwar, dass es nach den Wahlen einen Senat ohne CDU geben kann (den könnte es schon jetzt geben: SPD, Grüne und Sozialisten haben schon derzeit eine Mehrheit im Parlament), jedoch ist es mindestens genauso die SPD, die auf den breiten Straßen besteht. In der Zeit des rotroten Senats ist der Autoverkehr auch nicht zurückgedrängt worden, weil die SPD an der autogerechten Stadt festhält.


    Dass ein CDU-Politiker Senator für Verkehr war ist nun 26 Jahre (1989!) - bis dato regierten ausschliesslich Sozialdemokraten. Da habe ich kaum Hoffnung, dass sich irgendetwas an der Automanie ändert.

  • Ich bin mal gespannt wie die inhaltliche Ausrichtung des Humboldtforums mit der Entscheidung der Stadt Berlin jetzt weiter geht. Ich hab die ganze Idee einer Bibliothek an diesem Standort von vornherein für sehr unglüch gehalten und finde die aktuelle Planung von einer Ausstellung über die Stadt Berlin die doch deutlich geglücktere Variante.


    Es stellt sich nur die Frage, wie man die Ausstellung über Berlin mit den außereuropäische Sammlungen verknüpft, so dass es inhaltlich Sinn macht oder ob man sagt, man trennt die Ausstellungen völlig voneinander und orientiert sich eher am Schlossmuseum und es kommt so zu zwei Museen in einem Haus.


    Ich hoffe nur, dass man es nicht zu gewollt verknüpft. Das geht schon mal gern schief und endet peinlich. Ich setzte da auf den neuen Intendanten, der mit seiner aufsehenerregenden Schau zur deutschen Geschichte im British Museum ja gezeigt hat, dass er Auststellung über Deutschland kann, dann wird ihm das mit Berlin vermutlich auch gelingen.

  • Es ist bereits jetzt klar, daß die durch den Bau des Humboldtforums neu enstehende Ausstellungsfläche für die Sammlungen aus Dahlem kaum ausreichen wird. Welchen Sinn mach es dann, mit der Einrichtung einer Bibliothek der Stadt Berlin die vorhandene Ausstellungsfläche weiter zu verkleinern?


    Wenn man neben den außereuropäischen Sammlungen weitere Nutzungen im Humboldtforum unterbringt, führt dies zu einem Ausfransen des bisherigen Konzepts. Es kommen immer weitere Nutzungen hinzu, bis das Humboldtforum am Ende für gar nichts mehr steht. Die Gefahr besteht darin, das das Humboldtforum mit solchen zusätzlichen Nutzungen in inhaltlicher Beliebigkeit versinken wird. Es wäre sinnvoller, das Profil zu schärfen. Das erreicht man, indem man auf wenige Schwerpunkte setzt und diese so weit wie möglich vertieft. Hier läuft es offensichtlich in die andere Richtung. Zusätzliche Nutzungen ... und jedes neue Thema bekommt ein paar Quadratmeter Nutzfläche.


    Die Idee einer Bibliothek halte ich für sinnfreien Aktionismus.

  • Die Bibliothek ist ja vom Tisch. Es geht hier um die Fläche, die nicht von der Stiftung der Dahlemer Sammlung bespielt wird, sondern die Fläche, die dem Land Berlin bespielt wird und ihr laut Vertrag auch zusteht. Eine Bibliothek oder dieses unausgereifte Konzept der Sprachen der Welt wäre sicher kein Publikumsmagnet geworden.


    Da zieht eine Ausstellung über Berlin, die man in ihren Schwerpunkten auch immer wieder leicht erneuern kann, durchaus mehr und vermutlich auch jüngeres Publikum an, vorausgesetzt, man macht es gut.


    Ich habe die Hoffnung, dass man sich hier mal von der bloßen Ausstellung von Exponaten verabschiedet und es mal wirklich modern und zeitgemäß bzw. zukunftsweisend interpretiert. Viele Museen haben die Möglichkeiten der modernen Technologien leider völlig verschlafen oder es fehlen einfach die Mittel. Insbesondere für junge Leute ist die Aufmachung vieler Museen heute nicht mehr vermittelbar. Diesen Vorwurf müssen sich viele Verantwortliche leider machen lassen.


    Eine ähnliche Entwicklung ist dabei ja auch in den öffentlich rechtlichen Sendergruppen zu beobachten. Ein Programm für die unter Dreißigjährigen sucht man fernab von Sport und Fussball hier leider vergeblich. Dabei vertrete ich die Meinung, dass es, egal von welchem Medium wir reden, ob Theater, Museum, TV etc. die Aufgabe staatlicher Organisationen ist, dass wenn sie beteiligt sind, ein Programm und einen Zugang für alle Altersgruppen zu entwickeln. Dabei geht es nicht darum, eine Altersklasse gegen die andere auszuspielen.


    Ein Angebot aber, dass auch der Generation 14-30 einen anderen Zugang vermittelt, der eben heute durch die Entwicklungen von Medien ein anderer ist als von Angehörigen der späteren Generationen, wäre beim Humboldtforum extrem wünschenswert, vor allem weil die technischen Voraussetzungen und der Etat es zulassen sollten, Museum neu und anders zu denken.


    Ob Berlin die Chance nutzt wird sich zeigen.

  • Es geht hier um die Fläche, die nicht von der Stiftung der Dahlemer Sammlung bespielt wird, sondern die Fläche, die dem Land Berlin bespielt wird und ihr laut Vertrag auch zusteht.


    Aus meiner Sicht würde es am meisten bringen, wenn das Land Berlin seine Fläche der Stiftung zur temporären Nutzung überlässt. Mein Vorschlag: so viel Fläche wie möglich für die außereuropäischen Sammlungen aus Dahlem. Und auch das Land Berlin würde davon profitieren, wenn es seine Nutzungsfläche für die Sammlungen aus Dahlem zur Verfügung stellen würde. Umso spektakulärer die Sammlungen im Humboldtforum dargestellt werden können, umso mehr profitiert auch das Land Berlin.

  • Es soll in der Ausstellung ja um Berlin in der Welt und der Welt in Berlin gehen. Alexander von Humboldt wird eine große Rolle darin spielen. Man hat auf jeden Fall vor, die "Welt-Stadt-Berlin" -Ausstellung mit den außereuropäischen Sammlungen sinnvoll zu verknüpfen und im Vorfeld auch etwas Aufklärungsarbeit zu leisten: Was berechtigt Berlin (und andere westliche Metropolen) eigentlich fremdes Kulturgut zu besitzen und zu präsentieren...?


    Die Aufteilung im HF sieht im Moment ja so aus:


    Erdgeschoss: Veranstaltungsräume, Ausstellungsräume, Gewerbe und Gastronomie
    1. OG: Welt-Stadt-Berlin
    2. OG: Außereuropäische Sammlungen
    3. OG: Außereuropäische Sammlungen


    @ Architektur-Fan. Woher hast du Information, das der Platz zu knapp ist? Das Gerücht habe ich hier und da schon mal aufgeschnappt, von offizieller Seite gab es bisher aber keine solche Aussage. Im Gegenteil, es wird immer wieder betont, dass viele Exponate, die Jahrzehnte im Depot versauerten, endlich der Öffentlichkeit präsentiert werden können.

  • Ich halte nichts davon, den außereuropäischen Sammlungen noch mehr Platz zu geben. Wenn man ehrlich ist, passen die Sammlungen nicht ins Schloss und sind eine reine Zugeständnisnummer gewesen. Und wenn man ganz ehrlich ist, dann sind die Exponate auch nicht der absolute Mainstream-Publikumsrenner.


    Meiner Meinung nach hätte man die Gemäldegalerie ins Schloss holen müssen und die Sammlungen aus Dahlem vielleicht dann im Kulturforum untergebracht.


    Aber jetzt ist es entscheiden und ich finde die Idee von einer Ausstellung über Berlin dem Gebäude sehr zuträglich, weil man fernab der Dauerausstellung der Exponate der außereuropäischen Sammlungen durch eine sehr variabel veränderbare Berlinausstellung auch Besucher ins Gebäude locken kann, die es schon mal besucht haben.


    Auch ist die Ausstellung über Berlin viel Mainstream kompatibler, und ein Museum braucht eben auch Publikumsverkehr. Ich bin daher sehr glücklich über die Berlinausstellung. Eine Kombi aus Berlinausstellung, Schlossmuseum und Gemäldegalerie wäre aber sicher noch sinnhaftiger gewesen. Aber die Nummer ist durch. also muss man aus dem bestehenden Möglichkeiten das Beste machen.

  • Im Gegenteil, es wird immer wieder betont, dass viele Exponate, die Jahrzehnte im Depot versauerten, endlich der Öffentlichkeit präsentiert werden können.


    Treverer
    Na ja, die Tatsache, daß viele bisher nicht gezeigte Exponate endlich ausgestellt werden können, bedeutet noch nicht, daß ALLE Exponate gezeigt werden können.

    Als ich vor einigen Wochen zu den Sammlungen des Preussischen Kulturbesitzes im Internet recherchiert habe, meine ich das gelesen zu haben. Ich habe gerade versucht, die damalige Quelle wieder zu finden. Leider ohne Erfolg. Sorry, ich kann momentan leider keine verlässliche Quelle bieten.

  • Warten wir's mal ab. Es wird sicherlich noch ein paar Jährchen dauern, aber irgendwann hat die Stadt Berlin auch ihren Neubau (bzw. Anbau an einem bestehendem Standort) ihrer Stadt- und Landesbibliothek geschafft. Dann ist der alte Marschstall auch frei, um dort das Berliner Stadtmuseum unterzubrinden. Ins Märkische Museum verirrt sich ja kaum ein Berlinbesucher, da ist es sicher gut, wenn sich die Stadt Berlin mit Teilen ihrer Geschichte im Humboldtforum näher an den Touristenströmen präsentiert.


    Wenn sich das Stadtmuseum allerdings erstmal im alten Marschstall um die Ecke befindet, gibt's auch mehr Chancen dorthin Touristen zu locken, dann könnte Berlin auch die Flächen im Schloss räumen. Da auch Dauerausstellungen alle paar Jahre ein komplettes Update brauchen, wäre dann ein guter Zeitpunkt, die Sammlungen im Humboldtforum neu zu konzeptionieren und um die Berliner Flächen zu erweitern.


    Am Standort Humboldtforum mögen die außereuropäischen Sammlungen evt. etwas weniger Platz als zur Zeit in Dahlem haben. Allerdings hatten sie früher in Dahlem ja auch weniger Platz, weil sich dort auch noch Teile der Gemäldegalerie bis zu derem Auszug befanden.


    Ob nun in Dahlem die Objekte keiner sieht, weil sich keiner dorthin verirrt oder nicht im Humboldtforum, weil die Objekte nun magaziniert sind ist nun kein so großer Unterschied. Für einen umfassenden Überblick ist im Stadtschloss sicher genug Platz, den Rest kann man auch durch stärkere Fluktuation in der Daueraustellung und mehr Wechselausstellungen präsentieren. Das bietet dann auch mehr Anreiz die Austellungen im Humboldtforum mehr als einmal zu besuchen.


    Es hat was von Fetischismus, wenn mann alles was man man hat ausstellen will. Viele Museen sammeln sehr systematisch um Entwicklungen bis ins Detail dokumentieren zu können. Dies ist für interessierte Fachleute und Sammler interessant, für die meisten Laien artet dies in langen Regalreihen sehr ähnlicher Objekte aus. Man muss im asiatischen Museum nicht jede Mingvase, die man besitzt zeigen - oder im ethnologischen Museum jeden Fetisch.;)


    Schaumagazine wären eine schöne Sache dafür, aber inzwischen gibt es auch die Möglichkeit diese Objekte virtuell zu präsentieren. Dort kann dann jeder stöbern wer will und bei berechtigtem Interesse an einem bestimmten Objekt wird man vom Museum auch sicher weiterhelfen dies mal real in Anschein zu nehmen.

  • Also ich war schon einige Male in den ethnologischen Museen und halte es für ein Gerücht, dass sie nicht publikumswirksam oder spannend für Kinder und Jugendliche sein sollen (schon erst recht im Vergleich zu einer Gemäldegalerie oder einem Schlossmuseum). Die Leute die sich dort hin an den Stadtrand verirren, erscheinen jedenfalls stets sehr angetan. Gerade Kinder betrachten fasziniert die großen Boote und Indianerzelte oder klettern in die begehbare Südseehütte. Lediglich bei bestimmten Abschnitten gehen die Leute rasch vorbei, weil dort die Menge ähnlicher Objekte in der Tat bald ermüdet. Bei einer gelungenen Konzeption und Präsentation kann das bei der Lage und dem Kontext ein absoluter Renner werden - und falls es gähnend leer bleibt, habe ich wenigstens einen schönen "Geheimtipp" auf Kosten der Steuerzahler :D


    Die Welt der Sprachen hätte mE durchaus zum (bisher zu erahnenden) Konzept gepasst und den Klangraum muss man mW ohnehin an der geplanten Stelle realisieren, da wohl entsprechende technische Vorleistungen schon erbracht sind. Aber gut, nun kommt es anders. Auch die Berlin-Ausstellung KANN sicher gelungen integriert werden. Wer weiß bspw. heute noch, dass es einmal die Berlin-Konferenz gab, wo die Kolonialmächte Afrika auf der Karte aufgeteilt haben. Und natürlich gab es neben Humboldt auch noch weitere Expeditionen (das wird oder wurde auch in der Biosphäre Potsdam thematisiert). Dann natürlich Berlin als politisches Zentrum wechselnder Regierungen und damit Kriegsmächte, als besetzte und geteilte Stadt und Brennpunkt des Kalten Krieges, als wiedervereinigte Stadt und Zentrum der Einung Europas. Ich bin gespannt, was da am Ende wirklich raus kommt.

  • Ich halte nichts davon, den außereuropäischen Sammlungen noch mehr Platz zu geben. Wenn man ehrlich ist, passen die Sammlungen nicht ins Schloss und sind eine reine Zugeständnisnummer gewesen. Und wenn man ganz ehrlich ist, dann sind die Exponate auch nicht der absolute Mainstream-Publikumsrenner.
    Meiner Meinung nach hätte man die Gemäldegalerie ins Schloss holen müssen und die Sammlungen aus Dahlem vielleicht dann im Kulturforum untergebracht.


    Warum passt die ethnologische Sammlung nicht in das Humboldt-Forum? Oder anders gefragt: Warum soll sie hier schlechter passen als an ihren ehemaligen Standorten, dem Neuen Museum, dem Museum für Völkerkunde an der heutigen Stresemannstraße oder dem 1960er Jahre-Bau in Dahlem?


    Die Sammlung ist erstklassig und hat - bei guter Präsentation - enormes Publikumspotential (was für mich allerdings kein Maßstab ist). Das Musée du quai Branly in Paris beweist doch, wie gut solche Sammlungen aufgenommen werden, da kommen zu Sonderausstellungen z. T. mehr als 100.000 Besucher. Dem Reiz archaischer Darstellungen kann man sich nur schwer entziehen, ich habe noch so direkte Begeisterung bei Kindern erlebt wie in ethnologischen Museen....

  • Der Berliner Teil der Ausstellung im Schloß verfügt ja über eine größere Fläche als im Märkischen Museum. Ob diese Ausstellung sehenswert wird bleibt abzuwarten, bis dato klingen die Konzepte recht hypertroph (Berlin als Zentrum der Welt) und sollen ja von einer Eventagentur ausgeführt werden, die sich beim Richtfest des Schlosses eher auf dem Niveau einer Leistungskursausstellung einer antroposophischen Oberstufe (oder schreibt man jetzt mit "f"?) präsentierte).


    Eine Neunutzung des Alten Marstalls durch das Stadtmuseum sehe ich noch lange nicht. Voraussetzung wäre, dass sich die Berliner Politik zu einem neuen, zentralen (oder dezentralen) Standort der landeseigenen Bibliothek entschlösse (unwahrscheinlich vor den Wahlen im September 2016) und diesen dann noch realisierte (unwahrscheinlich vor den Wahlen im September 2016 und in den fünf Folgejahren der kommenden Legislatur).

  • Ich war heute dort und du siehst auf der Nordseite auch nicht mehr als auf der Südseite ! Bisher schreiten die Arbeiten an der Rekonstruktion der Fassaden relativ gleichmäßig vorran - da wo sie schon begonnen wurde...

  • Die Schlosskuppel im jetzigen Zustand erinnert mich an die luftige Kuppelkonstruktion am U-Bahnhof Nollendorfplatz. :)


    Nur, dass uns bei der Schlosskuppel zum Glück eine "kritische Rekonstruktion" wie am Nollendorfplatz erspart bleibt, die ursprüngliche Kuppel sah dort nämlich so aus: https://de.wikipedia.org/wiki/…latz,_U-Bahnhof,_1903.jpg


    Ich habe ja die klitzekleine Hoffnung, dass das Stadtschloss sowas wie der Startschuss einer größeren Reko-Bewegung in Berlin ist, bis hin zu einer Eigendynamik wie in Dresden. Und irgendwenn vielleicht auch die Nollikuppel wieder vollständig ist.


    Hier werden wir ja bald "vorher/nachher"-Vergleiche anstellen können und sehen, dass eine "kritische Rekonstruktion" nur solch eines Gerippes in Wahrheit gar keine Rekonstruktion ist, wenn wir einmal die fertige Schlosskuppel sehen.


    Seien wir dankbar dafür, es war ja nicht immer so klar, dass die Kuppel überhaupt kommt, zwischenzeitlich gab es Vorschläge, sie nur analog zur Nollikuppel als Gerippe anzudeuten und "später einmal", wenn zusätzliche Gelder kämen, "eventuell" zu rekonstruieren (jeder weiss ja, dass vermeintliche Provisorien in Berlin meist zur Dauerlösung werden). Ein Glück, dass es dazu nicht kam, sonst müssten wir jetzt sagen: ach schau, die Kuppel ist ja schon "fertig".


    Die sich anschließende Diskussion kann in der Lounge weiterdiskutiert werden.
    Bato

  • Na, das ist nur die SPD-Fraktion im Bezirk Tempelhof-Schöneberg. Dass diese die Skulpturen gern im Bezirk belassen will, ist doch nachvollziehbar, oder?

  • ^^ ist das damit denn endgültig? Ich meine---Die SPD Fraktion spricht ja nun nicht für alle Berliner...Gibts da auch ein argument, warum das so ist?

  • Nun ja - ich kann das schon nachvollziehen. Die geben der sonst eher tristen Umgebung an ihrem jetzigen Standort etwas Pepp. Ebenso wie der in "Neptunbrunnen" umgetaufte Schlossbrunnen ruhig am jetzigen Standort bleiben kann.


    Am Schloss kann man doch gut und gerne Replikas aufstellen. Die Originale würden es einem sicher auch danken, wenn man ihnen einen Abbau/Umzug/Neuaufbau ersparen würde. Das ist ja inzwischen alles richtig altes Zeug, damit kann man nicht risikolos nach Belieben manövrieren, zumindest nicht, wenn man die Originalsubstanz schonen möchte. Und ich meine, das Schlossportal am Staatsratsgebäude wird ja auch nicht entfernt. Es gehört halt zu den Brüchen Berlins, dass man auf das selbe Objekt mehrfach treffen kann. Macht die Sache doch irgendwie interessant und der Gedanke gefällt mir im postmodernen Sinne richtig gut.