Quartier am Tacheles

  • Eine weitere Frage, ebenfalls aus Neugier: Warum sind die alten Entwürfe angeblich unpassend? Gerade in dieser Gegend gibt es noch erhebliche Altbaustruktur, die ganze Straße runter steht kaum modernes (oder umgedreht: Warum passt dass sich absetzende moderne eurer Meinung nach mehr?)

  • Das Quartier am Tacheles ist ja nun wirklich hervorragend für architektonische Grabenkämpfe geeignet ist - modern contra retro. Vermutlich wäre der New Urbanism Entwurf in seiner Ausführung und in seiner Gesamtheit dann doch schrecklich banal ausgefallen. Gefallen hätte es mir hingegen, wenn man das in dem Entwurf angedachte "Flatiron Building" anstelle des Oro als Solitär und Unikum inmitten moderner Bebauung realisiert hätte. Ansonsten wäre New Urbanism in dieser Ausprägung (so gern ich New Urbanism auch mag) in Berlin tatsächlich blankes Disneyland und würde es auch immer bleiben, während es z.B. Nöfer mit seiner Interpretation des Art Deco wirklich geschafft hat, einen eigenen Berliner Stil zu kreieren, von dem einige Gebäude vermutlich zudem noch in Würde altern und Teil einer zukünftigen Berliner Bautradition werden können. Dabei bin ich selber gar kein großer Nöfer-Fan. Die ganzen horizontalen Fassadengliederungen in hellem Stein sind nicht nach meinem Geschmack.

    Im Übrigen dürfte das Quartier am Tacheles, wie es jetzt realisiert wird, ohnehin binnen weniger Jahre sein Gesicht verändern. Die rauhen weißen Steine überall bieten doch bestimmt eine perfekte Angriffsfläche für Feinstaub, Flechten, Moos und vermutlich auch so mancher Gräserart. In 15 Jahren hat die Passage dann womöglich einen coolen (wenn auch ungewollten) Endzeit-Touch. Logans Run läßt grüßen.

  • Andere bedienen sich eines für Berlin emblematischeren Stils, des Art Deco, wählen noble Materialien und sind erfolgreich. Wie Chipperfield, Nöfer, Kollhoff oder Langhof.

    Wo bedienen sich denn Chipperfield oder Langhof des Art déco? Nöfer und Kollhoff ganz klar, aber die beiden anderen sicher nicht.

  • Wenn ich was dazu sagen darf: die geschwungene Fassade des Upper West von Langhof zum Breitscheidplatz würde ich im weitesten Sinne durchaus dem Art deco zuordnen. Chipperfield wurde zumindest mit dem Wiederaufbau des Karstadt Hermannplatz beauftragt.

  • Gefallen hätte es mir hingegen, wenn man das in dem Entwurf angedachte "Flatiron Building" anstelle des Oro als Solitär und Unikum inmitten moderner Bebauung realisiert hätte.

    Aber das "Flatiron Building" wird doch realisiert. Denn das Oro ist das "Flatiron Building". ;)


    Die Kubatur ist recht ähnlich. Und die Positionierung als Unikum ist ebenfalls vergleichbar .

  • Anfangs fand ich das Oro ja auch gar nicht so schlecht, die Ausführung der Fassade finde ich jetzt aber recht banal. Generell kann ich den Wunsch vieler User nach opulenteren Fassaden und mehr Urbanität natürlich verstehen. Geht mir ja auch so. Leider besteht zwischen Visualisierung und späterer Bauausführung aber oft ein himmelweiter Unterschied. Und ich fürchte, bei dem New Urbanism Entwurf wäre genau das der Fall gewesen. Weil gute Ausführung kostet oft halt auch viel Geld, gerade auch bei einer solchen Baumasse. Wobei New Urbanism ja oft irrtümlich als ein rein US-amerikanischer Baustil verstanden wird. Dabei geht es beim New Urbanism ja erst einmal nur um die Wiedergewinnung von Urbanität und gegen ungebremste Zersiedlung. Das kann man auch mit historisierenden Bauten europäischer Prägung erreichen - oder auch mit europäisch/amerikanischen Mixgebäuden a la Kollhoff. Damit habe ich kein Problem, vorausgesetzt die Qualität stimmt. Die Moderne hat ja mittlerweile auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel. Nur bei dem Gedanken an einen US-Dingsbumsbau wie aus Atlantic City in Berlin schüttelt es mich.

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  • Die Politik wäre aber die Instanz, die die Interessen der Stadtbewohner gegenüber Investoren zu vertreten hätten. Es gibt hier gegensätzliche Interessen: Ein attraktives Lebensumfeld und Profitmaximierung. Man kann die Investoren nicht dafür kritisieren, wenn sie ihre Interessen durchdrücken, weil die Politik es ihnen leichtmacht oder sie sogar dabei unterstützt.

    Das kann man so nicht stehen lassen, weil der wichtigste Punkt in der Argumentation gar nicht aufgegriffen wurde. Die Politik sind Menschen, die dort entscheiden und die kann man täuschen und belügen und betrügen. (Siehe Renderbeschiss, Siehe Massenstudien, siehe falsche Versprechen an den Kulturbetrieb und und und...) Man kann jetzt einen solchen Investor verklagen und auf Umsetzung der Versprechen drängen, jetzt kommt der nächste Punkt. Die Anwälte solcher Real-Estate-Firmen sind denen des Staates meistens überlegen und haben entsprechende Klauseln verfasst, die die Investoren so gut wie kaum in die Haftung bringen können. UND DREI MAL DARF MAN RATEN welche politische Richtung diejenigen haben, die genau hier seit Jahren verhindern das nachgebessert wird. Die Unterstellung TowerMaranhão ist also - sorry - mindestens einseitig, wenn nicht falsch.


    Ich könnte jetzt ein anderes Beispiel bringen: Als wir über Jahrzehnte billigst Gas aus Russland erhalten haben und damit einen Wettbewerbsvorteil erlangt haben, hat kein Hahn nach Putin und seinem System gekräht und schon gar nicht die deutsche Politik kritisiert diesbezüglich. Jetzt, wo deutlich wurde, dass Putin (nicht nur Deutschlands) Politik getäuscht und betrogen hat und zwar systematisch, sieht man sie allen Ortens, die Schlaumeier, die behaupten, man hätte früher erkennen müssen, man hätte sich nicht abhängig machen dürfen oder gar man müsse weiter Gas fördern... Das ist unehrlich und unterkomplex, aber das ist ja heute fast kaum mehr anders zu erwarten, weil keiner mehr Lust hat sich mit den Fakten zu beschäftigen. Dauert zu lange und die Antworten sind meistens nicht die, die man gerne hören möchte.

  • @ Cordonnier -Das problem bei diesen Entwürfen von New urbanism und co liegt m.A in diesem Verbund aus Grossstrukturen und dem sehr Corporativ geratenen Design - hier wäre ein unmassstäbliches Raumbild, völlig losgelöst vom traditionellen, individuellen Parzellenbild des umgebenden Altbaubestandes entstanden.


    Das ganze erinnert eher an ein „Gated Quarter“ aus baul. Famillaren Grossfiguren, das mit seiner bestehenden hist. Umgebung überhaupt nicht in Einklang zu bringen ist.


    Eine merkwürdig autistische Scheinwelt, die man in diesem Umfang bestenfalls aus der Abgeschlossenheit der Eventhotellerie kennt- oder von faschist. und soz. Paradeplanungen - in denen man großzügig scheinende Repräsentation mit kleinlicher Effizienzdenke paart.


    Die Ähnlichkeit zur KMA drängt sich auf, nur dass die Oranienburger und Friedrichstraße als flankierende öffentliche. Straßenzüge umso einiges zu klein für so eine Architektur sind - dass die Kombination von solchen Strukturen mit dem Altbaubestand schwerlich harmonieren- sieht man z.B an den Stellen an denen die KMA apprupt an die Reste der Vorkriegsbebauung aufschließt.


    Das hat für mich weder was mit der verschwenderischen Eleganz und Qualität, der Haussmanbebauung zu tun noch mit den Quartieren im Beaux Art Stil in Übersee.
    Bei beiden mag es zwar familiäre Konzepte geben, aber die Bauten werden besser konzertiert, die Formate sind mit ihrer Umgebung im Einklang und .
    die Einheit in der Vielfalt funktioniert auch durch die Betonung der individuellen Adresseinheiten wesentlich besser.


    Das was da jetzt entstanden ist ist aber m.M nicht einen Deut besser- zwar werden Adressen durch Format und Individuelle Gestaltung zumindest formal erreicht - die Integrationsfähigkeit in das Altbaumilleu ist aber umso einiges sperriger - weil man hier Gebäude in einer Haltung gestaltet die zu den Ausdrucksmitteln ihrer histor. Umgebung keinerlei Berührungspunkte herzustellen versuchen.


    Das wirkt eher Distanziert als Kooperativ -was erwartbar ist wenn ich den trad. Blockrand in einer nüchternen, trad. modernen Gestaltungshaltung besetze die für diese Städtebaul. Kultur aus aneinandergereihten klassischen Schaufassaden nie gedacht war und tradit. Bekämpft und geringgeschätzt hat.
    Das Oro bricht da zwar in seiner Exot. Fensterform und seiner besseren äußeren Erlebbarkeit als Gebäude heraus, verliehrt für mich aber deutlich sein Potenzial an seine langweilig gestalteten Nachbarn und seine eigene großflächig, gliederungsarme und gleichförmige Gestaltung die dann eben auch nur ein ablesbares Raster anbietet - nur zur Abwechslung mal als Insektenhotel und nicht als Karteikasten.

    Im kleinen mag son steriler, nüchterner

    Bruch einen spannenden Reibungspunkt herstellen - funktioniert aber in der Menge für mich gar nicht und wirkt als Quartier genauso penetrant selbstbezogen wie der aufgeblasene zuckerbäckerstil den man als Alternative hier gegenüberstellt.


    Anders als die alten Friedrichstrassenpassagen die aufgrund ihrer Größe hier vielleicht eine Unruhe und Reibung in die Logik des Bestehenden gebracht haben.


    Dieser Bau schaffte es immer noch, trotz seiner Vermessenheit, als Einzelfalltrümmer, übrigens genauso wie Glaubenshäuser, Schulen, Staatsbauten, Kaufhäuser, Kontore etc - die den Rythmus der Blockrandbebauung an einigen Stellen durch ihre Größe irritieren, Verbindungen zur Umbauung über ihre trad. Rythmisierungsstrategien, Traufnähe, Dachform und Gliederungselemente, herzustellen.


    Das bleibt hier aber nahezu völlig aus.
    Ich denke Bebauungen wie von Rossi und Nöfer hätten möglicherweise wesentlich feinfühliger mit der Umgebung interagiert und wären als moderne Zeitgenössische Interpretationen des hist. Blockrandes immer noch erkennbar.

    Da wärs dann vermutl. eben nicht an den Stadtzugewandten Straßen bei blassen, platten Loch/Stäbchen und Rasterfassaden geblieben die

    man in Berlin seit 15jahren in diesem Umfang weder braucht noch haben will und ungefähr so viel kreatives Interesse am Stadtbild im Blockrand äußern wie WDVS-Fassaden. und entschmückte Altbauten.


    Der Widerwillen und breite Kritik gegen diese Architektur in Berlin, ist konstant und wurde trotzdem durch die baupolitisch und planerisch befeuerte übermäßige penetrierung unverdient zum Berliner Stil, mindestens eines Jahrzehntes, geschraubt.


    Jetzt bewirbt man das ganze halt mit Kosmopolit.Architektur anstelle von Internationalen Gleichkram.


    Berlin hätte m.M gerade hier im Umfeld einer als legendäres Kunsthaus „Tacheles“ überdauerten Ruine, durchaus bunter, abwechslungsreicher, satter und fantasievoller, griffiger und auf die Umgebung hin reflektierter sein sollen.

    Die einzig noch interessanten Bauten auf dem Areal sind bisher die verstümmelten Altbauten bei denen sich so recht gar nichts tun will - das Passagengebäude an der Friedrichstraße spricht mich mit seinen Gefängnisstäbchen pers. nicht an und macht wenig Laune sich für die Passage zu interessieren

    Ich denke der Bau wird’s genauso schwer haben wie sein Vorgänger von 1909 - der 1914 schon wieder

    Zwangs-Versteigert wurde und dem die AEG dann auch eher ein mäßig erfolgreiches Leben einhauchen konnte von doktoreien mit irgendwelchen politischen Destinationen hier mal ganz zu schweigen.


    Passagen haben es in Berlin schon historisch eher schwer,
    egal wie aufwändig da Architektur inszeniert wird, die prominente Lindenpassage (Kaisergalerie) mit findigen Attraktionen Panoptikum, Theater etc hatte auch ständig auslastungsprobleme tingelte auch immer entlang am Bankrott.


    Die Erfolgreiche Bespielung wird hier bei dem Strukturwandel des Einzelhandels und der wirtschaftlichen Entwicklung zukünftig auch ne

    Herausforderung werden - ob die Architektur dafür gemacht und attraktiv genug ist, das Konzept angenommen wird - bleibt abzuwarten.
    Erwarten sollte man nicht Zuviel.


    Falls das ganze dann nicht funktioniert - kann man wie üblich wieder mal eifrig umbauen und umgestalten und weder die Konzeptionellen, gestalterischen Noch architektonischen Defizite seiner Stararchitektur wahrhaben wollen.


    Ich pers. hätte es mit anderen am Ort geeigneteren, Architektursprache vielversprechender eingeschätzt.

    Man hätte sich wirklich vielfältigst austoben und spannende Stilwechsel anbieten können, damit man ein lebendiges unterhaltsames Straßenbild erhält egal ob expressionistisch, klassisch, Jugendstil, spätwilhelminisch, Gründerzeitlich - auch 20er Art Deco fänd ich ja mal interessant - historisch gibts das im deutschen Raum architekt so gut wie gar nicht m.W.

  • ... Man hätte sich wirklich vielfältigst austoben und spannende Stilwechsel anbieten können, damit man ein lebendiges unterhaltsames Straßenbild erhält egal ob expressionistisch, klassisch, Jugendstil, spätwilhelminisch, Gründerzeitlich - auch 20er Art Deco fänd ich ja mal interessant - historisch gibts das im deutschen Raum architekt so gut wie gar nicht m.W.

    ... als ein gelungenes Beispiel Epoche Expressionismus/ Art Déco fällt mir auf Anhieb die Böttcherstrasse in Bremen ein.

    https://de.m.wikipedia.org/wik…ttcherstra%C3%9Fe_(Bremen)

  • Endell - was für eine tolle, differenzierende und ausführliche Antwort, vielen Dank, das war schön zu lesen! Das kann ich tatsächlich nachvollziehen und dem auch grundsätzlich zustimmen.


    Ich finde der alte Entwurf hätte in Deinem Sinne gemäß Deinem Beitrag nicht so gut gepasst - sicherlich nicht wenn man darüber hinaus, grundsätzlich, höhere Ansprüche hat. An der baulichen Berliner Realität orientiert wäre so etwas für mich dennoch eine absolute Offenbarung, aus so vielen Gründen, größtenteils aber weil einfach nichts besseres entsteht/entstanden ist. In jenem Sinne wäre das eine große Geste des Willens an historisch funktionierendes anzuschließen, details zurück zu bringen, Variationen in Form und Gestaltung sowie einen größeren Geist der an historisches anzuschließen versucht. Eben wenigstens Architektur die eine Jahrhunderte alte Sprache zu sprechen versucht (und demensprechend kristisiert werden kann) und wenigstens groß genug ist dass sie dem baukasten-klötzchen prinzip entwachsen ist. Wenn ich aber einen Nöfer oder Ralf Schmitz bekommen kann dann mehr als gerne, mit Kusshand.


    Camondo, die Böttcherstrasse ist in der tat toll! Der Link funktioniert (zumindest bei mir) auf klick nicht, wenn man in der URL die schließende Klammer wieder ergänzt dann aber schon.

  • Durch die auf spektakulär machende Drohnenachterbahn wirken die Fassaden des Gebäudeensembles ironischerweise umso langweiliger. Da sich keines der Häuser vom rechtwinkligen Raster lösen kann und weder das Erdgeschoss noch den Gebäudeabschluss gestalterisch ausreichend betonen möchte, entsteht leider ein relativ starrer, frostiger Gesamteindruck. Es sieht so aus, als bemühen sich die Gebäude um Individualität, scheitern jedoch daran, dass sie alle einem ähnlichen Dogma unterliegen. Das Oro als einzige Ausnahme lasse ich dabei mal außen vor.

    Zum Glück machen die Materialien was her und der Quartiersgrundriss bietet eine interessante Durchwegung mit offenen und dichten Bereichen, was zum Erkunden einlädt. Auch das sanierte Tacheles Haus mit dem Fotografie-Museum wird architektonisch und kulturell sicherlich ein gesamtstädtischer Anziehungspunkt.

    4 Mal editiert, zuletzt von maselzr ()

  • ^ Ich finde Deine Charakterisierung ziemlich treffend, teile aber Deinen optimistischen Ausblick nicht ganz. Wer fühlt sich denn in einem solchen Rasterdurchgang wohl? Die Fassade versprüht von der Nähe den Charme eines Rohbaus, als wenn da noch eine Deckschicht fehlt. Mich hat das ziemlich abgeschreckt. Ein Problem scheint mir auch zu sein, dass der Ausgang zur Friedrichstraße wahnsinnig unattraktiv ist, weil man da von (Edel-)Plattenbauten umzingelt ist, Stichwort Dreispitzpassage. Ich finde das eine richtige Schmuddelecke, für die die Passage nichts kann, sie setzt dem aber auch nichts entgegen.


    Die Seite zur Oranienburger Straße könnte der Renner werden, auch weil die Oranienburger an sich relativ beliebt ist.

  • Am Ende ist es auf jeden Fall eine sehr praktische Abkürzung, die die Durchwegung sehr beliebt machen wird, denke ich. Mir gefallen die beigen Fassadensteine weiterhin nicht. Es hätte zumindest in verschiedene Abschnitte gegliedert und farblich abgehoben werden müssen, und ich persönlich hätte glänzende Kacheln schicker gefunden (wie sie zB in moosgrün oder blutrot in London oft zum Einsatz kommen). Hoffentlich kriegen sie die bisher recht kreplig aussehenden Hängepflanzen noch in den Griff, dann könnte das für die Passage schon noch mehr hermachen.


    Die Seite an der Oranienburger ist, da schließe ich mich meinen Vorredner*innen an, deutlich interessanter, und der baumbestandene A-Bernstein-Platz wird sicher gut werden. Zusammen mit dem Postfuhramtsensemble zwei große und wichtige Projekte für die Gegend, die sie sicher langfristig prägen werden.

  • Tacheles - Rückseite Johannisstraße

    Blick von der Kalkscheunenstraße nach Norden auf das BV (vgl. dieser Beitrag). Hier wurden die ersten Gerüste abgebaut:


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    Weiter östlich an der Johannisstraße ist das noch nicht der Fall:


    tacheles_sued02.jpg

  • Aufnahmen von heute

    Beim Türmchen tut sich noch nicht allzuviel


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    Beim Tacheles selbst wurden zwei Abschnitte von den Gerüsten befreit. Es sieht so aus als ob das man das so lassen würde.


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    Wie es aussieht hat man es glücklicherweise nicht totsaniert.




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    Langsam geht das Projekt in die Endphase. Leider hat man allerdings noch immer nicht mit der Sanierung der beiden Altbauten in der Friedrichstrasse begonnen.


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    Beim Oro dagegen sieht es auch soweit ganz gut aus. Zwar ist man immer noch dabei Fenster an der schmalen Frontseite einzubauen, die Seite zur Oranienburger Strasse dagegen sieht schon ziemlich fortgeschritten aus. Das Gebäude wird - soweit man das erkennen kann - auf jeden Fall den Erwartungen gerecht werden.


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  • Beim Tacheles wird weiter abgerüstet.




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    Schon ein beeindruckendes Gebäude


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    Im grossen Eingangstor wird auch gearbeitet. Ob und inwieweit die Skulpturen wiederhergestellt werden, war nicht zu erkennen


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    Und hier nochmal ein Blick in die Passage, wo an den Erdgeschossbereichen gearbeitet wird.




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    Beim Oro ist der Fenstereinbau fast abgeschlossen, da dürfte es auch nicht mehr lange dauern bis die Gerüste fallen.

  • Heute ein kleines Update vom Baugeschehen an der Johannisstrasse.


    Dieser kleine Eckbau ist soweit fertig wie es scheint. Ich habe extra auch der Tacheles Seite nachgeguckt um zu erfahren wer dafür verantwortlich ist, konnte den aber nirgends entdecken...

    Sicherlich wollte man durch die Abschrägung mehr Lichteinfall schaffen, was allerdings trotzdem ziemlich schwierig sein dürfte.

    Ebenso wirken sie ziemlich niedrig und sehr beengt. Ideal ist das alles nicht.


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    Alle anderen Gebäude sind noch schwer verhüllt und man kann noch nicht soviel erkennen.

    Gegenüber ist ja das Vert von Herzog / de Meuron. Wenn ich das richtig sehe wird es eine Putzfassade.




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    Die Seite zur Johannisstrasse wurde nun vollständig verhüllt und zudem Baucontainer aufgestellt, wahrscheinlich mussten die von woanders geräumt werden, jedenfalls sieht man jetzt gar nichts mehr.


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    Und dahinter befinden sich die Suites am Tacheles von Meister Grüntuch. Sie erinnern mich ein wenig an Siebziger Jahre Betonarchtiektur, aber mal sehen wenn sie fertig sind.


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