Spreedreieck [realisiert]

  • Also vom anderen Ufer aus gesehen, sieht dass "Ding" wirklich sehr klobig aus. Eine einigermaßen gute Form ist ausschließlich von der Friedrichstraße aus wahrzunehmen. Die Fassade ist einfach nur hässlich grau. Wenn es wenigstens ein etwas helleres gewesen wäre, wie z.B. die Fassade des neuen "Trump Towers" in Chicago. Oder einfach eine edle, schwarze, welche Leuchtelemente für die nächtliche Beleuchtung enthielte.
    Die "Spitze" sieht ja nach gar nichts aus. Einfach nur ein "abhacktes" Gebäudeende.
    Es ist bedauerlich, dass Berlin den an dieser Stelle gedachten Turm von Mies von der Rohe verschmäht hat. :nono:

  • Berlin hätte den Turm sicher nicht verschmäht, aber leider fehlt es Berlin seit über 20 Jahren an Verantwortlichen die das sog. "Think big"-Gen in sich haben!:mad:

  • @ matte
    ja, find ich auch, die leute die das sagen haben, denen fehlt die vision, die doktorn nur rum.
    und denen fehlt auch zusätzlich der geschmack und der anspruch, oder das geschick, diesen durchzusetzen.
    hätten denn abgesehen von den zeichnungen von mies pläne oder was weiterführendes gegeben?


    ich finde am objekt vor allem die seite zur spree schlimm, ich hoffe auf hohe bäume oder so. bisschen klobig, ich dachte die letzten jahrzehnte hätte man ein bisschen dazugelernt, ist doch ein schandfleck von morgen von der seite aus...

  • Inzwischen ist die Menge an Spreedreiecks-Fotos ja geradezu inflationär - was soll man da noch beisteuern? ;)


    Vielleicht hatten wir diese Perspektiven so noch nicht (oder noch nicht so oft): :D








    Bilder sind von heute (6.1.).


    Diese Längsleisten (Lisenen?) haben ja alle so einen vertikalen Schlitz - vielleicht kommen da ja später Leuchtbänder rein, dann sähe es im Dunkeln bestimmt ganz nett aus ... (träum)

  • also ich muss sagen, ich find das Spreedreieck nicht schlecht. Allerdings ist die im vorgängerpost als erstes gezeigte darstellung die schlechteste seite (wurde von anderen hier auch schon mehrmals so geschrieben). was das foto in meinen augen aber auch zeigt ist,


    das mehr stockwerke die umgebung förmlich erdrückt hätten. was vielleicht von der weidendammer brücke aus ganz nett ausgesehen hätte, wäre aus der reichstagsperspektive ein städtebaulicher supergau. ich denke so wie es nun ist kann man ganz gut damit leben.


    das gebäude wirkt meiner meinung nach sehr elegant und gehört wohl zu den auch in einigen jahren noch akzeptablen gebäuden an der ecke.



    D.

  • Ein ungeschöntes Bild des Spreedreiecks. Von der Friedrichstraße wirkt die lange Wand doch recht grau.



    (eigene Bilder)

  • Ich finds trotzdem cool. Nur bricht es etwas abrupt oben ab. Eine verjüngte Etage in Form einer Stufe hätte es schon noch sein können.

  • Das Problem sind wirklich die Lisenen, oder wie man die hervorspringenden Leisten nennen soll, denn seitlich betrachtet macht die Fassade deswegen "zu". Und von der Friedrichsstraße aus ist die Perspektive meißtens seitlich. Wären diese Vorsprünge nicht, hätte man wenigstens die Fensterreihen als Glasbänder.

  • Auch in einem FAZ-Artikel von heute wird das Spreedreieck ziemlich krititsch betrachtet und schneidet nach der Meinung des Verfassers sehr schlecht ab. Die Fassadengestaltung, insbesondere die gewählten Farben, kommt nicht besonders gut weg.
    Lesenswerter Artikel!

  • Dieser Artikel hat so was von Recht, hat mir meine Meinung von der Seele geschrieben. Wobei ich lange gezögert habe - zwischenzeitlich hatte ich das Gefühl, die Sache könnte gut ausgehen. Die Fassade hat dann diese Hoffnung zerstört. Wirklich schade...

  • Also verglichen mit dem meisten was sonst so in der Friedrichstrasse steht finde ich den Bau schon ziemlich gelungen. Ich finde besonders diese vertikalen Fassadenelemente haben eine tolle Wirkung, so wie auf dem letzten Bild oben zu sehen. Nur von der Spreeseite her wirkt der Bau arg langgezogen und viel zu niedrig. Als Hochhaus wäre er sicherlich ne Augenweide.

  • @ Johnny:


    Komisch, ich sehe das genau umgekehrt. Die vertikalen Elemente verdecken doch zum Großteil den geschwungenen Grundriss und nehmen dem Gebäude so den Witz - gerade auf dem letzten Bild. Leider fügt es sich auch in keiner Weise in die Umgebung und wirkt dort eher wie ein Ufo. Aber über Geschmack lässt sich wohl nicht streiten...


    Wenn es Dir gefällt, wäre ich mehr als bereit, es Dir nach Wolfsburg zu schicken :D

  • ^ Danke, wenn es denn wirklich so hässlich ist, ist es für Wolfsburg natürlich unverzichtbar :D. Nein, ich denke auch dass die Architektur an dieser besonderen Stelle eine Enttäuschung ist, jedenfalls von der Spree aus gesehen (ich hab noch ein paar andere Bilder angesehen).

  • Dieses Gebäude ist sehr hochwertig verarbeitet worden. Die Fenster, die Lamellen und die verwendeten Materialien sind ein Indiz dafür, dass bei diesem Gebäude an kaum etwas gespart worden ist. Etwas anderes wird aber auch deutlich, dass bei Gebäuden, die so sehr von antrazitfarbenen Elementen dominiert werden, es wichtig ist, ein ausgewogenes Beleuchtungskonzept zu erstellen. Dies bedeutet, dass es wichtig ist, dass das Gebäude auch bei Dämmerung und bei Nacht, in Bezug auf die Außenwirkung überdacht werden sollte.

  • Wenn der Kasten zu grau geworden ist bastelt man sich halt ein schönes Beleuchtungskonzept ;)
    Das Ganze macht auch auf mich einen recht hochwertigen Eindruck. Aber das hilft nicht, wenn das Gesamtbild nicht stimmt.

  • Und noch einer: Artikel in der FAZ, diesmal Immobilien Abteilung. Kommt nur etwas spät, alles...


    Was steht denn da? Bei Posts, die nur aus Links zu externen Artikeln bestehen, stets etwas Inhalt in eigenen Worten wiedergeben, bitte. Sie bleiben nicht ewig online. Ab sofort 1. Gebot beachten. Vielen Dank.

  • Also ich finde man mach das Gebäude viel schlechter als es ist. Es sieht um einiges besser aus, als so manch anderes Gebäude in der Friedrichstraße ( z.B. das Gebäude gegenüber ist noch viel weniger eine Augenweide). Es sieht ziemlich hochwertig aus und durch die Rundungen zur Spree und zur Straße hin wirkt es recht dynamisch. Es gibt zwar ein paar Kleinigkeiten die man hätte besser machen können aber im großen und ganzen eine Bereicherung für die Gegend. Ich hätte es aber auch besser gefunden, wenn das Spreedreieck höher gewesen wäre.

  • Man kann das Problem des Spreedreiecks doch recht einfach reduzieren: zu dunkel und seitlich betrachtet, dank der Linsen eine Wand.


    Eigentlich kann man den Thread hier ignorieren bis die anfangen die Beleuchtung zu installieren... ähm... die haben doch vor das Teil nachts zu beleuchten oder?

  • Bezüglich des in #289 von Beggi geposteten Artikel; hier halte ich es mit der in den Leserkommentaren von Bernd Michalskis vertretenen Meinung. Der Artikel setzt durchaus auf die suggestive Beeinflussung des Lesers; die kläglichen Bilder untermauern dies. Zudem bedient sich der Autor fast den gesamten Artikel über einer wohl gewählten rhetorischen Sprache die das von ihm aufgebaute negative Bild des Spreedreiecks beim Leser noch verfestigen soll. Keine Objektivität; nirgends…dafür aber viele metaphorische Übertreibungen. :nono:
    Klar lässt sich über Architektur streiten, aber von einer überregionalen Zeitung dürfte man doch mehr als so einen einseitigen Artikel der sich wie eine Hassrede liest erwarten.


    Meine Meinung ist nach wie vor: lasst den Bau erst einmal fertig werden und dann sehen wie es mit dem Beleuchtungskonzept steht (erachte ich für solche trübe Tage auch als wichtig - auf der anderen Seite gibt es bei schlechtem Wetter wohl wenige Gebäude die wirklich hübsch aussehen). Ich denke, dass man erst ab da sich wirklich eine finale Meinung bilden kann.


    Bezüglich der vertikalen Fassadenelemente: ich denke die Wirkung wäre um einiges schlechter wären diese horizontal angeordnet. Dies ließe m.E. den Bau als zu sehr in die Breite gezogen wirken. Vielleicht hätte der zur Friedrichstraße gerichteten Fassade eine Unterbrechung mit Glaselementen gut getan, dennoch ist deren gewölbte Form aus verschiedenen Perspektiven gut erkennbar.
    Und wie Kent schon schrieb wurden/werden hier hochwertige Materialien verwendet. Dies ist kein 0815-Bau mit beliebiger Architektur; und das ist wie ich meine durchaus im positven Sinne erkennbar (auch wenn ich zugeben muss, dass die Farbe ruhig etwas heller hätte ausfallen können). Ich freue mich jedenfalls für Berlin, dass an dieser Stelle so ein Gebäude errichtet wird.

  • komisch, mein Beitrag von vorhin ist wieder verschwunden (???)


    jedenfalls verstehe ich nicht ganz, was ihr euch von einem ausgefeilten Beleuchtungskonzept versprecht, schließlich ist es tagsüber nun mal HELL.


    und ist das nicht ein eindeutiges INdiz dafür, dass die Architektur dieses Gebäude vollkommen versagt, wenn man sich von ein paar Leuchten die Rettung verpsricht?...