Leipzig: S-Bahn Mitteldeutschland

  • Der Vollständigkeit halber sei noch ergänzt, dass auf der Strecke von Merseburg nach Leipzig neben der Verbindungskurve auch eine Erhöhung der Streckengeschwindigkeit von jetzt meist 120 km/h auf 160 km/h vorgesehen ist, nur so lassen sich die immerhin 130 Mio. Euro erklären. Für die immerhin 36.000 Merseburger ist das heute sicherlich ein Festtag. Aber auch für Schkopau, Bad Dürrenberg, Markranstädt und natürlich Halle und Leipzig bringt das große Effekte. Ein sehr sinnvolles Projekt.


    Das kann man genauso vom Ausbau nach Gera sagen, dort wird neben der Elektrifizierung auch die Streckengeschwindigkeit von jetzt meist 100 km/h auf 120 km/h angehoben. Die sicherlich nennenswerte Fahrzeitverkürzung (aktuell um die 1:07 zwischen Leipzig und Gera), die häufigere Taktung und der zukünftig durch die Elektrotriebzüge deutlich günstigere Betrieb werden die gebeutelten Gera und Zeitz sehr viel attraktiver machen.

  • ^

    Volle Zustimmung - ich finde auch, dass das eine sehr sinnvolle Entscheidung ist. Schon allein die Ankündigung heute dürfte die Grundstückspreise entlang der Strecken steigen lassen, zumal bezahlbare Baugrundstücke mit guter ÖPNV-Anbindung im Ballungsraum Leipzig/Halle eigentlich nicht mehr zu haben sind. Zeitz und Merseburg rücken damit endlich in Pendelnähe an Leipzig heran.

  • Natürlich eine gute Nachricht, auch für die Region Halle-Leipzig. Merseburg hat auch eine Hochschule, die an Attraktivität gewinnt, wenn ich von Leipzig aus mit dem Zug pendeln kann. Leuna einer der größten Arbeitgeber in Ostdeutschland. Und Gera und Zeitz brauchen dringend Impulse. Obwohl Zeitz ja anscheinend schon Künstler aus Leipzig anzieht.


    Nicht zu vergessen, der touristische Faktor. Nicht nur die Stadt Leipzig wird voller, es strömen auch immer mehr Leute neben dem direkten Umland, in die weitere Umgebung wie zB. Elster-Radweg und Saale-Unstrut Region. Letzteres wäre dann auch der nächste Schritt, mit einer S-Bahnanbindung nach Weißenfels und Naumburg sowie perspektivisch Jena. Die Regiobahn von Leipzig nach Nürnberg ist mitunter schon brechend voll.

  • Stimmt, die S-Bahn Richtung Weißenfels und Naumburg bietet sich wirklich an, der Ausbau bis Großkorbetha dürfte die Voraussetzungen dafür hoffentlich gleich mit schaffen.


    Edit: Die S-Bahn nach Naumburg ist offensichtlich schon geplant, in der aktuellen Ausschreibung MDSB 2025+ steht jedenfalls eine Linie "S 6: Naumburg/Merseburg – Leipzig Hbf (tief) – Borna – Geithain". Da ist Döbeln über Grimma übrigens auch fest eingeplant.

    Einmal editiert, zuletzt von lguenth1 ()

  • Gute Nachrichten für die Bahnkunden.
    Bleibt eigentlich nur die Frage, wann man auf der Strecke Chemnitz-Leipzig endlich vom "Dampfbetrieb" auf zeitgemäßen ÖPNV und adäquaten Fernverkehr umschwenken kann...
    Derzeit auf der Strecke nur Stundentakt und Fahrzeit 59 Minuten für ca. 90km.

    Elektrifizierung (immer noch) Fehlanzeige.

    Man plant seit Jahrzehnten und immer noch kein Baustart in Sicht.

  • Keine Sorge, für die Strecke zwischen Leipzig und Chemnitz steht das Geld zur Verfügung, und ernsthafte Planungen laufen mittlerweile auf Hochtouren. Bis 2028 ist alles elektrifiziert, und schon 2023 stehen moderne Akkutriebzüge zur Verfügung. Das erfordert jetzt nicht mehr allzu viel Geduld.

  • In der Wahrnehmung von Leipzig als „hub“ für die Boom-Region Mitteldeutschland, würde ich sagen. Bessere Vernetzung für Pendler innerhalb der Metro-Region zu den Jobs im Industriedreieck Leipzig-Halle-Bitterfeld.

  • Meines Wissen steht die S-Bahn in Richtung Weißenfels/Nmbg. doch bereits fest. Merseburg scheiterte jedenfalls bisher noch an der Entscheidung über die Finanzierung der Abkurvung vor Großkorbetha nach Norden. Zeitz tät eine S-Bahn-Einbindung auf jeden Fall ebenfalls sehr gut.

  • Naumburg und Merseburg ab 2025 stehen tatsächlich fest als neue S6 nach Borna und Geithain, Merseburg vorerst mit Kopfmachen in Großkorbetha.


    Naja, und bei Zeitz steht es ja nun auch fest, dass die S-Bahn kommt. Laut Thüringer Medien soll der 30-Minuten-Takt auch bis Gera durchgezogen werden.


    Da kann sich Leipzig auch mal langsam Gedanken machen, ob man im Südwesten der Stadt möglicherweise zusätzliche Haltepunkte einrichtet.

  • Es ist zwar schon ein paar Tage her aber man staunt nicht schlecht das so ein Aufzug keine 25 Jahre hält.


    Das an der Messe hier gehandelt werden musste steht außer Frage.


    Alter Zustand

    20210825_170719t4kv6.jpg


    Neu in Beton in bau


    20210825_1707145ek69.jpg

  • ^


    die geringe Lebensdauer ist dem überbordenden Vandalismus dort zuzuschreiben. Selbst mit Schusswaffen wurde fortlaufend die Technik malträtiert. Das hatte sich in den letzten Jahren etwas gelegt, da die Bebauung und damit auch Nutzung immer näher heran rückte und die Busendstelle dazu kam.

  • Fahrtreppen sind etwas anderes als Aufzüge! Der Antrieb letzterer ist gekapselt, bei Rolltreppen reichen wenige zu große Splitkörner und die Mechanik klemmt. Oder Witterung usw...

  • Am Markt sind die Rolltreppen letzte Woche nach 8 Jahren Betrieb getauscht wurden.

    Nach Aussage der Monteurte vor Ort normaler Turnus wegen Verschleiß im Außenbereich.


    Ein paar Bilder.


    20211008_093458v8jzq.jpg


    20211008_093620qsjkd.jpg


    Spannend wird es wie die Terrakottaplatten wieder angearbeitet werden.


    20211008_093542yzjjm.jpg

  • Derzeit ist die S3 in Richtung Schkeuditz gesperrt. Es laufen umfangreiche Arbeiten an der erst 2003 fertiggestellten Strecke.


    Neben neuen Signalen und Leittechnik verschwindet wohl hoffentlich auch die alle Zugführer und Fahrgäste nerfende 60km/h Langsamfahrstelle von Leipzig Gohlis nach Olbrichtstraße. Regelmäßig kam es dort zur Zwangsbremsung, da der Zugführer doch einwenig zu schnell war. Warum damals dort die 60km/h geplant wurden bleibt bis zuletzt ein Rätzel.


    20211022_152940pqjsa.jpg

  • Das Limit von 60 - 30 - 0 liegt am Signalstandort und dass dessen Regelkreis ungünstig zur Station Gohlis liegt.

  • Die ehemaligen Bahnhofs-Begleiteinrichtungen (Schalter, Warteraum, Gaststätte) am S-Bahn-Haltepunkt Gohlis werden weiterhin gemütlich fit für eine mir bisher nicht näher bekannte künftige Wiedernutzung gemacht. Alle paar Monate tut sich mal was, dann ist wieder Ruhe. Kurz vor Weihnachten war es mal wieder so weit:


    img_20211223_131706x8jl2.jpg


    img_20211223_131639thkil.jpg


    Bereits vor Monaten wurde außen gemalert, nun wurden neue Fenster und Türen im Stil der Zwanzigerjahre eingesetzt. Das finde ich ganz interessant - ist der Bahnhof doch bereits vorher entstanden und damit wohl bereits vor knapp 100 Jahren im zeitgenössischen Geschmack überarbeitet worden. Falls jemand näheres dazu weiß - gerne her damit, genauso wie Infos über die neue Nutzung.

    Auch innen wird gewerkelt, aber gut abgeschirmt durch Decken und Planen.

  • Am S-Bahnhof Bayerischer Bahnhof (Kulka Architekten) scheit man nun endlich etwas gegen die Taubenplage zu unternehen.

    Nachdem am Anfang des Jahres duzende Kadaver in der Decke lagen scheint man nun Lösungen gefunden zu haben.

    Alles in allem fühlen sich die Tiere dort weiterhin im vom Archtekten Peter Kulka entworfenem Entwurf sehr wohl.

    Einmal an den Nutzungsanfordergungen vorbeigeplant sag ich da nur.


    Demontierte Deckenplatten

    20221106_0835278yiaf.jpg


    Wohl eine DEMO Taubenschutzzaun

    20221106_083545lxcoa.jpg


    Fahrzielanzeiger mit jede Menge picker

    20221106_08361921dqt.jpg


    Alles vollgekakt

    20221106_083627rie6u.jpg


    Tauben wohin das Auge sieht

    20221106_0836526xijh.jpg


    Begrüßung am Eingang

    20221106_083816wni4w.jpg

    20221106_083835hce3d.jpg


    Sie finden immer einen Platz

    20221106_083909apc33.jpg

  • in den ersten Jahren wurde intensiv gereinigt... das hat man wohl aufgegeben. Tja, so richtig scheint nichts zu helfen. Kennt jemand eine Substanz, welche für Tauben unwohl riecht? (für Menschen möglichst nicht)