• ^ soweit schon klar. Aber wofür braucht man diese Aufschüttungen, ich würde eher Löcher/Schlitze erwarten.


    Die Berliner Museumsinsel ist UNESCO-Welterbe und gilt zuerecht als einzigartig. Ich denke der Name für den Bahnhof geht in Ordung und ist besser als z.B. Humboldtforum. Man sollte bei der Namenswahl sozusagen nach Rang gehen und dabei ist die Museumsinsel nicht zu toppen. Zumal das Schloss in Zukunft als Teil der Museumsinsel aufgefasst werden kann, da es Museen und wissenschaftliche Einrichtungen beherbergt.

  • Ich denke, dass sind Vorbereitungen für die Unterquerung des Kupfergrabens. Der neue Bahnhof Museumsinsel (warum eigentlich nicht Schloss oder Schlossplatz?) liegt ja direkt unterm Kupfergraben.


    Weil der Schlossplatz gar nicht an der Station liegt und hier auch nicht etwa ein Schloss, sondern das Humboldtforum entsteht, das sich lediglich in seiner Gestalt zu manchen Seiten an der Fassade des Berliner Schlosses orientiert.

  • Aber warum hat man beide Fangedämme dann mit Sand aufgefüllt. Müssten sie nicht zunächst mit Wasser gefüllt sein, um dann für weitere Arbeiten am Grund/im Untergrund des Grabens leergepumpt zu werden?

  • Inzwischen wird auf der Friedrichstrasse der alte U6 Tunnel ausgegraben:


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    Bild von mir

  • Groß ... größer ... U5-Baustelle

    Die nahezu überall in Berlins Mitte optisch präsente Baustelle ist die Neubaustrecke der U5. Auf der gesamten Strecke vom Roten Rathaus bis zur Russischen Botschaft sind größere und kleinere Teilbaustellen zu finden, welche die Fotomotiv-Suche für viele Touristen im Augenblick schwierig gestalten. Beeindruckend ist der Aufwand, der für die 1620 Meter lange Doppelröhre und die drei neuen Bahnhöfe betrieben werden muss.


    Vor dem Roten Rathaus entsteht ein neuer Bahnhof. Der Verbindungstunnel von hier bis zum Bahnhof Alexanderplatz besteht schon seit der Vorkriegszeit. Das Foto zeigt, wie Bewehrung für eine riesige senkrechte Wand in den Boden eingelassen wird.



    Ganz in der Nähe wurde ein 20 Meter tiefer "Startschacht" gebaut, der später in eine Gleiswechselanlage umgebaut wird. In diesen Startschacht wird demnächst ein 74 Meter langer Bohrer mit einem Durchmesser von ca. 7 Metern eingelassen, der sich dann zunächst in Richtung der Russischen Botschaft durchfrisst. Gearbeitet wird dann rund um die Uhr, damit er ca. 8 Meter pro Tag vorankommt. Am Ziel angekommen, muss der Bohrer dann wieder zurück, um dann die zweite parallele Röhre zu bohren. Startschuss für die Bohrung ist der 17. Juni 2013, ein symbolträchtiges Datum.




    Auch neben der Humboldt-Box sind die Spuren des U-Bahn-Baus zu sehen:



    Zum Abtransport des Aushubs mit Schiffen und für die Anlieferung des Bohrers wurde ein neuer Hafen gebaut:



    Im Augenblick ist kein ungestörtes Flanieren Unter den Linden möglich:



    Nähe Russische Botschaft:



    Und auch durch das Brandenburger Tor ist die Baustelle sichtbar:


  • Wenn ich diese Bilder so sehe, dann denke ich, dass hier eine zukünftige Bebauung von Rathaus-und Marx-Engels-Forum nicht mit eingeplant würde. Normalerweise müssten über der U-Bahn Häuser stehen. Das wird dann abr problematisch zumindet mit Keller.
    P.S. Wurde bei S21 am HBF eingentlich das Hochhaus miteingeplant? Wenn ich die Baustelle dort so sehe kann ich mir nicht vorstellen, dass da noch stabil ein Hochhaus drauf passt.

  • Danke für die interessante Dokumentation! Eine Frage stellt sich mir aber. Wenn von Mitte Juni an mit 8 m/Tag gebohrt werden soll und die zurückzulegende Strecke 1620 Meter beträgt, erscheint einem eine Eröffnung 2019 recht großzügig bemessen.


    Für die erste Röhre bräuchte man mit der angegebenen Bohrgeschwindigkeit etwa 200 Tage bis zum Tunnelanschluss am Brandenburger Tor. Großzügig gerechnet könnte man dort also etwa Mitte Februar 2014 angekommen sein. Ausbuddeln der Bohrmaschine, Rücktransport zum Roten Rathaus, erneutes Einbuddeln, sagen wir mal, man könnte im April 2014 mit dem Bohren der zweiten Röhre beginnen. Nach wiederum etwa 200 Tagen wäre die zweite Röhre am Brandenburger Tor angekommen, das wäre gegen Mitte November 2014. Eröffnet werden soll das ganze Ende 2019, also 5 Jahren später. 5 Jahre für Bahnhöfe, Ausstattung mit Technik etc.? Für 1600 Meter? Habe ich einen Denkfehler, oder ist das ganze Projekt hoffnungslos larmarschig geplant?

  • Vom "Startschacht" aus müssen auch noch zwei Röhren Richtung Rotes Rathaus gebohrt werden, danach kommen die technischen Einrichtungen (Schienen ...) und die Bahnhöfe an die Reihe, die vermutlich einigen Aufwand erfordern.


    Vielleicht möchte man aber auch mal mit einem Projekt früher fertig werden, als angekündigt. ;)

  • Vielen Dank Beggi für die Interessanten Bilder des aktuellen Baustandes der U5. Sehr komplex und faszinierend zugleich.:)

  • danke für die Bilder, wenn man tagtäglich daran vorbeifährt verliert man schnell den Überblick....große, komplizierte Baustelle, obwohl ich anfangs wirklich der Meinung war, das bis zum "roten Rathaus" mehr oder weniger alles recht zügig vonstatten gehen würde, da zumindest der Tunnel und die Gleise schon vorhanden waren....so kann man sich täuschen! von der Kreuzung Karli bis zur Glinkastrasse ist das Ganze dennoch verkehrstechnisch die reinste Katastrophe....

  • Schon bemerkenswert wie sich dieser Baustellenmoloch durch die Innenstadt frisst. Aber auch nicht wirklich erstaunlich. Wie war noch mal das Statement der BVG Planer dazu? 'Von den Bauarbeiten wird kaum etwas zu sehen und zu hören sein' :toll1:

  • U5 - Unter den Linden / Friedrichstr.

    Derzeit wird der alte Tunnel entlang der Friedrichstrasse weiter abgebrochen. Dazu hat man die alte Oberfläche offensichtlich durch eine Betonplatte ersetzt, so dass schweres Gerät eingesetzt werden kann. Darunter wird dann das alte Tunnelbauwerk abgerissen und in "kleinen" Stücken nach oben befördert. Gleichzeitig wird weiter betoniert.




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    Bilder von mir

  • Plane vor dem Roten Rathaus

    Wie DER TAGESSPIEGEL berichtet, wird das Rote Rathaus für ca. zwei Monate mit einer 22 Meter hohen Plane, die bis zum dritten Stock reicht, verhüllt. Sie soll die historische Fassade vor Betonitspritzern schützen, die die beim Abdichten der Baustellengrube entstehen könnten. Außerdem werden Sensoren eingebaut, die Setzungen und Rissbildungen feststellen können.


    Um die Berliner Fotomotive ist es im Augenblick nicht gut bestellt.

  • Anlieferung Tunnelbohrer

    Durch eine Webcam Richtung Schlossplatz ist am Bauhafen ein schwerer roter Moblilkran direkt am U5-Bauhafen (genau vor dem Fernsehturm) erkennbar. Das kann eigentlich nur bedeuten, dass die Lieferung des 74 Meter langen Tunnelbohrers kurz bevorsteht. Er soll in wenige Einzelteile zerlegt mit Schiffen angeliefert werden.

  • Friedrichsstrasse

    Vor einigen Jahren wurde mal darüber diskutiert die Friedrichsstrasse teilweise zur Fussgängerzone umzubauen. Damals hiess es schlussendlich dies sei aus verkehrstechnischen Gründen nicht möglich. Jetzt während des Baus der U5 scheint man aber offenbar eine Lösung für den Verkehr gefunden zu haben. Gibt es inzwischen wieder Pläne in Richtung Fussgängerzone? Irgendwie finde ich dass so was in Berlin fehlt. Ausserdem könnte diese Fussgängerzone sehr gut mit dem Gendarmenmarkt und langfristig vielleicht sogar mit dem neu aufgebauten Schloss verkehrsfrei verbunden werden.

  • also ich komme da jeden Tag vorbei, und ich kann nur sagen, das man keine Lösung gefunden hat. Man hat halt die Strasse an der Kreuzung dicht gemacht, weil es nicht anders ging. Aber das Verkehrchaos ist apokalyptisch. Die einzige wirklche alternative als Durchgangsstrasse quer durch Mitte wäre die Wilhelmstrasse...aber die ist ja nach wie vor vor der Britischen Botschaft gesperrt. (und somit auch "fussgängerzone", bzw, Flaniermeile, wie es jetzt politisch Gendergerecht heisst). Habe auch in den mir zugänglichen Medien in den letzten 3 jahren nix mitbekommen,betreffend einer Planung. Und ich bin da recht sensibilisiert.

  • ^^ Das kann ich bestätigen. Zur Zeit ist in der ganzen Gegend das Verkehrschaos ausgebrochen, was man auch noch weit davon entfernt spürt. Die Fussgänger (oder FußgängerInnen) stört das dort natürlich weniger, ein großer TeilInnen sind ja sowieso TouristInnen.

  • Baustelle U 5 am Nikolaiviertel

    Hier zwei Bilder von heute morgen. Der Riesenkran, der den Tunnelbohrer ab heute Stück für Stück in den Startschacht hieven soll, ruht noch. Die Arbeiten sollen nachts stattfinden, um den Verkehr auf der Spree nicht zu behindern. Wird bestimmt ein Schauspiel..... kann man dann vielleicht auf der Webcam sehen, die aber offenbar nur Schnappschüsse bereitstellt, also keinen Live-stream..
    http://www.bvg.de/index.php/de…idth=800&image_id=1041110
    dort sieht man sehr schön den runden Ansatz des rechten Tunnels für den Bohrer.



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    Alle Bilder, soweit nichts anders angegeben, stammen von mir.