Sanierung Hofbräueck

  • Sanierung Hofbräueck

    Leider bleibt uns (auch) dieser unsägliche Schandfleck im Herzen der Stadt weiter erhalten - dank unserer Stadt, die bei der Option Abriss in jedem Fall auf einer „ähnlichen Qualität” bestand, Klartext: Alles soll so bleiben wie es ist. Eine stadtbildprägende Hässlichkeit. So kann Stadtreparatur natürlich kaum gelingen. Hoffnungslos.

    Dem ist weiterhin nicht's hinzuzufügen. @Wagahait hatte es - wie so oft - gleich von Beginn an klar erkannt. Was für ein Disaster! Und am anderen Ende der Königsstraße geht's genauso weiter...:nono:

  • ^ Ich bezweifele, dass ein gesichtsloser Neubau besser gewesen wäre. An dieser Ecke hätte man schon etwas Besonderes bringen müssen, damit sich die städtebauliche Situation wirklich verbessert. Ein runder Neubau hätte wahrscheinlich eine gute Figur gemacht. Da fällt mir spontan das Neue Kudamm Eck in Berlin ein. Siehe hier: https://de.wikipedia.org/wiki/…oachimstaler_Berlin_2.jpg


    Allerdings hätte es bei einem solchen Rundbau ein Problem gegeben mit dem Anschluß an das C&A Gebäude. Bisher wird die Situation dadurch gelöst, dass das Hofbräueck zurückgesetzt ist. Dadurch kann die abgerundete Ecke des C&A Gebäudes, die sehr stilvoll ist, voll zur Geltung kommen. Das C&A Gebäude erinnert ein bisschen an das Guggenheim-Museum in New York. Für mich ist das C&A Gebäude richtig gute Architektur.


    Bei einem kompletten Neubau wäre man sicher nicht bereit gewesen, ein Zurücksetzen gegenüber dem C&A Gebäude zu akzeptieren. Zumindest wäre es nicht einfach geworden, einen Neubau, der das komplette Baufeld einnimmt, mit dem bestehenden C&A Gebäude sinnvoll miteinander zu verzahnen.


    So gesehen hat das zurückgesetzte Hofbräueck auch Vorteile.

  • Ja, so toll ist der Sockel nicht. Eher grau, billig und abweisend. Es hätte viele Möglichkeiten gegeben das mondäner zu gestalten: Soffjalousien, oder eventuell auch klappbare vertikale Lamellen, Naturstein, mondäne Beleuchtung, ein paar dezente Schriftzüge (nicht total grattlig-überfrachtende wie vorher)...

  • Rein farblich finde ich richtig, das das Sockelgeschoss monoton dunkel ist und somit den Hochbau in Szene setzt, imho wäre es schlimmer gewesen diesen durch irgendeine Gestaltung, wie von Sprenggiebel beschrieben, hervorzuheben. Was ich weiterhin spannend finde, ob die effektive Taubenabwehr ohne hässliche Netze stattfinden wird.

  • Wenn die Taubenabwehr als einzige Neuerung positiv ausfällt, ist glaube ich über diesen architektonischen Missgriff an prominenter Stelle alles gesagt. Ein Neubau war hier angezeigt, und in 10 Jahren werden wir hier an gleicher Stelle noch einmal diskutieren.

  • ippolit

    Bin da anderer Meinung. Ich hätte den Sockelbereich auch weiß gestrichen. Dies hätte der Inszenierung des Hochbaus keinen Abbruch getan. Nun ist es unnötig grau.






    Bilder: Silesia

  • Silesia

    Durch den starken Kontrast, hebt sich der gefälligere Hochbau von dem Sockel ab. So kann er "alleine" wirken, wäre er weiß, dann würde es mehr als ein Gebäude wahrgenommen werden. Da ich persönlich den Sockel als konstruiertes, nicht wirklich passendes, bezeichne, finde ich diese Lösung gut. Kann man auf Deinem ersten Bild sehr gut sehen, was mir jedoch gerade auffällt ist der nicht gerade passende Anschluss an den C&A im Sockelbereich... Da hilft nur noch Ablenkung mit Möblierung oder ein Bäumle genau an diesem Übergang...


    Insgesamt würde ich dem Bau eine 3- geben, dabei dem Hochhäusle eine 2....

  • Einen neuen Pächter, nachdem es dem vorigen Interessenten mit der Stadt zu bunt wurde. Symptomatischer Weise.


    Mir fehlt die Fantasie, dass in diesem zeitlos hässlichen Gebäude ein gemütliches Steakhouse einzieht. Nein, hier war und bin ich weiterhin wirklich großer Abrissfan.

  • Wagahai, ich konnte sehr gut verstehen wie man das Gebäude vor der Sanierung hässlich fand. Aber jetzt?

    Ich habe eigentlich nichts gravierendes an dem Gebäude auszusetzen. Und es gibt viele Neubauten die wesentlich unschöner anzuschauen sind wie dieses Gebäude.

  • Finde das Gebäude ganz ok im Vergleich zum vorherigen Zustand. Aber ob das Blockhouse da eine richtige Aufwertung ist? Fand das jetzt nie besonders anziehend.


    Hatte das auch schon gelesen und bin letzen Dienstag Mal vorbei gefahren. Man sieht allerdings noch nichts beim Innenausbau, aber der Umzug soll ja auch erst Ende des Jahres stattfinden.


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  • Ich muss wagahai voll undganz zustimmen. vielleicht gibt es kurzfristig eine Belebung, mittelfristig wird die Ecke zu einem Unort werden. Versprochen. Aus meiner Sicht unverständlich, warum die Stinag hier nicht durch einen Neubau versucht hat, die Ecke grds. aufzuwerten. Eine Erhöhung der BGF sollte doch an dieser Stelle auch drin sein.

  • Naja, ein Restaurant zeichnet sich in der Regel durch sein inneres und nicht durch die Fassade aus! Sonst hätte z. B. das 5-Sterne Schlossgartenhotel oder das Graf Zeppelin schon lange zumachen müssen. Bei vielen Top-Bars und Clubs könnte ich jetzt adhoc noch nicht einmal sagen wie das Gebäude am Tag von außen aussieht! Warum hier ausgerechnet jetzt ein Unort entstehen soll ist mir ehrlich gesagt auch ein Rätsel. In den letzten Jahren wurde hier rings herum viel aufgewertet, unter anderem wurde der Rotebühlplatz an dieser Stelle verkehrsberuhigt. Ich kann mich noch erinnern da war ab hier fast schon No-Go-Area, vor allem die Marienstraße und dann runter zur Paulinenbrücke.

  • es ist halt ein Stuttgarter Original, im Guten wie im Schlechten. Die Stadt wird’s verkraften, ein „Unortgefahr“ sehe ich ehrlich gesagt auch nicht, „damals“ wars deutlich schlimmer :)

  • Eine Gastronomie wie das Blockhaus sucht sich einen Standort, wo Passantenfrequenz vorhanden ist. Und Passantenfrequenz gibt es an der Königstraße. Insofern passt hier der Topf und der Deckel zusammen.


    Was die Diskussion um eine Aufwertung angeht: Leute, die Königstraße als große Fußgängerzone ist ein Ort des Massenkonsums. Ich weiß nicht, was ihr hier eigentlich erwartet? Die Königstraße ist keine noble Nebenstraße, wo das das gehobene Publikum einkauft.

  • Ich denke auch das passt. Andere Steakhäuser in Stuttgart (und anderen Städten) sind auch nicht gerade in pittoresken Fachwerkhäusern untergebracht, z. B. Meatery, Maredo oder Abacco's.