Was die Obergeschosse angeht ja, aber die Sandsteinoptik sollte man schon erhalten, da stadtbildprägend für Nürnberg und - leider - nur die absolute Ausnahme bei Neubauten. Wenn man den ordentlich sandstrahlt sieht der auch nicht mehr so trist aus. Dazu muss man allerdings sagen, in früheren Jahrhunderten war es ja durchaus üblich den Sandstein in rosa zu übermalen, allerdings wohl in deutlich anderer Farbzusammensetzung und -chemie.
Beiträge von Sprenggiebel
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Super. Hoffentlich bewegt andere Eigentümer dazu dass die ein oder andere benachbarte Baracke durch etwas schöneres, je nach Höhe und Zustand auch rentableres ersetzt wird
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Noch anspruchsloser geht's nicht. Das Ding wird wirklich nur dank der Lage beliebt sein. Wobei man die halt auch zunehmend veschlechtert indem man alle Grünflächen, auch wenn es keine öffentlichen sind, mit Banalitäten zubaut. Wozu haben wir eigentlich einen Gestaltungsbeirat?
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Ja, das Seaside ist leider etwas schlechter als erwartet. Weder die Klinker (die auch nicht so hochwertig aussehen) noch Fensterformate haben genug Varianz. Trotzdem ok. Der WBG Bau hat mich auch positiv überrascht - negativ wäre aber auch nicht möglich gewesen, da ich garnix erwartet hatte. Sieht tatsächlich ein bisschen nach Fortsetzung der 20er Siedlung aus. Da sieht man mal wieder was alleine Faschen und ordentliche Fenster ausmachen. Auch der Putz wirkt recht lehmig-organisch und damit weniger tot als das meiste was man soan Neubauten sieht. Sehr mau allerdings die Ansicht an der B4R (sieht man auf den Fotos nicht). Man kann Wohungen auch nach innen orientieren ohne dass die Straßenseite wie ein Bunker aussieht. Mehr Klinker, ein verglaßtes Treppenhaus, sogar ein Sgraffito, all das wäre möglich gewesen um die Seite ein bisschen mehr nach Haus aussehen zu lassen ohne den Fensteranteil über Gebühr zu erhöhen.
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Hat was japanisches. Aber mal was anderes: Es gibt wirklich viel Büro Leerstand in Nürnberg. Ich hatte sogar mal gehört dass die Stadt im Moment für Büroprojekte keine Baugenehmigung mehr erteilt? Ist das richtig? Und auch wenn nicht, brauchen wir wirklich unbedingt noch mehr Büros? Nicht viel eher Wohnungen?
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Das Dach ist sehr raumeffizient, aber mit Blechgauben und darüber Luken auch ästhetisch maximal grausam ausgeführt. Mit einem Ecktürmchen hätte man noch mehr Raum rausholen und das Ganze eventuell schöner aber zumindest nicht noch hässlicher gestalten können.
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Genau so etwas ist es eben, weshalb ich solchen Schrankwandbauvorhaben wie oben grundsätzlich skeptisch gegenüberstehe.
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Nicht nur im Inneren, auch im Äußeren ist das Kaufhaus mit riesigem Anlieferungsbereich und kleinen Läden und großen Schaufenstern die sich wohl nicht mehr wirklich funktionell nutzen lassen werden super problematisch. Das kann man umbauen, aber wie viel Denkmal bleibt dann noch? Ich wäre hier eher dafür reinen Tisch zu machen statt faule Kompromisse einzugehen. Aber vieles lies sich auch umbauen, was man so nicht gedacht hätte, z.B. die Telekom am Rathenauplatz. Also mal abwarten.
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In der Tat, Grün gibt es in der Marienvorstadt so gut wie gar nicht. Das ist allerdings südlich der Bahngleise nochmals schlimmer. Wollen halt wohl tatsächlich alle lieber Parkplätze als Sauerstoff. Den Umbau vom Olympia Verlag finde ich, obwohl man sich hier um Details wie eloxierte Fensterrahmen, Strukturputz und Rankhilfen (hoffentlich in Zukunft mit Grün) bemüht hat, schwach. Zu monoton im Vergleich zum Backstein vorher. Und wenn man näher ran geht auch garnicht mal so gut verarbeitet.
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Nach der Atomkraft hat es sich die CSU wohl vorgenommen auch sämtliche anderen Zukunftsvisionen aus den 90ern wieder aufzuwärmen. Auch wundert es mich doch stark dass, nachdem sich jeder in der Politik über zu hohe Betriebskosten der U-Bahn beschwert (weil zu kleines Netz), dann ein ganz neues Verkehrsmittel mit noch nochmal höheren Kosten eingeführt werden soll.
Ich hätte lieber mal eine funtionierende Eisenbahn in Bayern. Kann doch nicht sein dass bei ein paar Schneeflocken tagelang alles still steht, weil es im ganzen Freistaat nur 19 Räumfahrzeuge gibt. Aber nun, damit kann man halt nicht so gut prahlen wie mit den Luftschlössern hier - weil es eigentlich selbstverständlich ist - und EU Fördergelder kann man damit wohl auch nicht so gut abgreifen.
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Hauptsache asymmetrisch oder was? Früher hätte man an der Stelle noch ein Wandbild angebracht. Mildert derartige Ödnis effektiv! Und die Erdgeschosszone schaut mir gefährlich nach Pisskacheln aus. Besser als die jetzige Baracke isses aber schon.
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Alter... das ist ja wohl die Bausünde in der Gegend schlechthin. Kaum nachnutzbar, unternutzt das Grundstück völlig und ist zudem ein Angstraum und Schmutzfänger. In Zukunft wird sich die Stadt wohl entscheiden müssen: Rabiateres Vorgehen gegen den Denkmalschutz für Stadtentwicklung oder nur noch Mängelverwaltung.
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Alte Kinos sind natürlich immer sehr schwer zu konvertieren, von daher ist der Abriss schade, aber nachvollziehbar. Aber der Neubau, sorry, ist doch an Belanglosigkeit nicht zu überbieten. Schaut aus wie 50er-Stangenware-Wiederaufbau. Die Balkongitter sind auch die unelegantesten die man so finden kann. Da reissens der Erker und die Schrift wirklich nicht mehr raus.
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Also, gestern kam ich mal vorbei und habe einen Bagger beim Rumbuddeln gesehen. Durch den Bauzaun war die Sicht aber eingeschränkt sodass ich nicht sehen konnte was der da genau tat. Ka ob das nur zum winterfest machen der Baugrube war oder doch schon konkrete Vorbereitungen für den Bau. Einen kompletten Baustillstand gibt es hier aber demzufolge wohl nicht.
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Könnte sich bei manchen Neubauten in Eibach einreihen Da passt ja wirklich garnix zusammen. Wäre McMansion ein passender Begriff? Der scheint aber eher für kruden Pseudo-Historismus reserviert zu sein, während das hier ganz klar krudes Pseudo-Bauhaus ist. Naja, was soll's, zumindest flächeneffizienter als Einfamilienhäuser (9 Wohneinheiten im 2. Projekt sind so schlecht nicht) und auch nicht stadtbildprägend an den Stellen.
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Für mich auch nicht nachvollziehbar. Im Erdgeschoss originale Gründerzeitler werden abgerissen, oder die Hauptpost, weil das Dach nicht mehr original ist. Und das hier soll ein Denkmal sein, obwohl innen, an der Fassade UND im Dachbereich völlig verändert. Der aktuelle Zustand ist auch nix besonderes, Vergleichbares findet man in der Republik bergauf bergab. Nur die Sandsteinsäule mit dem Engel finde ich ganz nett, aber die kann man als Kunst ja separat unter Denkmalschutz stellen.
Signa war mit Sicherheit nicht eingebunden, die sind ja eher für Kommerz und spektakuläre Umbauten bekannt denn als große Restauratoren. Und wenn sie das Teil abstoßen wollen ist der Denkmalstatus auch kontraproduktiv, weniger Umnutzungsmöglichkeiten, mehr Bürokratie und ein Liebhaberstück ist das Ding ja nun wirklich nicht.
Das alles muss aber ja nicht heißen dass der Klotz in der Form stehen bleibt - wie man an der Kaufhof Fassade in Hof an der Saale sieht. Man braucht dann nur bessere Begründungen um was abzureißen...
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Bedauerlich dass in Schweinau so so viele Flächen zugebaut werden wird. Auch bedauerlich dass das nur mit dem üblichen weißen Würfelhusten geschieht, mit etwas Alibi Klinker und Holzapplikationen. Nur die Begrünung im letzten Bild sieht interessant aus, bin mal gespannt ob das wirklich so kommt. Ich hoffe es muss wenigstens nix Historisches weichen?
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Naja, die Gauben sind wie immer furchtbar, ansonsten ok, wenn auch eine leichte Verschlechterung - aber hier muss bei Sanierungen ja leider schon froh sein wenn die Häuser hinterher nicht völlig entstellt sind. Am Nachbarbau hingegen kann man sehen was gerade bei schlichten Nachkriegsbauten eine dezente Farbgestaltung ausmacht. Von "fügt sich einigermaßen ein" zu "unpassender banaler trister Klotz".
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Doppelpost, aber nach mehr als eineinhalb Jahren möge man es mir verzeihen
Nach Umbau eröffnet das ehemalige "Maritim" nun als "Pomander" neu: Artikel im Nordbayrischen Kurier
Ein Foto kann man ohne Paywall auch sehen.
Ich finde es gut, dass man nicht wie andernorts (Bratwurstherzle) radikal alles rausgerissen und auf Rohbauchic gemacht hat. Aber ein bisschen steril wirkt es dennoch - soweit ich erkennen kann, drin war ich noch nicht.
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Ja, besser als der Durchschnitt, aber schon "gut"? Mich stören vorallem die sehr langweiligen, asymmetrischen Fensterformate. Solche grobschlächtigen Plastefenster mit Rollo Kästen sieht man auch häufig an sanierten 60er Jahre Bauten, und das sind hier ja nicht die beliebtesten. Wenn man z.B. mit dem Neubau an Stelle des Schuh Leiser vergleicht (obwohl der noch nicht fertig ist) ist das schon ein Unterschied wie Tag und Nacht. Immmerhin: die Kubatur und das Flugdach sehen nett aus.