Beiträge von MiaSanMia

    Kurzer Zwischenstand zu beiden Teilprojekten:


    Wie die IZ berichtet, bietet der Entwickler "Centrum" für den Altbau (ehem. Kaufhaus Tietz). Spekuliert wird über eine Summe von 300 Millionen Euro:

    https://www.iz.de/projekte/new…-projekt-tietz-2000033965


    Unterdessen hat die Kanzlei Noerr ihren Mietvertrag über 15.000 qm im nebenan geplanten "Corbinian" rückabgewickelt, und den Vertrag im Bestandsgebäude in der Briennerstraße erstmal verlängert. Nach wie vor gebe es wohl Interessenten an einem Kauf des Vorhabens, allerdings beläuft sich die Investitionssumme wohl auf bis zu 1 Milliarde Euro, was den Bieterkreis bei einer erforderlichen Eigenkapitalbeteiligung von bis zu ~30 % stark einschränkt: https://www.iz.de/projekte/new…r-abgesprungen-2000034009

    Vielleicht eröffnet die Auflösung des Mietverhältnisses noch einmal die Möglichkeit, mit einem neuen Eigentümer eine andere, bessere Planung umzusetzen - zumindest hoffen kann ich ja ;)


    Benko sitzt übrigens seit geraumer Zeit in Haft und wird diese, so wie es aussieht, auch so schnell nicht wieder verlassen...

    30% auf 60% Fernwärme bei Gesamtreduzierung des Wärmebedarfs um 25% erfordert einen Angebotsausbau um (60*0,75)/(30*100)=50 Prozent. Das passt nicht zu 5.200GWh vs 4.000GWh. Realistischer klingt die Zahl falls es sich um eine Reduktion der Spitzenlast um 25% handelt.

    Gemeint ist jeweils der jährliche Endenergieverbrauch. Die Zahlen passen in der Tat rechnerisch nicht exakt zusammen, da Text und Bild der selben Quelle etwas voneinander abweichen. Der prognostizierte Wärmegesamtbedarf für 2045 sinkt laut Wärmeplan bzw. dem dazu beauftragten Forschungsinstitut für Energiewirtschaft (FfE) von heute 11.330 GWh um ein Viertel auf 8.740 GWh (ideales Szenario). Davon entsprechen 60 % Fernwärmeanteil rechnerisch etwa 5.200 GWh im Jahr 2045 (analog Grafik). 30 % vom heutigen Ist-Bedarf wären rechnerisch wiederum 3.400 GWh; da aber die Grafik des Instituts hierfür einen Wert um die 4.000 GWh angibt (und im Text von einer Steigerung um 1.200 GWh schreibt), habe ich den höheren Wert für den aktuellen Verbrauch genommen (was vll. nicht sinnvoll war ;)).

    Hier unter "Zielszenario" und die vergrößerte Grafik: https://stadt.muenchen.de/infos/waermewende-muenchen.html +++

    https://stadt.muenchen.de/.ima…iebedarf-Zielszenario.png


    Dass 50MW 80.000 Haushalte versorgen bezweifle ich stark. Mal zum Vergleich, das Heizkraftwerk Nord hat Leistungskapazität von 900MW für Fernwärme. Die Geothermie in Riem versorgt ca. 7.500 Haushalte bei installierter Leistung von 13 MW [...]

    Will man das eben erwähnte HKW Nord nach wie vor stilllegen und Fernwärmekapazität um 50% ausbauen, so fehlen noch ein Dutzend Geothermiekraftwerke

    Es wird nicht explizit erwähnt und in den in #1 genannten Quellen ist nur von der Geothermieanlage die Rede, aber ggf. ist in den 80.000 auch der neue Wärmespeicher inkludiert, der derzeit an der Nordseite des Kraftwerks entsteht (aber das ist nur eine Vermutung). Das Wasser soll überschüssige Wärmeenergie der Geothermie aber auch aus der konventionellen Stromerzeugung durch Gasverbrennung aufnehmen, welches dann bei Bedarf in das Fernwärmenetz eingespeist wird. Der Speicher ist 50 m hoch und hat ein Füllvolumen von 57.000 m3 (23 olympische Schwimmbecken). Ansonsten wird die Geothermieanlage auf der SWM-Seite derzeit sogar mit 60 MW gelistet, vermutlich, da die vorgefundenen Wassertemperaturen höher waren, als erwartet.

    https://www.swm.de/unternehmen…rgie/energiestandort-sued

    https://www.sueddeutsche.de/mu…ornstein-warum-li.3201299


    @Riem: Zu den Haushalten kommt noch die Versorgung der Messe sowie ausreichend Kapazität um den geplanten 5. Bauabschnitt der Messestadt zu versorgen, sofern die Bauträger ihre Gebäude an das Fernwärmenetz anschließen wollen. Als Inselnetz kann die überschüssige Leistung nicht andernorts genutzt werden, sodass die Anlage wohl seit einiger Zeit nicht auf Volllast betrieben wird (siehe auch die Problematik mit zu hohen Rücklauftemperaturen in der Messestadt, die die Netzkapazität drücken).

    Btw. Es existiert eine ganze Armada an Anträgen des BA-15 zu möglichen Anschlüssen der benachbarten Baugebiete Rappenweg und Heltauer Straße, doch hierfür sieht die SWM derzeit nur örtliche Wärmepumpen vor, warum auch immer.

    Siehe: https://risi.muenchen.de/risi/dokument/v/7614218

    Oder hier: https://risi.muenchen.de/risi/dokument/v/7142714 (unter Punkt 4 dürfte auch das Thema "Parkplatz Cosimabad" fallen, wobei man da sowieso nur ein Gaskraftwerk errichten wollte, was aber inzw. an diesem Standort nicht mehr weiter verfolgt wird)


    @HKW-Nord:

    Die 900 MW umfassen die Nutzung der drei Hauptblöcke und der zusätzlichen Heizwerke. Stillgelegt wird 2035 nur der Block 2 mit 550 MW thermischer Leistung (aus Kohle bzw. jetzt dann Gasverbrennung); die Blöcke 1 und 3 zur Müllverbrennung sowie die notfalls zur Spitzenlastabdeckung genutzten Gasheizwerke bleiben in Betrieb. Ein weiterer Aspekt ist das verbliebene Fernwärmedampfnetz der Innenstadt, welches vom HKW-Nord versorgt wird, und in den nächsten Jahren zum großen Teil auf das sonst übliche, effizientere Heißwassernetz umgestellt wird (es verbleibt nur ein kleines Dampfnetz, welches allein über die Müllverbrennung bedient werden kann). Allein die höheren Temperaturen im Dampfnetz (> 120 °C) führen schon zu höheren thermischen Leistungen, ohne, dass diese genutzt wird (Übertragungsverluste).


    Trotzdem sind bis zur geplanten Abschaltung in der Tat noch erhebliche Anstrengungen nötig, denn auch die Reduktion des Bedarfs um ein Viertel ist ja keineswegs gesichert. In der maßgebenden Studie "Klimaneutrale Wärme München 2035" werden in Kapitel 8 (ab Seite 101) einige bereits geplante Maßnahmen der SWM, aber auch denkbare Projekte erläutert (Kapitel 8.3), darunter ein Umbau der Gasverbrennungsanlagen zu Wasserstoff, größerer Wärmetransportleitungen für Fernwärme aus Geothermie zwischen dem südlichen Umland und den städtischen Netzen oder weiteren Geothermieanlagen im nördlichen Stadtgebiet.


    https://www.ffe.de/wp-content/…ale-Waerme-Muenchen-1.pdf

    Geothermievorhaben

    Bislang hatten wir das Thema meines Wissens nach noch nicht diskutiert, obwohl es schon seit einigen Jahren im Stadtbild präsent ist - hauptsächlich aufgrund der vielen Straßenbaustellen zum Ausbau des Fernwärmenetzes. Die Kraftwerke selbst sind im Vergleich zu anderen Typen relativ unscheinbar, wenngleich auch diese durchaus stadtbildprägend gestaltet werden können, wie man am Beispiel Freiham sieht. In den nächsten Jahren wird die Zahl der Kraftwerke und der Netzausbau noch einmal deutlich zunehmen, daher mach ich einfach mal den Anfang mit diesem Thread (vorweg ein wenig Allgemeines, Text ist nur wieder länger geworden als beabsichtigt).


    Warum Tiefe Geothermie?


    Deutschland will / muss bis 2045 eine klimaneutrale Wärmeversorgung sicherstellen. Gemäß dem Wärmeplanungsgesetz ist folglich jede Kommune verpflichtet, bis 2026 einen eigenen Wärmeplan auszuarbeiten ("Wärmewende"). Für München steht seit Mai 2024 eine erste Version der von SWM und Forschung kontinuierlich fortgeschriebenen Planung im Netz: https://stadt.muenchen.de/infos/waermewende-muenchen.html

    Eine wesentliche Säule ist neben der allgemeinen Reduktion des Gesamtbedarfs um gut ein Viertel der Ausbau der Fernwärme. Während diese heute rund 30 % des städtischen Wärmebedarfs deckt, sollen es 2045 laut Zielszenario etwas über 60 % sein. In absoluten Zahlen bedeutet das einen Anstieg von derzeit 4.000 GWh auf 5.200 GWh.

    Die Erzeugung der Fernwärme soll entsprechend einem früheren Stadtratsbeschluss aus dem Jahr 2012 bereits bis 2040 CO2-neutral sein. Hier kommt die tiefe Geothermie ins Spiel, also Geothermie mit Bohrtiefen zwischen 400 und 6.000 Metern.


    Wo?


    Für tiefe Geometrie gibt es in Deutschland drei besonders geeignete Regionen: Den Oberrheingraben, das norddeutsche Becken und das Molassebecken im Alpenvorland.

    Eine Projektübersicht für ganz Deutschland gibt es hier: https://www.geothermie.de/file…e_Geothermie_2024_web.pdf


    Bislang wird hauptsächlich im Raum München und im nordöstlichen Inntal Leistung abgerufen. Über gut zwei Dutzend hydrothermischer Anlagen stehen hier knapp 400 MW thermische Leistung zur Verfügung, Potenzial besteht für weitere 1.000 MW.


    Die Wassertemperaturen reichen von 80 °C bei 2.000 Metern Tiefe im Norden der Stadt bis etwas über 100 °C bei 3.000 Metern Tiefe im Süden. Neben der Nutzung zur Fernwärme kann auch eine Stromproduktion möglich sein, sofern eine Temperatur von min. 120 °C erzielt wird. Rund 10-20 km südlich der Stadt liegen die wasserführenden Schichten tief genug, um diese zu erreichen (bspw. in Sauerlach bei 140 °C in 4.500 m Tiefe). Als ungefährer Richtwert gilt: Pro 100 Meter Tiefe nimmt die Temperatur um 3 °C zu.


    Zur Veranschaulichung ein Querschnitt durch das "Molassebecken":

    c-v-nord-sued-schnitt.jpg

    Q


    Die SWM betreiben aktuell drei Anlagen innerhalb des Stadtgebiets: Den Anfang machte 2004 M-Riem, dann folgte 2016 M-Freiham, und seit 2021 M-Sendling als Erweiterung des HKW-Süd. Letztere ist derzeit die größte Anlage in Deutschland und versorgt mit einer Leistung von 50 MW rund 80.000 Haushalte.

    Darüber hinaus besitzt die SWM drei Anlagen im südlichen Landkreis: Sauerlach, Kirchstockach und Dürrnhaar. Alle drei wurden bzw. werden künftig an das Münchner Fernwärmenetz angeschlossen. Einige Umlandgemeinden besitzen eigene Anlagen und versorgen sich weitgehend autark damit (Unterföhring, Ismaning, Erding, Holzkirchen...).


    Gefunden werden passende Bohrplätze mittels Vibroseis-Verfahren: An der Oberfläche werden weiträumig Geophone (eine Art Mikrophon) verlegt, spezielle Seismik-Fahrzeuge fahren anschließend über die zu betrachtenden Bereiche und senden Schallwellen in den Untergrund. Entsprechend des jeweiligen Reflektionsgrads der verschiedenen Gesteinsschichten ergibt sich dadurch ein 3D-Bild des Untergrunds (der ein oder andere kann sich vielleicht an die Fahrzeuge erinnern, die vor 10 Jahren über einen längeren Zeitraum durch die Stadt gefahren sind). Dabei können die Daten von Geologen und Geophysikern nur interpretiert werden, und auch wenn die Wahrscheinlichkeit für einen Fehlschluss sehr gering ist, eine Garantie nach der Bohrung auch tatsächlich die vermuteten Schichten vorzufinden, gibt es nicht.


    Geothermievorhaben Michaelibad

    Auf dem westlichen Teil der Liegewiese des Michaelibads entsteht nun bis 2033 eine weitere Geothermieanlage. Mit je vier Förder- und Reinjektionsbohrungen wird sie die bis dato größte Anlage Kontinentaleuropas (auf Island befindet sich eine größere). Der Großteil der üblicherweise oberirdisch errichteten Systemanlagen wird unter die Erde verlegt, sodass die Liegewiese nach Fertigstellung wieder von Badegästen genutzt werden kann. Der übrige Teil des Kraftwerkgebäudes (ganz rechts im Bild) entsteht auf bisher von Betriebsgebäuden bebauten Flächen.


    h-geothermie-michaelibad-vis-straubarchitekten.jpg


    Rechtlich betrachtet, handelt es sich bei tiefer Geothermie um Bergbau, sodass das Bergamt zuständig ist, die SWM Bergrechtsinhaberin für das Erlaubnisfeld Neuperlach sein muss und nach Bundesberggesetz ein sogenannter "Rahmenbetriebsplan" inkl. Planfeststellungsverfahren mit Umweltverträglichkeitsprüfung durchzuführen ist. Während das PFV derzeit noch läuft, begannen die bauvorbereitenden Maßnahmen im Jahr 2023, am 30.09.2024 war offizieller Spatenstich. Der Start der Tiefbauarbeiten ist für Mitte 2026, der Bohrstart für Ende 2028 vorgesehen.


    Die Bohrungen erschließen das sogenannte "Malm", ein von Hohlräumen und Verkarstungen durchsetztes, wasserführendes Karbonatgestein aus dem Oberjura in ca. 2.500 m Tiefe und einer Mächtigkeit von rund 500 m. Insgesamt werden vier Förderbohrungen von einem gemeinsamen Sammelbohrplatz aus erstellt. Jedoch verlaufen diese nicht durchgehend senkrecht nach unten, sondern neigen sich mit bis zu 80° in verschiedene Richtungen um das Reservoir möglichst gut auszunutzen und gegenseitige Beeinflussungen zu vermeiden. Am tiefsten Punkt sind die Bohrenden dadurch z.T. 1,5 km voneinander entfernt (siehe Bild). Zusätzlich können von einer (Stamm)Bohrung weitere Bohrungen abzweigen ("Multilateraläste").

    Mittels Tauchkreiselpumpen, die ein paar hundert Meter tief in die Bohrungen eingebracht werden, wird das gut 100 °C heiße Wasser dann gefördert; insgesamt maximal 640 Liter pro Sekunde (erwartet wird ein leicht mineralisches Thermalwasser). Über Wärmetauscher gibt das Wasser seine Wärmeenergie an das Fernwärmenetz ab und wird im Anschluss über vier Injektionsbohrungen wieder in die Tiefe zurückgeleitet. Jede Förderbohrung ist dabei mit genau einer Injektionsbohrung verbunden (welche Bohrung was wird, entscheidet sich erst nach Bohrende). Es handelt sich also um einen geschlossenen Kreislauf ohne Entnahme oder zusätzlichem Einbringen von Wasser, sodass auch Erschütterungen nur im nicht-wahrnehmbaren Bereich stattfinden ("Mikroseismizität").


    Die Leistung gibt die SWM derzeit mit 80 MW an, welche mittels zusätzlicher Wärmepumpe auf 110 MW erhöht werden kann.


    lageplan.png


    Der Bauablauf gestaltet sich grob wie folgt:

    Erstellung sogenannter Standrohrbohrungen mit ~ 1 m Durchmesser bis auf 54 m Tiefe (Schneckenbohrverfahren) und Einbau der Standrohre inkl. Zementation. Dadurch wird das Grundwasser vor Verunreinigung durch das Thermalwasser und anderem Bohrklein geschützt. Im Anschluss Herstellung des 59 m x 17 m großen Bohrkellerbauwerks in acht Metern Tiefe. Darin werden die acht Bohrkeller ("Wellhead") mit je 25 qm Fläche und 7 m Höhe eingebaut. Die Standrohre werden bündig auf die Sohle des Bohrkellerbauwerks zurückgeschnitten. Mittels 50 m hohem Bohrturm werden nun über diese die eigentlichen Bohrungen durchgeführt (elektrisch bei 10 kV), wobei sich der Bohrdurchmesser nach unten teleskopartig verjüngt und die Bohrung bis Erreichen des Malm mit Zement ummantelt wird.


    Bohrkellerbauwerk:

    querschnitt-bk.png


    Beispiel Bohrung Th1:

    Bohrbeispiel.png


    Detaillierte Ausführungen und Pläne gibt es hier:

    https://www.uvp-verbund.de/trefferanzeige?docuuid=6ae34edb-adbd-4e23-ad9d-7ccdd6bc8181&q=Rahmenbetriebsplan&rstart=10&WCF_AMPERSAND¤tSelectorPage=1&f=procedure%3Aprocedure_10_time%3Bprocedure%3Aprocedure_12_time%3Bprocedure%3Aprocedure_13_time%3Bprocedure%3Aprocedure_14_time%3Bprocedure%3Aprocedure_11_time%3B


    https://www.swm.de/unternehmen…ie/geothermie-michaelibad


    Eine weitere Geothermieanlage ist am Pasinger Heuweg (inkl. Feuerwache) vorgesehen, deren Planung steht jedoch noch am Anfang: https://www.swm.de/unternehmen…eothermie-pasinger-heuweg

    Herzog Max (zuletzt hier)

    Inzwischen ist ein Teil der Fassade abgerüstet und New Balance ist eingezogen. Doch bis die Arbeiten beendet sind, dauert es wohl noch eine Weile, wie man sieht. Ob die Büromieter (Max Planck, Ashurst LLP) schon eingezogen sind, ist mir nicht bekannt, in der hinteren Hälfte finden jedenfalls auch noch größere Dachdeckerarbeiten statt. Auch Brunnen, Gehwege, Bäume und das Verputzen der Sockelzone fehlen noch. Die Steine der Segmentbögen wurden gegen stärker texturierte Steine getauscht (zuvor in den 90ern angebracht) und die Schlusssteine erhielten eine zusätzliche "Hervorhebung" (ich weiß nicht, wie man das korrekt nennt).


    Aufnahme selbst erstellt


    https://www.accumulata.de/projects/herzog-max/

    "WOODS"


    Auf der vorletzten freien Fläche des bestehenden Knorr-Bremse-Entwicklungszentrums (B-Plan Nr. 1947) entsteht bis 2027 ein Bürogebäude in reiner Holzbauweise. Der Entwurf stammt vom Architekturbüro Lang Hugger Ramp. Zusammen mit dem kürzlich fertiggestellten "Woodstocx" in Oberhaching soll es als Blaupause für weitere Woods-Gebäude der Opes Gruppe dienen.


    Lage


    Ansicht:

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    https://www.langhuggerrampp.de/


    Die Billigung des Bebauungsplans für das abgetrennte, südlich gelegene Areal mit Turm und Wohngebiet ist für Sommer 2025 vorgesehen.

    Bezirk Harlaching: Gutshof Menterschwaige


    Seit ein paar Tagen ist der Biergarten, seit heute das Restaurant nach 2-jähriger Kernsanierung wieder geöffnet. Der denkmalgeschützte Altbau aus dem 18. Jahrhundert steht nun sichtbarer auf dem Grundstück, da die zahlreichen Hütten und sonstiger Verbau vor der Fassade entfernt wurden. Stattdessen wurde auf der Ostseite des Biergartens ein neues Gebäude zur Essensausgabe errichtet. Im Altbau findet sich nun neben dem Restaurant auch ein kleines Hotel mit 28 Zimmern. Und statt Löwenbräu wird nun Augustiner ausgeschenkt.


    Ich war gestern vor Ort, ist architektonisch sehr schön geworden. Der Spielplatz und ein Kiosk folgen in den nächsten Wochen, auch das "Lola-Montez-Haus" wird noch saniert.


    https://www.sueddeutsche.de/mu…edereroeffnung-li.3232824

    https://www.abendzeitung-muenc…der-eroeffnen-art-1050222


    Allgemeines: https://de.wikipedia.org/wiki/Gutshof_Menterschwaige


    https://augustinermenterschwaige.de/

    Fertiggestellt: Neubau Wilhelm Hausenstein Gymnasium (WHG) im Fideliopark (Lage)

    Am 10. April fand die offizielle Einweihungsfeier statt: https://stadt.muenchen.de/news…ausenstein-gymnasium.html

    In sechs Zügen gibt es Platz für 1.500 Schüler, gekostet hat alles zusammen rund 128 Millionen Euro. Ich finde, das Ergebnis kann sich sehen lassen. [Wie im Lehel-Thread bereits erwähnt, ziehen die Schüler des LPG nun temporär in das alte WHG, bis das LPG im Lehel neu gebaut wurde; im Anschluss wird das alte WHG saniert]


    Ansichten vom 19.04.2025


    Haupteingang



    Am Ende der Fideliostraße liegt die TG-Einfahrt







    Über eine große Treppe gelangt man auf das Dach der Turnhalle:



    Auf dem Dach befindet sich ein weiterer Sportplatz und ein umlaufender Steg mit PV-Anlagen obendrauf:





    Aufnahmen selbst erstellt


    Weitere Ansichten: https://rolandhalbe.eu/portfol…mnasium-by-hascher-jehle/

    19.04.2025


    Turm A mit erstem Regelgeschoss

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    Dahinter starten die Arbeiten am etwa 5 Meter nach Süden stützenlos auskragenden Riegel

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    Panorama Süd-Ost nach Nord-West. Der Kran mit der Nr. 11 wurde aufgestockt und auf Nickausleger umgestellt. Selbiges wird auch mit Nr. 12 (ganz rechts) passieren

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    Panorama Nord-West nach Süd-Ost:

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    Aufnahmen selbst erstellt

    Wahrlich ein Treppenwitz, wenn man bedenkt, dass der eine Millarde schwere FSW-Ausbau von der gleichen Partei einfach so durchgewunken werden soll,

    Es ist ja durchaus üblich, dass unterschiedliche Ortsgruppen / Ebenen derselben Partei mitunter völlig unterschiedliche Positionen vertreten. Das bedingen u.a. die unterschiedlichen Zuständigkeiten. Manchmal ist das gut, manchmal schlecht. Ich bin der Letzte, der die CSU bzgl. Verkehrsplanung verteidigen will, aber wer weiß ob der Erlanger Stadtrat nicht auch den Ausbau des FSW prüfen ließe, hätte er mit diesem finanziell etwas zu tun. Bei der vglw. sehr niedrigen Summe, die Erlangen für die StuB bezahlen müsste, verstehe ich allerdings auch nicht, warum man da jetzt nochmal eine Haushaltsdiskussion aufmachen muss.

    Der CSU sollte auch klar sein wenn die hier den Wählerwillen wieder ignorieren, dass dann Parteien wie AfD weiter aus Frust gewählt werden. Will die CSU das? Scheint so.

    Die AfD ist die letzte Partei, die man wählt, wenn man eine Straßenbahn möchte. Und wer die Partei wählt, wählt nicht nur aus Frust, sondern der hat ganz generell nicht mehr alle Latten am Zaun.

    St.-Anna-Straße 25: Neubau eines Wohngebäudes mit Ladeneinheiten


    Unter dem Dachgesims stehen Städtenamen (warum weiß ich nicht). Die Dachziegel produzieren Strom.

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    Wirkung mit der gegenüberliegenden St.-Anna-Kirche. Ich würde sagen, der Neubau fügt sich passend ein.

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    In der entgegengesetzten Blickrichtung steht am Ende der Straße das seit einigen Jahren fertiggestellte Wohn- und Geschäftshaus von Legat Living:

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    Gewürzmühlstraße / Thierschstraße

    Das Neurenaissance-Gebäude (1879) der Versicherungskammer wird derzeit saniert und im Inneren für "moderne Arbeitswelten" umgebaut, da sich hier ab 2027 der Bayerische Landtag einmietet. Der Mietvertrag läuft über 25 Jahre zu einem Mietzins von in Summe 209 Millionen Euro. Damit kann der Freistaat bei 30 % mehr Fläche andere Standorte zusammenführen: https://www.bayern.landtag.de/…mietet-bueroimmobilie-an/


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    Alexandrastraße / Oettingenstraße: Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung

    Seit einiger Zeit finden Arbeiten auf den Dächern statt (Landbauamt, 1955). Dazu mussten sämtliche Antennen runter, die jetzt auf großen Masten mitten auf der Liebigstraße installiert sind.

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    Im Altbau dahinter wurden die beiden Eckrisalite neu gestrichen, der Mitteltrakt nicht (Friedrich Adelung, 1901).

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    Seeaustraße: Staatliches Luitpold-Gymnasium


    Das Gebäude ist zu klein geworden und wird daher durch einen größeren Neubau ersetzt. Dazu zieht die Schulfamilie ab Herbst 2025 temporär in das alte Wilhelm-Hausenstein-Gymnasium am Arabellapark, während dessen Schulfamilie inzwischen im neuen WHG im Fideliopark in Bogenhausen beheimatet ist (Bilder hier zum Durchklicken). Zum Schuljahr 2030/2031 soll der Neubau bezugsfertig sein.

    Um den Bestand ist es von Außen nicht schade - auch in die Instandsetzung investiert wurde seit längerem augenscheinlich nichts mehr - aber das Innere hat z.T. eine hohe Qualität (50er Jahre Stil analog Amtsgericht Lenbachplatz).

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    Entlang der Lerchenfeldstraße: Verwaltungsbau und Mensa

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    Sporthalle:

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    Lerchenfeldstraße 2: Archäologische Staatssammlung (Helmut von Werz, Johann-Christoph Ottow, 1974)


    Nach acht Jahren der Generalsanierung und Erweiterung ist das Museum seit April 2024 wieder geöffnet.

    Die charakteristische Fassade aus Cortenstahl wurde erneuert, ist nun wieder heller. Neben dem Umbau der Ausstellungsräume neu geschaffen wurden ein zusätzlicher 600 qm großer, stützenfreier Ausstellungsraum im Untergeschoss, ein Cafe im EG, eine Rooftop-Bar und Kita. Geplant wurde das Vorhaben von Nieto Sobejano Arquitectos (Madrid), gekostet hat alles zusammen 66 Millionen Euro.

    Aufnahmen mal mit Filter, um den endzeitlichen Charakter des Gebäudes zu überzeichnen... naja, meine Fähigkeiten sind begrenzt ^.^ Bessere Bilder gibt es im Netz, z.B. hier eine ganze Fülle: https://rolandhalbe.eu/portfol…mmlung-by-nieto-sobejano/


    Für das Ausstellungskonzept verantwortlich war das Atelier Brückner: https://www.atelier-brueckner.…eologische-staatssammlung

    Baustellenbilder: https://tragwerk.team/projekte…eologische-staatssammlung

    Website des Museums: https://www.archaeologie.bayern/


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    Mariannenplatz 3: Innensanierung der St.-Lukas Kirche (Albert Schmidt, 1896)


    Für rund 15 Millionen Euro wird das Innere der Kirche seit 2024 bis März 2026 saniert. Dazu gehören eine neue Elektrik, Heizung, Sanitäranlagen, Beseitigung von Spannungsrissen, Reinigung der Steinoberflächen etc. (den Krieg hatte die Kirche weitestgehend unbeschadet überstanden). Seit diesem Monat wird für die Handwerker ein 200 Tonnen schweres Gerüst im Kirchenschiff aufgebaut, bis hoch zur Kuppel sind es 18 Etagen. Rund 100 LKW-Fahrten sind nötig, um alle Teile des Gerüsts anzuliefern. Bilder vom Inneren folgen, wenn möglich, in den nächsten Wochen.

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    Anbau einer öffentlichen Toilettenanlage

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    Hirschauer Straße 8 (Paul Bücklers, 1924): lfd. Sanierung

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    Aufnahmen selbst erstellt

    ^^^ @--Blaine: Ausufernde DIN-Normen sind keineswegs abwegig, sondern tatsächlich ein Problem. Bspw. will / wollte das Institut einen Gebäude-TÜV einführen, der die Kosten nur noch weiter erhöhen würde ohne dabei einen echten Mehrwert zu bieten: RE: Wie weiter wachsen? Stadtplanung & Siedlungsentwicklung Region


    und, immer gerne vergessen, einfach jahrelang steigende Bauzinsen (was sich ja derzeit wieder dreht)

    Tatsächlich nimmt die Nachfrage nach Krediten für Wohnraum inzwischen wieder zu. Was derzeit dazukommt, ist eine erhöhte Vorsicht der Banken, d.h. es werden auch von größeren Entwicklern höhere Eigenkapital-, Vorvermietungs- bzw. Vorverkaufsquoten gefordert, bevor der Kredit bewilligt wird.

    Sternstraße 18 (Alois Presterle, 1907)

    Vor Kurzem gab es einen neuen Anstrich. Die Pumuckl-Ampeln finden sich inzwischen an einigen Kreuzungen im Lehel.

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    Sternstraße 13 (Franz Koestler, 1897)

    Hier geht es erst los; drei Testanstriche im EG

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    Sternstraße 17 (Franz Koestler, 1897)

    Zuvor mit (Feuchtigkeits)Schäden an der Fassade


    Sternstraße 19 (M. Wildhagen und F. X. Ild, 1897)

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    Sternstraße 26 (Georg Guinin, 1896)

    Hier ist irgendwann einmal die gesamte linke Seite abgesackt, was jedoch offenbar nicht weiter stört, denn auch bei der letzten Sanierung vor 1-2 Jahren wurde es nicht behoben. Ein "Kuriosum" :)

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    Widenmayerstraße 51: "Stadtpalais Widenmayer" (Otto Prollius, 1912)

    Die über einige Jahre gelaufene Luxussanierung des Jugendstil-Altbaus ist weitgehend abgeschlossen. Zwar präsentiert sich das Gebäude nun wieder in Top-Zustand, allerdings fiel der zuvor gelb-braune Anstrich einem empfindlicheren und langweiligen Weiß zum Opfer. An der Rückseite zum Eisbach wurde das zuvor als Abstellraum genutzte Erdgeschoss zu Wohnraum umgebaut. Bodentiefe Fenster sollen für mehr Licht sorgen. Aber wer gibt einen deutlich siebenstelligen Betrag aus, um 40 cm über Eisbach-Niveau und weitgehend ohne Sonneneinfall zu wohnen? Kein Wunder, dass die beiden Wohnungen dem Anschein nach immer noch nicht verkauft sind: https://www.than-immobilien.de/referenzen/stadtpalais


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    Da hat es der Nachbar besser gemacht und bei der letzten Auffrischung vor wenigen Jahren die Farbe beibehalten:

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    Widenmayerstraße 22

    Hier ist seit vielen Jahren ein Abriss und Neubau geplant. Inzwischen stehen auch die meisten Wohnungen / Büros / Praxen leer, doch wann es hier losgeht, ist mir nicht bekannt. Das Vorhaben wird von Metropolian entwickelt, bzw. sofern diese Planung noch aktuell ist: https://www.metropolian.de/de/in-planung.html

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    Der rechte Nachbar: Widenmayerstraße 23 (Georg Meister, 1909)
    Keine Arbeiten in den letzten Jahren, aber ganz interessant, da laut Denkmalliste eine Mischung aus Neubarock und Jugendstil:

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    Liebigstraße 5 (ohne Denkmalschutz)

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    Liebigstraße 12a (Adolf Ziebland und Josef Kollmus, 1892)

    Zuvor so gut wie keine Alterungspuren erkennbar, trotzdem wurde der Anstrich erneuert; der Rest inkl. Schaufenster blieb unangetastet.

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    Liebigstraße 41 (Josef Kalb und Martin Dülfer, 1895)

    Hier fanden kleinere Ausbesserungsarbeiten an der Fassade statt.

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    Aufnahmen selbst erstellt

    Liebigstraße 24 (zuletzt hier) Aufstockung und neue Fassade


    Glück gehabt, der Eigentümer beweist ein Gespür für die Umgebung. Die neue Fassade erhält Faschen und Gesimse:


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    Christophstraße 9: Potenzieller Abriss und Neubau


    Die oberen Etagen scheinen weitgehend entmietet (?) und es gibt einen Entwurf von Olufemi Moser in zwei Varianten, einmal mit und einmal ohne Supermarkt im EG. Aber ich weiß nicht, wie da der aktuelle Stand ist bzw. ob es überhaupt umgesetzt wird.

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    https://olufemimoser.de/christophstrasse-9-muenchen/

    Bestand:

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    Seitzstraße 16 (zuletzt hier) Umbau Telekom-Technikgebäude zu Wohnraum


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    Aufnahmen selbst erstellt

    Danke für die Bilder!

    Das Projekt wird bislang im Thread zur Bayernkaserne behandelt, da es zum selben B-Plan gehört. Architektonisch braucht man von Sedlmayer Immobilien nicht viel erwarten, da alle vier Gebäude von Max Dudler gestaltet werden: https://www.maxdudler.de/de/pr…heidepark-muenchen/?cid=2.

    Bist du sicher, dass es Heidemann Quartier heißt? Die Website firmiert zumindest unter "Heidepark": https://www.heidepark-muenchen.de/


    [@Studentenstadt] Es ist offensichtlich, dass die aktuellen Betreiber nicht in der Lage sind, einen so großen Komplex zu verwalten.

    Angesichts der Größe des Campus waren nur wenige Bauaktivitäten zu sehen.

    Seit 2022 gehören die Gebäude der staatlichen Bayernheim GmbH, da das Studentenwerk mit der Sanierung finanziell in der Tat überfordert war. Die Baukosten belaufen sich auf 151 Millionen Euro und sollen in Etappen zwischen 2027 und 2028 abgeschlossen sein.

    Da in den Gebäuden überall Asbest verbaut wurde, muss dieser sehr aufwendig von Hand entfernt werden, bevor mit der Entkernung begonnen werden kann. Diese Arbeiten sind von Außen nicht unbedingt sichtbar.

    Dass über 1.000 Appartements, also rund 50 % der Kapazität, aufgrund von Brandschutzmängeln seit 2021 leerstehen, der Brand mit Todesfolge im selben Jahr jedoch nicht auf solche Mängel zurückgeführt werden konnte, ist auch wieder so eine Sache. Wo soll das mit den Brandschutzvorschriften noch hinführen?

    https://www.br.de/nachrichten/…er-studentenstadt,UJMaWir

    Seit 2023 fertigsaniert ist das Blaue Haus ("Sophie-Scholl-Haus"): https://www.baunetz.de/meldung…vischs_buero_8291750.html

    Ein paar weitere Sanierungen im nördlichen Lehel aus der letzten Zeit (Stand April 25):


    Rosenbuschstraße 1-5 (Eduard Herbert / Otho Orlando Kurz, 1924)

    Zuvor mit einfachen weißen Glastüren, nun mit massiven Holztüren, die wohl dem Vorkriegszustand entsprechen.

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    Schräg gegenüber: Reitmorstraße 51 (Johann Alz, 1911)

    Jugendstil-Altbau mit neuem Dach, neuen Rollos und frischem Anstrich

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    Rosenbuschstraße 2 (Georg Müller, 1897)

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    Gegenüber Oettingenstraße 31 (unbekannt, um 1900)

    Das Haus war eigentlich vor wenigen Jahren schon mal saniert worden, jetzt finden erneut irgendwelche Arbeiten statt... (bauliche Einheit mit Nr. 33)

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    Oettingenstraße 27 (Ernst Schnetzler, 1896)

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    Oettingenstraße 25 (Ernst Schnetzler, 1897)

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    Aufnahmen selbst erstellt

    Vergabe Hauptbauleistung Ost


    Anfang April hat die Bahn die Bauleistungen für die Erstellung der Station Ostbahnhof Tief, der zwei Fahrtunnel, eines Rettungstunnels, zweier Rettungsschächte inkl. S-Bahn-Abzweigebauwerk sowie die Bauüberwachung an die Bietergemeinschaft Implenia und Hochtief vergeben.


    Die Gesamtkosten der 2. Stammstrecke belaufen sich damit nun auf rund 9,5 Mrd. Euro (inkl. Risikopuffer von 2 Mrd. Euro), was laut Landtags-Unterausschuss im Rahmen des Baupreisindex liegt. Die Bahn unterstellt eine Inflation von 2,5 % p.a., sodass sie die Kosten bis zur Fertigstellung mit 10,9 Mrd Euro angibt. Ausgegeben wurden bislang 1,4 Mrd. Euro. Die sehr teuren, jeweils 150 Meter langen Tunnelvortriebsmaschinen sollen in diesem Jahr bestellt werden (Q).


    https://www.deutschebahn.com/d…en-Bau-im-Osten--13349994

    Ich muss zugeben, dass ich es gar nicht mal schlecht finde; nicht "schön" im klassischen Sinne, aber so derart geschmacklos, dass es schon wieder interessant ist (vielleicht wirkte es vor Ort auf mich besser, als ich es über ein Bild beurteilen würde). Die Lerchenfeldstraße ist geschätzt diejenige mit dem geringsten Altbaubestand im Lehel, sodass der Raumeindruck hier eher von unauffälligen Gebäuden aus den 50er / 60er Jahren geprägt wird. Daher nehme ich es für den Straßenzug weniger als störend, sondern eher bereichernd wahr.


    Ums Eck in der Dianastraße 2 befindet sich eine der (wenn überhaupt) handvoll Baulücken im Lehel:

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    Von dort sieht man die Rückseite des Gebäudes Lerchenfeldstraße 28:

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    In der direkten Nachbarschaft, Lerchenfeldstraße 27: Fassadenauffrischung und neue Balkone

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    Kreuzung Lerchenfeld- / Dianastraße

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    Entgegengesetzte Blickrichtung: Widenmayerstraße / Oettingernstraße / Dianastraße: Der lange Zeit vernachlässigt und etwas schmuddelig wirkende Jugendstil-Altbau (Stengel, Hofer, 1911), erhält ein neues Dach (ggf. Dachausbau?) und einen neuen Anstrich:

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    Aufnahmen selbst erstellt

    Lerchenfeldstraße 28: Neubau eines Wohngebäudes mit nun ja, "ungewöhnlicher" Fassade...

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    Riedlstraße 3: Neubau eines Wohngebäudes

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    Vincentinum:

    An Heiligabend 2024 brach im Zimmer eines Bewohners Feuer aus, welches rasch auf den Dachstuhl und Glockenturm übergriff. Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot vor Ort, dennoch entzündeten sich Glutreste insb. am Turm auch noch am nächsten Morgen. Dachstuhl und Turm waren nicht mehr zu retten. Bilder vom Brand: https://www.feuerwehr-oberfoeh…eniorenheim-202412241954/

    Die Wiederherstellung des denkmalgeschützten Gebäudes (Gabriel von Seidl, 1903) hat vor ein paar Wochen begonnen:

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    Gegenüber, sozusagen im "offenen" Hinterhof der zur Widenmayerstraße situierten Gebäude:

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    Aufnahmen selbst erstellt

    "Lehel-Höfe"


    Was das DAF schon länger wusste, bestätigte die AZ vor ein paar Wochen in der Zeitung; Umsetzung so, wie oben in #101 beschrieben: Neubau und Teilrekonstruktion Altbaufassade / Giebel nach Landau Kindelbacher.

    Eindrücke vom April:


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    Hier residierte während der NS-Zeit der Völkische Beobachter:

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    Interessant wird sein, wie sich das Straßenbild durch den wiederhergestellten, zweigeschossigen Giebel verändern wird. Das jetzt vorhandene Walmdach finde ich nicht unpassend, reduziert aber natürlich die Nutzfläche und betont die Ecksituation weniger:

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    Vom Isarufer aus, wird man den Neubau durch die Obermaierstraße sehen:


    Die mit der Herstellung der Baugrube beauftragte Baufirma bietet weitere Baubilder: https://www.gebrueder-woehrl.d…tem/muenchen-lehel-hoefe/


    Der ein oder andere erinnert sich vielleicht: Vor 9 Jahren gab es schon mal ein Projekt mit dem Namen "Lehel Höfe". Oettingenstraße 8, Entwickler war Pandion. Aktueller Zustand:

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    Aufnahmen selbst erstellt

    April 2025


    Ein Rundgang durch den Tucherpark. Alle Gebäude sind inzwischen leergezogen, z.T. begann bereits deren Revitalisierung.


    Hilton (Sep Ruf, Curtis & Davis, 1972)

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    IBM-Rechenzentrum (Sep Ruf, 1972)

    Hier sind die Arbeiten am weitesten vorangeschritten. Die Fassade wurde vollständig entfernt, wird ggf. ähnlich wie beim HVB-Turm nach Reinigung wieder angebracht:

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    Tucherpark 14 - 16 (Sep Ruf, 1975)

    Das irgendwann nachträglich eingebaute Glasfoyer wird entsprechend der Visualisierungen wieder zurückgebaut.

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    Tucherpark 12 (Sep Ruf, 1972)

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    Am Sederanger 4 - 6 (Uwe Kiessler, 1976)

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    Am Eisbach 3 (Sep Ruf, 1972)

    Dieses Gebäude wird abgerissen und durch ein Wohngebäude ersetzt.

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    Am Eisbach 5: Sporthalle

    Wird ebenfalls abgerissen und durch Wohnungsbau ersetzt.

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    Ob die nördlich angrenzende Freisportanlage erhalten bleibt oder zu einer allgemeinen Parkfläche umgewandelt wird, weiß ich nicht.

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    Am Sederanger 5 (Büro Ruf, 1986)

    Umbau zu Wohnraum

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    Am Tucherpark 1 (1986, Georg A. Roemmich)

    Umbau zur Wohnraum

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    Parkplatz und zentrale TG-Einfahrt ganz im Süden an der Tivolibrücke. Auf der Übersichts-Visualisierung ist dort ein Neubau zu sehen, näheres scheint dazu aber noch nicht veröffentlicht worden zu sein.

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