Dresden: Wilsdruffer Vorstadt

  • Abriss am Sternplatz - abgeschlossen, zuletzt in #1152, Fläche nun im Warte-Modus


    Mit diesem Zustand wird man wohl ein paar Jahre Vorlieb nehmen müssen, bis es irgendwann vielleicht mal weitergeht.

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    alle fotos elli kny

  • Die Dachzone wirkt ein bisschen arg wuchtig und zu hoch, was den ansonsten recht angenehmen Eindruck etwas runter zieht. Eventuell ließe sich auch ein anderer Farbton wählen, als dieses erdige grau/braun. Danke für den Fund :thumbup:

  • Schön, dass die Lücke geschlossen wird, aber mit der zwei Geschosse höheren Traufe wird auch hier, wie bei den Schützengärten, absolut keine Rücksicht auf die angrenzende und umgebende erhaltene Bebauung genommen. Wenigstens an den Anschluss zum Bestand in der Maxstraße hätte es eine Mansarde oder Geschossabstufung geben können. Auch das Erdgeschoss hätte, passend zum Bestand, etwas höher ausfallen können. Schon eine zweigeschossige Ausführung mit dem angedeuteten Naturstein würde wahrscheinlich viel bringen, evtl. auch eine optische Verbindung der Fassadenöffnungen von Erd- und erstem Obergeschoss.


    Die Visualisierung der Ritzenbergstraße ist übrigens irreführend, denn es schließt derzeit kein Bestandsgebäude auf dieser Seite des Neubaus an.


    Ansonsten ist der in Material abgesetzte Mittelrisalit mit dem Okulus und dem höheren Portal in der Mitte ein wesentlich gefälligerer Blickfang als der benachbarte Kopfbau aus den 90ern. Dem Entwurf fehlt aber eindeutig ein gelungener Abschluss im Dachbereich. Es gibt zwar offensichtlich ein Traufgesims, das kann aber durch die mehrfache Staffelung der oberen Geschosse seine Wirkung nicht so richtig entfalten. Statt der Staffelgeschosse würde eine Mansarde oder ein Walmdach mit großen, evtl. zweigeschossigen Zwerchgiebeln den Kopfbau stimmig nach oben abschließen.


    So sah übrigens der Vorgängerbau an dieser Stelle aus:

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    Bildnachweis: altesdresden.de

  • Die Bebauung dieser Ecke ist richtig toll. Das ist ein sehr schmerzhaftes Loch. Die Höhe geht für mich in Ordnung, allerdings wäre es für mich ein Muss, die Höhe zu den Nachbarn herunterzustufen und das nicht erst mit der Brandwand zu machen. Im Detail ist der Entwurf arg grobschlächtig und die Farbe furchtbar. Ich hoffe aber, dass da noch etwas passieren wird.

  • Mich wundert, dass dieses Projekt nicht in der Gestaltungskommission behandelt wurde (oder habe ich etwas übersehen?). Dort waren öfters einige Bauvorhaben auf der Tagesordnung, die wesentlich weniger prägend für das Stadtbild waren als die (zweifelos wichtige) Bebauung dieser Ecke.

  • Ich hatte das schon früher mal geschrieben: diese Gegend war auch vor 1945 architektonisch sehr heterogen. Insofern kann man dort immer irgend einen Bezugspunkt finden, der architektonisch "passt". Meine erste Assoziation war: Gewerkschaftshaus Schützenplatz, gleich um die Ecke.

    Auch in der Ritzenbergstr. gibt es noch heute ein (Vorkriegs-)Gebäude ohne Mansarden und mit hochgesetzter Traufkante, nämlich die Nr. 3 (steht auch unter Denkmalschutz). Das ist nur als Hinweis darauf zu verstehen, dass man sich auch schon damals nicht sklavisch an diese Dinge gehalten hat. Einheitliche Traufkanten hat es eigentlich nur bei Gebäuden gegeben, die in direkter zeitlicher Nähe gebaut wurden; siehe auch die extremen Unterschiede in der (größtenteils abgängigen) Bebauung der Schützengasse ein paar Straßen weiter.

    Oder um noch ein weiteres Beispiel gleich um die Ecke anzuführen: Ostraallee 29 (das Eckhaus zur Maxstr.). Auch hier ein Stockwerk mehr als die Umgebungsbebauung, auch hier keine einheitliche Traufkante.


    Die mehrfache Staffelung und die Eckgestaltung wirken für mich wie ein Rückgriff auf Elemente des Art Deco oder allgemein der 20er und 30er Jahre. Ähnlich wie beim Gewerkschaftshaus empfinde ich dabei keine Notwendigkeit eines geneigten Daches.

    Es ist sicherlich ein architektonischer Bruch mit der anschließenden Bebauung der Maxstr., aber damit kann ich leben.

  • Die Höhe geht für mich in Ordnung, allerdings wäre es für mich ein Muss, die Höhe zu den Nachbarn herunterzustufen und das nicht erst mit der Brandwand zu machen.

    Wenn ich ein weiteres Bild des Projektes korrekt interpretiere, wird in der Tat abgestuft.

  • Die Ecke ist vor allem prägnant für Bahnfahrende und dem Stadteindruck und eine Bebauung eine gute Sache. Das Projekt selbst macht auch einen guten Eindruck, wo ich mich den Kritikpunkten der Vorredner anschließen möchte. Ich hatte auch die Hoffnung, dass in der Gegend nach dem endlosen Grau in vielen Abtönungen an den Neubauten der Schweriner Straße für eine Weile kein Grau mehr auftaucht. Aber hier sind wenigstens die Fensterrahmen etwas farbiger (Holz? orange?).

    In der Abfolge der Gebäude entlang des Bahndamms ist dieses grau aber eben auch nicht dominierend und eigentlich sogar eine Abwechslung zum Bestand. So gesehen zwar dasselbe Lied aber doch irgendwie im Ensemble verkraftbar.


    Hoffen wir auch auf die Umsetzung der wenigen gezeigten Gestaltungselemente und keine Reduzierung auf nahezu null wie beim Friedrichstädter Tor.

  • Innenhof des PENCK HOTEL samt Kunsthalle Moderne Kunst, Ostraallee


    Solch wenig bekannte und beschaute Räume sind auch Teil des großstädtischen Organismus - gerade in einer Stadt mit vielen großen Klötzern.

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    In alle Richtungen bleibt der Innenhof dreieckig! Im Hotelbereich des Komplexes hängt viel Kunst von A.R. Penck aka Ralf Winkler.

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    Von wegen: Dresden hat keine Kunstalle der Moderne :D. Auch hier läuft die Ausstellung von G. Sonntag - siehe top-magazin.

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  • Nichts besonderes, aber passt sich ganz gut an das WTC an, hätte ich garnicht gedacht. Auf jeden Fall besser als der einfache Plattenbau zuvor.

  • Nichts besonderes, aber passt sich ganz gut an das WTC an, hätte ich garnicht gedacht. Auf jeden Fall besser als der einfache Plattenbau zuvor.

    Das habe ich mir auch gedacht.

    Der hellere Baukörper scheint mir hierbei sogar eine Reminiszenz an den abgerissenen Plattenbau zu sein. Der dunklere, geschwungene Anbau scheint sich der moderneren, aufgelockerten Formensprache des Nachbargebäudes anzuschließen, was durch die gelungene Farbwahl unterstützt wird.

    Man hätte m.E. hier im Obergeschoss architektonisch oder zumindest visuell an das Nachbargebäude anknüpfen können.

    Ansonsten bin ich hier positiv überrascht.

  • Neubau Probst-Beier-Haus (Bischöfliches Ordinariat), Schweriner Strasse - update

    zuletzt ^


    Erste EG Wände werden errichtet.



    Schützengärten - update

    zuletzt Post 1176


    Vom Bahnhof-Mitte aus


    Jahnstraße Ecke Könneritzstraße



    Alle Bilder von mir.

  • Mehrgenerationenpark Bartholomäi, Rosenstrasse - fertig, Grunderwerb und Bau knapp 600 T€ 8| , offiziöse Eröffnung 13.Mai - Infos s. PM der Stadt


    Hier verlief einst schräg die Bartholomäistrasse. Und hier stand mal das Bartholomäushospital von Gottfried Semper - siehe Text auf den Infostelen unten.

    Jetzt wurde aus einer Parkplatz- und Brachfläche hinter dem Jugendgästehaus eine Freizeitfläche - angeschoben durch die Stadterneuerung im SPA.

    Somit ergibt sich mit der erneuerten Grünanlage Freiberger Platz sowie dem Annenkirchplatz nun eine neue Plätzetroika im Rayon.

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    Pergola, Spielbretter am Tisch, Murmelspiel und Wasserbecken - was will man mehr... . Die Pergola soll sich noch beranken und dann Schatten spenden.

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    Viel Bezug auf die Ortsgeschichte in den Beschreibungen auf den Stelen. Noch husch abgelichtet, bevor sie beschmiert bzw vandaliert werden.

    Bild: https://abload.de/img/p10900129rf12.jpg   Bild: https://abload.de/img/p1090013lxflh.jpg

    alle fotos elli kny

  • Erweiterung Sächs. Landtag, Neue Terrasse - update


    Visualisierungen @ peterkulka.

    Der Freistaat verzichtet auf den grossen Neubau des Behördenzentrums im Packhof. Zum Entwurf gab es viel Kritik und Wünsche, sodaß die Kosten inzwischen aus dem Ruder liefen. Ausserdem möchten die Landtagsabgeordneten und -mitarbeitenden gar nicht umziehen, wie später herauskam.

    Nun plant Peter Kulka Architektur einen Kubus im Landtagsgebäude sowie einen Erweiterungsbau vor dem Erlweinspeicher. Beides künftig durch einen Tunnel verbunden. Der Kubus bekommt eine echte sichtbare Dachbegrünung (der Landtag wird/kann sich ja Pflegepersonal leisten).

    Gestern wurde die Sache in der GestaltKo vorgestellt, am 28. Juni gibt es zudem ein Symposium, später tagt nochmal die GestaltKo exklusiv hierzu.

    Laut SäZ paywall gibt es seitens manch Politikern der GestaltKo herbe Kritik: So sähe der Neubau vorm Maritim aus wie ein DDR-Schulbau (Anm.: sogar wie der DDR-Schultyp "Dresden"), die lange Fassade habe keinerlei Belebung und da passiere nichts, und der Kubus zöge die Blicke weg vom Plenarsaal. Die fachlich Bestellten in der GestaltKo sprachen hingegen von einem "hervorragenden Vortrag" des Architekten. Kulka selbst sagte, daß er keine Konkurrenz zum Altstadtprunk plane, laut Auftrag den Landtag umbauen und beschützen solle.

    Die Absage ans Packhofquartier sowie die Hinwendung zum Kubus hatte der Landtag bereits im Dezember entschieden - Tag24.

    Die Baufestigstellung könnte sich bis in 10 ! Jahren hinziehen. Allg. Infos zum Landtagsbau, aber ohne Infos zum Projekt @ landtag.sachsen.


    Insgesamt scheint sich der SIB im ganzen Gebiet hinter der Oper dermassen zu verheben, daß das Knäuel an Stückwerk immer abstruser wird.

    Wunderbar, daß es natürlich sietens des SIB keinerlei Erklärungen zum Ganzen gibt. Die Presse erhält offenbar auch keine Informationen.