Dresden: Straßen- und Tiefbauprojekte

  • Abschnittsausbau Königsbrücker Strasse-Nord am Knoten Stauffenbergallee - fertig, vorgezogene Sondermaßnahme für Schulwegsicherheit

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    Direkt am neuen Schulgebäude fehlen die Aussenbereiche derzeit noch. Erst damit ist das völlig neue Ortsbild dort fertig.

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    alle fotos elli kny

  • Ich hab seinerzeit bei 2016 bei der Beauftragung des Architekten mitgewirkt. Insofern ist die (ehem.) 151. Oberschule für mich ein kleines "Herzensprojekt", auch wenn ich es im Wesentlichen hier nur auf Bildern sehe. Was mich aber damals schon schwer beschäftigt hat ist der Gedanke, was auf dieser verhältnismäßig winzigen Kreuzung dann morgens um acht Uhr los sein wird, wenn 1.200 Schüler da ankommen. Denn auch wenn der Stadtrat zwischenzeitlich nochmal an der Schulart geschraubt hat, ändert sich nichts an der geplanten Schülerzahl. Und 1.200 Leute innerhalb einer halben Stunde ist wahrlich eine Hausnummer. Und wenn ich mir da die Bilder von der Haltestelle anschaue werden meine Bedenken - mal vorsichtig formuliert - nicht gerade zerstreut...

  • Ich hab seinerzeit bei 2016 bei der Beauftragung des Architekten mitgewirkt. Insofern ist die (ehem.) 151. Oberschule für mich ein kleines "Herzensprojekt", auch wenn ich es im Wesentlichen hier nur auf Bildern sehe. Was mich aber damals schon schwer beschäftigt hat ist der Gedanke, was auf dieser verhältnismäßig winzigen Kreuzung dann morgens um acht Uhr los sein wird, wenn 1.200 Schüler da ankommen. Denn auch wenn der Stadtrat zwischenzeitlich nochmal an der Schulart geschraubt hat, ändert sich nichts an der geplanten Schülerzahl. Und 1.200 Leute innerhalb einer halben Stunde ist wahrlich eine Hausnummer. Und wenn ich mir da die Bilder von der Haltestelle anschaue werden meine Bedenken - mal vorsichtig formuliert - nicht gerade zerstreut...

    Auch ich habe hier Bedenken.

    Gab es nicht mal die Idee eines S-Bahn-Haltepunktes Stauffenbergallee?

    Man könnte hier vielleicht sogar einen direkten Zugang von der Brücke mit dem Haltepunkt zum Schulgelände machen, so dass die SuS hier keine Straße queren müssten.

  • Ja der S-Bahnhalt soll kommen, wenn die neue Brücke draufkommt. Momentan liegt ja dort nur eine Behelfsbrücke.
    Aber irgendwie werden ja alle Bahnprojekte in Dresden immer weiter nach hinten geschoben, siehe Bahnhof Mitte,…


    hier kommt noch dazu, dass man das bestimmt zeitgleich mit der Sanierung der Stauffenbergallee machen will, welche wiederum erst begonnen wird, wenn die Königsbrücker fertig ist, was vielleicht in 5-10 Jahren der Fall ist…


    Die Stadt hätte die Kreuzung als Extraprojekt vorziehen sollen. Unabhängig vom Ausbau Königsbrücker und Stauffenberg. Örtlich begrenzt im Westen bis hinter die Bahnlinie und im Norden bis zur Querung der Straßenbahn. Dann hätte man die Straßenbahnhaltestelle auch gleich richtig ausbauen können und müsste sie in 5 Jahren nicht nochmal aufreisen, da man auf den breiteren Gleisabstand verzichtet hat.

  • Ausbau Großenhainer Straße - 2.BA fertig, 3.BA bis Hansastraße geht in Bau

    2.BA = zw. Kunz-/Fr.-Reuter-Straße und Petrikirche/Großenhainer Platz

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    stadtwärts geguckt

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    nun deutlich schmalere Mündung der Kunzstraße // Rückblick stadtauswärts

    Bild: https://abload.de/img/p101011546k4w.jpg   Bild: https://abload.de/img/p1010116f1k9x.jpg


    Erneuerte Haltestelle am Großenhainer Platz. Die Bäume hatte ich erst übersehen, 3 + 4 Bäumchen (nord+südseitig) kommen noch, hätten viel mehr sein können (Standardvariante mit Bäumen hat mind. 6 Stück pro Seite).

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    Blicke zur Haltestelle - stadtwärts // stadtauswärts

    Bild: https://abload.de/img/p1010118c8kj1.jpg   Bild: https://abload.de/img/p1010119whjjx.jpg


    3.BA ab Vorplatz Petrikirche - PM der Stadt

    Bild: https://abload.de/img/p101012086jr2.jpg   Bild: https://abload.de/img/p1010121ivkxq.jpg   Bild: https://abload.de/img/p10101224cjjb.jpg


    auch neu: Tramhaltestelle als Ersatzparkplatz (die Parken, da steht keiner im Stau...) 8| Wo kämen wir denn hin, wenn bei Großbaustellen mal paar Parkplätze wegfielen, besonders für die unzähligen gebrechlichen Alten hier im Jugend-, Kinder- und Studentenrajon...

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    Die "grundhafte Erneuerung" soll auch den Abschnitt bis zum Neustädter Bahnhof umfassen. Was das hier heißen wird (bleibt der Querschnitt?) , kann ich mir schwer vorstellen.

    Doku des IST-Zustandes inkl. DB-Unterführung Hansastraße am Bahnhof.

    Bild: https://abload.de/img/p101012aolk1v.jpg   Bild: https://abload.de/img/p1010125wxjn6.jpg   Bild: https://abload.de/img/p1010127awjgd.jpg

    alle fotos elli kny


    Positiv ist zudem: auch die Antonstraße wird dort bis Robert-Blum-Straße/Leipziger Str. neu asphaltiert. Das dürfte v.a. die runtergerockte Kreuzung Anton-Leipziger Straße umfassen - hoffe ich doch mal.

  • Die "grundhafte Erneuerung" soll auch den Abschnitt bis zum Neustädter Bahnhof umfassen. Was das hier heißen wird (bleibt der Querschnitt?) , kann ich mir schwer vorstellen.

    Da war doch vor ein paar Jahren auch was mit veränderter Verkehrsführung bei der Eisenbahnstr. geplant? Linksabbiegen aus der Eisenbahnstr. heraus?

  • Mein letzter Stand ist: Querschnitt zw. Bahnbrücke und Großenhainer Str. bleibt im Grundsatz so bestehen. Die Warteflächen der Hst. Bf. Neustadt/Hansastr. werden auf das übliche Maß verbreitert, die sind im Bestand doch recht schmal und wohl auch nicht durch die neuen Stadtbahnwagen befahrbar. Auch die die Hansastraße selbst ist dran (neue Radwege, zweistreifige Richtungsfahrbahnen bleiben aber).


    Unter der Brücke bekommt die Straßenbahn stadteinwärts einen eigenen Bahnkörper zwecks Beschleunigung vorm Schlesischen Platz, stadtauswärts bleibt es beim Mischverkehr auf dem linken Fahrstreifen. Auch hier Radwege und weiterhin vierstreifige Fahrbahn zulasten des Gehwegs.


    Weitergehen soll es irgendwann auch mit der kaputten Hainstraße, insb. Ertüchtigung für Radverkehr, hier weiß aber die Stadt wohl aktuell selbst nicht so genau was sie will.


    Zur Eisenbahnstr. weiß ich nichts, würde aber nicht ausschließen, dass es da auch eine Änderung gibt.

  • "Radvorrangroute-Ost" - Teilabschnitte in Bau / (fast) fertig, zuletzt ^^^am Stresemannplatz

    Hier die Kipsdorfer Strasse - östlich der Bärensteiner Str. (ich glaube es wurde zuvor auch neu asphaltiert)

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    Kreuzung mit der Bärensteiner Str. - mit markierten Gehwegvorziehungen (sollen sukzessive noch baulich umgesetzt werden), vorher streetview.

    Bild: https://abload.de/img/p1010297gkjdg.jpg


    Kipsdorfer Strasse westlich Bärensteiner - vorher streetview

    Bild: https://abload.de/img/p1010299kjjrk.jpg



    Baumpflanzungen Marschnerstrasse (zw. Holbein- und Striesener Str.) - hoffe das hatten wir noch nicht...

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    alle fotos elli kny

  • Mittlere Warthaer Strasse - im Zuge der Gleisschleife Leutewitz wurde auch das mittlere Stück der Warthaer Strasse erneuert - zw. Gleisschleife und Am Lehmberg. Hier noch nachträglich ein Beifangbild an der Ecke Am Lehmberg talwärts

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  • externer Blick:

    Ausbau B170 in Bannewitz - ein update aktuell, Fahrtrichtung gen DD


    neuer Schallschutz vor der Kreuzung mit der Windbergstraße / Kirchstraße. Hier verblieb die Straße zweispurig.

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    an der Kreuzung mit Windbergstraße, wo die B170 bald 4-spurig wird

    Bild: https://abload.de/img/p1010514b4k84.jpg


    im Verlauf bis zur nä. Kreuzung noch Baustelle an der Vierspurigkeit

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    große Kreuzung mit der Boderitzer Straße, dahinter (gen Dresden) ist die neue Vierspurigkeit bereits fertig.

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    B170 auf dem Weg zur BAB-AS DD-Südvorstadt. Hinten am Horizont die Dresdner Heide (Stadtwald) sowie ganz hinten der Keulenberg bei Pulsnitz (413m).

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    Bild: https://abload.de/img/p1010518alkoh.jpg


    Anschlußstelle BAB17 an DD-Südvorstadt

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    beginnende Deckenerneuerung auf der Innsbrucker Straße - mit entsprechenden Verkehrseinschränkungen

    Bild: https://abload.de/img/p1010520u7k56.jpg

    alle fotos by elli kny

  • Danke für die Bilder aber ich find diese Verkehrsschneise gruselig, gerade an so heißen Tagen wie diesen. Man lädt die Leute förmlich zum Autofahren und zum suburbanen Lebensmodell ein. Nicht mal ein begleitender Fahrradweg scheint hier mitgeplant zu sein, ganz zu schweigen von schienengebundenem Nahverkehr. In Berlin-Brandenburg ist das Wachstum ins Umland wenigstens an die existierenden Schienenwege gekoppelt, um Siedlungsbrei und ein Übermaß an motorisiertem Individualverkehr zu vermeiden. Solche Entwicklungen wie in Bannewitz gehen gar nicht,

  • Parkplatzbau Gabelsberger Strasse 34 (Striesen-West) - versteckt baut die dortige Wohnungsgesellschaft der Blöcke neue Stellflächen.

    zuvor gab es hier eine Garagenzeile - siehe streetview. Nach hinten, zum Nachbarblock hin, wird der Parkplatz nun erweitert. Fotos Anfang Juli.

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    Nebenan hat die Stadt paar Bäume an der Gabelsberger Strasse gepflanzt, auch bis ums Eck am unscheinbaren "Wormser Platz".

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    fotos elli kny

  • Nicht mal ein begleitender Fahrradweg scheint hier mitgeplant zu sein, ganz zu schweigen von schienengebundenem Nahverkehr.

    Mit dem Fahrrad kann man über die Winckelmannstraße in Bannewitz und die Possendorfer Straße in Kaitz fahren, da braucht es keinen separaten Radweg entlang der bestehenden Bundesstraße, der sogar länger wäre.


    Schienengebundener Nahverkehr ist bei der Geografie dort nicht so einfach möglich und dessen Bedarf fraglich, es besteht aber regelmäßiger Busverkehr, der klassischen Regionalverkehr zwischen Dresden und dem Osterzgebirge bietet.


    Die B 170 ist im Abschnitt zwischen Südhöhe und Bannewitz eher Autobahnzubringer und Umgehungsstraße und erfüllt als solche überwiegend die Funktion, das Osterzgebirge an die A 17 und die Stadt Dresden anzubinden; auf dieser Relation fährt "niemand" mit dem Fahrrad. Es fehlt also nicht an ÖPNV oder Radverkehrsanlagen nach Bannewitz, sondern eher ein P+R-Platz an den Straßenbahnendpunkten Zschertnitz und/oder Coschütz, wobei die B 170 (leider) auch bis in die Innenstadt sehr autofreundlich ausgebaut ist. Es wird abzuwarten bleiben, welche Auswirkungen die Verlegung der Bundesstraßen auf den äußeren Stadtring haben wird.

  • Der bestehende Busverkehr mit einer Linie im 30 bzw. 60 Minutentakt ist aber keine wirkliche Alternative zum Auto in Bannewitz. Gerade zu den Stoßzeiten oder bei größeren Events ist der Bus teils so voll, dass man in Bannewitz nicht zusteigen kann. Eine reale Verknüpfung mit den Dresdner Buslinien (so wie bei der 66 die nach Freital verlängert wurde), wäre hier wünschenswert. Wirklich zuverlässig ist die aktuelle Lösung nicht.


    Die Radweg-Verbindung von Dresden Zentrum ist auf zwei Routen bis Bannewitz möglich und soweit in Ordnung. Was aber fehlt, ist eine durchgehende Variante, die über Boderitz an der B170 hinaus führt. Aktuell gibt es dort viel zu viele Lücken bis ins Erzgebirge.

  • Entlang der Ausbaustrecke gibt es einen straßenbegleitenden Radweg, so wie es aussieht, wird dieser auch erstmal bis vor an die Windbergstraße verlängert, und perspektivisch soll es ja auch weiter bis Dippoldiswalde gehen. Ist nur topographisch für den Radverkehr nicht die attraktivste Strecke, zuerst Bergstraße hoch, wieder runter nach Kaitz und wieder hoch nach Bannewitz.


    Nichtsdestotrotz halte ich den vierstreifigen Ausbau auf dem Teilstück für unnötig, in Richtung Dresden allemal, in Richtung Dipps hätte es mglw. auch ein Ausbau des Knotens an der Boderitzer Straße getan. Lustig auch wieder die „smarten“ LED-Tafeln am Straßenrand, da steht später an sechs Tagen nichts und am siebten Tag ein Hinweis auf das Parkleitsystem.


    Ob die Verlegung der Bundesstraßen irgendwelche Auswirkungen hat, wage ich mal zu bezweifeln. Die Verkehrsbedeutung hängt ja nicht an der Klassifizierung, und theoretisch wäre die Verlegung der B 170 auch jetzt schon möglich. Aber diesen Abschnitt betrifft es ja sowieso nicht.


    Zustimmung zur Frage des Busangebots. Bannewitz ist ja eine der am stärksten wachsenden Umlandgemeinden, die ÖPNV-Anbindung Richtung Dresden aber auf dieser eigentlich günstigen Relation wirklich bescheiden.

  • Vielen Dank für die Einordnungen aus der Vor-Ort-Perspektive. Ein Schienenanschluss nach Bannewitz ist sicher erstmal nicht realistisch aber die Alternativen zum Auto scheinen hier ja wirklich recht ausbaufähig zu sein. Ein häufigerer Bustakt und die Bedienung durch den Stadtverkehr sollten doch möglich sein. Ebenso P+R Möglichkeiten in Zschertnitz und Coschütz. Die Topographie erscheint vielleicht erstmal nicht einladend für das Radfahren aber man staunt was für Strecken die Leute zu fahren bereit sind, wenn die Radwege gut ausgebaut und sicher sind. Und mit einem E-Bike kann man solche Steigungen ja mittlerweile auch gut bewältigen.

  • Hallo,


    zunächst mal zum Ausbau der B170: Zwischen McDonalds-Kreuzung und Kulturtankstelle wird es dreispurig, nicht vierspurig. Weiter auswärts ab Kulturtankstelle bis Kreuzung S191n bleibt es dann zweispurig, das ist korrekt. Nur ab McDonalds bis zur Autobahn wurde vierspurig ausgebaut. Ab dort bis Albertplatz (!?) ist es dann ja vierspurig im Bestand.


    Vom Bannewitzer Zentrum (Sparkasse, Apotheke, usw.) nach Dresden geht es per Rad über die Winckelmannstr., entlang am Nöthnitzer Schloss und Park und dann über einen Fuß- und Radweg über die A17, dann an den 2 Wohnhäusern und der Gartensparte vorbei in Richtung Kaitz. Der straßenbegleitende Radweg an der B170 (soweit ich es sehe ab McDonalds stadteinwärts) ist genau auch drauf ausgelegt, unten (wo mal Karls Erdbeerhof geplant war, welcher jetzt in Döbeln gebaut wird) die Straße zu wechseln und der Winckelmannstr. zu folgen (entlang Schloss Nöthnitz plus Parkanlage über den Fuß- und Radweg zu den zwei einzelnen Wohnhäusern nach der A17-Brücke plus Gartensparte, weiter nach Kaitz).


    In Kaitz angekommen, kann man sich entscheiden für die Ostroute über die Boderitzer Straße, vorbei am Mockritzer Bad, über die Gostritzer Straße und quert dann schließlich die Teplitzer Straße, um in Strehlen / Wasaplatz anzukommen. Von dort dann weiter Richtung Großer Garten, Winterbergstr. usw.


    Oder man fährt gleich wieder die Südhöhe hoch und dann runter zur TU Dresden und dann weiter zur Innenstadt oder zum Großen Garten (z.B. über die Hochschulstraße, Uhlandstr., Gret-Palucca-Str., Helmüt-Schön-Allee).


    Mit einem eBike schafft man es in ca. 10-12 Minuten vom HSZ am Fritz-Förster-Platz aufwärts bis zum Bannewitzer Zentrum. Auch vom Großen Garten sind es keine 20 Minuten bis zum Bannewitzer Zentrum. Von der Rennbahn bis zum Bannewitzer Zentrum schafft man es in unter 25 Minuten. Runterzu in unter 20 Minuten. Jeweils die eBike-Version, welche bis 25 km/h unterstützt.


    Beim ÖPNV bin ich etwas zwiegespalten. Einerseits fährt die 360 zur Rush-Hour im 10 bis 15 Minuten Takt. Auch fährt die 360 nachts durch, d.h. ich bin auch schon mal 2 Uhr nachts in einer durchaus voll besetzten 360 nach Hause gefahren. Der Bedarf ist da und ebenso ist das Angebot diesbezüglich auch gut.


    Andererseits fährt die 360 sonntags und feiertags nur im Stundentakt (!). Und das Bannewitzer Zentrum (Haltestelle am McDonalds) ist eine eigene Tarifzone. Die Haltestelle ist 5,5 Kilometer Fahrtweg vom Hauptbahnhof entfernt. Der Schillerplatz ist weiter vom Zentrum entfernt. Die Rennbahn ist ähnlich weit vom Zentrum entfernt. Das Neustädter Klinikum ist deutlich weiter vom Zentrum entfernt. Der Dresdner Flughafen ist doppelt so weit vom Zentrum entfernt. Das ist m.E. ziemlicher Irrsinn, dass hier 10 Minuten Fahrtweg vom Hauptbahnhof eine neue Tarifzone anfängt. Das hat mich durchaus schon mal dazu bewegt, nicht den Bus zu nutzen. Und das bewegt Freunde von uns, welche eigentlich auch ÖPNV nutzen (also prinzipiell nicht abgeneigt sind), dazu, zu uns stets mit dem Auto zu kommen.


    Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn hier, 10 Minuten Fahrtweg vom Hauptbahnhof entfernt, schienengebundener ÖPNV im DVB-Netz entstehen würde. Der Ort ist zentraler als der Schillerplatz oder das Neustädter Klinikum. Wird es aber wohl nicht geben. Dann eben nicht.


    P+R braucht niemand. Also wirklich niemand. Wenn ich mit dem Auto fahre, mit Frau, Kindern, Kinderwagen, 3-5 Gepäckstücken, usw. dann komme ich keinesfalls auf die Idee, nur 2-3 Minuten zu fahren und dann statt 10-15 Minuten zum Zielort zu fahren, alles auszuladen und irgendwie mit Kinderwagen, Kindern, weiteren Gepäckstücken usw. mit Bahn und anschließend in den Bus umzusteigen usw. in 30-45 Minuten an meinem Zielort zu kommen. Wenn wir in die Stadt fahren, besuchen wir Familie oder Freunde. Ich arbeite komplett im Home-Office und kann mich nicht erinnern, dass ich in den letzten 5 Jahren in der Innenstadt shoppen gewesen wäre (Elbepark und Kaufpark Nickern, jeweils mit dem Auto angefahren, sind okay). 95% unseres Shoppings erfolgt online, wir schicken eigentlich nie irgendwas zurück und der CO2-Footprint von Online-Shopping ist 100-200 Meter (d.h. die Gesamtkilometer des Lieferfahrers geteilt durch die ausgelieferten Pakete am Tag ergeben 100-200 Meter pro Paket, wobei die DHL bei uns schon elektrisch fährt).


    Was ich richtig begrüßen würde, wäre, wenn der Radstreifen von der Hochschulstraße bis zur Südhöhe, auf der Ostseite in beide Richtung freigegeben werden würde. Man kommt von der Stadt (Rennbahn, Großer Garten, Schillerplatz, ...) mit dem Rad zum FF-Platz und muss dann dort die Seite wechseln, anschließend auf der Südhöhe wieder zurück auf den beidseitig freigegeben Radweg Richtung Kaitz. Das wäre eine wirkliche Ersparnis, hier nicht doppelt die Seite wechseln zu müssen.


    Autobahnzubringer: Die B170 ist ganz klar kein Autobahnzubringer. In Richtung Osten sowieso nicht. Wer in diese Richtung auf die Autobahn möchte, wechselt auf die S191 (100 km/h freigegeben, B170 70 km/h außerorts und 50 km/h innerorts) und ist an der AS Prohlis und kann von dort aus Richtung Osten fahren. Viel schneller als erst runter zur AS Zentrum/Südvorstadt und dann nach Osten. Aber auch in Richtung Westen sieht man nur wenige Fahrzeuge einbiegen. Die meisten wollen doch ganz klar in Richtung Landeshauptstadt. Auch aus Dippoldiswalde, Kreischa, usw. arbeiten viele in Dresden, haben dort Verwandte oder Freunde oder wollen einfach in die Stadt (Kultur, Parks, Shopping, ...). Wer in Altenberg und Umgebung wohnt, kommt über die A17 schneller nach Dresden.


    Auch andersherum, wenn ich dort mal von der Autobahn runterfahre. Die meisten fahren stadteinwärts, wenige fahren stadtauswärts.


    Und ja, Bannewitz wächst sehr stark. Jede Lücke wird hier bebaut und es gibt immer mal wieder neue Baugebiete. Der Bedarf an besserem ÖPNV ist da. Der Radweg ist m.E. schon gut, der Knackpunkt ist die A17-Überquerung, welche vielleicht etwas breiter sein könnte, wenn man sich begegnet oder als Radfahrer dort Fußgänger überholen muss, was beides durchaus oft vorkommt. An der Topologie kann man ja nichts ändern und mit einem eBike hat es durchaus Vorteile (abwärts 35-45 km/h und aufwärts trotzdem noch 20-25 km/h). Der Knackpunkt beim ÖPNV ist die sinnfreie Tarifgrenze, 10 Minuten vom Hauptbahnhof entfernt.

  • ^ Wow. Schienengebundener ÖPNV im DVB-Netz? Darfs auch ein Hubschrauberlandeplatz sein? Warum sollte der Dresdner Steuerzahler Ihren Traum vom Home-Office im Suburbia mitfinanzieren? Gibt es nicht Einkommensklassen in dieser Stadt, die wesentlich dringender Unterstützung benötigten als Einfamilienhausbesitzer in Bannewitz? Bannewitz wächst? Toll, muss am günstigen Bauland liegen, wo jeder dem anderen die Hanglage zubaut. Einfach erfrischend, seit 20 Jahren immer neue kleine Schuhschachteln in der Landschaft.


    Nur, weil Sie am Wochenende mit dem E-Bike in die Stadt rollen und Ihre Amazon-Pakete mit dem E-Auto kommen, ist diese Lebensweise bestimmt kein glänzendes Vorbild, das es zu unterstützen gilt.

  • Wie gesagt, in westlicher Ausdehnung geht das Straßenbahn-Netz bis Weinböhla, 31 Minuten außerhalb vom Zentrum. In nördlicher Ausdehnung geht das Netz bis Weixdorf, 22 Minuten außerhalb vom Zentrum, im Osten geht es bis Kleinschachwitz, 18 Minuten Fahrtweg vom Zentrum. Jeweils per Auto. In Richtung Süden ist die Gleisschleife Zschertnitz 6 Minuten vom Hauptbahnhof entfernt. Da besteht durchaus noch Ausbaupotential in Richtung Süden. Weinböhla liegt etwa so weit vom Zentrum entfernt wie Glashütte. (P.S. weiter südlich von Bannewitz gibt es noch die Klinik Kreischa [21 Minuten ab Hauptbahnhof mit dem Auto] mit über 3.000 Mitarbeitern - ein Arbeitgeber, welcher um ein Vielfaches größer als bspw. Bosch ist und in Bezug auf die Größe in etwa vergleichbar mit Infineon oder Globalfoundries - auch dort wäre Potenzial für einen schienengebundenen ÖPNV mit Anschluss an die Innenstadt da).


    Man kann halt dort Angebote schaffen, wo Bedarf ist, oder eben auch nicht. Dann halt nicht. Und natürlich gibt es auch Bannewitz nicht nur Top-Verdiener und Einfamilienhäuser. Bannewitz hat einen recht hohen Anteil an Mehrfamilienhäusern (sieh Carl-Behrens-Straße oder die Winckelmannstraße mit Gründerzeitbauten), - wüsste aber nicht, was das zur Sache tut.

  • ^ Weinböhla, Weixdorf und Kleinschachwitz gehören aber - Sie ahnen es vielleicht - alle zur Landeshauptstadt Dresden, Bannewitz nicht. Warum sollte der DVB Ihrem Traum vom EFH in Bannewitz hinterherbauen, für den Sie sich aus freien Stücken entschieden haben? Das sind nun einmal die klassischen Trade-Offs eines Lebens in Suburbia: Abhängigkeit vom MIV, Versorgung in Einkaufszentren am Stadtrand, im Alter abhängig von der Tagespflege, dafür Ruhe und Grün. Bitter, dass jetzt auch noch Karls Erdbeerhof nach Döbeln geht, dabei gibts doch Flächen ohne Ende?


    Verzeihen Sie mir meinen Sarkasmus, aber dieses Anspruchsdenken (an die Stadt Dresden) verstehe ich nicht. Grundsteuer zahlen Sie in Dresden jedenfalls keine.