Der eine ist eher Staatskritisch und beäugt dessen Handlungen und evtl. Erweiterungen von Macht kritisch – der andere ist eher Staatsgläubig und beäugt den Kritiker des Staates kritisch.
Sie halten das, was Sie da tun, für Staatskritik? Marx und Adorno würden im Grabe rotieren. Nun ist aber auch gut, hellsehen Sie nur weiter vor sich hin.
Das Humboldtforum ist sicher kein Staats- und Prestigegebäude. Ich denke, das wird man sich schon allein wegen der Symbolik verkneifen, dort irgendwelche staatlichen, politischen Empfänge stattfinden zu lassen.
Das glaube ich nicht. Ein Besuch im Humboldtforum wird sicher häufiger zum Programm für Staatsgäste gehören. Und dann ist natürlich auch der Zugang für Otto Normalverbraucher beschränkt.
Meine Sorge, die Höfe betreffend, ist eine andere: Vor allem der Schlüterhof droht zu einer Art Dauer-Veranstaltungsfläche zu werden – mit Bühnen, Scheinwerfertürmen, Kabeltunneln und Beschallungsanlagen. Das stört den Raumeindruck ganz enorm. Sowas sollte m.E. auf wenige Anlässe im Jahr beschränkt bleiben. (Das Café mit den Schirmen stört mich hingegen nicht, das wirkt belebend.)
Bitte beim Thema bleiben. OT notfalls dort.