Entwicklungsgebiet 'Ernst-Thälmann-Park' [Prenzlauer Berg]

  • Die niedrigen Anbauten abzureißen wäre keine schlechte Idee gewesen. Dafür sowie einer Blockrandschließung bis Bauflucht hätte man dann einen großzügigeren und ruhigeren Innenhof gehabt. Und städtebaulich wäre die riesige Kreuzung optimal eingefasst und domestiziert.

  • Wäre doch mit meinem Vorschlag nicht so viel anders. Der Abriss der kleinen Seitenflügel zugunsten eines größeren Innenhofs wäre verkraftbar. Und eine Grünanlage mit höherer Aufenthaltsqualität befindet sich nur wenige Meter weiter entfernt.

  • Die Anbauten waren tatsächlich nicht unbedingt erhaltungswürdig. Trotzdem finde ich es gut dass sie integriert wurden. Die Ecke durfte ja nicht bebaut werden und da hat der Investor trotzdem was daraus gemacht, auch enorm nachverdichtet. Es wirkt dadurch wesentlich urbaner als vorher. Ich wünschte so ein Umgang mit vorhandener Bebauung wäre bei dem Projekt Thulestr. möglich.

  • Naja, ein bisschen Farbe und ein paar Geländer an die neu ausgearbeiteten Terrassen - fertig. Das ist für mich jetzt keine besondere Leistung sondern eher eine Normalperformance. Architektonisch nicht weiter von belang.
    Sicher hat die Ecke durch den straßenseitigen Neubau an Urbanität dazu gewonnen, aber es wirkt leider unfertig.

  • Paragon

    ^ Da das BV Paragon zuletzt ja nochmals diskutiert wurde und ich gestern dort vorbei kam, hab ich auch noch ein paar aktuelle Bilder gemacht. Ich finde es nicht schlecht:







  • Tut sich eigentlich an dernördlichen Ella-Kay-Straße, nördlich des Kondor-Wessels-Bauvorhabens und auf dem Grundstück des Gasverdichters gegenüber vom Krankenhaus, etwas? Der KW-Bau sollte ja nach Norden erweietert werden...

  • Bebauung Güterbahnhof Greifswalder/Thälmannpark

    Es gibt auch eine Machbarkeitsstudie des Bezirksamtes. Darin ist der Streifen entlang der Bahn mit zwei langgestreckten Gebäuden von Gerome enthalten. Der Parkplatz ist mit halboffenen Blöcken umschlossen die auf die vorhandenen Gebäude Bezug nehmen und darin auch Stadtvillen. Das soll die Gewobag realisieren. Hochhäuser sind nicht vorgesehen.
    Ein Bild wurde in den Prenzlauer Berg Nachrichten veröffentlicht. Ich weiß nicht ob ich es hier reinsetzen kann.



    Ich bin mir nicht ganz sicher, ob das wirklich der letzte Beitrag zur Bebauung Güterbahnhof Greifswalder/Thälmannpark ist. Heute berichtet auf jeden Fall der Tagesspiegel, dass die 600 Wohnungen aus politischen Gründen wohl nicht gebaut werden. Jetzt soll wohl ein Autohandel oder ein Schrottplatz entstehen.

  • Es ist mir unbegreiflich.... an der Stelle kann weder was verschattet werden noch wird jemand der Parkplatz genommen. Es ist schlicht eine Brache wo sich die Natur am DDR Beton gütlich tut.


    Bis 2021 werden es noch lange Jahre.


    An andere Stelle konnte man lesen das in der Eckartstraße in Friedrichshain Kreuzberg wieder das Vorverkaufsrecht angewandt wurde, mit Umfang von mindestens 3 Million Euro.

  • Ich bin für ein Großbordell. Sowas hat Berlin noch nicht, ist im Gewerbegebiet allgemein zulässig und das Areal ist bestens erschlossen.

  • @Bebauung Güterbahnhof Greifswalder/Thälmannpark

    ^ Dem TS-Artikel nach könnten rechtskonform auf dem Areal durchaus Bürobauten oder Hotels entstehen - nur Wohnungen nicht. Absurd, wenn man bedenkt, dass ähnliche Baukörper genauso die Lüftchen hindern - egal, was für Funktionen drin sind. Die Lüftchen wären also eh nicht "gerettet".
    Oder - wie stark würde die geplante Bebauung die Lüfte ausbremsen? Immer wenn dieser Totschlag-Einwand herausgeholt wird fehlt mir irgend eine handfeste Berechnung, nach der man abwägen könnte. Wären 1% Ausbremsung wichtiger als 600 WE?


    Tröstlich im Artikel - der Pankows Baustadtrat Vollrad Kuhn von den Grünen sei demnach für die Wohnbebauung. Im Stuttgarter Unterforum und woanders wird öfters diskutiert, ob die Grünen für oder gegen Nachverdichtungen sind - hier haben wir ein positives Beispiel, wo die Vernunft obsiegt und eine konkrete WE-Anzahl mehr wiegt als undefinierte Luftausbremsung.

  • Mit dieser Politik schaffen sich die Linken jedenfalls auch ab, da die Preise dadurch noch stärker anziehen. Da hilft es auch nicht das ein paar Buden per Vorkaufsrecht erworben werden um das eigene Klientel zu schützen. Die Mieten in Berlin werden massiv steigen und sogar bald zu denen in München aufschließen. Das hätte man verhindern können.

  • Ich bin für ein Großbordell. Sowas hat Berlin noch nicht, ist im Gewerbegebiet allgemein zulässig und das Areal ist bestens erschlossen.


    Tja, wer die Wahl hat, hat bekanntlich auch die Qual.
    Wenn man dort also keine Wohnungen haben will, bleiben nun nur noch gewerbliche Alternativen wie...


    ...u.a. ein Schrottplatz oder eben auch ein durchaus mögliches Großbordell.


    Beides wäre sicher deutlich schwerer zu verhindern als Wohnungen.


    Für mich mal wieder ein Beispiel für falsch verstandene Rebellion (in diesem Fall für "erstmal oder aus Prinzip dagegen") ohne dabei zu merken sich ins eigene Knie geschossen zu haben.



    Gruß, Jockel

  • Hier ruhte ja seit (fünf) Jahren still der See.


    Jetzt scheint doch etwas Bewegung in die Sache zu kommen: Der Bezirk verlängerte die 2-jährige Bebauungssperre nicht. Sie sollte dazu dienen, den Platz für eine Schule freizuhalten. Allerdings ist in den 2 Jahren nichts geschehen. Leider ist der Artikel des Tagesspiegels hinter der Paywall.


    Dieser Artikel der Morgenpost ist momentan aber noch frei verfügbar. Es geht auch um Abstimmungstaktik und Zuständigkeiten. Darin betont Investor Christian Gérôme dass er Schulbau, Wohnungsbau und Erhalt von Grünflächen unter einen Hut bringen will.

    „Warum sich Rot-Rot hier in Pankow gegen Wohnungsbau in diesem urbanen Gebiet, welches sich durch die sehr gute Verkehrsanbindung und die umgebende bereits hochgeschossige Bebauung doch anbietet, so sehr stemmt, kann ich mir leider nicht erklären.“


    SPD und Linke wollen die Aufhebung der Veränderungssperre nicht hinnehmen und im nicht öffentlichen Stadtentwicklungsausschuss nochmals diskutieren.


    Apart ist die Argumentation der Linken: Man möchte hier keine neuen Wohnungen, weil dann womöglich Eltern mit Kindern herziehen, die auch wieder Schulen bräuchten (deren Planung man in 2 Jahren keinen Schritt vorangebracht hat).


    Vielleicht sollte man den Schulneubau dem Investor als Auflage machen, dann wäre er zusammen mit den neuen Wohnungen fertig.

  • Im Tagesspiegel Newsletter für Pankow ist das Ganze ausführlich und kostenlos zu lesen. Die BVV spricht sich nun explizit für einen Oberschulstandort, eine begrünte Durchwegung unter Beachtung des Biotopverbunds und die Errichtung von Wohn- und Gewerbeflächen aus. Es soll maximal drei 18-geschossige Hochhäuser geben. Erste Entwürfe wurden von Tchoban Voss ausgearbeitet. Der Investor hat übrigens angeboten, die Kosten des Schulneubaus zu übernehmen. Ansonsten wäre ein schneller Neubau auch gar nicht möglich, da die Schule aktuell in keiner Finanzierung des Landes enthalten ist.