Sanierung von Plattenbauten

  • Schade nur um die Farbgebung. Man hätte die Häuser mit ein paar (unterschiedlichen) dunklen bzw deckenden Farben ordentlichen aufpeppen können.

  • ^ Das wollte ich auch anmerken, aber da das Gesamtergebnis primär gelungen ist, wollte ich hier nichts negatives erwähnen. :)


    Allerdings würde ich in diesem Fall kräftige oder gar poppige Farben nicht haben wollen. Auf der von KaBa1 abfotografierten Bauplane mit Visu sieht es übrigens kontrastreicher aus als auf den Fotos von den fertigen Häusern. Kann aber auch am Licht liegen, ich muss es mir mal vor Ort selbst anschauen.


    Ich darf es nochmals betonen: Für mich ist es eines der besten Plattensanierungsprojekte in der Gegend.

  • An der Berliner Straße in Pankow werden diese Platten saniert (Bilder vom 11.03.)




    Einmal editiert, zuletzt von Bummler () aus folgendem Grund: Weiteres Foto eingefügt

  • Hermann-Gmeiner-Grundschule

    Hier ist ein wirklich gelungenes Beispiel einer "Plattenbau-Sanierung": Die Hermann-Gmeiner-Grundschule in Berlin-Lichtenberg wurde von Gruber + Popp Architekten energetisch saniert und optisch aufgepeppt.


    Hier zwei Fotos. Mehr unter dem angegebenen Link.


    https://abload.de/img/gesamtansicht-hermannsfjh3.jpg


    https://abload.de/img/spielbereich-verkehrs92k2z.jpg


    (Fotos: Hanns Joosten)


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    Bato

  • Die mit Abstand allerschlimmste Farbe für jegliches sanitäre Umfeld ist Gelb. Selbst im frisch sanierten Zustand bekomme ich das Gruseln. Gottseidank hängt der Piephahn heute über vernünftigen Schüsseln. :D


    Ansonsten ganz nett, aber auch hier frage ich mich: "Warum alles Gelb?!" Die Klassenzimmerbuchstaben als Teil der Fassade gefallen mir allerdings.

  • Fassadensanierung Leipziger Straße 55-56

    Ich nehme mal an, der Beitrag ist hier gut aufgehoben. 8)


    Die großen Plattenbauten an der Leipziger Straße wurden in den letzten Jahrzehnten bereis überwiegend saniert, wobei keine einheitliche Gestaltung beibehalten wurde. Aktuell wird der östlichste dieser Plattenbauten an der Nordseite der Leipziger Straße, gegenüber der Spittelkolonnaden (erneut?) saniert. Dabei werden dieses Mal etwas kräftigere Farben und große klare Formen und Flächen bevorzugt. Ich finde es ok, da gab und gibt es deutlich weniger gelungene Beispiele:


    leipzigerstr_ost01.jpg


    leipzigerstr_ost02.jpg


    leipzigerstr_ost03.jpg


    leipzigerstr_ost04.jpg


    leipzigerstr_ost05.jpg

  • Grauenhaft. Sieht aus wie Playmobil. Und zwar altes, vergilbtes Playmobil aus den 90ern, das man beim aufräumen hinterm Sofa gefunden hat.


    Warum lässt die WBM originalgetreue DDR-Fassaden bauen, die wie Playmobil aussehen, im Jahr 2020? Kann mir das jemand erklären?

  • ja das war auch mein erster gedanke, alte playmobilfassade der 70er jahre, daran ändert das aufpolieren auch nichts

  • Ich verstehe nicht, warum man die vertikalen Streben weggelassen hat. Auch die Balkonbrüstung würde hochgezogen, so dass sie noch plumper ausfällt als ohnehin schon. Das es auch anders, besser geht, sieht man an der Sanierung der gegenüberliegenden Hochhausscheiben.

  • ... Sieht aus wie Playmobil. ...

    Ich finde es nicht so schlimm. Vielleicht liegt es daran, dass ich als Kind gern mit Playmobil gespielt habe. :)


    Möglicherweise entspricht die aktuelle Sanierungsvariante von der Optik her eher dem Zustand zu DDR-Zeiten. Ich selbst kann mich zwar nicht mehr erinnern, wie diese Gebäude nach der Wende genau aussahen, habe aber u. a. dieses Bild im Netz gefunden und da sieht es nicht so viel anders aus als jetzt...


    Hier (leider in schwarzweiß) noch ein weiteres:

    Klick mich

    4 Mal editiert, zuletzt von Backstein () aus folgendem Grund: Links korrigiert (hoffentlich;)

  • Ich hätte die Balkone verglast und die Fenster im Mittelblock dreidimensional eingerahmt, ähnlich wie bei diesem Neubau in Friedrichshain (Leider kann ich das Bild nicht einbinden wgn Forumsregeln: Link ). Das hätte vermutlich eine deutlich bessere Wirkung gehabt.

  • Gefällt mir auf den ersten Blick recht gut. Besonders die Rahmung der langen Fensterbänder ist gelungen. Irgendwie finde ich jedoch den mittleren blauen Teil mit den Einzelfenstern nicht so gelungen.

  • Das Problem ist m. E. auch der Mischmasch in der Gestaltung bei den Sanierungen nach der Wende. Während man die Türme auf der Südseite der Leipziger Str. weitgehend einheitlich und behutsam saniert hat (was für mich richtig gut und harmonisch aussieht), wurde auf der Nordseite rumexperimentiert. Das hat zu einem unruhigen und beliebigen Erscheinungsbild geführt.


    Mir gefällt z. B. die Gestaltung der sich westlich anschließenden Plattenbauten überhaupt nicht (siehe verlinktes Bild unten, dort die Gebäude auf der linken Seite) - da finde ich die jetzt sanierte Variante wesentlich angenehmer. Was natürlich wie so oft Geschmackssache ist.


    Bild Leipziger Straße

    2 Mal editiert, zuletzt von Backstein ()

  • Es schien unmöglich zu sein, aber die haben geschafft die Sanierung der 90er noch zu verschlechtern.

    Armutszeugnis und Respektlosigkeit gegen die DDR Erbe: das ist das Ergebnis.

  • In Lichtenberg in der Paul-Junius-Str. 25-27 wird ein alter Plattenbau-Schulstandort erneuert. Dabei wurden die Platten abgebaut und nur das Stahlbeton-Skelett belassen. Danach kommt eine neue Fassade und eine komplett neue Innenausstattung. Dazu ein Bericht in der Berliner Woche.

    Architekten sind Numrich Albrecht Klumpp.
    Eine Visualisierung ist hier zu sehen.

  • Das ist ja echt spooky: da tauchen hier in diesem Thread zwei Schulen auf, auf denen ich Schüler war :/

    Auf der Hermann-Gmeiner (Beitrag #664) war ich die ersten neun Jahre (natürlich noch unter einem klassenkämpferischen Namenspatron), auf der Olof-Palme (#678) die letzten vier Jahre ^.^

    Schön, dass aus denen was schmuckes entwickelt wurde/wird :thumbup:

  • Hier einmal ein Beispiel für eine gelungene Umwandlung eines Plattenbaus in ein zeitgemäßes Gebäude. Der Plattenbau der Zollverwaltung an der alten Flussbadeanstalt Rummelsbucht in Lichtenberg wurde von thieswulf Architekten zu Büros, die Garagen zu Ateliers umgewandelt. Über das Projekt schreibt auch das DAB in seiner Ausgabe 12/2020. Hier sind auch ein Foto des Vorzustandes und der Ateliers zu sehen.


    Die Aufstockung des Plattenbaues erfolgte in Stahl und Holz. Leider ist das Ergebnis nicht ganz so ausdrucksstark wie die Visualisierung, die mit der fast schwarzen Farbe meiner Meinung nach noch eindrucksvoller war, als der endgültige Naturfarbton.


    Visualisierung:


    web_008_newkantina_cax4k18.jpg


    Endergebnis:


    img_6769-scaled2skfi.jpg


    Copyright: thieswulf Architekten