Leipziger Kaffeeklatsch

  • Kann man auch anders sehen:

    Die Zahl der 30-35-jährigen ist in den letzten Jahren zurückgegangen - parallel dazu die der 0-5-jährigen. Aber die 20-30-jährigen sind mehr geworden, also durchaus Potential für weiteren Nachwuchs.

  • Ich gehe noch einen Schritt weiter und rechne damit, dass binnen der nächsten 10 Jahre mehr Migration aus klimatischen denn aus kriegerischen/Verfolgungsgründen erfolgen wird. Einfach weil immer mehr Regionen zu heiß, zu dürr oder zu überschwemmt werden. Dann werden es nicht nur 1 Mio sein, welche gen Europa streben, da können schnell 10 Mio oder noch viel mehr unterwegs sein. Grundschulgebäude und Wohnungen werden dann nicht nur in Leipzig gebraucht.

  • Der Rückgang von 0-5-jährigen sowie der 30-35-jährigen lässt trotz der geringen Zeitspanne natürlich auf die Suburbanisierung junger Eltern schließen. Darunter fällt auch ein hoher Teil jener, die vor 12 bis 17 Jahren für Ausbildung und Studium aus dem Umland in die Stadt gezogen sind und nun mit einem Job in der Stadt wieder in die Vororte zurückziehen. Das Angebot von Bauland und Kita- und Schulinfrastruktur nutzen.


    Auch ich würde da keine Entspannung für Leipzig sehen. Es gibt nicht nur immer noch einen Investitionsstau sondern müssen trotz der vielen neuen Schulen die Verhältnisse weiter verbessert werden. Außerdem sehe ich es wie die Vorredner*innen; es kann durch Zuwanderung auch ganz schnell wieder wesentlich höhere Zahlen bei den Kindern geben.

  • Laut LVZ plant die VNG AG einen Umzug ihrer Zentrale innerhalb des Stadtgebietes. Aktuell werden wohl 25.000m2 genutzt.

    Damit dürfte es nicht allzu viele geeignete Objekte geben. Ob auch ein Neubau geprüft wird, wird nicht genannt.


    Ich könnte mir diesbezüglich das seit Jahrzehnten diskutierte Hochhaus am Goerdelerring vorstellen. Oder die beiden geplanten Hochhäuser am Parthe-Ufer.

    Weiß Jemand genaueres?


    https://www.lvz.de/lokales/lei…KI6ZHGRE6DM2O254EMUE.html

  • Vlt möchte man sich die Miete sparen.


  • Wenn die VNG ihre Zentrale leerziehen sollte (wer anderes sollte dort einziehen?), fall ich vom Glauben ab.


    Hier gibt es etwas Aufschluss über die von euch aufgeworfenen Fragen. Zwei Zitate:


    "Als Ergebnis soll eine langfristige Anmietung von Flächen erreicht werden, welche den nutzungsspezifischen und wirtschaftlichen Anforderungen der Gesellschaften entsprechen."


    -> Also soll gemietet werden.


    "Die Umsetzung des Projekts ist als Neubau, Sanierung, Umbau oder bestehendes Bestandsobjekt möglich."


    Es geht um 300 Arbeitsplätze. Die Zentrale in Schönefeld ist für 500 Arbeitsplätze ausgelegt. Ich vermute daher, dass es eher um die Mitarbeitenden in den Tochterunternehmen geht. Dafür ein Hochhaus am Goerdeler zu bauen - lassen wir uns überraschen.

  • Ich habe es so rausgelesen, dass der Standort in Schönefeld nicht mehr attraktiv ist. So zumindest lese ich auch "neue Arbeitswelten". Also hybride Arbeitsstruktur braucht weniger Platz und kann dafür mit einem zentraleren Ort in der Stadt verbessert werden. Das betrifft ja dann nicht nur die Anbindung sondern auch etwa Dinge wie erreichbare Gastronomie und kürzere Zeiten zur Freizeitgestaltung.


    Dass dafür ein Hochhausneubau am Gördelerring notwendig ist, bezweifle ich. Das reicht wohl bei dort anvisierten rund 100m Höhe nicht mal zu einer Ankermieterstruktur bei maximal 500 Mitarbeiter*innen. Bei einem sehr sehr trüben Blick in die Glaskugel könnte ich mir aber zB einen kleineren Neubau auf dem Grimmaischen vorstellen. Was ja städtebaulich und in Bezug auf die Ausführung nicht minder wichtig und interessant ist. Ein 7 bis 11 geschossiger Bau - vielleicht mit der Stadt (KWL) in Kooperation - würde der dortigen städtebaulichen Situation sehr gut tun.

  • Es scheint mit der Suche nach einem Standort für den Energie-Campus Leipzig zusammenzuhängen.
    Laut einer News der Henkel Projektmanagement GmbH, wird ein Standort für ca. 300 Mitarbeiter:innen gesucht.


    Vielleicht ist auch schon ein Standort gefunden? BF9 im Löwitz-Quartier

  • @Woodnock: Das sind der identische Link und die gleichen Infos, der schon drei Kommentare weiter oben gepostet wurden. Das künftige Haus auf Baufeld 9 ist dein Vorschlag oder gibt es Anhaltspunkte, dass die VNG Interesse angemeldet hat?

  • ^sry, hatte den Link wohl überlesen. Die Aussage mit Baufeld 9 ist keine eigene Idee, sondern "Kaffeeklatsch" - es gab wohl bereits eine engere Auswahl. Deswegen auch hier im Thread und nicht unter den Löwitz-Beiträgen.

  • Evtl. wäre der geplante Technologiepark an der Torgauer Straße neben Amazon eine Option. Ein rechtskräftiger Baubauungsplan liegt hier bereits vor, gelegen unweit der VNG-Zentrale, Platz ist auch genug da und die Stadt sucht aktuell Investoren für das Areal.

  • Seit 2017 ist die Stadtverwaltung laut L-IZ mit der Frage beschäftigt, wie man mehr Grün in die Innenstadt bringen könnte - konkret ins das Umfeld des LWB-Carrés. Nun scheint die Planung (auch angestoßen durch eine Petition) konkreter zu werden: Es soll insgesamt zehn neue Baumstandorte geben - zwei in der Reichsstraße, drei im Salzgäßchen und fünf im Böttchergäßchen. Gepflanzt wird in zwei Abschnitten - und zwar so, dass dann bis 2025 alle zehn Bäume vor Ort sein sollen. Das wären dann "nur" acht Jahre Planung + Umsetzung für zehn Bäume. :thumbup:
    https://www.l-iz.de/politik/br…ty-zehn-neue-baume-575972