Alexanderplatz Blöcke E2 + E3 (Banane)

  • Grandaire Wohnhochaus
    ein Blick auf das bald vollständig verkleidete Objekt.


    Im Vordergrund laufen Gründungsarbeiten für ein anderes Projekt!



    the Student hotel


    erste Fassadenteile sind bereits angebracht.


  • ^ Echt mal, die spinnen doch mit diesen Namen, an die sich später kein Schwein erinnern wird. Wie Du der URL hinter meinem Link entnehmen kannst, funktioniert auch "Voltaire" noch (also mit "e" am Ende). Als weitere Varianten schlage ich "Rousseau", "Kantluft" und natürlich "WATT" vor... ;)

  • "Rousseau", "Kantluft" und „WATT“ klingt alles passender und kreativer als die üblichen Peinlichkeiten wie „Upper East Tower“. Unbedeutenden Gebäuden Namen zu geben, ist aber sowieso panne.
    Aber schön, dass das Gebäude langsam nun seine Wirkung zeigt. Ist angenehm unauffällig und wirkt recht wertig.

  • "Grandaire"

    Am 27.06.2019 wurde demnach Richtfest gefeiert: http://www.stadtentwicklung.be…h_1906/nachricht6759.html
    164 Eigentumswohnungen (mit zwei bis sechs Zimmern mit Größen zwischen 54 und 280 Quadratmetern) und 105 Mietwohnungen (mit ein bis vier Zimmern mit 37 bis 146 Quadratmetern) auf einer Gesamtwohnfläche von rund 20.000 Quadratmetern sollen im "Grandaire" entstehen. Im Erdgeschoss seien acht Geschäfte mit Größen zwischen 50 und 235 Quadratmetern auf insgesamt rund 950 Quadratmeter Fläche vorgesehen.

    Heute wurde der Grundstein für den 65m Wohnturm Grandaire gelegt. Die Fertigstellung ist für das dritte Quartal 2020 vorgesehen.


    Daran soll sich nichts geändert haben.


    Die "zugige Fläche" wird ja kurz bzw. mittelfristig zu einem vollwertigen Platz aufgewertet, ..


    Je nach dem ob das EG des Hochhauses und der Bahndamm Gastronomieflächen zur Verfügung stellt und diese auf den Platz ausgeweitet werden, kann sogar eine relativ hohe Aufenthaltsqualität entstehen.


    Auf Seite 4 folgenden PDFs ist ein kleiner Platz nebst Einzelhandel erkennbar:

    .. Grandaire .. neue Visus (PDF Download)


    Oder gleich da: http://grandaire.berlin

  • Update von gestern - das Gebäude ist äußerlich fast fertig:



    War nur ein Schnappschuss aus dem Auto raus. Vielleicht hat jemand ja einen besseren Winkel über das Gelände, denn dort reiht sich ja ein Neubau nach dem anderen.

  • Grandaire Wohnhochaus
    ist bald fertig- die letzten Fassadenteile werden noch montiert.



    Voltair


    Hier wird wahrscheinlich der Generalunternehmer für den Hochbau gesucht... Bauaktivitäten keine. Interessant finde ich die Gründung im vorderen rechten Bildrand. Ich vermute einmal, dass hier eine U-Bahn-Linie verläuft.



    Student Hotel


    die Fassade strahlt auch bei "Schmuddelwetter"



    Abschlussansicht bei Starkregen---


    Einmal editiert, zuletzt von Prinz Ali () aus folgendem Grund: Schreibfehler

  • Mir sagt der Vierkantbolzen weder architektonisch noch lagetechnisch zu. Viel zu breit wirkt er zu plump. Was sich von der Alexanderstraße noch als ganz hübsch erweist, erweist sich in der Fernwirkung als wahres Meisterstück der Missachtung von Blickachsen. Da wird krampfhaft versucht, die alte Mitte der Stadt wiederzugewinnen und tut dich eh schon schwer, dies mit den wenigen vorhandenen Gebäuden des alten Kerns zu verbinden. Da stellt man in die zentrale Achse des Quartiers (die Parochialstr.) diesen bräsigen Brocken, der das Zille-Berlin in Form der „Letzten Instanz“ zum Witz verkommen lässt.
    Doch damit nicht genug: wer sich zuletzt wieder am Tanz der Kuppeln beidseits der Linden erfreuen wollte, wird beim Betreten der Plattform der Siegessäule eines besseren belehrt: die historische Silhouette wird im direkten Hintergrund zur Schlosskuppel vom Meisterwerk in Form einer Zigarettenschachtel verziert.
    Das alles ist sicher (ausgenommen die Architektur selbst) kein Missgeschick der Bauherren und Architekten. Wohl aber der Stadtplaner, die 1993 die Standorte für solche Hochhäuser festlegten. Selten war ein Standort für ein Hochhaus so schlecht gewählt (mit Ausnahme des Zoofensters, das unsinnigerweise die Gedächtniskirche als Zentralbauwerk des Breitscheidplatzes und gleichzeitigem Fluchtpunkt von Kurfürstendamm und Tauentzien ablöste). Kann man machen, muss man aber nicht. Ich meine, die Stadtplanung der Jahre der Metropolenwerdung Berlins haben einen spezifischen Wert, der über die reine Architektur hinausgeht und bewahrenswert ist.

  • ^ Alte Mitte der Stadt müsste gestalterisch irgendwie an die einstige alte Mitte anknüpfen, davon sehe ich auf den Fotos darüber nichts. Selbst ein Hochhaus kann man so gestalten (The Hoxton), dass es altwürdig wirkt. Die Wirkung ist zwar ansprechender als die der Plattenbauten auf dem Voltair-Foto Links (Posting vom 17.09.19), doch als Zielsetzung wäre dies reichlich wenig ehrgeizig.


    So wie hier oft angesprochen wird, vermutlich wird die alte Mitte bewußt so behandelt, als ob es ein x-beliebiges Gebiet wäre.


    BTW: Ein ähnliches Beispiel altwürdiger Gestaltung mit Klinkerfassaden und Sprossenfenstern findet man im Düsseldorfer Quartier Central, wo die Fassadengestaltung kleinteilig differenziert wurde - in alter Mitte durchaus überlegenswert.

  • So wie hier oft angesprochen wird, vermutlich wird die alte Mitte bewußt so behandelt, als ob es ein x-beliebiges Gebiet wäre.


    Hier wird auch gerne Mal Quatsch "angesprochen". Das ist nicht die "alte Mitte" der Stadt; das Gelände liegt außerhalb der historischen Stadtmauern. Und welche Verschwörungstheorie versteckt sich hinter dem "Vermutlich-Bewusst"-Geraune? Zu Ihrer Information: Die Kubaturen dessen, was hier gerade gebaut wird, beruhen auf dem Planwerk Innenstadt von 1999 – damals regierte in Berlin Eberhard Diepgen (CDU) und Senatsbaudirektor war Hans "Traufhöhe" Stimmann.

  • ^ Außerhalb der Stadtmauern mittelalterlicher Stadt, doch bereits im 19. Jahrhundert war es hier zentral - kürzlich sah ich in einem der Berliner Threads eine Karte mit damaligem Stand überlappend mit der jetzigen Bebauung. Das ist schon weit mehr Baugeschichte als eine Retortenstadt, entsprechend sollte diese Geschichte irgendwie sichtbar gemacht werden, auch als Akzente der Neubauten. Öfters werden zumindest Altbauten-Teile darin integriert, hier nicht mehr vorhanden - doch auch sonst kann man irgendwie an das 19. Jh. anknüpfen.


    Darüber habe ich den Neubau The Village im Düsseldorfer Quartier Central verlinkt, mit Wirkung ein wenig wie alte Industriearchitektur - passend zum ehemaligen Güterbahnhof-Gelände (die mittelalterliche Altstadt ist weit entfernt). Zumindest alte Laternen des Güterbahnhofs sind erhalten - vielleicht könnte man hier auf der "Banane" welche aufstellen, die aussehen wie jene, die dort früher standen? Ideen kann es noch unzählige geben.

  • Zuletzt hier #271:
    Kleine gute Nachricht: Nach längerer Unterbrechung sind die Arbeiten am Hochbau des Voltair losgegangen und haben bereits eine große Intensität erreicht.



    Bild von heute & von mir & gemeinfrei.

  • Das Student Hotel finde ich gar nicht mal so schlecht, was mich aber enorm stört ist dieser furchtbare Wellblechaufsatz auch dem Dach, einfach grauenvoll.


    Wahrscheinlich bin ich so geprägt aber Wellblech ist für mich einfach nur billig und entwertet jedes Gebäude für mich. Ich kanns ja noch verstehen wenn man Mülltonnen oder Fahrradabstellplätze im Hinterhof damit überdacht, aber ansonsten assoziert das für mich nur billiges provisorisches Abdecken von Schäden, so wie man das jahrelang nach dem Krieg bei Gebäuden gesehen hat.
    Übelstes Beispiel in Berlin ist für mich das Dach des Bahnhofs Ostkreuz, es ist so primitiv.

  • ^ Wellblech hat natürlich den Vorteil, dass man große flache Dachflächen relativ einfach, haltbar und wasserdicht abdecken kann. Ich sehe allerdings weder beim Student Hotel noch beim Bhf Ostkreuz ein Wellblechdach.


    Der Bahnhof Ostkreuz hat ein Dach, soweit ich das auf Fotos erkennen kann, aus Zinkblech mit Stehfalz und das in einer sehr ordentlichen Ausführung.


    Was du vermutlich meinst, ist die Decke der Bahnhofshalle, die ist tatsächlich aus Wellblech, bzw. Trapezblech, das ist eckige Variante des Wellblechs. Nun, das ist tatsächlich Geschmackssache, mir gefällt es auch nicht, aber es stört mich auch nicht. Aber z.B. eine dunkle Holzdecke wäre gefälliger gewesen, wenn sie auch nicht zum Stil passt.