Leipzig: Neue Ufer

  • Dazu meint:


    Ab Parthenstein fließt die Parthe im ehemaligen Bett der Leipziger Mulde,[2] welche sich im Altpleistozän nördlich des heutigen Leipzig mit der Saale vereinigte. Mächtige Schotterablagerungen um Naunhof stammen aus dieser Zeit und wurden bisher in großem Ausmaß zur Gewinnung von Trinkwasser sowie Baumaterial genutzt.

    ...

    Der Flusslauf ist zum Hochwasserschutz vor allem in seinem Unterlauf etwa ab Naunhof schon seit dem letzten Drittel des 19. Jahrhunderts von zahlreichen Begradigungen und Kanalisierungen betroffen.[7] Im inneren Leipziger Stadtgebiet verläuft die Parthe teilweise als schmales Gewässer in einem breiten steinernen Bett.

    Die Leipziger Wasserwerke entnehmen im Forst von Naunhof - das nicht zur Stadt Leipzig, sondern zum Landkreis gehört- große Mengen Wasser. Wasser das die Bevölkerung von Leipzig verbraucht...

  • das ist mir neu. Leipzigs Trinkwasser stammt zum allergrößten Teil aus der Elbaue, dem Wasserwerk Canitz (an der Mulde) und ich glaube auch noch aus dem Ostharz. Wie viel Prozent der KWL-Menge (die auch die angrenzenden Kommunen versorgt) stammt aus Naunhof?

  • Ich dachte, dass man zu DDR-Zeiten die Rappbodetalsperre im Harz in erster Linie für die Versorgung des Raumes Halle/Leipzig gebaut hätte.

  • An der Brücke Elsterstraße sind die Seitenwände fertig betoniert.



    In der entgegengesetzten Richtung (Richtung zukünftiger Stadthafen) ist der bereits fertiggestellte Kanal komplett zugewachsen. Wird man beim Paddeln wohl eine Sense brauchen ;)


  • ^ Letzte Arbeiten an diesem Teilabschnitt des Elstermühlgrabens:


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    Wenn die neue Elsterbrücke wie geplant im Dezember fertig ist kann nebenan der Bau der neuen Poniatowskibrücke (Lessingstraße) starten, welche dann im März 2024 fertig sein soll.


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    ©555Farang

  • ^ Die neue Elsterbrücke wird zum 01.02.2023 für den Verkehr freigegeben. Stadt Leipzig


    Neben dem bestätigten Baubeginn der Poniatowskibrücke (lt. aktueller Planung ab April 2023) bin ich ja mal dolle gespannt, ob auch das geplante Upgrade für den Bauabschnitt 1 entlang der Jahnallee wie ursprünglich geplant im Frühjahr 2023 starten wird.


    Edit: die Freigabe findet nun am 3. März statt. L-IZ

    Einmal editiert, zuletzt von 555Farang () aus folgendem Grund: Aktualisierung

  • Laut heutiger Printversion der LVZ nimmt die Neugestaltung des Nordufers am Zwenkauer See wieder Fahrt auf, nachdem die Planungen seit 2014 ruhten.

    Der Zweckverband Neue Harth plant vom 30.01.-17.02. die frühzeitige Bürgerbeteiligung an den überarbeiteten Plänen. Diese sehen ein Seglerzentrum, Campingplatz sowie zwei kleinere Ferienanlagen mit 29 bzw. 32 Ferienhäusern und 10 bzw. 30 Ferienwohnungen vor. Außerdem soll es einen erhöhten Aussichtspunkt geben, sowie Café, Restaurant, Minimarkt, Sport-/Spielanlagen, Boots- und Fahrradverleih. Die Erschließung erfolgt ähnlich wie am Nordufer des Cospudener Sees über ein etwas entfernt liegendes Mobilitäts-Hub. Ebenfalls sind große Biotopflächen vorgesehen.

    Investor ist die Sächsische Seebad Zwenkau GmbH, welche anscheinend schon größere Bereiche am Zwenkauer See entwickelt hat. Wenn alles gut läuft, könnte der Bebauungsplan 2024 beschlossen und 2025 mit den Arbeiten begonnen werden.

  • Die Sanierung der Uferterrassen und Treppenanlagen am Richard-Wagner-Hain (Westufer) sind nun abgeschlossen.


    Früher

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    Heute

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    Früher

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    Heute - die dunklen Handläufe und Geländer stören den Gesamteindruck leider erheblich:

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    Die vom dichten Bewuchs befreiten Terrassen wurden wieder ihrer urspr. Bestimmung zugeführt:

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    Ganz früher sah es dort so aus:

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    Eine Info-Stele wurde aufgestellt:

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    Die Anlage noch einmal vor der Sanierung:

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    Hier sieht man ganz gut wie zugewachsen die Terrassen waren:

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    Vergleich heute:

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    Im Hintergrund Zentralstadion + Zeppelinbrücke deren Sanierung dieses Jahr ansteht:

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    ...Sie hat es nötig:

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    Eigene Bilder

  • Mal angenommen, das Elsterbecken wird als zunehmend verlandendes, sedimentsammelndes Reservoir tatsächlich noch einmal von der Kommunalplitik überdacht und evt. als Gebiet mit Aufenthaltswert neu geplant, dann ergäben diese riesigen Freitreppen ja sogar einen richtigen Sinn.

  • ^ Einen besseren Aufenthaltswert als Wasser im Kernbereich einer Stadt kann es nicht geben. Die Anlage wurde außerdem in genau diesem Kontext als Gesamtkunstwerk geplant.

  • ^Da sind wir absolut einer Meinung, aber das Wasser sollte schon richtig fließen. Es gibt Entwürfe des Ökolöwen, die hier im Forum auch schon gezeigt wurden (#1.011):


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  • Dass soll ja auch nur beispielhaft dargestellt sein, mein Gott. Es geht darum, dass man nicht Jahr für Jahr Millionen für das Ausbaggern des Beckens ausgeben muss, weil ein schneller fließendes Gewässer die Sedimente eben mitnimmt und nicht ablagert. Und ganz nebenbei kann man auch was sinnvolles draus machen.

  • Sieht etwas aus, als ob man versucht eine Art Münchner Flaucher umzusetzen. Dass dies mit dem feinen Sediment der Elster gelingt, wage ich auch zu bezweifeln. München hat Glück, dass die Isar bis zum südlichen Rand Münchens noch recht naturbelassen ist und so viel grobes Geröll aus den Alpen mitbringt. Mal ganz abgesehen davon, dass der spießige Oberbayer und Zuagroasten nach dem Aufenthalt und dem nächtlichen Feiern ihren Müll wieder mitnehmen. Die Sachnsenbrücke lässt befüchten, dass das in Leipzig nicht lange sauber aussehen würde.

  • An München erinnerte mich das auch sofort. Ich denke, man wird das schon professionell befestigen können. Die Isar hat an der besagten Stelle ja sogar wesentlich mehr Geschwindigkeit. Das Müllproblem haben wir so oder so - nicht nur an der Sachsenbrücke. Das Elsterbecken sieht nicht besser aus.
    Aber wenn man nichts tut, verlandet das Becken von ganz alleine. Nur dann eben nicht so, wie man es vielleicht gerne hätte. Und stehendes Wasser fängt auch gerne an zu stinken.

  • Nichts gegen Dich Nuperus aber ich hatte inständig gehofft, dass Du genau diese Graphik nicht postest. 8o Das ist nicht nur komplett unprofessionell gemacht sondern verleitet Otto-Normal-Leipziger auch zu der Annahme, dass das am Ende auch so aussieht - mit den ganzen Bäumchen + Grün und so. Fehlt nur noch ein stattlicher Regenbogen samt Sonnenuntergang und jemand der gerade Harfe spielt. Letztendlich würden das ein paar aufgeschüttete Kiesflächen werden, die man gegen Abtragung irgendwie befestigen müsste - da behalte ich lieber die unter Denkmalschutz stehende Gesamtanlage inkl. Simulation eines breiten Stromes.