Rund um den Potsdamer Platz

  • Uff. Fängt das mit den Kaltluftschneisen wieder an.


    Es gibt keinen wissenschaftlichen Beleg für das Phänomen, bzw die Sinnhaftigkeit von Kalt- bzw Frischluftschneisen. Der Begriff ist ein politischer (Kampf-)Begriff, der auch mal gern vom Umweltamt aufgegriffen wird.


    Was allerdings unbestritten ist: in einem Radius von bis zu 50m um Parks und (größeren) Waldgrundstücken herum ist die Luft messbar kühler.

  • Haussmann hat in Paris sehr schöne Sichachsen geplant, aber sicherlich keine Kaltluftschneisen. Auch im Prenzlauer Berg gibt es keine. Vielleicht sind diese Orte auch deswegen so beliebt? :???:

  • Haussmann hat in Paris sehr schöne Sichachsen geplant, aber sicherlich keine Kaltluftschneisen.


    Genau das wird der Grund sein warum es in Paris im Sommer fast unerträglich stickig ist und die Luftverschmutzung ständig neue Rekorde reisst. :cool:

  • ^Ja klar, da steht die schöne kleine Schöneberger Dorfkirche drauf man kann auch noch gut sehen wies dann in Richtung Kleistpark die Hauptstrasse runter geht.

  • ^^ Die Sache ist folgende: Mitte liegt im Berliner Urstromtal auf ca. 30 bis 35 Meter ü.N.N., Prenzlauer Berg auf den südlichsten Ausläufern des Barnim mit ca. 40 bis 80 Meter ü.N.N. Die nördliche Grenze des Tals verläuft dort in etwa entlang der alten Akzisemauer – also auf der Linie Torstraße/Mollstraße/Friedensstraße. Im Süden endet das Tal ungefähr entlang der Linie Karl-Marx-Straße/Hasenheide/Bergmannstraße.


    Der Unterschied ist in Metern ausgedrückt nicht gerade gewaltig, aber doch ziemlich deutlich sicht- und auf dem Fahrrad auch spürbar – ob man nun im Norden den Weinbergsweg, die Schönhauser Allee oder die Prenzlauer Allee hinauffährt, oder im Süden die Flughafenstraße, die Hermannstraße oder die Friesenstraße. Auch Schöneberg liegt ein bisschen höher als Mitte auf den nördlichen Ausläufern des Teltow, hat seinen Name aber, wenn man der Wikipedia glauben darf, keiner geographischen Lage zu verdanken, sondern mittelalterlichem Dorfmarketing.

  • wünsche mir von herzen dass die Henriette-Herz-Park bebaut wird. da würde ein hochhaus so gut aussehen!


    ... unter dem Park verläuft doch die Bahntrasse. Da hat man bestimmt keinerlei Vorkehrungen getroffen, dass auf den Tunnel Häuser oder gar Hochhäuser gebaut werden könnten.


    Und gerade der Park und die damit verbundene Abgeschlossenheit und Sichtbarkeit des PP Areal ist eine große Stärke des Ensembles. Ein Zubauen würde dem Areal m.E. einen wesenlichen Reiz nehmen. Und der Park wird durchaus genutzt. Mir gefällt er, ich möchte ihn nicht missen.

  • Hey Leute das Bauschild an der Stresemannstraße steht nun endlich! Muss heute früh aufgestellt worden sein. Leider floss der Verkeher grad und ich konnte kein Foto machen. Vielleicht schafft es jemand anders heute im Laufe des Tages.


    Was ich gesehen habe gefiel mir aber ganz gut.

  • Hey Leute das Bauschild an der Stresemannstraße steht nun endlich! Muss heute früh aufgestellt worden sein. Leider floss der Verkeher grad und ich konnte kein Foto machen. Vielleicht schafft es jemand anders heute im Laufe des Tages.


    Was ich gesehen habe gefiel mir aber ganz gut.


    Gut, es hat ein paar Tage gedauert, aber heute konnte ich bei schönem Herbstwetter das Bauschild fotografieren. Hab dann auch noch ein Bild von der Musterfassade gemacht:




  • ^
    Danke für die Fotos. Also doch Albers, nur eben mit einem neuen Entwurf.
    Mittlerweile ist das Projekt auch auf seiner Website vertreten. Visus gibt es auch:






    (C) BERND ALBERS Gesellschaft von Architekten mbH


    Die Kubatur finde ich für die Ecke sehr ansprechend, insbesondere mit der Ausbildung der gestaffelten Gebäudeecke. Die Fassade wirkt ein wenig 50er. Auch wenn das Material wertig aussieht würde ich mir etwas mehr Raffinesse wünschen.
    Der Innenhof kommt mir in der Visu ziemlich geschönt vor. Gerade mit Blick auf die Draufsicht in Bild 4 dürfte der großzügige Raumeindruck real weit weniger stark ausfallen wie suggeriert.

  • Mit dem Entwurf kann man doch zufrieden sein. Das Haus hebt sich durch die Staffelung aus dem Blockrand empor und erhält eine schöne Eckbetonung mit der eingezogenen Rundung. Der Innenhof mag sicherlich wegen seiner Größe nur ein besserer Lichthof sein, aber immerhin erfährt er überhaupt eine Gestaltung und wird nicht nur als Hinterhof mit Putzfassaden behandelt. Sicherlich könnte die Fassade noch stärker strukturiert sein, aber man hat sich beim Abschluss schon ordentlich Mühe gegeben. Die Anlehnung an die 50er Jahre sind gut erkennbar, zur Zeit scheint dieser Architekturstil ja gerade wieder ein Revival zu feiern.
    Spannend wird nun sein, ob man sich bei der Fassade nun für den hellen Travertin der Visualisierung entscheidet oder doch vielleicht den etwas dunkleren Stein nimmt, wie er ebenfalls bei der Musterfassade zu sehen ist.

  • Ja die 50er sind schwer im kommen. Das sieht man auch momentan im Interieur-Design. Diese Seufzerbrücken die das Eckgebäude verbinden, finde ich allerdings ne Spur zu theatralisch.

  • Für mich ist das einer der besten Entwürfe für ein Gebäude in Berlin seit vielen Jahren. Er ist zeitlos, passt grundsätzlich zu Berlin und man findet viele Bezüge zu den anderen Gebäuden der Umgebung. Besonders die Staffelung ist sehr gelungen. Ich hoffe die Oberfläche wird so matt wie im Entwurf simuliert.

  • Wenn ich mir die Musterfassade so betrachte, dürfte das reale Ergebnis aber weit weniger weiß als die Visualisierung sein. Eher so sandsteinig. Was auch kein Nachteil wäre.

  • Diese Seufzerbrücken die das Eckgebäude verbinden, finde ich allerdings ne Spur zu theatralisch.


    Sie fassen das Ensemble zusammen und definieren stärker den Raum des Innenhofs. Wahrscheinlich haben sie auch einen praktischen Nutzen, wenn ein Mieter Flächen in verschiedenen Teilen hat. Man könnte lediglich nachdenken, wie die Bögen unter den Brücken wirken - da die Innenhoffassaden Bögen folgen, passt es.