Quartier am Tacheles

  • Ich Warte ab bis man einen freien Blick in die Passage hat, hoffe es werden wertige Pendellaternen.
    Auf den Visus sah es für mich immer so aus als würde die faste gekachelt sein ? Oder was kommt da ?

  • Wow. Ein nicht zu Ende gebautes Gebäude so zu beurteilen. Fantastisch.

    Dem kann ich nur zustimmen. Auf den Visualisierungen vom "Scape", wie das Gebäudeteil an der Friedrichstraße heißt, kann man gut erkennen, dass da noch prägende Fassadenteile aus Stein fehlen, die dem Ganzen einen viel schwereren Look verpassen werden. Für eine erste Beurteilung sollte man Abwarten, bis man sieht, wie die ausgeführt werden. Rein von der Baumasse her, vermag es zunächst erstmal zu überzeugen.


    Bilder vom "Scape": https://amtacheles.de/arbeiten/

  • Jetzt wartet doch erstmal ab, bis das Gebäude fertiggebaut ist und die Gerüste weg sind, dann hat die Fassade in Form und Material auch mehr zu bieten als Glasfenster und die Passage sieht auch nicht mehr wie ein dunkler Schlund aus. 🙄

  • Danke dropdeaded für die Aktualisierung - bin heute mit def M5 dran vorbei gefahren - am Kaufhausbau tut sich bisher nicht wirklich was - der Rest schreitet voran - bisher fremdle ich doch erheblich mit dem designhotel mit seiner Glasfassade - das wirkt als Entwurf an dieser Stelle eher unglücklich gewählt und mag mir nicht sonderlich gefallen.

  • Update vom 21.04 und 24.04.2021, fotografiert durch mich


    Perspektive Johannisstraße / Friedrichstraße, das bisherige Gesundheitsministerium ist derzeit eingerüstet

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    Perspektive Johannisstraße

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    Eingangsbereich an der Friedrichstraße, hier werden im Durchgang die ersten Fassadenteile installiert (links)

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    Bin mir nicht sicher ob wir den benachbarten, früher gelb gestrichenen Altbau hier nach Sanierung zum Amano-Hotel schon mal hatten

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    Die ebenfalls benachbarten Altbauten befinden sich dagegen noch im Dornröschenschlaf

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    d.

  • Die Farbe an dem Hotel geht ja gar nicht :huh:

    Aber die Ornamente bewahren das Gebäude vorm wortwörtlichen Mausgrau-Sein.


    Die Granit-Verkleidung im Erdgeschoss könnte meinetwegen in den ersten Stock hochgezogen werden und dann auch nicht gar so knapp unter den Fenstern enden (obwohl das wahrscheinlich den Grund hat, dass man eine Bündigkeit mit dem Nachbar-Sims haben wollte. Ich bin auch eher ein Fan von Gebäuden die in sich stimmig sind und sich nicht zu sehr in das Fassadenraster zwängen).

  • Bei dieser Gelegenheit, weil die Peitschenlampe so schön in Dexters Bild dreut.... könnte man sich auchmal eine Gestaltungssatzung für die Friedrichstrasse, das Meublement betreffend, machen. Warum nicht die vom Molkenmarkt übernehmen? Ich meine es ist die Friedrichstrasse, einige Meter entfernt rühmt sich das größte noch existente Revuetheater, Ich möchte mehr Sinnlichkeit.

    Einmal editiert, zuletzt von Camondo ()

  • Ich find die Farbe eigentlich ganz elegant auch der Sockel gefällt mir - etwas schwer tue ich mich mit dem Erhalt der Putzfassade vermutlich ein etwas hilfloser gestaltungsversuch aus ddr Zeiten der unter Schutz stand- weder die wackligen Putzbögen, die merkwürdigen Fensterformate die aussehen als wären sie bereits Ergebnis einer Wärmedämmung geworden noch die Autoreifenartigen Rahmen an den runden Fenstern finde ich persönlich glücklich für ein Gebäude aus den 1870ern.

    Die Kannelur in den Pilasterartigen Vertikalen Putzbändern Geht wohl aufs Konto von Tchoban - und nimmt sich leider etwas seltsam aus weil diese in nichts anderes als die unförmige Putzbogenschablone einläuft, da fehlt mir wirklich ein Stoß oder Kapitell, dass diese Pilasteranmutung irgendwie konkret werden lässt so hätte man die Kanellur besser weglassensollen und sich mit der plumpen ungelenken putzgliederung an der Stelle begnügen lassen sollen.

    Von Tchoban bin ich eigentlich mehr Gewissenhaftigkeit und Detailgenauigkeit gewohnt - aber wer weiß wer da wieder zwischengefunkt hat.

  • Jetzt sind Visus bzw. Renderings am Durchgang zur Johannistraße für das Apartmenthaus JOUX Am Tacheles von Brandlhuber+ Muck Petzet Architekten auf Instagram zu sehen. Die Studios bzw. Apartments sind zwischen 59 m² bis 72 m² groß. Plan Einzug bzw. Fertigstellung nach Jahreswende 2022/2023, wenn dann bereits die Fotografiska ihren Geschäftsbetrieb aufgenommen hat.


    Bei der Größe und Studiooptik mit viel Beton und Platz für Kunst und Inhouse-Dinner eher Bachelor Apartment, Stadtwohnung für den Chefarzt aus dem Grunewald oder Zweitwohnung für den Kurator oder Galeristen mit Familienbesitz in Westdeutschland. Sechs Maisonetten haben eine Größe von 102 m² bis 108 m² für kleine Familien als Selbstnutzer. Laut Inhouse-Planer Studio for Space ist derzeit noch das Zusammenlegen von zwei Einheiten möglich.

    2 Mal editiert, zuletzt von BLNBär ()

  • Was man auf dem Video sieht reizt mich eher gar nicht.

    Die Wohnungseindrücke sind praktisch und Unaufgeregt.

    Ist halt der verschnupfte Beton- Chic, auf das Attribut „Avantgarde“ wäre ich jetzt nicht zwangsläufig gekommen, den werbenden Begriff „verspielt“ halte ich angesichts der Visus auch eher für einen Euphemismus.


    Die Fassade mit ihrem wirren Balkonorigami empfinde ich eher als anstrengend.

    So was muss man mögen, erst recht wenn man sich eigentlich auf sinnlichen Purismus einlassen soll.

    Das Treppenhaus ist für mich aber echt der Knaller 😂 Oiweh 🙄 ist das hässlich.

  • Projektseite vom Frame https://frame-amtacheles.com am Tacheles mit Architekten Herzog & de Meuron nun auch online. Wohnen gut in Szene gesetzt für die 15 Apartments mit 2 bis 4 Zimmer 75 m², 145 m² oder 170 m² und 2 Penthouses mit 2 bis 5 Zimmer 137 m² bis 229 m².

  • Mal wieder ein paar Eindrücke


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    Es ist einfach unbestreitbar, dass diese Tacheles Ruine den Gesamteindruck ungemein aufwertet.


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    Das Oro wächst


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    Und die ersten Fassaden werden auch schon angebracht




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  • ^ Danke für die aktuellen Bilder! Es sind helle Rundlochklinker (nicht glasiert), die an den Stirnseiten gebrochen sind. Am Frame an der Oranienburger sieht man es an der Bandfassade noch besser in der Fläche. Insgesamt entsteht dadurch eine sehr plastische, haptische und lebendige Oberfläche - fast wie Bruchsteinmauerwerk (das heute fast unbezahlbar wäre). Wahrscheinlich wurden hier die Klinker (teilweise zu dünnen Riemchen geschnitten) als große Betonfertigteil-Lisenen vorgefertigt.


    H & deM haben diese Materialität bereits beim Museum Unterlinden in Colmar, oder auf der anderen Rheinseite, bei einem ihrer Gebäude für Vitra in Weil realisiert. In Duisburg wurde dieses Jahr das Museum Küppersmühle mit einer Modifikation dieser Oberfläche fertiggestellt. Jenseits des Rheinlandes sind die Lochklinker jetzt immer weiß-beige;).