Unter den Linden

  • Ich vermute es ist kein Zufall, den auch die Gestaltung der Treppenabgänge ist so ausgeführt, dass sie die Sicht möglichst nicht beeinträchtigt. So wird auf deutlich sichtbare, große und beleuchtete Schilder über den Treppen (so wie an vielen Stationen üblich) verzichtet. Stattdessen sind diese seitlich angebracht. Außerdem ist bspw. die in der UdL-Flucht befindliche Brüstung der Treppe an der Charlottenstraße aus Glas gefertigt. Das alles zeigt, man gibt sich viel Mühe um die U-Bahnbauten hier so dezent als möglich einzufügen.


    d.

  • Es ist wirklich spannend: Noch diesen Herbst werden neue Linden gepflanzt, und dann ist der Mittelstreifen das erste Mal seit was-weiß-ich-wann baustellenfrei. Im kommenden Frühjahr startet bereits die Testphase für das nächste Projekt: UdL soll wieder Blumenbeete bekommen, wie es wohl bis 1936 der Fall war. Laut B.Z. sollen zunächst auf Höhe des Adlons erste Beete mit einer steiinernen Einfassung angelegt werden. Dort wird einige Jahre experimentiert und diskutiert, was funktioniert und gut aussieht – und dann soll die Bepflanzung auf die ganze Straße erweitert werden. Schick.

  • < ... und das neue einheitliche Meublement fehlt doch auch noch. Ich kann nur die alten Sitzbänke erkennen. Was ist mit Papierkörben, Kiosken, Litfaßsäulen etc?

  • Was auf Backsteins Foto allerdings irritiert, sind die Masten im Beet rechts. Die sehen ja nun komplett anders aus als die bisherigen Leuchten (die vor vielleicht 15 Jahren die alten Laternen im NS-Look ersetzt hatten).

    Weiß jemand mehr? Wird hier was neues Einzug halten?


    d.

  • ^ Die sind mir auch als Erstes negativ aufgefallen. Ich hoffe die kommen mit der Baumpfanzung weg. In einem dunkleren Grau analog zu den hist. Kandelabern, wären sie zumindest erträglicher.

  • Diese Masten werden doch auch schon an den anderen Abschnitten verwendet. Nimmt man halt nicht so wahr neben den Bäumen.

  • ^ Es sind auf meinem Bild verschiedene Masten bzw, Laternenmasten zu sehen. Der erste vorne rechts im Bild in #684 mit quadratischem Querschnitt entspricht m. E. den Laternen, die schon in den anderen Abschnitten stehen. Die sind für mich auch ok und werden zwischen den Bäumen kaum auffallen.


    Dahinter sind rechts mehrere "kopflose" Masten mit rundem Querschnitt erkennbar. Möglicherweise wurden die während der Bauphase genutzt. Jedenfalls wäre es tatsächlich seltsam, wenn die blieben (dann natürlich mit aufgesetzten Lampen) und man dann ein Stilmix hätte. Daher vermute ich, dass die noch ausgetauscht werden. Zumal auch auf meinem Bild zwischen den Bäumen links die eckigen Modelle stehen, auch wenn das schlecht zu erkennen ist. Daher hier noch eine Ausschnittvergrößerung:


    udl_ohne_linden02.jpg

  • Es handelt sich nicht um eine "Neugestaltung", sondern lediglich um eine im Auftrag der BVG durchgeführte Wiederherstellung jener Flächen, die im Zuge der durch die BVG umgesetzten U5-Verlängerung zum Hbf angefaßt bzw. geöffnet wurden.


    Der jetzt wiederhergestellte Zustand ist nochmals nur ein Provisorium !


    Die Verantwortlichen in Berlin verweigern seit mehr als 25 Jahren mit wechselnden Begründungen die mehr als gebotene Umgestaltung des Straßenzuges Unter den Linden zu einem hinsichtlich Materialausstattung sowie Fahr- und Gehbahn-Querschnitt einem Boulevard angemessenen Zustand wie er sich zumindest im Bereich des Forum Fridericianum sowie zwischen Pariser Platz und Wilhelmstraße schon präsentiert. *** Artikel aus 2002 : https://www.berliner-zeitung.d…as-lange-waehrt--li.66319 *** !!!


    Nun hatte man während der U5-Bauphase etwa 10 Jahre Zeit, sich endlich über die Umsetzung der noch ausstehenden Durchbindung des im Bereich der Wilhelmstraße bereits realisierten Profils bis zum Reiterstandbild zu einigen ! So hätte man - welch naive Vorstellung in Berlin - die nach Abschluß der Bauarbeiten notwendig gewordene Oberflächenwiederherstellung dazu nutzen können, die zugunsten der mit Granitplatten ausgestatteten Gehbahn angestrebte Neuaufteilung zwischen Gehbahn- und Fahrbahnbereich auf der gesamten Strecke zu realisieren um damit die sich nun abzeichnenden doppelt anfallenden Arbeiten zu vermeiden.


    Nein, man hat es wiederum nicht geschafft und daher - wie jetzt geschehen - unter Fortsetzung des Trauerspiels erneut den alten Zustand hergestellt.


    Jüngste Erkundigungen haben ergeben, daß weiterhin "alles in der Schwebe" ist. Dazu gehören auch Pläne, die Linden zur Fußgängerzone umzuwidmen.



    P.S.: Eine Frau Claudia Reich-Schilcher von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, in deren Schubladen die Umgestaltungspläne über die Jahrzehnte hinweg "vergilbt und eingestaubt" sind, ist mittlerweile in den verdienten Ruhestand gegangen !

  • Einige weitere Bilder vom Abriss des Elisabeth-Selbert-Haus [zuletzt hier #683]:





    Dieser Kontrast Schupman-Kandelaber–Moderne wird bald der Vergangenheit angehören:



    Bilder von gestern & von mir.

  • ^

    Dein Kommentar zu dem Kontrast Schupmann Kandelaber - Moderne verwirrt mich etwas. Der Neubau wird doch auch modern sein, oder? Sogar - wenn ich die Visualisierung richtig sehe mit viel ( ohje, das böse S -Wort...) Sichtbeton! Oder?

  • ^ Vielleicht hätte ich das Wort "dieser" kursiv setzen sollen.

    Die Lochfassade des Neubaus besteht übrigens aus Steinplatten, nicht aus Sichtbeton, und vielleicht ist es genau diese steinerne Fassade, die mich den Neubau nicht in gleicher Weise der Moderne (als Bausstil) zuordnen lässt wie den in Abriss befindlichen Bestandsbau.

  • ^ Über die vermeindliche Sichtbetonfassade hatte ich mich schon im Wettbewerb gewundert, da meines Wissens hier die Gestaltungssatzung greift. Mal schauen ob dann der Entwurf wirklich so monomental und minimalistisch wird wie auf den Renderings.

  • Ich bin nicht ganz sicher, aber den roten Baggern nach zu schließen scheinen die Arbeiten an der Errichtung der polnischen Botschaft endlich begonnen zu haben.



    Bild von heute & von mr & gemeinfrei.

  • Update zu diversen Projekten "Unter den Linden", fotografiert am 07.03. durch mich


    Die Schaufassade der Staatsbibliothek, durch die kahlen Bäume gut sichtbar

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    In den Seitenstraßen sind die Baucontainer noch vor Ort

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    Sowohl am Kreuzungsbereich Charlottenstraße wie auch an der Friedrichstraße sind lediglich temporäre Ampeln in Betrieb. Interessanterweise wurden an Letzterer auch keine Masten mit errichtet.

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    Der Blick zum Schloss vom östlichen Kreuzungsbereich an der Friedrichstraße

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    Der Blick zum Schloss von Höhe Komische Oper

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    Die Fassade von Unter den Linden 40

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    Die leere Stelle an Unter den Linden 62-68

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    d.

  • ... sieht leider so aus, als würden die alten Sitzbänke und Abfalleimer weiterverwendet. Also nix mit schickem, neuen, wegweisenden Stadtmobilien ;(

    Diese Lichtbolzen, sind einen Tick zu kurz geraten und erinnern mich stark an eine Lichtinstallation in 1987 zur 750 Jahrfeier auf der Strasse des 17. Juni.

  • Update vom 20.04.2021, fotografiert durch mich


    Die Bauarbeiten an der Nr. 40 gehen äußerlich in die Zielgerade. Die Dacheindeckung fehlt noch...

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    Die Umgestaltung der Beete am Mittelstreifen direkt vorm Brandenburger Tor, die eines Tages die ganzen Linden zieren sollen, gehen voran

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    In den Beeten sollen Blumen und Zierpflanzen angepflanzt werden. Die Einfassung sieht wertig und gut aus

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    d.