Friedrichswerder | Townhouses und kleinere Projekte

  • bilder von "Friedrichswerder", entstanden vor etwa 2 wochen.


    hier das einst hier heiß debattierte haus gegenüber der sat1 / pro7 noch-niederlassung. also ich finds ziemlich gut gelungen, sieht recht schnittig aus. vorallem wenn man den langweiler links daneben zum vergleich ranzieht:


    hier die 3 zwischen der Telekom und dem AA:


    und das umstrittene Hotel direkt gegenüber des AA. Meiner Meinung wirklich misslungen. Ein unverzeihlicher Fehler ist auch die Flucht zum AA hin.


    Auf diesem bild wird deutlich, wie empfindlich das Hotel den Blick auf die schinkelsche kirche versperrt. zwar erhält die fläche vor den Townhouses so Platzcharakter, aber um welchen Preis! der brutal einfallslose bau ruiniert die draufsicht auf das echte kirchenschmuckstück:


    D.

  • Was du da zum letzten Bild sagst, ist mir so noch nie aufgefallen. Also, dass die Sicht auf die Kirche versperrt wird, nicht, dass das Hotel potthässlich ist. Wirklich schade drum...Darauf hätte man vielleicht aber schon vor 350/180 Jahren, als diese Stadterweiterung gegründet bzw. die Kirche gebaut wurde, achten können...Hoffen wir, dass die Bäume schnell wachsen und das Hotel bald verdecken.

  • Zwei Bilder vom Kurzbesuch am 16/17.05.09, alle Rechte bei mir - genehmigt usw:



    (Nordwestliche Seite)



    (Südseite)


    Diese architektonische - mit einfachen Mitteln erzeugte - Vielfalt fand ich faszinierend. Gerne würde ich mehr solche Ensembles, auch in den anderen Städten, sehen.


    Der verdeckte Blick auf die Kirche fiel gleich auf. Dieser ist sogar noch auf der Google-Karte unverbaut - man hätte noch kürzlich zum Beispiel einen etwas schmaleren, gleichmässig breiten, bis zur Kirche reichenden Platz planen können. Jetzt ist die Chance bis zum nächsten Weltkrieg in vielleicht 300 Jahren vertan.

  • Vor dem neuen Hotel an der Ecke zum AA sind nun auch die Bürgersteige fertig. Der Hotelbau gefällt mir ganz gut, auch wenn Backstein seine Zweifel hat...
    Bild von mir:
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  • Ich bin bei diesem Gebiet immer noch hin und her gerissen. Einerseits gehe ich gerne vom Gendarmenmarkt über den Hausvogteiplatz an Stadthäusern vorbei zum Schinkelplatz und weiter... aber dennoch überzeugen mich einige Bauten
    (als Laie kann ich aber auch nur das Gefühl beschreiben, wenn ich die hässlichen Fassade des Arcotels sehe) überhaupt nicht. Und wie so oft sehe ich die Chancen die einmalige Situation innerstädtischen Stadtraum ohne großen Aufwand neu zu definieren als verpasst. Typisch! Das nervt mich teilweise an Berlin.


    Diese beiden Townhäuschen sind sowas von ätzen langweilig, sollte neben der Marrokanischen Botschaft kein weiteres Gebäude hinzukommen wirkt die Sache einfach nur plump und einfallslos auf mich.

    zwei Stadthäuser frontal in enger Straße, daher nen bissl Fischaugenoptik

    Blick auf den Neubau des Auswärtigen Amtes



    das scheint sehr beliebt zu sein.

    und das gefällt mir sehr sehr gut, lustig finde ich allerdings den Streifen grünen Backsteins über dem Erdgeschoss ^^

    so schauts ja hinter den Stadthäusern aus, auf dem Spielplatz sehe ich eigentlich immer alte Omis mit Kindern, nur die Wiese ist ein wenig ungepflegt und der Bau links etwas ranzig. Aber hier gibt es immerhin noch Potential :daumen:


    sorry wenn nichts neues dabei war, aber ich mags hier aus der Ferne auch immer wieder neue Eindrücke zu bekommen(Backstein ist da ein wahrer Glücksfall :daumen::))

  • Schön in Szene gesetzt die Häuser, Betschy - in sofern egal, dass "nichts neues dabei ist". Mal so ein etwas künstlerischer Touch tut der Bilderflut hier im Forum echt gut. Und so ein Panoramabild wie dein letztes hatten wir ja auch noch nicht. :daumen:

  • Der ranzige Bau links auf dem letzten Bild soll laut Planwerk Gott sei Dank noch weg kommen. Da soll dann die Kreuzstrasse wieder an die Kurstrasse herangeführt werden.
    Vielleicht gibts an den enstehenden Ecken dann noch ein paar Townhouses mehr. Würde den Platz weiter aufwerten.

  • Auch wenn die Debatte vielleicht schon ein wenig abgegriffen ist: mir gefallen die Townhouses gut. Der Grund ist einfach: ich gehe gerne dort entlang. Da ist Leben und Abwechslung drin. Besser als so mancher monumentale Kasten, der vielleicht schicker daherkommt.

  • ^^ Das liegt meiner Meinung nach auch daran das es kaum Nutzung der Erdgeschosse als Läden oder Ähnliches gibt. VOr allem bei den größeren Pojekten könnte man sich so eine Nutzung doch gut vorstellen, bei den Townhouses selbst eher nicht, sind ja per Definition reine Wohnhäuser, oder? Ich bin zwar kein Berliner, finde aber trotzdem das die Ecke doch relativ zentral liegt und deshalb ein wenig mehr Erdgeschossnutzung verdient hätte. Da es mein erter Post über die Townhouses ist, muss ich noch sagen, dass ich sie architektonisch sehr gelungen finde. So etwas sollte man öfters auf innenstadtnahen Brachflächenbn bauen, statt einen einzigen Investor ein ganzes Areal zu geben, auf dem er dann einen einzigen Klotz hinstellt.

  • Eigtl. sind sie keine reinen Wohngebäude - denn das Erdgeschoss sieht durchaus eine gewerbliche Nutzung vor - gerade auch Läden sind erwünscht. Betreiber des Gewerbes sollten dabei im Idealfall die Bewohner selbst sein.
    Allerdings, wenn man sich die Lage anschaut vor Ort, ist das kaum festzustellen.

  • Bei 6,5 Metern Scheibenbreite ist eine gewerbliche Nutzung im EG kaum darstellbar: Stehcafés vielleicht oder Eisdielen - aber Tante-Emma-Läden? Nein: Niemand, der solch einen Laden betreibt, könnte sich ein teures Townhouse leisten. Bleiben also nur noch Rechtsanwalts- und Architektenbüros.
    Die aber tragen wenig zur Belebung des Viertels bei. ;)

  • Also ich kenne das so, das es bei uns eine Trennung zwischen Wohn und Geschäftsstraßen besteht. Der Vorteil ist, das es eben ruhiger ist. Dennoch sind unsere "townhausviertel" sehr belebt. genauso wie die hauptgeschäftsstraßen dort gleich um die Ecke. Es muß halt immer gemotzt werden. Hauptsache die Anwohner sind zufrieden. außerdem besteht doch schon eine Mischnutzung am Friedrichswerder. Und die großen Geschäftsstraßen sind auch nicht weit.

  • Der Entwurf an sich ist sicherlich interessant und alles andere als Einheitsbrei. Nur leider korrenspondiert das Ganze absolut nicht mit dem Platz, von den direkten Nachbargebäuden ganz zu schweigen.

  • Ich bin schon geringfügig verwundert, die Platzseite rechtfertigt doch nicht die locker doppelte Bauhöhe zu den angrenzenden Gebäuden, das sprengt den gesamten Block, von der zu erwartenden Verschattung des Innenbereiches ganz zu schweigen. :Nieder:

  • naja, bei einem Gebäude auf der Nordostseite des Platzes dürfte es sich mit der Verschattung wohl in Grenzen halten... Ich sehe im Moment aber auch noch nicht die enorme Bauhöhe - oder reden wir hier über verschiedene Projekte?

  • ^ Ich finde das im Gegenteil diese Höhe notwendig ist, um den Hausvogteiplatz optisch abzuschließen. Im Moment ist nach Osten hin halt diese Lücke. Das geplante Haus fügt sich gut zu den anderen platz-begrenzenden Gebäuden ein. Der Höhenunterschied zu den Nachbarn wird in dem Sinne kompensiert als es architektonisch einen völlig anderen Akzent setzt und gar nicht erst versucht an die Nachbarn anzuschließen. Ob das in der Umsetzung gelingt, bleibt abzuwarten, aber ich halte es für die bessere Lösung.

  • Eine Frage: Was geschieht eigentlich mit der Lücke 2 Häuser weiter südlich des neu geplanten Baus? Soll da noch etwas gebaut werden? Weil ich meine eine Karte gesehen zu haben, auf der die Lücke frei blieb


    Ein paar Seiten zurückblättern (oder in die Kartenübersicht schauen) und es findet sich das.
    Bato