Niederländische Botschaft

  • @Bato: Ich freue mich über die Wiederkehr eines (totgeglaubten) Berliner Projektentwickler's.
    Desweiteren hatte KapHag in der Vergangenheit renommierte Architekten an der Hand, wie Kollhoff, oder Kleihues sen., der auch letztlich den Firmensitz Kantdreieck entwarf, dass dieses so Proportionsgestört ist, liegt weder an der KapHag noch am Architekten, sondern an der Ex-Baustadträtin Profé . . .

  • ^ Inzwischen ist Schluss mit archäologischen Ausgrabungen ...


    Ich muss mich korrigieren. Hab' mit jemandem gesprochen, der dort als Archäologe arbeitet. Es wird weiter "ausgegraben", nur eben in tieferen Schichten.

  • Ende 2015?
    Na, dann sollte man vielleicht mal langsam anfangen.


    Gab es nicht schon Mitte letzten Jahres von einem Bauherrn die Aussage, dass man die archäologischen Funde (ältestes Haus der Stadt, Hausschwein-Skelett etc.) im Foyer des Hotels ausstellen wolle. Ist dieser Bauherr abgesprungen?

  • Ist dieser Bauherr abgesprungen?


    KapHag hat das Grundstück über Colliers an eine namhafte internationale Hotelkette verkauft.


    Die archäologischen Funde gehören dem Land Berlin. Will der Bauherr diese im Hotel ausstellen ginge das nur wenn Berlin ihm die Fundstücke zur Verfügung stellt.

  • @Archäologische Funde (#26/#27)

    Die Überreste des ältesten Hauses der Stadt sind voluminös und nicht besonders beweglich (das sind doch die auf den Fotos darüber?) - ich bezweifle, dass man sie ausgraben und mit Pietät in ein Museum transportieren würde. Eher würde man sie einfach wegbaggern wie Überreste der Stadtbefestigung beim Neubau der Bonner Stadtsparkasse. So könnte die Verwendung im Foyer des Neubaus hier wahrscheinlich die einzige Chance des Erhalts sein.

  • Laut DM sollen die Bauarbeiten für das Holiday Inn Express noch im 1.Quartal 2015 beginnen. Die Fertigstellung ist für das 4. Quartal 2016 vorgesehen.
    Mit Planung beauftragt wurde das Berliner Büro WEP Effinger Partner. Einen Entwurf konnte ich aber nicht finden.

  • ^ Preussens späte Rache? Eher nicht. Der gezeigte Entwurf ist ein Standard-Langweiler. Dieser Entwurf ist nicht preußisch, sondern langweilig.


    Da hat mir die ursprüngliche Doppelplanung von OMA deutlich besser gefallen. Das wäre spektakuläre Architektur gewesen.

  • Ich finde es sehr schade, dass der Dachanschluss zu den benachbarten Gebäuden nicht klappt. Mal wieder aus Provit-Gründen ? weil man 2 Etagen ins Dach quetschen muss. So recht und auch unrecht will es mir nicht gefallen. Ergibt sich die Frage warum man dann überhaupt ein Dach wählt, dann kann mann auch gleich 2 Staffelgeschosse draufklatschen.

  • Ja, Schlichtheit ist nun mal ein Kennzeichen preuß. Architektur, die nicht per se mit Wilhelminismus gleichzusetzen ist.


    Spektakuläres gibts auf der Rückseite. Der Würfel wäre auch nicht gerade spannend gewesen. Und das andere...Ding zielt mal wieder nur aufs Auffallen ab, weniger auf Zweckmäßigkeit. In soner Durchgangsstr. nicht wirklich angebracht/nötig, zumal die Straßenseite noch weitgehend intakt ist und man nicht krampfhaft versuchen muss, dies zu ändern. Die anderen Neubauten passen sich auch an.


    Das Dach ist in der Tat etwas steil, aber sonst für diesen Standort top.

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  • Das Ding ist doch super. Klar, ein Füllbau, nicht mehr. Aber tausendmal besser als das, was sonst landauf, landab an Hotelneubauten hochgezogen wird. Das sind meist nur langweilige nichtssagenden Putzfassaden mit viel zu kleinen, regelmäßig verteilten Löchern als Fenster.
    Die zwei Stockwerke im Dach kann man verschmerzen, wie ich finde. Immerhin gibt es überhaupt ein Dach. Verbesserungsvorschlag: anstelle des Blechs Kupfer oder Schiefer.

  • ^ Finde ich auch. Für ein Hotel der oberen Mittelklasse ist das doch recht aufwendig gestaltet. Passt gut in diesen Teil der Stralauer Straße und nimmt die vertikale Struktur der Nachbarfassade auf – gefällt mir besser als die alte Doppelplanung, die mit ihrem "Seht mich an, ich bin ein Solitär"-Gestus in der Gegend m.E. fehl am Platze gewesen wäre. Allerdings hat Camondo recht mit seiner Kritik am Dach: Zu steil, zu hoch, falsches Material und hässliche Fenster. Wäre zu wünschen, dass da nochmal korrigiert wird.

  • Ich finde es sehr schade, dass der Dachanschluss zu den benachbarten Gebäuden nicht klappt.


    Also wenn du die Traufe als Teil des Daches betrachtest, klappt die doch ganz hervorragend, oder? Der im Vergleich zum Altbau höhere First wiederum funktioniert ganz gut als Übergang zum ebenfalls höheren Botschaftsgebäude.

  • Geplant ist dort ein Holiday Inn Express Hotel. Diese Hotels wollen meist schon mit der Außengestaltung ihren Economy-Status zeigen. Ich würde erwarten, dass die Pilaster aufgedoppelte Dämmungsstreifen sein werden. Sie laufen auch sehr unmotiviert gegen die Betonbalkonunterkante und enden dort. Das EG wird dann wohl mit Sandsteinplatten verkleidet - aber mit den üblichen Lücken und dem 5cm Abstand zu den Gehwegplatten.


    Gebaut wird es von diesen Projektentwickler, die auch die Wohnanlage an der Inselstraße gebaut haben, wohl als GU: http://www.muenchnergrund.de/